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Die derzeitige Situation

*********lich Frau
5.253 Beiträge
Themenersteller 
Lehrer stachelt Grundschüler zur Gewalt gegen Mitschüler an
Ein 8-Jähriger Schüler soll in der Stadt Arta nach Auforderung durch den Lehrer von seinen Mitschülern brutal geohrfeigt worden sein. Teilweise sei er sogar mit Faustschlägen im Gesicht verletzt worden. Informationen zufolge soll das Kind noch bevor die Pausenklingel ertönte, aufgestanden sein, um zu gehen. Daraufhin soll sich der von dem Lehrer initiierte Vorfall ereignet haben. Zwei Mitschüler hätten sich nach Anweisung des 54-jährigen Paukers vor der Tür aufgestellt, um eine Flucht des Opfers zu verhindern. Die Mutter reichte sofort eine Klage ein. Sie soll den Grundschüler in ein Krankenhaus gebracht haben, wo die Ärzte Verletzungen feststellen konnten. Der Lehrer wird heute der Staatsanwaltschaft vorgeführt.

Quelle: GZ
*********lich Frau
5.253 Beiträge
Themenersteller 
Aufklärung über Flüchtlingstragödie in GR gefordert
Zwei Kinder im Alter von 5 und 11 Jahren und zwei Frauen kamen am Montag bei einem Schiffsunglück in der Ostägäis in Griechenland ums Leben. Zehn Personen – vornehmlich Kinder – werden noch immer vermisst, auf Rettung besteht kaum noch Hoffnung. Der Vorfall ereignete sich auf dem offenen Meer in der Nähe der Insel Farmakonissi, bei Leros, gegenüber der türkischen Küste. Bevor sich das Unglück ereignete, hatte die Küstenwache das Boot ins Schlepptau genommen. Zwei Personen stürzten dabei aus bisher nicht erwiesenen Gründen ins Wasser.

Anschließend haben die übrigen Insassen versucht Hilfe zu leisten, wodurch das Boot kenterte. An Bord befanden sich insgesamt 28 Flüchtlinge, überwiegend Kinder und Babys sowie deren Mütter. Sie sollen aus Afghanistan bzw. Syrien stammen. Die Überlebenden wurden auf der Insel Leros untergebracht. Am Dienstag traf dort eine Delegation der Vereinten Nationen für Flüchtlingsfragen ein. Die Mitglieder befragten die Flüchtlinge und die Angestellten der Hafenpolizei über das Geschehen. Die Überlebenden erklärten, dass das Schiff der Hafenpolizei, das ihr Boot im Schlepptau hatte, bei hohen Wellen mit viel zu großer Geschwindigkeit in Richtung der türkischen Küste gefahren sei. Sie hätten um Hilfe gerufen, da sich überwiegend Kinder an Bord befanden, was aber überhört wurde. Die griechischen Behörden wurden dazu aufgerufen, die Umstände des Unfalls zu untersuchen.

Quelle: GZ
*********lich Frau
5.253 Beiträge
Themenersteller 
Griechenland befürchtet neue Terroranschläge
Das Entkommen des Terroristen Christodoulos Xiros aus der Haft und die Angst vor neuen terroristischen Anschlägen sind auf der politischen Agenda in Griechenland ganz nach oben gerückt. Bürgerschutzminister Nikos Dendias hat am heutigen Mittwoch angekündigt, dass der Staat 4 Millionen Euro „Kopfgeld“ für die Ergreifung von vier Terroristen zur Verfügung stelle. Die griechischen Behörden befürchten, dass die Terroristen das Ziel haben könnten, einen Anschlag mit politisch hohem Symbolcharakter durchzuführen. Stärker bewacht werden aus diesem Grunde Botschaften und Banken. Mögliche Ziele könnten nach Einschätzung der Antiterrorspezialisten auch Delegationen aus dem Ausland sein, die Griechenland im Zuge der EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2014 besuchen. Auch Anschläge gegen die „Troika“ oder das Finanzministerium werden nicht ausgeschlossen. Die Polizei hat zudem den Verdacht, dass sich mehrere terroristische Organisationen zusammenschließen könnten. Auf der Suche nach Verdächtigen hat die Polizei bereits 14 Häuser und Wohnungen in Athen und Thessaloniki durchsucht. Zwei Personen wurden festgenommen.

Quelle: GZ
***as Paar
2.777 Beiträge
Die ganze Zeit hat es keinen gejuckt, was in Griechenland mit den Flüchtlingen pasiert und nun kommt ne Komision. Die EU schert es einen Dreck wie Griechenland damit klarkommt. Vieleicht kommt nun etwas ins Rollen.
*********lich Frau
5.253 Beiträge
Themenersteller 
Jepp.... das wäre mehr als wünschenswert! *ja*
*********lich Frau
5.253 Beiträge
Themenersteller 
Europäische Minister beraten in GR über Migrationsfragen
Die Migrationsproblematik dominiert heute und morgen die Politik in Griechenland. In Athen findet ein Treffen der Justiz- und Innenminister Europas zum Thema Einwanderung statt. In der Ägäis sucht man unterdessen noch immer nach 10 Flüchtlingen – darunter auch Kinder – deren Boot bereits am Montag gesunken ist.

Am Donnerstag und Freitag findet im Athener Zappion-Palais ein Treffen der Justiz- und Innenminister Europas statt. Hauptgesprächsthema sind die Probleme der Immigration für Europa. Damit es zu keinen Zwischenfällen kommt, sind etwa 2.000 Ordnungshüter, darunter auch Mitglieder der griechischen Antiterroreinheit im Einsatz. Die Hauptstadt wird u.a. auch aus Polizeihubschraubern überwacht. Mehrere zentrale Verkehrsadern sind für die Fahrzeuge gesperrt. Der Nationalgarten, in dem das Zappion-Palais liegt, ist für Spaziergänger nicht zugänglich.

Vier Millionen-Euro für Festnahmen ausgesetzt

Außer mit dem Schutz der angereisten Minister sind die Ordnungshüter damit beschäftigt weitere potentielle 240 Ziele, die von Terroristen angegriffen werden könnten, zu bewachen. Auch das Hotel, in dem die Delegation aus Europa untergebracht wird, steht unter strengem Polizeischutz.

