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HSV Hamburg und die Lizenz

*********6769 Paar
911 Beiträge
Themenersteller 
HSV Hamburg und die Lizenz
Hallo in die Handballrunde

Heute hat der HSV Handball die Lizenz für die kommende Saison nun doch erhalten, angeblich mit hohen Auflagen, aber darüber haben beide Parteien stillschweigen vereinbart! Warum? Was steckt dahinter?

Wie seht Ihr die ganze Geschichte?

Meine Meinung;

Für mich ist das alles eine Farce. Die Verantwortlichen der angeblich stärksten Liga der Welt machen sich lächerlich. Und mal Hand aufs Herz, wie soll der HSV jetzt innerhalb von 6 Tagen die Millionen aufbringen die von der aktuellen Saison fehlen und gleichzeitig für die kommende Sasion ihren Etat sichern?

Das geht nur mit den Herren ....., und wenn das der Fall sein sollte, ist die geschichte noch lange nicht zu Ende, ganz im Gegenteil.
Mir tut der HBW leid, klar ist er sportlich Abgestiegen und trotzdem ...

Bin gespannt ob Eurer Meinung.


Grüße vom Bikermann *wink*
Ohne Details schwer zu beurteilen
Also zunächst treibt mir diese Meldung auch die Fragezeichen ins Gesicht. Nach dem zweiten Lesen muss ich aber zugeben, dass ich ohne die "schwerwiegenden Bedingungen" zu kennen, eine angemessene Beurteilung nicht möglich ist. Sind diese Bedingungen so hart, dass der HSV sie unter normalen Umständen nicht erfüllen kann/wird, so ist alles fair, aus meiner Sicht.

Vielleicht ist es ein Strohhalm, der dem HSV zugeworfen wurde, um mit seinen Sponsoren - oder denen, die es noch werden sollen- noch einmal unter vernünftigen Bedingungen verhandeln zu können.

Leidtragende sind allerdings die Absteiger aus Liga 1 und 2, wobei die beiden, da sie ja eigentlich eine Liga runter müssen, diesem unwürdigen Spiel zähneknirschend zuschauen werden, da es für beide Teams die letzte Hoffnung ist.
*******3_by Mann
1 Beitrag
Pure Farce
Hallo zusammen,

meiner Meinung nach ist das eine pure Farce was da abläuft. Aber wass will die HBL bzw. der DHB machen? Die Nationalmannschaft wieder nicht für ein großes Tunier qualifiziert. Der HSV insolvent! Wie soll da noch eine ordentliche Medienpräsenz vorhanden sein. Der HSV ist halt allein wegen seiner Fußballabteilung ein großes Zugpferd in der Öffentlichkeit. Würde man den auch verlieren, könnte man ja nur noch 3 Vereine in den Medien vermarkten.

In meinen Augen fehlt es sowohl beim DHB als auch bei der HBL an vielen Ecken und Enden.
*********6769 Paar
911 Beiträge
Themenersteller 
Klar weis man die genauen Details nicht, aber genau darum geht es ja. Warum wurde über die Auflagen stillschweigen vereinbart? Gibt es etwas zu verheimlichen? Hat man das im Vorfeld schon lange entschieden und man kam hier nur zusammen um zu besprechen wie es der Öffentlichkeit plausibel erklärt werden kann? Natürlich ist die HBL nicht verpflichtet die Auflagen Preis zu geben, wie bei anderen Vereinen auch, aber gerade hier wäre es wichtig gewesen.

Dann den 01.07.2014 als Termin zu setzen ...., wenn ich es jetzt richtig weiß, darf der HSV, auch wenn er es nicht schafft die Auflagen zu erfüllen die Saison 14/15 spielen. Er meldet Insolvenz an, gilt als 1. Absteiger, darf aber spielen. Muss nicht, aber darf.

Wäre der Termin auf den 30.06.2014 gesetzt und der HSV schafft es nicht, wären sie aufgrund der nichterteilung der Lizenz abgestiegen.

Grund: 30.06. zählt noch zur laufenden Saison, der 01.07. zur neuen.

Sollte ich mich irren, Bitte um korrektur.

Korrektur: Lest mal auf der Seite der DKB Handball-Bundesliga.


Grüße vom Bikermann *wink*
***ra Paar
2.852 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hier die Stellungsnahmen der DKB Handball Bundesliga:

25.06

Schiedsgericht entscheidet: HSV Handball erhält Lizenz unter gravierenden Bedingungen und Auflagen

Unter schwerwiegenden Bedingungen und Auflagen erhält der HSV Handball die Lizenz für die Saison 2014/15.

