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Frauen und Werkzeuge

*****i85 Frau
47 Beiträge
Themenersteller 
Frauen und Werkzeuge
Dieses Thema soll hauptsächlich an die Mädels in dieser Gruppe gehen - über die Meinung der Männer dazu freue ich mich denoch *g*

Also los :
Ich bin beruflich und in meiner Freizeit viel am werkeln, schrauben, basteln .. interessiere mich für Elektronik, Maschinen und Werkzeuge.
Hin und wieder fallen mir beim Besuch im Baumarkt oder meinem Werkzeugdealer des Vertrauens die Blicke von Männern auf ( Frauen sehe ich leider sehr wenig, gerade welche die dafür interessieren *snief* ) .. Blicke die mich irgendwie fragend ansehen, als sei man sich nicht sicher was ich hier mache .. ob ich mich verlaufen hätte - das klingt etwas weldfremd oder wie aus einem schlechten Film aber vielleicht braucht die Geselschaft in diesem Punkt noch ein paar Jahre entwicklung.
Wie sehen es denn die Mädels aus der Gruppe ?
Also. Meiner Meinung nach, sollten mehr Frauen zum Werkzeug greifen. Da geplante Projekte doch besser zusammen lösbar sind. Und ein Hingucker, ist es oben drauf ( das macht sexy *liebguck* ).....
*********ke16 Frau
276 Beiträge
Ich bin gelernte Handwerkerin und kenne die Blicke. Vor allem wenn du als Frau auch noch Fachkenntnisse hast und dann fachsimpelst... Und dich mit Männern austauscht dann sind die Reaktionen total verblüfft. Wie ein neues Weltwunder.
Ich findes es toll wenn Frauen sich mehr trauen würden. Den Werkzeug ist nicht biologisch geeicht. *lach*

Viel Erfolg bei den zukünftigen Projekten.

Wer Hilfe braucht oder Unterstützung kann sich gern bei mir melden.
**********amore Frau
440 Beiträge
Ich gehöre auch zu der Spezies "Selbst ist die Frau", ich könnte aufgrund der Menge an Werkzeugen und Maschinen mittlerweile einen eigenen Baumarkt betreiben *smile*

Wovon ich die Finger lasse sind elektrische Arbeiten. Nachdem ich zweimal eines "auf die Finger" bekommen habe (trotz ausgeschalteter Sicherung *schock* ) ist mein Respekt auf diesem Gebiet grenzenlos.

In der Arbeit bin ich mittlerweile "die Hausmeisterin" weil ich dem Chef billiger komme als eine externe Firma *aua*

Wenn ich meine Kolleginnen ansehe die nicht mal eine Birne einschrauben können finde ich dass sich jede Frau handwerkliches Geschick aneignen sollte um nicht von einem Mann diesbezüglich abhängig zu sein.

Das Argument "Mann hat mehr Kraft" lasse ich auch nicht gelten da ich bisher noch nie einen Mann benötigt habe um irgendetwas zu transportieren, reparieren, bauen etc.
****an Mann
233 Beiträge
Na also, geht doch! *zwinker*
********er61 Mann
717 Beiträge
Ich würde mal behaupten, dass es immer Solche und Solche gibt. Männer die (freudig) erstaunt sind und Männer die verächtlich staunen.
Leider ist dieses Verhalten in vielen Bereichen unseres Daseins zu beobachten. Geh mal als Mann in einen Haushaltswaren-Laden oder in einen Wäscheshop.