Anfang des Jahres hat Athen die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Kurz darauf ist der zu einer sechsmal lebenslänglichen Gefängnisstrafe verurteilte Terrorist Christodoulos Xiros aus einem Hafturlaub entflohen. Per Video-Botschaft hat er in dieser Woche mit Anschlägen gegen Politiker, Journalisten und Persönlichkeiten aus dem Unternehmerbereich gedroht. Nach Ansicht der griechischen Polizei könnte es das Ziel der Terroristen sein, einen möglichst symbolträchtigen Anschlag durchzuführen, um das Land zu destabilisieren. Vor dem Hintergrund der EU-Ratspräsidentschaft tragen die griechischen Ordnungshüter nun eine besonders große Verantwortung, da in den kommenden Monaten zahlreiche hochrangige Delegationen aus dem Ausland erwartet werden.
Um auf die Spuren von Extremisten wie Xiros zu kommen, hat die Regierung am Mittwoch ein „Kopfgeld“ von insgesamt 4 Millionen Euro ausgesetzt. Zudem führen die Antiterrorspezialisten seit Dienstag Hausdurchsuchungen in Athen sowie Thessaloniki durch. Mehrere Personen wurden bereits verhaftet, Beweismaterial wurde sichergestellt.

Die jüngste Flüchtlingstragödie in der Ägäis

Was die aus den anderen EU-Staaten angereisten Minister betrifft, so werden sie sich heute und morgen in Athen mit dem Thema Immigration und Migration in Europa befassen. Für Griechenland und die anderen europäische Mittelmeerländer, wie Italien oder Spanien, ist es besonders wichtig, dass die EU Maßnahmen zur Bekämpfung der illegalen Immigration beschließt.

Bei dem Versuch, über das Mittelmeer auf europäischen Boden zu gelangen, kommen pro Jahr hunderte Flüchtlinge ums Leben. Ein jüngstes Beispiel dafür ist ein Bootsunglück, dass sich am Montag in der Ostägäis in griechischen Hoheitsgewässern zwischen der kleinasiatischen Küste und der Insel Leros ereignet hat. Zwei Minderjährige im Alter von 5 und 11 Jahren sowie zwei Frauen konnten nur noch tot geborgen werden. Zwölf weitere Personen werden noch immer vermisst. Es handelt sich um neun Kinder und drei Frauen. Für Sie besteht praktisch so gut wie keine Hoffnung mehr auf Rettung. Das Unglück ereignete sich, nachdem die griechische Küstenwache das manövrierunfähige Boot mit den Flüchtlingen vor der Insel Farmakonisi ins Schlepptau genommen hatte. Bei schlechten Wetterbedingungen – es gab bis zu zwei Meter hohe Wellen – stürzten zwei der Insassen ins Meer. Als die anderen Insassen versuchten, die beiden zu retten, kenterte das Boot.

Aufklärung über Unglücksursachen angemahnt

Am Dienstag ist eine Delegation der Vereinten Nationen für Flüchtlingsfragen auf der Insel Leros eingetroffen, wo die Flüchtlinge aus Afghanistan und Syrien, untergebracht worden waren. Sie haben die Flüchtlinge und Beamte der Küstenwache über den Hergang des Unglücks befragt. Die überlebenden Immigranten erklärten, dass das Schiff der Küstenwache, das ihr Boot im Schlepptau hatte, mit viel zu hoher Geschwindigkeit in Richtung der türkischen Küste gefahren sei. Sie hätten um Hilfe gerufen, da sich überwiegend Kinder an Bord befanden, was aber überhört worden sei. Nach Angaben der Küstenwache sei das Boot nicht Richtung Türkei sondern in Richtung der griechischen Insel Farmakonissi geschleppt worden, der Unglücksfall sei durch einen Brand an einer der beiden Maschinen des Schiffes der Küstenwache begünstigt worden.

Die überlebenden Flüchtlinge wurden heute nach Athen gebracht. Sie erhielten für Griechenland vorerst eine sechsmonatige Aufenthaltsgenehmigung und befinden sich in der Obhut von Menschenschutzorganisationen und des Hochkommissariats der Vereinten Nationen für Flüchtlinge. Letztere forderte die griechischen Behörden dazu auf, die genauen Umstände des Unglücks aufzuklären.

Quelle: GZ
*********lich Frau
5.253 Beiträge
Themenersteller 
Deutscher Europaparlamentarier stellt gr. Europapartei vor
Heute Mittag wird der deutsche Europaparlamentarier für die FDP Jorgos Chatzimarkakis seine neue griechische Partei vorstellen. Es handelt sich um eine Pro-Europäische Bewegung, die sich keiner genauen politischen Richtung zuordnen lässt. Als erstes Ziel stehen die Europawahlen auf dem Programm. In einem Interview erklärte Chatzimarkakis, der sowohl die deutsche als auch die griechische Staatsbürgerschaft besitzt, dass er eine Art „Vereinigte Staaten von Europa“ anstrebe. In einem solchen Fall wäre es nämlich nicht möglich auf den Gedanken zu kommen, ein Land aus der Eurozone auszuschließen. Der Name der Partei wird heute um 13.30 Uhr im den Büros des Europäischen Parlaments vorgestellt. Die Adresse ist die Amalias Avenue 8, Ecke Xenofontos.

Quelle: GZ
*********lich Frau
5.253 Beiträge
Themenersteller 
Aufklärung von Flüchtlingsdrama in Griechenland gefordert
Zwei schwere Bootsunglücke haben sich in dieser Woche in der Ägäis ereignet. In einem Fall hat die Hafenpolizei beispielhaft gehandelt. Im anderer Fall sind mehrere Menschen ertrunken: Den beteiligten Beamten wird Mitschuld vorgeworfen. Parallel dazu beraten heute In Athen zahlreiche europäische Minister über die Sicherung der EU-Außengrenzen.

Zum zweiten und letzten Tag in Folge findet heute im Athener Zappion-Palais ein Treffen der EU-Justiz- und Innenminister statt. Den Vorsitz führt der griechische Justizminister Charalambos Athanasiou. Griechenland hat am 1. Januar für die ersten sechs Monate des Jahres die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Am Donnerstag wurde u.a. von deutscher und österreichischer Seite die bisherige Arbeit Griechenlands im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft gelobt. Auf der Tagesordnung steht heute auch die Sicherung der EU-Außengrenzen zur Debatte.

Rettungsaktion bei bewegter See

Vor diesem Hintergrund hat die Hafenpolizei in dieser Nacht 47 illegale Immigranten aus der Meeresregion nördlich der Insel Samos gerettet. Es herrschten schwierige Wetterbedingungen, das Boot mit den Flüchtlingen hatte ein Hilfesignal an die türkische Küstenwache gesendet. Nachdem die türkischen Behörden zu lange zögerten, eine Hilfsaktion in die Wege zu leiten, habe die griechische Küstenwache beschlossen, sich in türkische Hoheitsgewässer zu begeben und die Flüchtlinge nach Griechenland zu bringen, hieß es in einer Erklärung. Die Geretteten wurden auf die Insel Samos gebracht.

