Alles was Rockt
Generell zieh ich mir alles rein was Rockt.
Die Band die mich aber sehr intensiv und auch schon recht lange begleitet ist schweizer Truppe Gottahd.
Leider ist das gleichzeitig auch recht aktuell mit einem traurigem Hintergrund belegt.
Der Frontman und Sänger der Band, eine der besten Rockstimmen on Earth, ist beim erfüllen seines Traumes, mal mit seinen Freunden auf der Harley Quer durch die Staaten zu fahren, ums Leben gekommen.
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09.10.2010
Offizielles Statement der überlebenden Motorrad-Gruppenmitglieder
Am Nachmittag des 5. Oktober 2010 war unsere Gruppe mit 22 Bikerinnen und Bikern auf 12 Harley Davidson bei schönstem Wetter unterwegs von Las Vegas Richtung St. George in Utah. Circa 15 Meilen vor Mesquite zog ein starkes Gewitter auf. Ein Motorrad hatte aufgrund von Zündaussetzern technische Probleme. Wir fuhren auf den Pannenstreifen und schalteten die Warnblinker ein. Der hinterste Mann forderte alle lautstark auf, den vorbeifahrenden Verkehr mit größter Vorsicht zu beachten, was alle befolgten. Da es in diesem Moment leicht zu regnen begann, entschied sich die Gruppe, die Regenbekleidung hervorzunehmen und anzuziehen.
Aus unerklärlichen Gründen raste ein Truck auf die Gruppe zu. Mit der Wucht eines tonnenschweren Lastwagens rammte der Truck mehrere unserer Motorräder. Der Aufprall war so heftig, dass ein weggeschleudertes Motorrad Steve Lee traf und ihn zu Boden riss. Umgehend sicherte die Motorradgruppe die Unfallstelle und begann unmittelbar, den regungslosen Steve erstzuversorgen. Gleichzeitig wurde die Notrufnummer 911 angerufen und bereits nach einigen Minuten erreichte uns ein erster Polizeiwagen. Der Polizist brachte einen Defibrillator mit und schloss ihn mit unserer Hilfe umgehend an. Im nunmehr strömenden Regen arbeiteten alle Teilnehmer Hand in Hand zusammen, um das Leben von Steve zu retten. Minuten später erreichte uns ein zweiter Polizeiwagen mit umfangreichem Rettungsequipment. Ihm folgte ein Rettungshelikopter. In der Zwischenzeit wurde Steve weiter reanimiert.
Die Ärzte aus dem Rettungshelikopter ergriffen alle möglichen und nötigen Maßnahmen. Nach weiterem
minutenlangem Reanimieren durch das Rettungsteam teilte die Ärztin allen anwesenden Personen den
Tod von Steve mit. Wie durch ein Wunder wurde keine andere Person aus der Reisegruppe ernsthaft verletzt. Wir sind uns alle dessen bewusst, dass es jeden von uns, sogar die ganze Gruppe, hätte treffen können. Gemeinsam
mit der örtlichen Polizei organisierten die Tourguides den Transport aller unverletzten Personen zu einem
nahegelegenen Hotel in Mesquite. Das Hotel bot uns einen stillen Raum an, in dem wir gemeinsam trauern,
miteinander sprechen und weinen konnten.
Wir alle sind uns einig, dass die Tourguides die Reise höchst professionell vorbereitet und durchgeführt haben. Unsere Gruppe vertraut den Tourguides nach wie vor hundertprozentig. Steves Verlust ist für die gesamte Gemeinschaft eine unfassbare Tragödie. Gemeinsam versuchen alle Beteiligten, die Trauer und den Schmerz zu überwinden und sich gegenseitig zu stützen. Es ist eine schwere Zeit für uns alle.
Steve Lees Lebenstraum, mit einer Harley durch Amerika zu fahren, sollte in diesen zwei Wochen Wirklichkeit
werden. Nachdem wir von Los Angeles das Death Valley und Las Vegas passiert hatten, wäre die nächste Zwischenstation St. George in Utah gewesen. Weiter geplant waren unter anderem Zion National Park, Bryce Canyon und Monument Valley. Dies wäre der Ort gewesen, an dem Steve seiner Brigitte besonderen Indianerschmuck schenken wollte. Ihr Las Vegas zu zeigen und den unvergleichbaren Spirit dieser Metropole gemeinsam zu spüren, war einer seiner großen Wünsche für diese Reise. „Eines ist sicher“, sagt Brigitte, „so glücklich wie in diesen Tagen habe ich Steve noch nie gesehen.“ Brigitte findet nun in ihrer tiefen Trauer im Kreise der Gruppe Trost und Halt. Wir werden durch die Tragödie für immer
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Freitag verganger Woche wollt ich mir die Jungs in Bamberg mal wieder anhören. Schade das.