Was die Thematik Werkzeug angeht, so liegt mein persönlicher Fokus eher auf: Schrott oder Top?
Was sowohl in Baumärkten als auch im Netz an gefährlichem Billigwerkzeug angeboten wird, ist ein wahrer Albtraum.
Klar, wenn man ein Werkzeug oder eine Maschine nur ein einziges mal benötigt, liegt die Idee nahe: da tuts doch auch was billiges. Denn Hand aufs Herz: Qualitätswerkzeug ist oft schweineteuer - und hier erwische selbst ich mich oft als "Geiz-ist-geil-Käufer". Die Reue kommt oft zu spät.
In meiner Twen-Zeit hatte ich mir aus Geldmangel zur Gewohnheit gemacht, bei jedem Baumarktbesuch ein Werkzeug zu leisten - also 1-2x im Monat einen Schraubendreher, eine Zange, einen Schlüssel und was es sonst noch so alles gab. Nach ein paar Jahren hatte ich dann ein stattliches Sortiment an Werkzeugen zusammen. Bei den Maschinen hieß es erstmal ansparen. Aber ich hatte vorzugsweise die Profimaschinen im Sinn. Säge von Festo, Bohrhammer von Hilti, Stichsäge AEG black etc pp. Ja, für die paar Schnitte, für die paar Löcher ...? Aber 40 Jahre rückblickend: es sind doch hunderte bis zehntausende Arbeitsschritte geworden. Also haben sich die teuren Anschaffungen doch gerechnet. Und selbst heute, kurz vor der Rente, werde ich nicht mit geizig-werden beginnen. Anstatt ein neues -E-Auto leistete ich mir lieber eine neue Tischkreissäge. Wobei ich öfter auch auf den Gebrauchtmarkt blicke um womöglich Werkzeug und Maschinen eines Profis zu entdecken.
All das unabhängig von der Frage: Mann oder Frau. Denn diese Frage stellt sich mir nicht.
Was die Kompetenzen eines Menschen angeht, so gibt es ja durchaus Dinge, die einer Frau leichter von der Hand gehen aber auch solche die Männer besser lösen können. Wie üblich: Ausnahmen bestätigen die berühmte Regel.
Meiner Frau vertraue ich regelmäßig die Smartphone-Reparaturen an. Sie hat mehr Geduld für sowas. Wenns dann als eingemachte geht (zB löten), dann bin ich als Elektroniker gefragt. Im Garten zeichnet sie sich durch Ausdauer aus, während ich mich nicht scheue, ihr verschlissenes Werkzeug zu warten. Auch in der Küche und im Haushalt arbeiten wir meist Hand in Hand. Aber: es war Anfangs nicht immer leicht den jeweils Anderen "machen zu lassen". Eigentlich war es für uns beide sogar noch schwerer den Partner zu fragen: "kannste das mal machen?" Der unbewusste Emanzipationsdruck und Gegendruck musste wir zunächst mal ablegen lernen. Heute sind wir stolz auf unser Teamwork, sind uns aber auch nicht zu schade, konstruktive Kritik zu äußern und sie uns wohlwollend anzuhören. Genau DAS brachte uns weiter.
Gruß
Lovehunter
********er61 Mann
717 Beiträge
Hey,

diese Einstellung ist vernünftig.

Zitat von **********amore:
Wovon ich die Finger lasse sind elektrische Arbeiten. Nachdem ich zweimal eines "auf die Finger" bekommen habe (trotz ausgeschalteter Sicherung *schock* ) ist mein Respekt auf diesem Gebiet grenzenlos.

ABER es gibt nichts, was man nicht lernen könnte.
Wie in jedem Beruf, gibt es in der Elektrotechnik "Basics" die man a) gehört haben muss b) verstanden haben muss und c) trainiert haben muss.

Lektion 1:
Alleine mit "Sicherung raus" ist es nicht getan.

Die 5 Sicherheitsregeln lauten und sind anzuwenden:
• Freischalten
• Gegen Wiedereinschalten sichern
• Spannungsfreiheit feststellen
• Erden und kurzschließen
• Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

Wobei Punkt 4 in bestimmten Fällen (Arbeiten unter Spannung (AuS) entfallen kann oder sogar muss.

In der Regel wird Punkt 2 und 3 vergessen und Punkt 5 weils zu umständlich ist weggelassen.

Lektion 2:
Mach einen Lehrgang als zB EUP

Lektion 3:
Mach Bilder Deines Projekts und stelle das Problem in einem Forum vor. Vorzugsweise in einem Fachforum. Dort bekommst Du geholfen. Ich empfehle gerne das Elektronik-Kompendium.de

Gruß
Lovehunter
****RSK Paar
497 Beiträge
Frauen können/könnten sicher fast alles, ...
... meist lassen sie halt nur die Männer machen, wenn sie einen haben. *zwinker*

Frauen im Baumarkt sieht man(n) aber tatsächlich an, ob sie dort „einen Plan“ haben, oder ein Projekt „aus Verzweiflung“ nun selber machen wollen.
****Zoe Frau
924 Beiträge
Ein schönes und interessantes Thema wie ich finde....

Leider wurde ich im klassischen Rollenkonzept erzogen. Ich musste mit meiner Mutter den Haushalt schmeißen und meine Brüder durften mit meinem Vater das handwerkliche machen. Und ich habe mehrfach den Wunsch geäußert, auch mit meinem Vater arbeiten zu dürfen. Leider durfte ich nicht.