Mindestens 10 Menschen werden vermisst

Die geglückte Rettungsaktion der Küstenwache von Samos steht im krassen Widerspruch zu den Vorwürfen, die ein Schiffsunglück betreffen, das sich am Montag in griechischen Gewässern in der Nähe der Insel Leros ereignete. Es handelte sich dabei um ein Boot mit Flüchtlingen aus Afghanistan und Syrien, das in Seenot geraten war. Im Versuch, es zu retten, wurde das Fischerboot von der griechischen Hafenpolizei ins Schlepptau genommen. Dabei stürzte zunächst eine Frau mit ihrem Kind ins Meer. Als sich die übrigen Flüchtlinge auf einer Seite des Bootes versammelten, um Hilfe zu leisten, kenterte es. Gesucht werden seit Montag noch mindestens 10 Personen, die meisten von ihnen sind Kinder. Hoffnung, dass man sie lebenden finden könnte, besteht praktisch keine mehr. Die Überlebenden haben vom griechischen Staat vorerst eine sechsmonatige Aufenthaltsgenehmigung erhalten. Am Donnerstag wurden sie auf Kosten von Menschenrechtsorganisationen nach Piräus gebracht (siehe Foto). Sie werden in Unterkünften der Stadt Athen untergebracht.

Aufklärung des Unglücks gefordert

Unterdessen mehren sich Proteste und Klagen, die den Hergang dieses Flüchtlingsdramas betreffen. Ein Augenzeuge berichtete, dass die Küstenwache versucht habe, jene Personen, die in das Boot klettern wollten, zurück ins Meer zu stoßen, auch die Anwendung von Waffengewalt sei angedroht worden. Dadurch seien drei seiner Kinder im Alter zwischen 9 und 13 Jahren sowie seine Ehefrau ertrunken. Der EU-Menschenrechtskommissar Nils Muiznieks rief die Behörden dazu auf, den Hergang des Unfalls aufzuklären. Der griechische Seefahrtsinister Miltiadis Varvitsiotis sprach hingegen von „sehr intensiven Bemühungen“ der griechischen Küstenwache, die Flüchtlinge zu retten. Der Aufruf von Muiznieks diene nur dazu, ein neues politisches Problem in Griechenland zu inszenieren. Außerdem wolle kein europäisches Land, dass Griechenland seine Grenzen öffne und den Immigranten freien Zugang nach Europa gewähre. Diese Äußerungen des Ministers stießen zum Teil auf heftige Kritik nicht zuletzt seitens des kleineren Regierungspartners PASOK. Diese sozialistische Partei, aber auch die größte Oppositionspartei SYRIZA, verlangt eine gründliche Untersuchung der Hintergründe der Flüchtlingstragödie.

Quelle: GZ
*********lich Frau
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Themenersteller 
Die Erde bebte auf der Ionischen Insel Kefalonia
Eine starkes Erdbeben der Stärke 5,8 der Richter-Skala versetzte am Sonntag um etwa 16 Uhr die Bewohner und Besucher der Ionischen Insel Kefalonia in Angst und Schrecken. Das Epizentrum lag dem Geodynamischen Institut von Athen zufolge nördlich von Argostoli in einer Tiefe von 10 Kilometern. Es war bis Mittelgriechenland und sogar bis Athen zu spüren. Glücklicherweise kamen keine Menschen zu Schaden; einige Personen erlitten leichte Verletzungen. Das Altersheim von Louxouri musste aus Sicherheitsgründen evakuiert werden. Hunderte Bewohner wagten sich nicht mehr zurück in ihre Häuser; in staatlichen Fernsehen „DT" sprach eine Krankenschwester von Szenen der Panik.

Nach den bisherigen Erkenntnissen wurden zahlreiche, vor allem ältere Gebäude, beschädigt. Im Straßennetz der Insel verzeichnet man Probleme durch Erdrutsche, aber auch durch Risse. Wie der 71-jährige Bewohner Spyros B. von Argostoli gegenüber der Griechenland Zeitung feststellte, seien bei dem Beben Erinnerungen an die große Katastrophe von 1953 wach geworden. Bei den Erschütterungen vom Sonntag hätten sich die Schränke geöffnet, „alle Gegenstände fielen zu Boden und zerbrachen."

Die Schulen der Ionischen Insel blieben am Montag geschlossen. Stunden nach dem Beben von 16 Uhr mussten Dutzende Nachbeben verzeichnet werden. Die Experten gehen davon aus, dass es sich bei der Erschütterung vom Sonntag mit großer Wahrscheinlichkeit um das Hauptbeben gehandelt hat. Innenminister Jannis Michelakis wird sich nach Kefalonia begegen, um sich vor Ort ein Bild zu machen.

Am 15. August 1953 hat Kefalonia ein katastrophales Beben erlebt, dem damals fast 500 Menschen zum Opfer fielen.

Quelle: GZ
*********lich Frau
5.253 Beiträge
Themenersteller 
Aufmarsch der Rechtsextremen vor den Kommunalwahlen in GR
Mitglieder der neofaschistischen Chryssi Avgi (CA) haben am Wochenende mit gewalttätigen Aktionen erneut auf sich aufmerksam gemacht. Am Samstag haben etwa 100 Mitglieder dieser Partei eine Demonstration in Keratsini, einem Stadtteil von Piräus, durchgeführt. Sie marschierten zum Teil in militärischer Formation auf, trugen schwarze Pullover mit der Aufschrift „Chryssi Avgi“ sowie Kapuzen oder auch Motoradhelme, um nicht wiedererkannt zu werden. An jenem Ort, wo der Rapper Pavlos Fyssas vor etwa vier Monaten von einem Anhänger der CA ermordet wurde, sorgten sie für tumultartige Szenen. Ein Transparent, das zu Ehren des Ermordeten dort aufgehängt war, rissen sie ab. Zudem warfen sie Steine auf ein Lokal, das als Stammplatz für linke und autonome Kräfte gilt. Dabei ging auch eine Fensterscheibe einer benachbarten Wohnung zu Bruch. Das griechische Fernsehen zeigte Bilder der Glassplitter im Kinderzimmer.

