„Spülmaschine Zulauf
moin zusammen!
meine spülmaschine klappt seit gestern nicht mehr.
es ist eine beko din16210, ca. 7 jahre alt (vollintegrierte bauweise). wenn ich sie anschalte blinkt "p2" und "start". sie klackt leise, zieht aber kein wasser.
der wasserzulauf am eckhahn funktioniert, das sieb vor dem wasserstop ist sauber. ich habe den wasserstop im verdacht.
wie kann ich rausfinden, ob es wirklich am wasserstop liegt?
und wie tauscht man den? (wenn es denn dran liegt)
Ich tippe eher darauf, dass das Wasserstop-Ventil absichtlich nicht auf "Zulauf" freigegeben wird, weil irgendein anderer Fehler vorliegt.
"Aquastop" ist meist die Kombination aus pneumatischer Überwachung des Schlauchpaketes und eines elektrisch gesteuerten Zulaufventils.
Ohne Beko zu kennen - alle von mir reparierten Maschinen (AEG und Siemens) hatten eine mit Schmutz/Fett zugesetzte Leitung in der Wassertasche im Zusammenhang mit der Wassermengensteuerung. Eine Luftfalle wirkt bei steigendem Wasser in der Tasche über einen Schlauch auf einen Membranschalter, der dann eine Öffnung des Aquastop-Zulaufventils verhindert . Das Wasser läuft ab in den Waschraum, Druck in der Luftfalle sinkt, Schalter gibt den Strom fur das Aquastop-Ventil frei - die Prozedur wiederholt sich. Damit wird also das Volumen in der Maschine kontrolliert. Ist die kleine Zuleitung zur Wasserfalle versifft, gibt der Membranschalter das Zulaufventil elektrisch nicht frei.
Weitere Möglichkeit: am Boden der Maschine ist eine Wanne mit Schwimmerschalter, der bei undichter Maschine ebenfalls weitere Wasseraufnahme durch das Zulaufventil verhindert und die Bude unter Wasser setzt.
Wenn die Maschine funktionslos längere Zeit stand, kann ein Aquastop-Ventil tatsächlich auch mal fest gehen - das wäre der einfachste Fehler.
Ich tippe aber eher auf die Wassertasche.
Und die auszubauen und zu tauschen (wenn es Ersatz gibt) ist schon etwas frickelig und teuer. Wenn man die alte (ohne Ersatzteil) reinigen muss, muss man tricksen. Ausbauen (und da hängen mehrere Schläuche dran, deshalb Foto machen, fettlösenden Reiniger (aber kein Lösemittel!) eingeben, Druckluft blasen, Draht einfädeln, Dreck rausporkeln. Beim ersten mal hab ich Stunden gebraucht; mit Übung geht das natürlich schneller.
Fazit:
Ohne step-by-step-Fehlersuche macht planloser Teiletausch auf Verdacht keinen Sinn.
Ich - persönlich - würde UNBEDINGT den Netztstecker ziehen, nach realistischer Einschätzung meiner elektrotechnischen Fähigkeiten dann eine Zeichnung von dem Gerät suchen, und mir die Wassertasche - wahrscheinlich links in der Seite - im Bereich der Luftfalle anschauen. Und dann entscheiden, ob ich das - für mich und andere SICHER - hinbekomme.