In der Schule ähnliches Drama. Du bist in einer Mädchenklasse, nein, dann musst du Handarbeit machen und darfst nicht zum Werkunterricht *gleichplatz*...also, es ist vieles glaube ich noch verankert in der Gesellschaft... leider.

Seit Jahren versuche ich mir nach und nach mehr anzueignen.
Erstens, bin ich stolz, wenn ich etwas alleine schaffe, und es am besten ohne Hilfestellung heraus gefunden habe.
Zweitens, es macht mir Freude und ist für mich ein schöner Ausgleich.
Wann immer Freunde etwas größeres anstehen haben, bitte ich sie, mir Bescheid zu sagen. Dabei lerne ich doch am Meisten, wenn ich mit jemandem der Ahnung hat, was machen kann.

Im November ging ein langer Wunsch von mir bei Freunden in Erfüllung *love* ich durfte mit einem Vorschlaghammer Balken zum Einsturz bringen.... welch ein Vergnügen *grins*.

Ideen habe ich viele, an der Umsetzung scheitert es oft noch.
Bett selbst bauen, soweit bin ich leider noch nicht mit meinem können.
****RSK Paar
497 Beiträge
Zitat von ****Zoe:

Seit Jahren versuche ich mir nach und nach mehr anzueignen.

Ideen habe ich viele, an der Umsetzung scheitert es oft noch.
Bett selbst bauen, soweit bin ich leider noch nicht mit meinem können.

Es gib für fast jedes Projekt Youtube-Tutorials.
Eventuell die Techniken (Bett) als Modell, in klein, sozusagen als Test, einfach versuchen.
**********amore Frau
440 Beiträge
@********er61

Mit Markenwerkzeugen stimme ich Dir 100% zu.
Bei mir gibt es nur Makita, die beste Marke überhaupt.

Lektion 3 ist eine gute Idee, werde ich beim nächsten Mal testen.

Es ist nicht so dass ich keine Lampe anschließen könnte aber ich habe eine neue Steckdose gesetzt und das ging eben in die Hose.
*********ke16 Frau
276 Beiträge
Nur leider heute noch billig und kurzlebig...
Godetevi_lamore.......

Auszug.... Mit Markenwerkzeugen stimme ich Dir 100% zu.
Bei mir gibt es nur Makita, die beste Marke überhaupt....

Zum 1. Ich halte es seit Jahren so... Das ich je nach Beanspruchung meine Werkzeuge preislich kaufe. Oder ob ich für privat oder beruflich benötige. Auch wenn nur wenig Geld vorhanden ist. Oder gute gebrauchte auf Flohmarkt Haushaltsauflösungen... Firmen Auflösung.

Zu Makita.... War mal so... Allerdings haben die den Preis hoch gefahren aber die Qualität hat der letzten Jahre stark nach gelassen. Sowohl in Leistung, baulicher Gerätebauart wie Haltbarkeit. Schade eigentlich... Aber auch einer der Mercedese in Werkzeugen ist nicht unbedingt mehr das beste... Festtool.

Weil nur billig, im Ausland und in Werkwerfgesellschaft denken produziert wird. Aber eine Maschine die über 10 Jahre alt ist und regelmäßig gebraucht wird... Das kann man heute suchen...natürlich funktionsfähig...


Schade eigentlich. Meine Werkzeuge sind heute noch im z. B. Ratschenkasten vollständig, sauber und voll funktionsfähig... Und weit über 10 Jahre im regelmäßigen und zu allem in Gebrauch. Pflege und warte aber auch von Anfang an.... Proxxon Industrial Ratschenkasten... Unter anderem
Hallo...

Ganz tolles Thema.... bin ich voll dabei😁

8ch bin auch total handwerklich begabt....und total Holzgeil...
Quasi Holzsammler, um dann was schönes daraus zu bauen.

Diese Blicke kenne ich auch. Ich wohne hier ziemlich ländlich.
Und bin voll der Gartenfreak geworden. Den Garten meine Vermieterin komplett ...ALLEINE... umgestaltet.?.von Wildwuchs zu ...sagen wir mal...ansehnlichen Garten.

Im Hinteren Bereich auch Hühnerstall gebaut, Ententeich, Hasenstall...alles aus Holz...und Spielplatz für Tochter.