Es war die erste gewalttätige Aktion der Chryssi Avgi seit längerer Zeit. Aufgrund des Verdachts der Bildung einer kriminellen Organisation sitzen die Parteiführung und mehrere Parlamentarier in Untersuchungshaft. Konfiszierte Fotos und Videobilder zeigen Mitglieder und Parlamentarier der Chryssi Avgi beim Umgang mit Waffen. Sie grüßen sich mit dem Hitlergruß und unterwiesen teilweise auch Minderjährige im militärischen Nahkampf. Viele Augenzeugen berichten, wie Mitglieder der Faschisten gewalttätige Aktionen gegen dunkelhäutige Ausländer verübt haben. Trotz des gerichtlichen und politischen Durchgreifens gegen die gewalttätigen Aktionen der Chryssi Avgi, gewinnt die Partei in Meinungsumfragen geringfügig an Wählerkraft. Kurz nach den Ereignissen des Samstags gaben drei Funktionäre der CA ihre Kandidatur für die im Mai anstehenden Kommunalwahlen bekannt. Pressesprecher Ilias Kasidiaris wird für das Amt der Bürgermeister der griechischen Hauptstadt kandidieren. Für Piräus kandidieren Nikolaos Kouzilos und für Attika Ilias Panagiotaros.

Quelle: GZ
*********lich Frau
5.253 Beiträge
Themenersteller 
Mehrheit der Griechen will keine Neuwahlen
Zwei Meinungsumfragen vom Wochenende weisen dem Linksbündnis SYRIZA einen Vorsprung in der Wählergunst aus. Premier Samaras gilt aber als geeigneterer Ministerpräsident. Außer aus dem sozialistischen Lager fassen nun auch Konservative die Gründung neuer Parteien ins Auge.

Am Wochenende wurden zwei Umfragen veröffentlicht, die die Befindlichkeit der Wähler in Griechenland widerspiegeln. Das Meinungsforschungsinstitut Alco hat im Auftrag der Zeitung „Proto Thema“ gefragt, wann der beste Zeitpunkt für Parlamentswahlen se. 45 % der Bürger glauben, dass ein Urnengang erst nach dem Ablauf der Legislaturperiode der jetzigen Regierung in zwei Jahren erfolgen dürfe. 37 % denken jedoch, dass der richtige Zeitpunkt bereits gekommen sei und dass das Volk bereits bei den Europawahlen im kommenden Frühling über eine neue Regierung abstimmen solle.

Die Frage nach dem besseren Regierungschef

Obwohl in beiden Umfragen des Wochenendes das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) einen leichten Vorsprung vor der konservativen Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) hat, glauben 33 %, dass Premier Antonis Samaras (ND) der zuverlässigere Ministerpräsident sei. An zweiter Stelle folgt Oppositionsführer Alexis Tsipras (SYRIZA) mit 27 %. Das Meinungsforschungsinstitut Metron Analysis hat im Auftrag der Zeitung „Ethnos tis Kyriakis“ die Frage etwas anders formuliert und gefragt: „Wer ist der geeignetste Ministerpräsident?“ Hier konnte Samaras mit 31 % deutlich vor Tsipras (16 %) punkten. In dieser Umfrage glauben 59 % der Befragten, dass das Land keine vorverlegten Parlamentswahlen brauche. Immerhin 56 % sind der Meinung, es sei nötig, neue Parteien zu gründen. Diese Meinung gibt der „Bewegung der 58“ bzw. „Elia“, die die sozialistischen und linken Kräfte des Landes vereinen will, Nährboden.

Neue Parteien ins Spiel gebracht

Nach dem Beispiel der „Elia“ überlegen sich nun auch Parteien aus dem konservativen Spektrum, sich zusammen zu schließen. Sie vertreten die Ansicht, dass das Land eine Partei braucht, die sich von der ND distanziert, da diese in den vergangenen zwei Jahren harte Spar- und Konsolidierungsmaßnahmen durchsetzen musste. Auch suche man nach einer Alternative zum Populismus der Unabhängigen Griechen, die wiederum nicht so extrem wie die faschistische Chryssi Avgi agieren soll. Dass eine solche Partei florieren könnte, zeigen die Umfrageergebnisse von Alco und Metro Analysis bei der geplanten Stimmabgabe der Befragten: ND und SYRIZA liefern sich weiterhin ein Kopf an Kopf-Rennen, die Chryssi Avgi ist leicht abgeschwächt, aber immer noch drittstärkste Kraft. Keine andere Partei kann die 5 %-Marke erreichen, was Platz für neue Parteien zu bieten scheint. Den beiden Umfragen zufolge erhält SYRIZA zwischen 20,5 % und 22,2 % der Stimmen. An zweiter Stelle folgt die ND mit 19,7 % bzw. 21,6 %. Unangetastet an dritter Stelle in der Wählergunst liegt die faschistische Chryssi Avgi mit 6,9 % bis 7,7 % der Stimmen. Der vierte Platz ist für den kleineren Regierungspartner, die Sozialistische PASOK mit 4,3 % bzw. 4,7 % bestimmt. Es folgt die kommunistische KKE mit 3,4 % und 4,6 % und anschließend die rechtspopulistischen Unabhängigen Griechen mit 3,2 % und 4,3 %. Die Demokratische Linke erhält in den Umfragen nur 2,5 % bzw. 3,2 %. Für den Einzug ins Parlament sind 3 % der Wählerstimmen nötig.

Quelle: GZ
*********lich Frau
5.253 Beiträge
Themenersteller 
Griechenland gedenkt der Opfer des Holocaust
Griechenland hat am Montag der Opfer des Holocaust gedacht. Allein in Thessaloniki lebten bis 1942 fast 50.000 Juden, es handelte sich um die größte jüdische Gemeinde auf dem Balkan. Fast alle Mitglieder dieser Gemeinde wurden während des II. Weltkrieges in deutsche Vernichtungslager deportiert, die meisten von ihnen kamen dort ums Leben.

Am Montag wurde in Griechenland der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und der Opfer des Holocaust gedacht. In Athen haben Vertreter der Politik und griechischer Judengemeinden sowie zahlreiche Botschafter einen Kranz am Holocaustdenkmal im Stadtteil Thission nieder gelegt. Die Sängerin Maria Farantouri interpretierte dazu die Ballade „Mauthausen“ von Mikis Theodorakis mit den Texten von Iakovos Kambanelis. Am Nachmittag hat im hauptstädtischen Pallas-Theater eine antirassistische Veranstaltung stattgefunden. Anwesend waren u. a. auch Überlebende aus Konzentrationslagern.

