Och menno, Ihr mods ...
... Ihr zwingt einen, dann doch einmal grundsätzlich zu werden. Ich versuchs mal in drei Schritten:
1. Persönliches
Mir ging es wie offensichtlich auch einigen anderen. In dieser Gruppe - und für mich eigentlich nur in dieser - hatte sich mit den Spielen ein schönes Mittel gefunden, Menschen, die die gleichen Interessen haben, in "Aktion" kennenzulernen. D. h. in den Spielen kann man sich zeigen, werben, doof stellen, auf der Leitung stehen, witzig sein etc. Und ich will DIESE Menschen, die Mitglieder dieser Gruppe kennenlernen, mit Ihnen feixen, frivol sein, lachen. In meiner drei Jahren Mitgliedschaft ist dies noch nie so gut gelungen wie in den letzten Wochen in dieser Gruppe. Danke dafür! D. h. die Spiele sind eine großartige METHODE, die anderen Mitglieder online als Agiernde, denkende und lachende Menschen zu erleben. Merke: Die Spiele sind NICHT das Ziel. Deshalb macht es auch überhaupt keinen Sinn, einen auf einen allgmeinen Thread "Games" zu verweisen. Denn mein Ziel ist es ja nicht zu spielen, sondern den Menschen in dieser Gruppe "Große Brüste" (zunächst) virtuell zu begegnen.
2. Grundsätzliches
Auch der joyclub ist eine Form des modernen social networkings. Man nutzt die Möglichkeiten des web, um sich - jenseits der Familie, der Kollegen und seines Kiezes - mit Gleichgesinnten zu vernetzen. Dafür will joyclub eine Plattform bieten. Aber wie funktioniert dabei die Wahrnehmung des anderen? Wie erfahre ich, mit wem ich mich vernetzen will? Es mag ja Menschen geben, die das aufgrund von Fotos und vorgegebener Profilformulierungen für sich entscheiden können. Soll ihnen unbenommen sein. Aber weit mehr "thrilling" ist es, Menschen mit ihrem Geist, ihren Witz, ihren Esprit wahrzunehmen. Frivol ist nicht der Busen, frivol ist, wie und in Reaktion auf was er dargeboten wird. In der Gruppe "Große Brüste" - hervorragend unterstützt durch die mods - haben nun viele Mitglieder sich neue Formen gegeben, miteinander zu agieren, sich zu zeigen, zu sehen. Und die wesentlichste Form sich zu zeigen, ist nun einmal, seinen Geist zu bemühen. Und just dafür sind die "Spiele" das beste Mittel.
Und es will mir sowas von nicht in den Sinn, dass das nicht dem Geist des joyclub entsprechen soll. Hallo? Hier gibt es Menschen, die kreativ die Möglichkeiten der Gruppe nutzen, sich zu vernetzen, und das soll nicht in Ordnung sein? Pardon, aber das ist weder klug (eine Einführung in Medien- und Diskurstheorie kann man aber auch noch nachholen) noch professionell (denn schließlich geht es ja auch ökonomisch darum, aktive - und zahlende - Mitglieder zu mehren und an sich zu binden.)
3. Fazit
Die Strategie des joyclub ist unklug, die durch die Mitglieder entwickelte Methode der Spiele, sich kennenzulernen, nur als zielgerichtete "Spielwut" abzutun. Wer das denkt, hat nicht kapiert, worum es eigentlich im joyclub - also von seiten der Betreiber: beim eigenen Produkt - überhaupt geht. Was somit schlicht unprofessionell ist.
Innerhalb eines forenbasierten und moderierten networks ist es notwendig Regeln einzuhalten, keine Frage. Sehr sogar. Aber man muß auch auf Enwicklungen und die Kreativität der Mitglieder angemessen reagieren können. Das gilt in diesem Falle auch für die mods, die entsprechende Forenkreationen - erst recht, wenn sie sie zuvor lustvoll forcierten - nach "oben" weiter übersetzen müssten. Die Formulierung: "Wir haben uns die Köpfe heiß geredet und das Ergebnis ist: Spielluder hat klipp und klar gesagt ..." klingt dann doch nicht wirklich nach einer echten Diskussion und einem entsprechenden Vermittlungsbegehren nach oben ...
Wie auch immer: Ich würde mir wünschen, dass die Einsicht einkehrt, dass die Spiele eine innovative Form sind, mit Gruppenmitgliedern in Kontakt zu kommen. Kann man mir einen Tipp geben, wie ich dise Meinung nach oben vermitteln kann?
So, Pardon, aber das musste ich einmal kurz runterschreiben.
Hoffentlich bis bald!