Jetzt konnte ich nebenan ein Gartengrundsück haben, Kostenlos....total verwildert....innerhalb von 3 Monaten.?.
Spielplatz für Kind gebaut...cooles Holzpaviliion, was aber noch nicht ganz fertig ist...und auch hier Garten komplett neu angelegt.

Wo ich drauf hinaus wollte, hier gehen alte Leute vorbei, der Mann ist mega begeistert, dass ich ..ALS FRAU.... sowas alleine bewerkstelligen kann. Er sah ja auch was ich im anderen Garten alles gemacht hatte.

Und dann kommen so die neididchen Blicke der verheirateten Weibchen....die, die den ganzen Tag mit ihrem Arsch im Haus sitzen und wo die Männer alles machen müssen , weil Weibchen sich zu fein ist.
Und ich merke dann aber auch die Blicke der Männchen, die sich denken....Boah ich wünschte meine Frau wäre auch so , dann hätte ich weniger Arbeit nach meiner Arbeit....Herrlich.

Aber vermutlich bin ich auch deswegen solange schon Single, die Männer kommen anscheinend nicht drauf klar, das ich theoretisch ohne sie klar komme.🤷‍♀️

Was ich aber leider Nervig finde, wenn die Discounter Arbeitskleidung im Angebot haben, NIieeee ist was für Frauen dabei.....immer nur für die Männer. Die sollten auch langsam mal umdenken.

Also weiter so *fiesgrins*
ACHSO....die Frage wie kam es dazu dass ich so wurde.

Ich glaube es schlummerte schon immer in mir.

Aber als ich damals meine erste Wohnung hatte, ging es los.
Du brauchst Hilfe...ich wollte damals einen Alibert mit Strom im Bad haben....die Bekannten sagen...ich Helfe, meine damalige Affäre sagte es auch....aber niemand kam.I

Dann dachte ich mir...pfff...betteln und hinterherlaufen habe ich nicht nötig, und das Geld für den Fachmann habe ich auch nicht.

Also Bohrer und Werkzeug bei den Nachbarn besorgt.
Und Voller Stolz bohrte ich Löcher in die Wand und schloss den Alibert am Strom an. *smile* ...und das Ding hang.

Ich war soooo stolz...seit dem mache ich mein Ding selbst, dann weiss ich dass es zeitnah gemacht wird.
*********ke16 Frau
276 Beiträge
So kann es aussehen wenn frau gewütet hat.... Lach... *lach*
Neuestes Projekt fast fertig...
*****i85 Frau
47 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******aki:
ACHSO....die Frage wie kam es dazu dass ich so wurde.

Ich glaube es schlummerte schon immer in mir.

Aber als ich damals meine erste Wohnung hatte, ging es los.
Du brauchst Hilfe...ich wollte damals einen Alibert mit Strom im Bad haben....die Bekannten sagen...ich Helfe, meine damalige Affäre sagte es auch....aber niemand kam.I

Dann dachte ich mir...pfff...betteln und hinterherlaufen habe ich nicht nötig, und das Geld für den Fachmann habe ich auch nicht.

Also Bohrer und Werkzeug bei den Nachbarn besorgt.
Und Voller Stolz bohrte ich Löcher in die Wand und schloss den Alibert am Strom an. *smile* ...und das Ding hang.

Ich war soooo stolz...seit dem mache ich mein Ding selbst, dann weiss ich dass es zeitnah gemacht wird.

So in etwa war es bei mir auch *zwinker* nur das mein Papa da auch nicht ganz so unschuldig war - ich durfte immer mit in die Werkstatt, wenn er was gebastelt hat und habe dann auch rumgebastelt.
Ich denke das viele Mädels was machen wollen würden aber nicht die Chance haben oder es ihnen verwehrt wird und irgendwann ist man dann so in dem Denken drin das man sich einfachste Aufgaben nicht zutraut *schiefguck*
****RSK Paar
497 Beiträge
Das könnte ja fast eine „Geschäftsidee“ für mich sein. *nachdenk*
Frauen mit Tatendrang bei ihren handwerklichen „Gehversuchen“ zu assistieren und beim Werkzeugkauf zu beraten. *zwinker*
*********olock Frau
6.401 Beiträge
Zitat von ****RSK:
Das könnte ja fast eine „Geschäftsidee“ für mich sein. *nachdenk*
Frauen mit Tatendrang bei ihren handwerklichen „Gehversuchen“ zu assistieren und beim Werkzeugkauf zu beraten. *zwinker*