Deutscher Staatsminister in Thessaloniki

In Thessaloniki wurde am Denkmal der ermordeten griechischen Juden des Holocaust gedacht. Anwesend war hier auch der Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland, Michael Roth (siehe Foto). In seiner Rede sagte er u. a., dieser Tag sei ein Tag der Trauer für die jüdische Gemeinschaft in Thessaloniki. „Vor 71 Jahren wurden aus dieser Stadt tausende von Juden von den deutschen Besatzern in Vernichtungslager deportiert und dort bis auf wenige Überlebende grausam ermordet. Wir trauern heute um die 48.000 Opfer des Holocaust aus Thessaloniki – unschuldige Männer, Frauen und Kinder.“ Das Unrecht, das hier begangen wurde, so Roth, sei „unbegreifbar“. Die Stadt habe 1943 nicht nur unzählige ihrer Bürgerinnen und Bürger verloren, auch ihr einzigartiges jüdisches Leben – sei es in der Kultur, Wissenschaft oder Wirtschaft. Er fügte hinzu, dass sich das heutige Deutschland zu den Verbrechen an der jüdischen und nichtjüdischen Bevölkerung Griechenlands bekenne. Man müsse auch künftig achtsam bleiben. „Denn Antisemitismus, Fremdenhass und Homophobie sind mitnichten Probleme von gestern, sie machen sich auch heute noch in unseren Gesellschaften breit. Wir dürfen nicht wegschauen, wenn Menschen wegen ihrer Religion, Hautfarbe oder sexuellen Orientierung diskriminiert werden. Und wir dürfen auch nicht zulassen, dass junge Menschen im Schatten der Krise in die Radikalität abdriften, weil sie für ihre Zukunft keine Perspektiven mehr sehen“. Roth versprach weiterhin, dass die deutsche Bundesregierung Unterstützung leisten werde, um das jüdische Leben in Thessaloniki „zu stärken und weiter zu entwickeln“.

Ausgrenzung neonazistischen Gedankenguts

In Auschwitz wurden während des II. Weltkrieges zwischen 60.000 bis 70.000 Juden aus ganz Griechenland getötet, wobei die meisten aus Thessaloniki kamen. Überlebt haben höchstens 10.000. Diese Ereignisse wurden am Montag von der gesamten politischen Führung Griechenlands verurteilt. Dabei kamen zum Teil auch rassistische Aktivitäten der neofaschistischen Chryssi Avgi zur Sprache, die u.a. den Holocaust leugnet. Ministerpräsident Antonis Samaras sagte in Brüssel: „Heute, 70 Jahre nach den Gewaltakten des Genozids und des Holocaust, haben wir es geschafft, diese schrecklichen Alpträume in eine helle Vision und diese Vision in die Realität zu verwandeln: die Europäische Union, Europa das sich als Meister des Respekts vor der Freiheit, der demokratischen Rechte und der Achtung der Menschen erwiesen hat.“ Vizeregierungschef Evangelos Venizelos zeigte sich überzeugt, dass die griechische Gesellschaft neonazistisches Gedankengut ausgrenzen werde.

Quelle: GZ
***as Paar
2.777 Beiträge
Eine starkes Erdbeben der Stärke 5,8 der Richter-Skala versetzte am Sonntag um etwa 16 Uhr die Bewohner und Besucher der Ionischen Insel Kefalonia

Wir haben mal 60km südlich von Patra ein Erdbeben der stärke 6,7 mitgemacht. Noch nie haben wir so was schauriges erlebt.
*********lich Frau
5.253 Beiträge
Themenersteller 
Das glaub ich unbesehen... in Perdika (35 km südlich von Igoumenitsa) flogen bei einem noch relativ leichten Erdbeben in meiner Lieblingsbar die Flaschen aus den Regalen...
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Kurze Zwischenfrage …
Woher habt Ihr die Infos? Lebt Ihr Zeitweise dort? Oder nur aus dem Netz?

Lieben Gruß,
Kal El ("Kreta Fan und Pireotis")
*********lich Frau
5.253 Beiträge
Themenersteller 
Die Informationen, die ich hier poste, habe ich größtenteils aus der GZ (= Griechische Zeitung).

Was ich zu Perdika schrieb, hab ich allerdings selbst vor Ort erlebt.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Danke!
Danke jedenfalls für die Infos …
Echt gute Arbeit …

Lieben Gruß,
Kal El
*********lich Frau
5.253 Beiträge
Themenersteller 
Dankeschön - mach ich gerne! *g*
*********lich Frau
5.253 Beiträge
Themenersteller 
Trotz Krise teurer Nachhilfeunterricht für GRs Schüler
Griechische Schüler erhalten trotz Finanz- und Wirtschaftskrise in großer Anzahl privaten Nachhilfeunterricht in den sogenannten „Frontistiria“ oder sie nehmen Privatunterricht. Im Durchschnitt nahmen fast alle Schüler der letzten Schulklasse vor dem Abitur (dritte Klasse des Lyzeums), die später studieren möchten, derartige Angebote in Anspruch. Immerhin 4 von 5 Schülern der vorletzten Schulklasse (zweite Klasse des Lyzeums) erhielten separat von ihrer eigentlichen Schule stattfindenden Unterricht.

Die Ausgaben für die drei letzten Schuljahre für die privaten Frontistiria belasten die Haushalte pro Schüler durchschnittlich mit knapp 8.000 Euro. Jene Eltern, die ihren Kindern zu Hause Privatunterricht erteilen lassen, geben in den letzten drei Schuljahren insgesamt sogar mehr als 10.000 Euro aus. Fast die Hälfte der relativ wenigen Eleven, die keine außerschulischen Stunden bekommen, geben dafür finanzielle Gründe an.

Von jenen Schülern ohne Nachhilfe nimmt nur jeder dritte an den Panhellenischen Prüfungen teil, deren Ergebnisse über einen Zugang zu Hochschulen und Universitäten entscheiden. Von den anderen Schülern ohne privates Lifting, schneiden lediglich 35 % bei den Prüfungen so ab, dass sie den Sprung auf die Uni schaffen. Bei jenen Schülern mit Nachhilfe scheiterten hingegen nur 12 % an dieser Hürde. Erstellt wurden diese Daten in der Zeit vom 11. Dezember bis zum 19. Januar vom Institut Palmos Analysis. Befragt wurden 534 Eltern von Schulabgängern aus dem Jahr 2009 bis heute.

Quelle: GZ
*********lich Frau
5.253 Beiträge
Themenersteller 
Schänder einer 17-jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt
Zu einer lebenslänglichen Haftstrafe sowie zu weiteren 25 Jahren Haft wurde am Dienstag ein 23jähriger Pakistaner verurteilt. Das Gericht befand ihn für schuldig, ein 17-jähriges Mädchen vergewaltigt zu haben. Außerdem wurde er des versuchten Mordes und Diebstahls für schuldig befunden. Der Vorfall ereignete sich im Sommer 2012 auf der Ferieninsel Paros in der Nähe des Strandes Chryssi Akti. Der Täter hat seine Tat gestanden und sich bei der Familie der 17-jährigen entschuldigt. Er bestritt jedoch, das Mädchen vergewaltigt zu haben.