Das von der DKB Handball-Bundesliga und dem HSV Handball einvernehmlich eingesetzte Schiedsgericht hat nach intensiven 8-stündigen Verhandlungen in seiner heutigen Sitzung im ostwestfälischen Minden entschieden, dem HSV Handball die Lizenz für die Saison 2014/15 unter schwerwiegenden Bedingungen und Auflagen zu erteilen.

Das Schiedsgericht, das sich aus dem Rechtsanwalt und Notar Frank Lau aus Stade als Vorsitzenden und zwei von der DKB Handball-Bundesliga und dem HSV Handball benannten Beisitzern zusammensetzt, erteilt dem HSV Handball die Lizenz unter der Bedingung, dass die Abdeckung einer Liquiditätslücke in Millionenhöhe bis zum 1. Juli 2014 gegenüber der DKB Handball-Bundesliga nachgewiesen wird. Erfolgt dies von Seiten des HSV Handballs nicht fristgemäß, gilt die Lizenz als nicht erteilt. Darüber hinaus ist die Lizenzerteilung mit der Erfüllung weiterer finanzieller Bedingungen verbunden.

Der HSV Handball hatte gegen die Entscheidung der unabhängigen Lizenzierungskommission, ihm keine Lizenz für die Teilnahme am Spielbetrieb der DKB Handball-Bundesliga für die Saison 2014/15 zu erteilen, Beschwerde eingereicht. Diese war einstimmig durch das Präsidium der DKB Handball-Bundesliga abgewiesen worden. Als letztmögliche Instanz hatte der HSV das Schiedsgericht angerufen.

Mit der heutigen Entscheidung des Schiedsgerichts steht der HBW Balingen-Weilstetten als Absteiger der DKB Handball-Bundesliga fest. Ebenso steht fest, dass die HG Saarlouis Absteiger der 2. Handball-Bundesliga ist.

Die Lizenzierungsrichtlinien der DKB Handball-Bundesliga sind einsehbar auf der offiziellen Homepage der DKB Handball-Bundesliga


Und hier die Stellungsnahme vom 26.06:

Stellungnahme zur Lizenzentscheidung des Schiedsgerichts über den HSV Handball

Das unabhängige Schiedsgericht hat die DKB Handball-Bundesliga am Mittwoch dazu verpflichtet, dem HSV Handball unter gravierenden Bedingungen und Auflagen die Lizenz für die Saison 2014/15 zu erteilen. Das sind die Hintergründe.

Am Mittwochabend hat das Schiedsgericht als letztmögliche Instanz entschieden, dem HSV Handball die Lizenz für die Saison 2014/15 zu erteilen. Dazu möchten wir ergänzend zu der Pressemitteilung, die wir gestern veröffentlicht haben, auch an dieser Stelle einige Dinge bezüglich der Schiedsgerichtsentscheidung, die unsere Entscheidung auf Nichterteilung der Lizenz toppt, kommunizieren bzw. klarstellen. Wir hoffen, dass die nachfolgenden Punkte mehr Transparenz schaffen - und eventuell auch ein wenig mehr Verständnis:


1. Unser Team ist gestern bei der Schiedsgerichtsverhandlung über 8 Stunden für unsere Entscheidung, die Lizenz nicht zu erteilen, eingetreten. Wir halten die Nichterteilung der Lizenz aufgrund der fehlenden Liquidität für richtig. Zu dieser Entscheidung stehen wir nach wie vor. Das Schiedsgericht hat uns grundsätzlich recht gegeben, dass dem HSV Handball die finanzielle Grundlage fehlt, um in der DKB Handball-Bundesliga an den Start gehen zu können.

2. Trotz unseres Widerstandes hat das Schiedsgericht pro Lizenzerteilung entschieden. Die Handball-Bundesliga muss dem HSV Handball also die Lizenz 2014/15 erteilen.

3. Darum hat das Schiedsgericht so entschieden: Im Kern ist das Schiedsgericht der Meinung, dass die Handball-Bundesliga in den ersten Verfahrensrunden statt einer Lizenzverweigerung, den milderen Weg der Lizenzerteilung unter Bedingungen hätte wählen müssen.

4. Die Entscheidung des Schiedsgerichts ist von uns zu akzeptieren.

5. Es bleibt abzuwarten, ob die finanziellen Bedingungen und Auflagen des Schiedsgerichts zum 1. Juli und in den kommenden Monaten vom HSV Handball erfüllt werden.

6. Wird die Bedingung zum 1. Juli nicht erfüllt, ist die Lizenz nicht erteilt.

7. Dann bliebe der HBW Balingen-Weilstetten in der obersten Spielklasse, die HG Saarlouis bliebe zweitklassig.

8. Gleichbehandlung ist oberstes Gebot: Der HSV Handball wird sich in der Saison 2014/15 nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich beweisen müssen. So, wie alle Clubs.