Das gibt es schon von verschiedenen Baumärkten - zumindest hier bei uns im Norden - speziell für Frauen *ja*
********er61 Mann
717 Beiträge
Tja, das mit der Qualität der verschiedenen Maschinenmarken ist wirklich keine einfache Sache.
EIn Akkuschrauber von Makita ist wohl nicht schlecht, aber auch Festool, Skil, Dewalt, Bosch, Kress, Fein ... haben ihre Vorzüge - UND Nachteile.
Ich habe von meinem Vater den Fein Multimaster geerbt. Ein feines Teil - sollte man meinen. Aber der Werkzeugwechsel ist eine Katastrophe, die Maschine wird ziemlich warm - dafür hat sie ein ziemlich robustes und flexibles Anschlusskabel.
Mein kleiner Bohrhammer von Kress hat mittlerweile schon 3 große (private) Baustellen erlebt und funktioniert noch wie am Anfang. Ebenso die zwei Hilti Bohrhämmer.
Meine ältere Festool-Handkreissäge hingegen nervt. Die neuen Modelle sind da wohl etwas ausgreifter, ebenso wie die Stichsägen. Manchmal ist Evolution etwas positives. Aber auch hier gilt: leider nicht immer.
Gruß Lovehunter
********er61 Mann
717 Beiträge
Zitat von **********amore:
@********er61

Lektion 3 ist eine gute Idee, werde ich beim nächsten Mal testen.

Es ist nicht so dass ich keine Lampe anschließen könnte aber ich habe eine neue Steckdose gesetzt und das ging eben in die Hose.

Ja, mach das unbedingt. Du wirst sehen, es lohnt sich.
Und was die gesetzte Steckdose angeht:
a) steckt der Teufel manchmal im Detail
b) nicht jede Steckdosenserie ist montagefreundlich,
c) auch Elektriker machen dann und wann Fehler und bekommen eine gebrezelt *zwinker*

Gruß
Lovehunter
**********amore Frau
440 Beiträge
Ein Bekannter hatte mich vor einigen Jahren gefragt ob ich ihm bei der Renovierung seines Hauses helfen könnte. Klar dachte ich, kein Problem. Auf meine Frage ob ich Werkzeug mitbringen soll meinte er nur: nein, nein, hat er alles selbst!!

Damals war ich noch so blauäugig zu denken wenn ich als Frau schon alles habe dann er als Mann erst recht. Hätte ich besser nicht gemacht *aua*

Im Vorfeld hat er gesagt dass er eine Kippsäge besitzt, da ich Fußboden- und Deckenleisten anbringen sollte.
Natürlich bin ich angesichts dieser Arbeit davon ausgegangen dass es eine Kipp- UND Gehrungssäge ist. Fehlanzeige!!!

Diese Arbeit also erstmal auf den nächsten Tag verschoben.

Ich dachte dann legst du mal im anderen Raum die Bodendielen. Er hat mir seine Kreissäge gebracht. Mit diesem Sägeblatt hätte ich einen Baum sägen können aber keine Dielen. Also auch auf den nächsten Tag verschoben.

Dann kommen eben die Rigipsplatten an die Wand.
1. Für das Bad KEINE Feuchtraumplatten.
2. Trockenbau Bitaufsatz für die Rigipsschrauben war natürlich auch nicht vorhanden.
3. Die Schrauben teilweise angerostet und verbogen.
4. Nebenbei ist mir aufgefallen dass er kein Sanitärsilikon gekauft hat.
5. Das Cuttermesser ebenfalls zum wegschmeißen.
6. Schraubenzieher etc. katastrophal.

Das war der Zeitpunkt wo ich aufgegeben habe. Natürlich kann ich auch mal improvisieren, aber das war mir dann doch zu heftig.

Ich habe ihn vor die Wahl gestellt entweder ab in den Baumarkt zum Grosseinkauf oder einen Handwerker bestellen. Ansonsten bin ich raus.
Er hat sich dann zwar für den Baumarkt entschieden aber angesichts der Makita-Preise den Kopf eingezogen. War mir aber egal, entweder ich mache die Arbeit mit einem professionellen Werkzeug oder ich bin raus.

Somit habe ich mit einem Tag Verspätung aber mit dem richtigen Werkzeug das renovieren angefangen.