Der Fall hatte in den griechischen Medien für Furore gesorgt, da das Mädchen mit einem Stein brutal ins Gesicht sowie auf den Körper geschlagen worden war. Ihre Mutter und ihre Schwester hatten sie blutüberströmt auf den Felsen in der Nähe des Strandes, wo die Familie ihre Ferien verbracht hatte, aufgefunden. Mehrere Gesichtsknochen des Opfers waren gebrochen, das Mädchen lag zunächst längere Zeit im Koma. Nach einem siebenmonatigen Aufenthalt in einer Klinik in Boston in den USA kann das Mädchen heute lediglich die Augen bewegen. Seit voriger Woche befindet sie sich in einem Erholungs- und Rehabilitationszentrum in der mittelgriechischen Stadt Larissa.

Quelle: GZ
*********lich Frau
5.253 Beiträge
Themenersteller 
Fluglotsenstreik führt zu Behinderungen im griech. Luftraum
Wegen eines Streiks der Fluglotsen wird es am heutigen Mittwoch sowie am Donnerstag in Griechenland zu Verspätungen im griechischen Luftverkehr kommen. Betroffen davon sein werden überwiegend Flughäfen in der Provinz. Der Streik findet jeweils zwischen 10.00 und 14.00 Uhr statt. Zahlreiche Flüge werden storniert. Auch mit Verspätungen bzw. Änderung der Abflugzeit ist zu rechnen.

Am morgigen Donnerstag beteiligen sich am Streik Fluglotsen aus insgesamt zehn europäischen Ländern. Sie protestieren gegen die Liberalisierung der Luftraum-Überwachung, wie sie von der EU geplant wird. Die griechischen Fluglotsen, die sich mit diesem Protest ihren Kollegen aus anderen europäischen Ländern angeschlossen haben, fordern zudem, dass 70 neue Mitarbeiter eingestellt werden.

Quelle: GZ
*********lich Frau
5.253 Beiträge
Themenersteller 
Die Erde bebt noch immer auf Griechenlands Insel Kefalonia
Die Bewohner der Insel Kefalonia können nach dem Erdbeben von Sonntag noch immer nicht zur Ruhe kommen. Die seismischen Aktivitäten lassen nicht nach. Jetzt hat sich Ministerpräsident Samaras vor Ort ein Bild über die Lage gemacht.

Der Boden unter den Füßen der Bürger der vom Erdbeben heimgesuchten Insel Kefalonia bebt bereits zum vierten Tag in Folge. Seit dem Erdbeben vom Sonntagnachmittag, das die Stärke 5,8 auf der Richterskala erreichte, haben sich hunderte Nachbeben ereignet: Fast jede Minute wird eine kleinere oder größere Erderschütterung gemessen. Mehr als 20 waren stärker als 4 Richter. Sie resultieren aus einer verhältnismäßig geringen Tiefe, die sich nur etwa 2 bis 10 Kilometer unter dem Erdboden befindet. Die Seismologen gehen davon aus, dass die Nachbeben noch mehrere Wochen andauern werden. Einige sprechen auch von einem sechsmonatigen Zeitraum. Unterdessen sind viele Bürger von Kefalonia derzeit mehr oder weniger Obdachlos. Die Seismologen haben noch keine hundertprozentige Entwarnung gegeben, ob es sich bei dem Beben vom Sonntag bereits um das Hauptbeben gehandelt hat. Viele Bewohner verbringen zur Vorsicht ihre Nächte bei Freunden oder in ihren Autos. Tausende Bürger wurden bereits auf Passagierschiffen untergebracht. Erschwert wird ihre Lage durch starke Regengüsse. Etwa 130 Spezialisten sind auf der Insel unterwegs, um die Häuser zu inspizieren. In der Stadt Lixouri, die am meisten vom Erdbeben betroffen ist, sind etwa 5 % der inspizierten Häuser unbewohnbar: Ihre Außenwände sind neben dem Haupteingang mit einem roten Kreuz gekennzeichnet worden. Ein gelbes Kreuz haben etwa 40 % der Häuser der Stadt erhalten. Sie werden demnächst zwar nicht einstürzen, doch sie weisen größere Risse an den Wänden auf. Unter die Lupe genommen werden sollen nun auch Hotels und andere Unterkünfte. Diese sollen demnächst Bürger beherbergen, die nach dem Erdbeben kein Dach mehr über dem Kopf haben. Das örtliche Altersheim der Stadt wurde definitiv für unbewohnbar erklärt. Die Senioren wurden provisorisch in der Sporthalle von Lixouri untergebracht. Aus Sicherheitsgründen bleiben die Schulen der Insel noch mindestens bis Freitag geschlossen.

Einen Eindruck von der Lage vor Ort wollte sich auch Ministerpräsident Antonis Samaras verschaffen. Auf seiner Rückreise von Brüssel, wo er an einem EU-Gipfel teilnahm, hat er am Dienstagabend eine Zwischenstation auf Kefalonia eingelegt. Höchste Priorität sei es, den Bürger der Insel den Alltag zu erleichtern. Jede betroffene Familie bekommt zunächst 600 Euro als Soforthilfe, das Geld kann auch für kleinere Bauarbeiten an den Gebäuden eingesetzt werden. Bürger, die ihren Hauptsitz auf Kefalonia haben, werden zudem in den nächsten zwei Monaten keine Kreditraten bei den Banken abstottern müssen.

Experten machen darauf aufmerksam, dass die Schäden an den Gebäuden der Insel erheblich größer gewesen wären, wenn die Häuser nicht streng nach antiseismischen Vorgaben gebaut worden wären. Entsprechende Bauvorschriften traten nach dem großen Erdbeben von 1953 in Kraft. Damals gab es fast 500 Todesopfer, tausende Einwohner der Insel wurden obdachlos.

Quelle: GZ
*********lich Frau
5.253 Beiträge
Themenersteller 
Hier mal zwei Artikel, die ich sehr interessant finde... gerade deshalb, weil derart viel rumgemotzt wird, dass den Griechen mit so viel Geld geholfen wird:

1953 wurde Deutschland entschuldet. 60 Gläubigerstaaten machten mit

Berlin - Viele Deutsche fühlen sich von Griechenland geschröpft. Dabei ging es Deutschland finanziell vor knapp 60 Jahren selbst so schlecht, dass es international entschuldet werden musste. Am 27. Februar 1953 unterzeichneten zahlreiche Länder das Londoner Schuldenabkommen, darunter auch Griechenland.

„Damals hat man uns geholfen, das muss man den Menschen schon mal ins Gedächtnis rufen“, findet Historikerin Ursula Rombeck-Jaschinski von der Universität Düsseldorf. „Als Staat kann man immer mal in Situationen kommen, in denen man auf die Hilfe anderer Staaten angewiesen ist.“ Das Abkommen über die deutschen Auslandsschulden wurde zwischen Deutschland, den USA, Großbritannien und Frankreich geschlossen.

