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Fetisch oder Leidenschaft

******eld Mann
2.191 Beiträge
Themenersteller 
Fetisch oder Leidenschaft
Fetisch oder Leidenschaft

Ich kann sie nicht wirklich beschreiben.
Diese Faszination, die dieses kleine Dreieck, diese Handvoll Haar, in mir auslöst.
Mich grade zu hypnotisch in seinen Bann zieht.

Die rasierte Vulva einer reizvollen Frau, streife ich in der Sauna mit einem interessierten Blick.
Wohingegen ein Büschel Haare mich sofort zapplig werden lässt und ich mich zwingen muss, meine Blicke zu kontrollieren.
Im Sommer einen kurzen Blick auf die Achselhaare einer Frau zu werfen, wie sie beim Bäcker die Brötchentüte annimmt oder jemandem zuwinkt, versüßt mir den Tag.

Warum ich so eine Freude daran habe, war mir nie wirklich wichtig. Seit ich hier im JC viele verschiedene Beiträge und Kommentare gelesen habe, begann ich mich selbst zu fragen, was mich da so triggert.
Hier mein Fazit.

Die Geburt eines Fetischs.


Es ist Frühherbst 1976, Jugendwaldeinsatz, zusammen mit rund 70 Mitschülern, in einem Landschulheim in Stadt Oldendorf. Heute sind wir aber anstatt im Wald zu schwitzen, im nahegelegenen Freibad.
Zusammen mit meinen Kumpels stehe ich an der großen Rutsche an. Wir reden Blödsinn, schubsen uns herum und kichern über unseren Englischlehrer und seinen dicken Bauch.
Karsten stößt mich an und sagt,“Ey, guckt mal.“ Mit seinem Kinn deute er Richtung der Springtürme. Wir folgen seinem Blick und jede Unterhaltung endet abrupt.
Mit offenen Mündern schauen wir wie gebannt auf das Dreimeterbrett.
Dort steht Petra und macht sich zum Sprung bereit.
Sie trägt einen hellgelben Bikini und war damit ganz offensichtlich schon im Wasser. Der dünne Stoff verhüllt fast nichts mehr vor unseren ungläubig, staunenden Blicken.
Ich erinnere mich auch noch an die verrauschten Schwarzweißbilder der Mondlandung. Doch hier wurde uns die Aussicht auf ein gänzlich neues Universum geöffnet.
Ihre dunklen Brustwarzen und ihre großen Vorhöfe, waren selbst aus dieser Entfernung deutlich zu sehen. Aber was mir buchstäblich den Atem raubte war dieses schwarze Dreieck zwischen ihren braunen Schenkeln. Unsere Mitschülerin war, mit ihren 14 Jahren, unserer Entwicklung augenscheinlich vorausgeeilt.
Sie hob die schlanken Arme über ihren Kopf und ich sah ihre behaarten Achseln.
Es war wie eine Offenbarung für mich.
Dann sprang sie und der Zauber war gebrochen.
Die Jungs fingen an zotige Witze zu reißen und es fielen Worte, die wir von den „Großen“ aufgeschnappt haben. Auch ich stimmte ein. In meinem Inneren aber fühlte ich schon damals, zumindest erinnere ich es heute so, eine gerade zu religiöse Ehrfurcht und Bewunderung für diese Verwandlung meiner Mitschülerin. Von dem Tag an sah ich Petra und alle anderen Mädchen mit ganz anderen Augen.