Allerdings war mein allererster "handwerklicher Versuch" auch eine Lachnummer für eine Menge Menschen.

Damals war ich 18 Jahre, im Gegensatz zu heute eher ein Leichtgewicht und habe bei der Bundeswehr gearbeitet. Natürlich wollte ich nun auch eine eigene Wohnung.

Umzug bestens gelaufen aber ich musste mir ein Regal in der Küche anbringen. Nur wie geht das, noch dazu ohne Werkzeug?

Nachdem ich den Jungs in der Kaserne mein Problem geschildert habe dachten sie wohl sie können mich veralbern. Ist ihnen auch gelungen, die hatten ihren Spaß.

Sie drückten mir einen riesigen Schlagbohrhammer (damals kam er mir jedenfalls riesig vor) in die Hand, 4 Schrauben und 4 Dübel.

Alles natürlich ohne Koffer. Damit bin ich nun mit S-Bahn und Busse quer durch die Stadt zu meinem Appartement gefahren. Die Blicke der Mitfahrer habe ich bis heute nicht vergessen. Meine Arme waren um die Hälfte länger. Zudem musste ich am nächsten Morgen die Hilti wieder mit in die Kaserne nehmen.

Achja, durch das grosse Loch in der Küche konnte ich beobachten was meine Katze im Wohnzimmer so anstellte.
Mein Lieblingsladen ist der Baumarkt.
Ich habe keinen Lippenstift in der Handtasche.....dafür ein Maßband.
Da ich alleinstehend mit Haus bin, ist es manchmal schon gut wenn Frau mit den Handwerkern fachsimpeln kann. *bauarbeiter*
********er61 Mann
717 Beiträge
ICh selbst hatte ja das unerhörte Glück einen Hand- und Heimwerker als Vater zu haben. Schon als Pimpf war ich mit von der Partie, buddelte Gräben in der Hofeinfahrt, reichte meinem Dad Schraubendreher, Seitenschneider, Abisolierzange, rührte Gips an, ging ihm halt bei allem zur Hand. Sicher gabs auch mal die Selbstversuche und dementsprechende Malheurs. Ich erinnere mich, dass ich mich mal eines Schalttafel-Voltmeters aus seinem Fundus bemächtigte, Kabel anschloss und die Enden in die Steckdose drückte. Blöderweise waren die Anschlussklemmen auf der Rückseite blank und führten direkt damals noch 220V AC. So setzte ich mich zum ersten mal so richtig unter Strom. Glück im Unglück: ich konnte das Messgerät fallen lassen da meine Hand nicht krampfte. Das hätte ganz schön schief gehen können.
Später gings dann mit auf die diversen Privatbaustellen auf denen mein Vater allerlei Installationen errichtete, half beim Betonieren unserer Terrasse, half beim Fliesenlegen, beim Autoreparieren. Ich bekam auch dann und wann mal ein Werkzeug geschenkt, kaufte mir jedoch später als Azubi mehr oder weniger regelmäßig eigene Gabelschlüssel, Nüsse, Schraubendreher, Spezialwerkzeuge und Maschinen. So war ich beim meinem ersten eigenen Hausumbau ganz gut gerüstet. Ok, ne Kapp- und Gehrungssäge hatte ich damals noch nicht. Solche Dinge folgten erst bei Umbau Nr. 2. Ein großes Problem waren für mich stets die massigen Kleinteile, angefangen bei den Schrauben und Muttern (Holz und metrische.. , 2x8 bis 10x120 bis M2x2 bis M16 ...) und dann natürlich noch die ganzen Elektro- und elektronischen Brocken. Von Dübeln, Winkel, Kühlkörper, Schalter, Steckverbinder, Leiterplatten will ich garnicht erst beginnen. Das nahm alles massig Platz weg und wer schwer mangels geeigneter Behältnisse in Ordnung zu halten. HIer ergab sich erst bei Hausumbau Nr. 3 die Chance mir massig gebrauchte Kleinteilemagazine mit Drehturm anzuschaffen bis hin zum EIgenbau eines solchen Turms. Heute mit fast 60 bin ich ganz ordentlich ausgestattet aber mein Fokus liegt mittlerweile bei meiner Ahnenforschung. Mein Beruf wird langsam zur Nebensache. Aber was solls. Jetzt kann ich anderen Menschen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Geplant habe ich für die nächsten 2 Jahre einen Makerspace zu gründen. Ich bin mal gespannt wie das klappt.
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