Weitere rund 60 Gläubigerstaaten hatten Vertreter geschickt, darunter Griechenland.

Das Deutsche Reich hatte mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 sämtliche Zahlungen an englische und französische Gläubiger eingestellt. Seit der Kriegserklärung an die USA 1941 war auch auf amerikanische Konten kein Geld mehr geflossen. Nach dem Krieg wollte die Staatengemeinschaft die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und den Gläubigerstaaten wiederherstellen. Dabei ging es vor allem auch um die Kreditwürdigkeit der Bundesrepublik. Mithilfe des Londoner Abkommens sollten Deutschlands Schulden beseitigt werden. Verhandelt wurde über 13,5 Milliarden D-Mark, davon erließ die Staatengemeinschaft 6,2 Milliarden.

„Auch die Hälfte der Schulden war schon an der Schmerzgrenze“, erläutert Werner Abelshauser, Professor für Wirtschaftsgeschichte in Bielefeld. Doch dann kam das Wirtschaftswunder, Deutschland florierte. „Weil die Deutschen wider Erwarten reich geworden waren, konnten sie vorzeitig ihre Schulden zurückbezahlen.“ Dank des Abkommens sei die Bundesrepublik wieder voll kreditfähig gewesen. Die Hauptkonferenz begann Anfang 1952. Der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) hatte den Finanzfachmann Hermann Josef Abs zum Delegationsleiter ernannt, der später Chef der Deutschen Bank wurde.

Ein direkter Vergleich mit Griechenlands heutiger Lage ist nach Ansicht des Historikers Ekkehard Kraft zwar schwierig, weil der Kontext anders ist. Trotzdem glaubt der Griechenland-Experte: „Wenn das Londoner Abkommen bekannter wäre, würden die Deutschen in Bezug auf Griechenland vielleicht etwas weniger überheblich sein – sie wüssten dann, dass es auch hier schon einmal ähnlich war.“

Das Londoner Abkommen war umstritten und die Stimmung vor Abschluss der Verhandlungen pessimistisch, wie eine Bemerkung des damaligen Finanzministers Fritz Schäffer (CSU) an den Delegationsleiter zeigt: „Herr Abs, wenn Sie es schlecht machen, werden Sie an einem Birnbaum aufgehängt, wenn Sie es gut machen, an einem Apfelbaum.“

Quelle: http://www.tagesspiegel.de/w … eutschen-halfen/4625070.html

Wie Deutschland an der Griechenland-Hilfe verdient

Athen ist unter dem Rettungsschirm und bekommt Milliarden Euro. Doch diese Hilfe ist nicht geschenkt, sondern verzinst - und Griechenland zahlt heute drei Milliarden an die Europäische Zentralbank zurück. Wenn alles gutgeht, ist das für Deutschlands Steuerzahler ein gutes Geschäft.

Von Benjamin Romberg

Eine Angst treibt die Deutschen seit Beginn der Euro-Krise um: Sie müssen zahlen. Am heutigen Montag fließt Geld in die andere Richtung. Die griechische Regierung überweist 3,2 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank (EZB). Die Währungshüter hatten nervösen Händlern Staatsanleihen abgekauft, die Athen nun zurückzahlen muss. "Kein Problem", sagte ein Mitarbeiter des griechischen Finanzministeriums. "Wir haben das nötige Geld."

Die Finanzhändler hatten der EZB wohl einen guten Preis gemacht, um die Papiere loszuwerden. Somit macht die EZB bei diesem Deal womöglich sogar Gewinn - die Rettungsmaßnahmen für Griechenland können sich am Ende für die deutschen Steuerzahler lohnen. Ein Überblick, wie Deutschland von der Krise profitiert - wenn alles gutgeht.

Jene 3,2 Milliarden Euro, die Athen nun zurückzahlt, machen nur einen kleinen Teil der griechischen Schulden bei der EZB aus. Insgesamt halten die Währungshüter Staatsanleihen im Wert von mehr als 200 Milliarden Euro, das legt die Zentralbank offen. Wie viel davon griechische Anleihen sind, ist offiziell geheim. Doch das griechische Finanzministerium hatte im Frühjahr diese Daten indirekt veröffentlich. Damals verhandelten die privaten Gläubiger mit Athen über einen Schuldenerlass. Und Griechenland veröffentlichte, wie viele Milliarden davon betroffen wären. Damit war klar: Die restlichen Anleihen sind im Besitz der Zentralbanken - insgesamt 56,5 Milliarden Euro, analysierte die Financial Times Deutschland damals.

Wenn die Anleihen fällig werden, kassieren die Notenbanken Zinsen. Die summieren sich alleine für dieses Jahr laut FTD auf 2,5 Milliarden Euro. Bis 2026 kommen so 12,7 Milliarden Euro an Zinsgewinnen zusammen. Die EZB schüttet ihre Gewinne an die Euro-Länder aus. Deutschland, der größte Kapitalgeber der Bank, bekommt davon auch den größten Anteil.

Und der Profit könnte noch höher liegen, wenn die EZB günstig eingekauft hat. So wurden Griechische Papiere im Wert von zehn Milliarden Euro für sieben Milliarden angeboten. Athen zahlt nun aber zehn Milliarden plus Zinsen zurück - eine satte Rendite für Jene also, die für sieben Milliarden gekauft haben.

Deutschland selbst bezahlt kaum noch etwas für seine Schulden

Deutschland profitiert auch direkt von der Krise. Das Bundesfinanzministerium kauft zwar keine Staatsanleihen, gibt aber selbst welche aus. Die Zinsen, die Deutschland dafür zahlen muss, fallen und fallen - teilweise sind sie sogar negativ. Verunsicherte Vermögensverwalter sind froh, dass ihr Kapital sicher ist. Deutschland bekommt dann dafür Geld, dass es Kredite aufnimmt.

Der Kieler Ökonom Jens Boysen-Hogrefe hat ausgerechnet, wie groß dieser Effekt ist. Hätte Deutschland in den vergangenen dreieinhalb Jahren Zinsen wie vor der Krise bezahlt, hätte dies den Haushalt mit 154 Milliarden Euro belastet, rechnet Boysen-Hogrefe im Handelsblatt vor. Weil Deutschland als sicherer Hafen in der Krise gilt, ist die Zinslast dem Forscher zufolge um 12 Milliarden Euro gesunken. Weil außerdem die EZB den Leitzins auf ein Rekordtief herabgesetzt hat und das Wirtschaftswachstum nachlässt, sind die Zinsen zusätzlich deutlich gefallen. Das habe die Zinslast Deutschlands um 56 Milliarden Euro gesenkt, so Boysen-Hogrefe. Somit habe die Bundesrepublik seit Beginn der Krise nur noch 86 Milliarden Euro für neue Kredite zahlen müssen.

