04.09.2014
Theater: Sophokles’ „Philoktet“, inszeniert von Kostas Filippoglou und dem Theater PatrasATHEN.
Der Regisseur Kostas Filippoglou, der in der Athener Theater-Szene letztens sehr aktiv gewesen ist und in der Vergangenheit schon mit dem berühmten Τhéâtre de Complicité aufgetreten ist, bringt nun für eine Aufführung von Sophokles’ „Philoktet“ (409 v. Chr.) eine kleine, aber feine Anzahl griechischer Theater-Persönlichkeiten zusammen – darunter finden sich beispielsweise Michael Marmarinos, Konstantinos Markoulakis und Aimilios Cheilakis.
Von seinen Kameraden auf der Insel Lemnos allein gelassen, trifft Philoktet zehn Jahre später noch einmal auf jene Verräter, die dabei sind, ihn erneut zu hintergehen – denn wenn sie Troja erobern wollen bzw. können, dann benötigen sie den unfehlbaren Bogen, den Herkules ihm, dem Philoktet, gegeben hat. Wohnen Sie dieser Tragödie über menschliches Leiden, Verlassenheit und den Zusammenhang von Gewissen und Politik, Ehre und Pflicht heute und nur noch übermorgen Abend (6. September) ab 21 Uhr im Odeon des Herodes Atticus unbedingt bei.
Eintrittspreise: 35 € (Zone VIP), 30 € (Zone A), 25 € (Zone B) 20 bzw. 15 € (Zone C, ermäßigt für Studierende), 15 und 10 € (Oberrang, ermäßigt für Studierende und Menschen mit Behinderungen), 5 € (Arbeitslose)
Ort: Odeon des Herodes Atticus, unterhalb der Akropolis
Infos: http://www.greekfestival.gr
Visual-Arts-Ausstellung: „Foretelling Myths – Die weissagende Kraft von Mythen“ von Sofia Kalogeropoulou
ATHEN.
„Das Thema der Ausstellung gründet in der Idee, dass Zukunftsprognosen bereits angelegt sind in mythischen Erzählungen von der Vergangenheit. Meiner Meinung nach erschafft die Mythologie in ihrem zeitlosen Symbolismus erst die wahre Geschichte der Menschheit – und zwar deshalb, weil sie das Gedächtnis der Menschen bildet.“ So sieht es die Künstlerin Sofia Kalogeropoulou, die all jene mythischen Geschichten so bewahrt, indem sie daraus einen „Altar der Zukunft“ baut. Ihre Ausstellung ist der Schlüssel zu einem geheimnisvollen Narrativ, das durch Bilder hindurch und darüber hinaus wirkmächtig wird. Kalogeropoulou findet und erfindet eine eigene, eine surreale, subversive und fesselnde Bildsprache (ohne Verzicht auf das gesprochene Wort) über die Entwicklung der Menschheit und das Gestern, das sein wird, was morgen gewesen ist. Halten Sie Ihre Augen weit geschlossen, vergessen Sie starre Konventionen und versuchen Sie es, die Büchse der Pandora zu öffnen – ab heute Abend 19 Uhr zur Ausstellungseröffnung und dann bis zum 18. September täglich in der Zeit von 18 bis 22 Uhr in der Michalis-Kakogiannis-Stiftung. Der Eintritt ist generell frei.
Ort: Piräos 206, Tavros
Infos: 210 341 8550, http://www.mcf.gr
Open-Air-Kino: „Piso Porta – Hintertür“ (2000) von Jorgos Tsemperopoulos
ATHEN.
Dimitris (gespielt von Konstandinos Papadimitriou) ist ein 13 Jahre alter Junge, der seinen Vater verloren hat. Während er über den Tod des Vaters hinwegzukommen versucht, muss er seelisch ebenso sehr damit fertig werden, dass seine Mutter einen neuen Mann hat. Neben alledem versucht er ein normaler Jugendlicher zu werden. Ob ihm dies gelingt?
Diesen griechischen – und in englischer Sprache untertitelte – Coming-of-Age-Film, der den Abschluss des diesjährigen Athener Freiluftkino-Sommers bildet, können Sie heute um Abend um 21 Uhr sehen, der Eintritt dazu ist noch einmal wie gewöhnlich frei.
Ort: Fußgängerzone Dionisiou Areopagitou
Infos: http://www.cinemag.gr
Quelle: GZ