7. 7. 1977. Es ist ein heißer Sommertag und wir liegen am Strand.
Susanne ist meine erste richtige Freundin und wir aalen uns nebeneinander im warmen Sand.
Bisher haben wir nur geknutscht. Auch auf Zunge, wie wir damals sagten, aber zu mehr war es noch nicht gekommen. Wir redeten, lachten, sahen uns manchmal verlegen schweigend in die Augen und malten uns das Datum auf unsere Hände. Der 7.7.77 sollte unser Tag sein für alle Zeit. Kinderfantasien halt.
Sie hatte die Arme vor sich verschränkt und ihren Kopf darauf gebettet. Ich lag seitlich neben ihr, mein Gesicht so nah an ihren Achseln, dass ich die kleinen silbrigen Schweißperlen auf ihren Haaren glitzern sah. Susanne hatte brünette Wuschellocken und ebenso lockig waren ihre Achselhaare. Der Anblick ließ meine Fantasie Purzelbäume schlagen. Wie mag wohl das verlockende Dreieck unter ihrem, ich erinnere mich noch ganz genau, Bikinihöschen, mit dem bunten Blumenmuster, aussehen?
Von jugendlicher Neugier getrieben, begab sich meine rechte Hand auf eine Entdeckungsreise.
Langsam fuhr meine Hand ihre Taille aufwärts und nährte sich stetig ihrem Ziel. Als meine sandigen Finger in ihre schwitzig, feuchte Achsel fuhren, zuckte sie kichernd zusammen und klemmte sie dort ein. Dann drehte sie sich auf den Rücken und streckte ihre Arme über den Kopf.
Ich wusste kaum wo ich zuerst hinschauen sollte.
Ihre kleinen, festen Knospen drückten gegen den engen Stoff. Wie sehr ich darauf brannte, sie zu berühren. Ihre flacher Bauch hob und senkte sich und ihr Atem erschien mir nun etwas heftiger als zuvor. Mein Blick wanderte weiter über ihren süßen Bauchnabel, unter dem sich ein ganz leichte Flaum zarter Haare erhob, der, je weiter mein Blick abwärts glitt, immer kräftiger wurde, um schließlich hinter buntem Stoff zu verschwinden.
Susanne hielt plötzlich die Luft an und zog dabei ihren Bauch ein. Links und rechts neben ihrem Schamhügel öffnete sich dadurch für mich der Blick in ihr Höschen.
Der Kontrast zwischen ihrem sonnengebräunten Bauch und der weißen Haut, die ich jetzt zum ersten Mal sah, war schon aufregend genug. Das dunkle, lockig-krause Haar das daraus spross, war es noch um so mehr.
Erst heute weiß ich, dass sie das mit Absicht und zu meinem Vergnügen tat.

Sommer 1978, Freibad Steinmarne, Cuxhaven. Es sind Ferien.
Wie jeden Tag trudeln wir nach und nach in „unserer“ Ecke, auf der großen Rasenfläche, ein.
Seit ein paar Tage habe ich ein Auge auf Viola geworfen. Sie ist die jüngere Schwester von Gabi, die in meine Klasse geht. Heute trägt sie einen schwarzen Bikini, dessen Oberteil keine Träger hat und ihren eh schon bemerkenswerten Busen betont.
Ich habe eine Tüte Gummibären dabei und frage in die Runde. Viola kniet sich neben mir nieder und fragt, ob sie auch ein paar haben darf.
„Klar, bedien dich.“, sage ich und sie greift in die Tüte.
Ihre strahlend blauen Augen funkeln mich an, “Gefällt dir mein neuer Bikini?“
„Ja, glaube schon. Lass nochmal sehen.“
Sie erhebt sich auf die Knie und verschränkt die Arme über dem Kopf.
Mein Blick fällt zwischen ihre schlanken Beine. Ihre Haut ist, trotz der Sommersonne eher blass und bildet einen scharfen Kontrast zu dem schwarzen Stoff. Was den Übergang jedoch noch viel interessanter für mich macht, sind ihre unkontrolliert sprießenden Schamhaare.
Genauso flachsblond wie ihre langen glatten, meist zu einem Pferdeschwanz gebundenen, Haare aber stark gekräuselt ringeln sie sich hervor. Bis in die beiden Kuhlen über den Schenkelinnenseiten, zwischen ihren schlanken Beinen und über dem Bündchen bis hinauf zum Bauchnabel.
Sich ihrer Wirkung auf mich anscheinend nicht bewusst, kniet sie weiter vor mir, während das Licht der hinter ihr stehenden Sonne, auf den Locken zwischen ihren Schenkeln tanzt. Einen Augenblick lang versuche ich den Schatten auf mir oder meinem Handtuch zu entdecken.
Stattdessen entdeckt Viola die neue Bravo neben mir und beugt sich über mich.
„Darf ich die lesen?“, fragt sie mich, während sie, sich mit einem Arm abstützend, danach greift. Ihre Achselhöhle ist nur eine handbreit von meinem Gesicht entfernt.
Diese paar Sekunden dehnen sich zu einer Ewigkeit für mich. Das war kein leichter Flaum, das waren lange, blonde Haare, gekräuselt und ineinander verwuselt, feucht glänzend und etwas klebrig. Und es ging ein starker Geruch von ihnen aus.
Ein ganz neuer unbekannter Duft erfüllte meine Nase und drang mir scheinbar, von dort, direkt in mein Gehirn und vernebelte mir die Sinne. Ich betrachtete die glitzernden kleinen Perlen auf den Haaren und ihrer Haut. Folgte einzelnen Haaren von ihrer Wurzel bis zur Spitze. Erst als sie sich zurücksetzte kehrte ich in die Gegenwart zurück.
Wenige Tage später, waren wir zusammen auf einer Kellerparty. Was Jugendliche damals halt so gemacht haben. Es wurde Flaschendrehen gespielt und Viola musste mich mit Zunge küssen. Dieser Kuss fand später im Fahrradkeller seine Fortsetzung. Und zum ersten mal fuhr ich mit meiner Hand in das Höschen eines Mädchens und erfühlte, was mich nun schon seit fast zwei Jahren umtrieb. Es war ein unglaubliches Gefühl, diese lockige Pracht zu berühren. Ich erschrak etwas über die Nässe, die meine Finger empfing, als ich meine Hand noch etwas tiefer schob. Zugleich wurde dadurch mein Mut entfacht.
Einem inneren Impuls folgend und ohne recht zu wissen, was ich im Begriff zu tun war, kniete ich mich vor ihr nieder und öffnete Kopf und Reißverschluss ihre Jeans. Noch einmal schaute ich Viola stumm fragend an. Sie nickte nur ganz leicht und lächelte etwas nervös.
Langsam zog ich ihre hautenge Jeans herunter, zusammen mit ihrem Höschen. Ihr warmer, süß-herber Duft hüllte mich ein und ich vergrub zum allerersten Male mein Gesicht im Schoß einer Frau.
Das Gefühl der Haare auf meinem Gesicht, meiner Nase, meinen Lippen, Wangen, der Stirn und sogar auf meinen geschlossenen Augenlidern war überwältigend.
Und als wäre in diesem Augenblick ein genetisch, festgeschriebenes Programm gestartet worden, das so alt ist wie die Natur selbst, fanden zuerst meine Finger und kurz darauf auch meine Zunge ihren vorbestimmten Weg in ihre süße Pforte.
Es folgten drei Monate voller intensiver Entdeckungen für uns beide.