Diese Zinsen bringt das Rettungspaket - und diese Risiken bleiben

Das Bundesfinanzministerium kann auf Anfrage die Berechnung des Ökonomen nicht nachvollziehen. Es sieht die niedrigen Zinsen als Ergebnis einer soliden Finanzpolitik und der guten wirtschaftlichen Entwicklung. "Die EZB hat den Bankenmarkt der Eurozone mit ausreichender Liquidität ausgestattet, und diese Beträge suchen einen sicheren Anlagehafen - das ist nun einmal auch der Bund", sagte ein Sprecher.

Zinsen für das Rettungspaket

Es sind aber nicht nur die eingesparten Zinsen, an denen Deutschland verdienen kann. Das erste Rettungspaket hat Griechenland bekommen, als es noch keinen Rettungsfonds gab. Diese Notkredite sind ordentlich verzinst. Deutschland hat damals 15,2 Milliarden Euro nach Athen überwiesen. Der Zinssatz, den Griechenland dafür zahlen muss, basiert auf dem sogenannten Euribor. Er zeigt, zu welchen Zinsen sich europäische Banken untereinander Geld leihen. Der Griechenland-Zins orientiert sich am Euribor für dreimonatige Kredite. Vor zwölf Monaten lag er noch bei 1,6 Prozent, zuletzt ist er auf 0,3 Prozent gefallen.

Griechenland muss auf den Satz allerdings noch 1,5 Prozentpunkte aufschlagen. Vor dem mit Athen vereinbarten Schuldenschnitt war der Aufschlag zwar noch höher. Aber auch so liegen die Zinskosten, die das Land zahlen muss, also Euribor und Aufschlag zusammen, über den Kreditkosten, die Deutschland aktuell selbst für Kredite bezahlen muss. Anfang August zahlte das Finanzministerium für neue zehnjährige Staatsanleihen nur 1,4 Prozent. Der Staat profitiert von dieser Spanne.

Das Geld kommt zurück - außer bei einer Pleite

Anders sieht es bei den Krediten aus, die aus dem Rettungsschirm EFSF kommen. Sie sind keine lukrative Einnahmequelle, sondern nur mäßig verzinst. Die angeschlagenen Länder zahlen lediglich die Gebühr, zu dem der EFSF selbst Kredite aufnimmt plus einen geringfügigen Serviceaufschlag, für die Verwaltungskosten.

Dazu kommt das Risiko. Geht ein Land in die Insolvenz, ist im schlimmsten Fall kein Geld mehr da - auch nicht für Deutschland. Die Kredite würden plötzlich zu echten Verlusten, die im Haushalt fehlen würden.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/w … and-hilfe-verdient-1.1445399
***as Paar
2.777 Beiträge
Also ich bin absolut dafür Griechenland zu Helfen, doch man sieht das die gute Ursula Rombeck-Jaschinski anscheinend keinerlei Ahnung hat.
Ein erheblicher Teil der Vorkriegsschulden ging mittelbar auf die im Versailler Vertrag festgesetzten Reparationszahlungen zurück. Reparationszahlungen die extra so hoch waren und das Ziel hatten Deutschland für immer klein zu halten.
Also Schulden die einem aus Strafe für eine "Straftat" und Schulden die einfach mißgerwirtschaftet sind zu ergleichen, halte ich für lächerlich.
Schulden die es tatsächlich damals an die Private Wirtschaft gab wurden bis vor kurzem noch Bezahlt. Vor kurzem erst sind diese doch abgelaufen.
***as Paar
2.777 Beiträge
Hilfsmaßnahmen für Erdbeben-Insel Kefalonia in Griechenland
Für die Ferieninsel Kefalonia im Ionischen Meer, die nach wie vor mit den Folgen der schweren Beben vom 26. Januar und 4. Februar zu kämpfen hat, wurden weitere Sofortmaßnahmen beschlossen, um der dortigen Bevölkerung den Alltag zu erleichtern. Darauf einigte man sich nach einer Sondersitzung des Kabinetts der griechischen Regierung unter Vorsitz von Premier Antonis Samaras am Mittwoch.
In den kommenden Tagen werden zu den bisher gelieferten Zelten des Militärs auch Container auf der Insel eintreffen, in denen durch das Erdbeben obdachlos gewordene Menschen vorübergehende Unterkunft finden sollen. Das griechische Heer wird ohnedies seine Dienste in weit größerem Stil als bisher zur Verfügung stellen (siehe Foto).
Im Maßnahmenpaket ist auch vorgesehen, das all jenen, die ihre Häuser und Wohnungen nicht mehr beziehen können, die Mieten bezuschusst werden sollen: für die Dauer von zwei Jahren für Besitzer bzw. für sechs Monate für Mieter. Unternehmen, Arbeitgebern oder Versicherten mit einem Geschäftslokal werden die Beitragszahlungen für Kassen und Finanzämter bis Ende Juni gestundet.
Sofort behoben werden sollen die Infrastrukturschäden, was in erster Linie die Straßenverbindung zwischen Lixouri und Argostoli betrifft. Der lokale Flughafen hat nur wenige Schäden erlitten und ist normal in Betrieb.
Über die nationalen Mittel hinaus wird Griechenland auch Hilfe von der Europäischen Union anfordern. Alle Voraussetzungen für eine derartige Finanzierung seien gegeben, sagte in diesem Zusammenhang Regierungssprecher Simos Kedikoglou.

Tourismuskampagne für die Insel

Das Tourismusministerium wird unterdessen eine Kampagne starten und in den kommenden Monaten herausstreichen, dass Kefalonia nach wie vor ein sicheres Reiseziel ist. Als Foren dienen dazu u. a. die anstehenden Tourismusmessen, wie etwa jene in Berlin.
Den bisherigen Schätzungen zufolge müssen als Folge der Beben 600 Gebäude abgerissen werden, mehr als 1.100 haben schwere Schäden erlitten und an die 1.500 leichtere. Wegen der nach wie vor anhaltenden kleineren Beben beleiben die Schulen die gesamte Woche geschlossen.
Seit dem ersten schweren Erdstoß vom 26. Januar habe sich fast 1.000 Nachbeben ereignet. Die seismische Tätigkeit konzentriert sich ausschließlich auf den Westen der Insel. Betroffen ist in erster Linie die Halbinsel, auf der sich die Stadt Lixouri befindet.
(Griechenland Zeitung/rs; Foto: Eurokinissi)

Tagesthema der Griechenland Zeitung (06.02.2014)
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