In der Tat ein sehr spannendes und interessantes Thema… und je länger man darüber nachdenkt unso komplexer!
grundsätzlich kommt da beim Lesen aller vorangehender Kommentare in mir die Frage auf: was ist denn eigendlich ein Vergleich? Was fällt unter diesen Begriff und/Oder was versteht man darunter, wie definiert er sich genau? Wie und wo grenzt sich der Begriff ab?
Gehören da auch Erfahrungsschilderungen zu? Ist das pur und alleine der menschliche, charakterliche Vergleich? Aussehen, Benehmen, Charakterzüge, Vorlieben… usw?? Oder nur das leistungstechnisch bezogene Tun / sein lassen? Oder der Ablauf, die Intensität, die Art und Weise etwas zu tun… also eher die „liebe Gewohnheit“??
Und ich gebe zu: so manches Mal ertappe auch ich mich dabei, „indirekt“ zu vergleichen… oder besser gesagt: mich zu erinnern, wie es war in den Momenten, in denen ich es „irgendwie einprägend“ empfand… ob besser, schöner oder schlechter und weniger ansprechend? Oder besonders lecker bzw so gar nicht zu vertragen?
Aber mal ehrlich…. Macht das nicht jeder Mensch ganz automatisch?
Fängt beim essen und trinken an, zieht sich durch die Mode, Auto, Job… durchs ganze Leben… dazu kommt dass die meisten Menschen ja -neben den gesellschaftlichen Einflüssen und „Vorgaben“- auch optisch schnell und einfach beeinflussbar sind und dadurch vllt auch schnell (und zu unrecht?) bevorurteilt. Und dann kommt da ja auch noch der ganz persönliche, individuelle Geschmack hinzu der jegliche Verallgemeinerung ausschliesst!
Daher ist bei mir dann auch nicht der direkte Vergleich der Personen und dessen Charakter an sich gemeint, sondern viel mehr die Situation, Ablauf und alles was so zu nem Treffen oder zu ner Session -die einem eben sehr gut gefallen hat- dazugehört… Vielleicht auch einfach deshalb weil es -wie hieroben auch schon mal erwähnt- einfach die Erinnerungen sind die einem sehr positiv, wie auch negativ, hängen geblieben sind und die man sich im positiven Falle vllt noch mal herbei wünscht… oder weil es einfach die Erfüllung eines besonderen Wunsches/ Traumes war… oder Befriedigung eines Fetischs… sei es die Atmosphäre , sei es die Situation oder was auch immer…
Praktisch aus der Situation heraus seine Erfahrungen diesbezüglich versuchen zu beschreiben sehe ich nicht direkt als Vergleich im herkömmlichen Sinne.
Ich denke all das kann man nicht einfach so über einen Kamm namens „Vergleich“ scheren. Da muss man schon genauer hinschauen und hören ob es sich hierbei wirklich um einen ernstgemeinten „eins-zu-eins-Vergleich“ (besser/schlechter als..) handelt oder eher um die „erfahrungsbasierende Umschreibung“ einer gewissen Situation die ggfs -völlig wertungsfrei- an einer Anderen vllt gerade aktuellen Situation gespiegelt wird…
Bei mir zählt vielmehr die Allgemeinwahrnehmung: klickt es? Oder klickt es nicht? Werden meine Vorlieben und Fetische erkannt und gesehen (und umgekehrt!) oder paradiert man einfach aneinander vorbei?? Vergleiche ziehe ich dann eher von mir selber ausgehend und überlege mir viel mehr was hat mich nun besonder gekickt? Was abgeturnt? Was würde ich mir wünschen? Was kann ich mir vorstellen? Würde aber nie vergleichen im Sinne von: „Dame X hat dies und das besser gemacht als Dame Y…“ denn das ist in meinen Augen sowieso alles subjektiv belastet und immer eine Frage der Umstände, Gegebenheiten… also schlichtweg oftmals eine Momentaufnahme, die zu jedem anderen Moment auch wieder anders sein kann…