Für mich, so glaube ich heute, stellen diese drei Schlüsselerlebnisse sozusagen die Geburtsstunde meines Fetisch – wenn ich ihn denn überhaupt so nennen möchte – dar.

Und wenn ich den Anblick auch heute noch überaus erregend finde, erscheint mir die ganze Diskussion darüber doch reichlich überzogen und viel zu verkrampft geführt.
Es ist lächerlich, Frauen auf 20 Quadratzentimeter behaarte Haut zu reduzieren. Und ebenso albern ist es, Worte wie unhygienisch oder unästhetisch zu benutzen.
Letztendlich ist es eine Geschmacksfrage. Und die sind ja bekanntlich verschieden.
Und das ist auch gut so.

Ich hoffe, der Text verstößt nicht gegen die Forumsregeln, weil alle Beteiligten ja offensichtlich noch minderjährig waren.

Es wäre interessant zu erfahren, wie ihr eure Vorliebe entdeckt habt oder wodurch sie entstanden ist.
Wow! Richtig anschaulich und toll beschrieben- als wäre man mit dabei!
******f65 Mann
35 Beiträge
Ich finde es ist doch kein Fetisch....Die Natur hat es so eingerichtet das Mann und Frau behaart sind...ein Fetisch ist eher der Rasurwahn....
********n_DD Mann
49 Beiträge
Das ist Leidenschaft! Kein Fetisch!
******eld Mann
2.191 Beiträge
Themenersteller 
Ein kurzer Nachtrag.
Nach DSM-IV können auch Körperteile wie zum Beispiel Füße (Fußfetischismus), Beine, Haare (Trichophilie), Pobacken, Busen, Achselhöhlen oder Ohren Fetische sein, in diesem Fall bezeichnet man die dazugehörigen Praktiken als Body worship.
(Wikipedia)
*******eam Mann
45 Beiträge
So oder so ähnlich haben wir doch alle diese Entdeckungsreisen erlebt... doch selten liest man davon in so stilvoller Form.

Ich selbst finde es sehr abwertend, wenn behaarte Menschen per se als unästhetisch und unhygienisch diffamiert werden.

Doch wer so denkt, ist für mich so oder so kein Kandidat für irgendwas.
******con Mann
17 Beiträge
Sehr schön und anschaulich geschrieben. Ich gehöre auch zu der Generation die eine nackte Frau daran erkannte, dass man ihr Schamdreieck sehen konnte. Deswegen finde ich es auch heute noch sehr erotisch.
Im Urlaub
**********_KOCH
226 Beiträge
für mich ist Intimbehaarung beides
**********_mean Mann
1.914 Beiträge
Und Petra liest zufälligerweise deinen Beitrag....😁
Ich habe ganz ähnliche Erinnerungen wie der TE. Auch ich sehe heute noch die Bilder von damals vor Augen, die Mädels und Jungs im Schwimmbad, ihre Achselhaare oder wenn ein paar Haare aus der Badehose guckten.
Das war für uns damals ganz wichtig, denn wer "Haare" hatte, war "reif". Wer keine Haare hatte, da ließen wir die Finger von. *zwinker*

