Bericht über die Insel "Antiparos"
Hallo zusammen!So, ich war jetzt 9 Tage mit dem Motorrad auf Antiparos, davon 6 Tage auf dem Campingplatz und 3 Tage in einer Unterkunft.
Leider war das Wetter, wie der gesamte Mai, recht unbeständig und gemischt, lediglich 3 Tage waren wirklich schon, 2 Tage Regen, aber ok, muss akzeptiert werden.
Die Anreise erfolgt von Piräus über den Hafen Parikia auf Paros und von Pounta aus mit einer kleinen Fähre nach Antiparos, Preis 3,50 1 Person und Moped, die Überfahrt dauert nur wenige Minuten.
Den Campingplatz stufe ich eher als unterdurchschnittlich ein, in den einzelnen Zeltbereichen keine Beleuchtung, keine Stromanschlüsse, die Sanitäranlagen sind alt, aber für den Andrang im Sommer (teilweise 400-500 Gäste) viel zu wenig, bei meinem Aufenthalt sauber, möchte aber den Platz nicht im Hochsommer erleben.
Zudem sind die feuersicherheitstechnischen Gegebenheiten m.E. gefährlich, die Zeltbereiche sind mit trockenen Schilfrohr abgetrennt, nur wenige, unbeleuchtete Ausgänge, und überall Tamariskenbäume.
Wenns da mal brennt, dann dürfte es, gelinde gesagt, nicht gut ausgehen. Das ist meine persönliche Einschätzung als Feuerwehrler.
Was die Insel und Sehenswürdigkeiten selbst angeht, so ist der Hafenort Antiparos der einzige, sehenswerte Ort, allerdings auch nur entlang der Flaniermeile, rechts und links dahinter nichts besonderes.
Es gibt einige schöne Strände, teilweise recht abgelegen und nur mit 4x4 oder zu Fuß (ca.45 Min) erreichbar.
Der FKK-Strand beim Campingplatz ist nicht wirklich ein reiner Nudistenstrand, da es auch Badegäste mit Bekleidung gibt, aber man respektiert einander.
Mein persönliches Highlight ist auf alle Fälle die Höhle in etwa der Inselmitte, der Eingang liegt in 171m Meeresspiegelhöhe, es geht aber etwa 100m mit Treppen nach unten, etwas Kondition, wenns wieder nach oben geht, ist auf alle Fälle von Vorteil.
Es gibt allerhand Retaurants und "Tavernen" im Ort, allerdings nur 2, die wirklich traditionell anzusiedeln sind, zum einen ist es das "Zorbas", eine reine Fischtaverne.
Der Inhaber, Iakovere, ist Fischer, Tavernenbesitzer, Koch, Kellner und Künstler in einem, die Portionen sind das doppelte der Touristenlokalen, aber zu einen Preis, der mehr als nur angemessen ist.
Wir haben zu zweit eine Portion Pommes, griechischen Salat, Octopus und 1 Kg Wein genossen und nur 25.- bezahlt.
Man muss allerdings Geduld mitbringen und bei nur etwa 25 Plätzen sind diese schnell belegt, aber für mich eine der besten, wirklich originalen Taverne.
Ansonsten ist mittlerweile alles recht kommerziell auf die Urlaubsgäste ausgerichtet und zur Hauptsaison würde ich Antiparos definitiv meiden.
Wenn man auf Paros verweilt, dann ist Antiparos ein schöner Tagesausflug, da die Fähren mehrmals pro Stunde verkehren.
So, das wars mal wieder meinerseits!
VG aus Athina!
Pavlos