9. Im aktuellen Fall hat das Schiedsgericht trotz unseres Widerstandes anders, hat gegen uns entschieden. Das läuft nicht immer so. In den letzten 10 Jahren wurde das Schiedsgericht 11 Mal angerufen. Inklusive des aktuellen Falls wurde bei Lizenzfragen 3 Mal gegen die Handball-Bundesliga entschieden.

10. Von einer Nichterteilung der Lizenz waren auch „große“ Clubs betroffen. Auch „kleine“ Clubs haben sich vor dem Schiedsgericht durchsetzen können.

11. Wie kommt ein Schiedsgericht zustande: Die Schiedsgerichte werden nicht bei einem akuten Fall zusammengetrommelt. Für jeden Club wird vor der Saison die Besetzung eines möglichen Schiedsgerichts festgelegt und setzt sich wie folgt zusammen: Ein unabhängiger Volljuristen (z. B. Richter), der den Vorsitz führt. Zweitens: Ein Beisitzer mit Richterbefähigung, der durch die Handball-Bundesliga benannt wird. Drittens: Ein Beisitzer mit Richterbefähigung, der durch den Club benannt wird.

12. Alle 38 Clubs – egal ob „groß“ oder „klein“ - unserer Ligen haben das Recht, gegen die Entscheidungen der Handball-Bundesliga im Rahmen der Möglichkeiten, die Lizenzierungsverfahren und Satzung bieten, bis zur letzten Instanz vorzugehen. Dies ist ein wichtiger und gewollter Weg, um Entscheidungen durch unabhängige Instanzen überprüfen zu lassen. Denn wir wollen eben nicht, dass nach Gutsherrenart entschieden wird, sondern nach Faktenlage.

13. Wer das Original lesen will: Alle offiziellen Pressemitteilungen werden im exakten Wortlaut auf unserer Webseite und bei Facebook veröffentlicht.

14. Zum Schluss: Danke an all diejenigen, die sich kritisch, aber fair mit der Entscheidung des Schiedsgerichts auseinandersetzen. Wir werden jede konstruktive E-Mail oder Nachricht, die uns erreicht, beantworten.



Uns ist der Austausch mit unseren (kritischen) Fans wichtig. Sollten Fragen offen geblieben sein, bitte hakt nach. Natürlich freuen wir uns auch mal über positives Feedback.



Euer Team der Handball-Bundesliga GmbH
Und jetzt doch ne Lizenz
Soeben meldet die HBL, dass der HSV die geforderten Auflagen erfüllt hat und die Deckungslücke von über 4 Mio schliessen konnte (wie auch immer sie das gemacht haben). Nun hat aber Balingen inzwischen eine einstweilige Verfügung, die sie berechtigt in der 1. Liga zu spielen. Da bin ich mal gespannt, ob wir eine Saison mit 19 Mannschaften in der 1. Liga kriegen, oder wie die HBL die Kuh vom Eis kriegt.
***ra Paar
2.852 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die Bundesliga akzeptiert die einstweilige Verfügung von Balingen zum Verbleib in der ersten Bundesliga. Damit wird mnächste Serie mit 19 Mannschaften gespielt. Bei dem zerklüfteten Spielplan dürfte dies kein Problem sein.
Auch Saarlois verbleibt in der zweiten Bundesliga, was in manchen Regionen Auswirkungen bis in die unteren Klassen haben dürfte und dies fast fertigen Spielpläne der Ürberarbeitung nötig macht.
*********6769 Paar
911 Beiträge
Themenersteller 
Das Thema HSV Handball wird immer schwieriger, suspekter oder wie man das auch immer nennen mag.

Geschäftsführer zurückgetreten, teilweise Aufsichtsräte weg, Fanclub distanziert sich .... Bin mal gespannt wie das endet.


Doch das allerschlimmste, Martin Schwalb erleidet nach Entlassung Herzinfarkt.
Dir Martin alles Gute und schnelle und vor allem vollständige Genesung.

Gruß vom Bikermann
Menschliche Schicksale
Die Nachricht über die Lizenz für den HSV verblasst für mich neben der Meldung, dass Martin Schwalb einen Herzinfarkt hatte. Martin Schwalb ist einer der Spieler, die in meiner Jugend als Idol und Vorbild Symbolcharakter für die Männer des Handballsports hatte.

Für seine baldige Genesung drücke ich beide Daumen und hoffe, dass er vollständig gesunden kann.

Bedauerlicherweise wird uns so vor Augen geführt, dass abstrakte Entscheidungen über Vereine, Firmen, Behörden etc. immer auch eine menschliche Seite haben.
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