Da gerade Achselhaare heute so extrem selten geworden sind, erregen sie mich inzwischen sehr, wenn ich mal welche sehe. Ist also schon ein bißchen zum Fetisch geworden.
Genau so wie Tom es geschrieben hat ist es auch damals bei mir gewesen....
Ich finde die Körperbehaarung an Frauen generell sehr schön....
*******e68 Mann
369 Beiträge
Habe Deinen Beitrag mit Freude gelesen und kam dabei selbst ins Schwelgen von Erinnerungen... arme Jugend von heute sie wissen gar nicht was sie verpassen...
****r60 Mann
1.151 Beiträge
*wow* wow, toller Beitrag. Ja, man hat den Eindruck direkt dabei gewesen zu sein.
Es kommen auch persönliche Erinnerungen wieder hoch. *wolke7*

Aber für mich stellt sich nicht die Frage, ob es Fetisch oder Leidenschaft ist.
Mir gefallen Haare auch besser wie keine, und die Haare zu spüren und mit ihnen zu spielen ist auch für mich eine wunderbare Sache.
****r60 Mann
1.151 Beiträge
Danke für´s Kompliment.
Oh ja, bei mir kamen da schon alte Erinnerungen hoch. *kopfkino*
******eld Mann
2.191 Beiträge
Themenersteller 
Ich möchte mich mal kurz bedanken.
Für die Likes, eure Kommentare und die persönlichen Nachrichten.
Das hat mich sehr gefreut.

Herzlichen Dank.
*****lja Mann
126 Beiträge
Boah, sehr toll geschrieben! Ich kann mit derlei Erfahrungen leider (bislang) nicht aufwarten. Ich kann nur mit einer Klassenkameradin dienen, die neben mir saß. Wenn sie ihren Arm hob, blickte ich gerne mal verstohlen in ihren Ärmel und sah - leider nur im Winter - Achselhaare *g*

Ist es ein Fetisch? Hängt davon ab, würde ich sagen! Wenn man den ganzen Menschen toll findet und ihn nicht nur auf ein Körperteil reduziert, dann würde ich sagen, nein. Ich meine, sind nach dieser Definition nicht fast alle Männer Brustfetischisten?

Dass man von sekundären Geschlechtsmerkmalen erregt wird, finde ich eigentlich ziemlich normal.
**********_mean Mann
1.914 Beiträge
@*****lja
Naka nicht ganz würde ich jetzt vermuten wenn ich dich richtig verstanden habe.

A) nicht alle Männer finden Brüste toll.
B) Auch wenn ein Mann eine Brust toll findet macht es ihn schon lange nicht zum Fetischisten.

Die Behaarung ist kein Körperteil sonden ein merkmal.

Fetischismus definiert sich alleine dadurch das man zwingend durch etwas erregt wird. In dem Falle das Thema Schambehaarung und oder Achsel-, Bein- oder sonstige Behaarung. Mit Brüsten genauso. Wenn ein Mann oder eine Frau nur durch anblick und das spielen von Brüsten mit Brüsten ist das dann ein Fetisch da es auch nichts anderes braucht um Fetischisten zum Höhepunkt zu bringen.

Und Leidenschaft is du magst es einfach. Du liebst es macht es aber nicht zwingen zu einem Fetischismus.

So verstehe ich das und so, wenn wir uns auch der Bedeutung der wörter wenden und nicht das was wir glauben was ein Wort bedeutet dann ist das auch so.

Und da hast du natürlich vollkommen Recht. Es hängt letztlich nur davon ab wie das jeder Individuel für sich erfährt. Ist er oder sie nun eine Fetischistin oder ist es nur eine Leidenschaft?
*****lja Mann
126 Beiträge
Zitat von **********_mean:
@*****lja
Naka nicht ganz würde ich jetzt vermuten wenn ich dich richtig verstanden habe.

A) nicht alle Männer finden Brüste toll.
B) Auch wenn ein Mann eine Brust toll findet macht es ihn schon lange nicht zum Fetischisten.

Die Behaarung ist kein Körperteil sonden ein merkmal.

Und da hast du natürlich vollkommen Recht. Es hängt letztlich nur davon ab wie das jeder Individuel für sich erfährt. Ist er oder sie nun eine Fetischistin oder ist es nur eine Leidenschaft?

Mir geht es einfach auf die Nerven, dass man sofort in die Weirdo-Ecke geschoben wird, wenn man Achselhaare mag, während es gleichzeitig völlig normal zu sein scheint, dass sich Frauen ihre Brüste vergrößern, nur um Männern zu gefallen *headcrash*

Letztlich gehört beides zu den sekundären Geschlechtsmerkmalen.

(Solange die Haare angewachsen sind, gehören sie für mich genauso zum Körper dazu wie alles andere :))
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