Neubeginn ...
Der Menüpunkt „BDSM/Fetisch“ ist nach einem doch recht interessanten Anfang wieder in der Versenkung verschwunden.Kann es sein, dass die Grenzgänger nicht an ihre Grenzen gehen wollen, obwohl ja das Thema BDSM grenzenlos ist?!
Wie sagte da jemand:
BDSM sehe ich als große Spielekiste, aus der jede/r nehmen kann, was ihr/ihm zusagt.
Jetzt mal ein erneuter Versuch, diesmal speziell in eine bestimmte Richtung.
Keine Diskussion über Sinn oder Unsinn des BDSM, sondern:
Was habt ihr zuhause für BDSM-Geräte:
a) vielleicht alles Selbstgebaute mit euren eigenen Ideen,
b) aber natürlich gerne Gekauftes (nicht jeder ist ein Bastler),
c) evtl. eure Bezugsquelle,
d) eure Erfahrungen mit diesen Gegenständen.
Hier soll es sich um reine BDSM-Spielsachen handeln, ob jetzt kleine Dinge wie Schlagwerkzeuge, etc. oder große wie diverse BDSM-Möbelstücke.
Die „normalen“ Spielsachen haben ja schon ihren Platz im Thread https://www.joyclub.de/groups/grenzgaenger_passau/forum/t2381604.zeigt_her_eure_spielsachen.html/b]
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Ich mache mal den Anfang mit selbstgebauten Handschellen, die eigentlich mehr für Fotozwecke geeignet sind. Aber wer einen echten dunklen Kerker zuhause hat (gibt es hier vielleicht Burgbesitzer?!), für den wäre das ein passendes Accessoire.
Genaue Bauanleitung inklusive (bereits in der Gruppe Bastler und Erfinder):
Für unsere erst kürzlich erstellte „Schwarze Kammer“ (https://www.joyclub.de/profile/fotoalbum/2376911-1508827.papillon_2012.html) sind natürlich auch kleine Accessoires nötig. Passend zum Stil war und ist Rost angesagt und zuerst etwas für die Fixierung der Hände des „Opfers“.
Material:
Flacheisen, 5 mm, 2 x 20 cm,
2 x Sechskantschrauben/Muttern, 8 mm, 8,5 cm,
4 x Hülsen, 2 cm, 2 cm,
1 x Eisenkette, 20 cm
1 x Pflasterstein 20 x 15 x 15 cm,
1 x Augbolzen mit Ring und Holzgewinde, 8 mm, Ring 6 cm
(1 Karabinerhaken, 20 cm)
Herstellung Handschellen:
Am Model = meine Partnerin/Ehefrau bzw. deren Handgelenk angemessen, Biegeradius 5 cm und das Flacheisen mit der Biegemaschine entsprechend zurecht gebogen.
Jeweils an den Enden der Schenkel Bohrungen 8 mm angebracht für die Aufnahme der Schrauben.
Damit die letzten Kettenglieder an den Schrauben zwischen den Backen mittig bleiben, Hülsen abmessen und entsprechend zuschneiden.
Die Kette selbst habe ich an einem alten, verrosteten Ackerpflug gefunden und etwas mühsam dort abgebaut.
Zum Schluss das Wichtigste - der Rost.
Bei der Kette kein Problem, die war und ist grundlegend verrostet.
Das übrige Eisen in ein Bad aus verdünnter Salzsäure gelegt, gekauft bei Hornbach (Kluthe, < 24 %, 1 kg, 4,25 €). Nach ein paar Minuten gewässert, einfach auf die Erde gelegt und der (nassen) Witterung überlassen.
Am nächsten Tag war eigentlich schon genügend (Foto)Rost vorhanden, aber ich hatte Zeit, also ein paar Tage im Freien - optimaler Endzustand.
Pflasterstein:
Es gab noch Zeiten, dass diese Steine auf der Müllhalde landeten, so auch dieser, jetzt werden sie ja zum Teil auch teuer verkauft.
Er ist also Altbestand bei uns und in diese Szene eingebaut.
Bearbeitung Pflasterstein:
Für den Augbolzen (heißt so) mit dem Bohrhammer die Aufnahme gebohrt, den entsprechenden Dübel gesetzt (kann auch nur so einzementiert werden).
Die Ringschraube zur Verrostung vorher entsprechend behandelt wie oben beschrieben.
Der Karabinerhaken war sowieso schon dermaßen behandelt und ist eigentlich hier in dieser Szene nicht notwendig.
Soweit mal vorerst eine dieser „notwendigen“ Kleinigkeiten, die doch in Praxis und Szenario recht wirksam sein können.