Als erstes würde ich alles ausschalten und ausstecken, was an Geräten und Lampen in der Wohnung ist. Ggf. eine Taschenlampe bereithalten. Gibt es im Keller eine Gefriertruhe o. ä.? Hat ein eventueller Stellplatz eine Steckdose? Gibt es außen an der Terasse oder in einem Gartenhäuschen eine Steckdose oder Licht? Was ist mit Satellitenreceivern o. ä. (auch wenn die nicht viel verbrauchen)?
Dreht sich der Zähler dann immer noch?
Wenn ja, eine Sicherung nach der anderen kurz ausschalten und schauen, bei welcher der Zähler stehenbleibt. So bekommt Ihr zumindest heraus, über welche Sicherung der ominöse Strom fließt.
Bis hierher geht's, ohne daß man irgendwas öffnen muß oder ein Kabelwirrwarr analysiert.
Macht den Test mal zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten. Am wahrscheinlichsten ist es, einen unberechtigten Stromnutzer zu erkennen, wenn es schon dunkel ist, aber er noch nicht ins Bett geht, da dann die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, daß er auch was verbraucht (Licht, Fernseher, ggf. Küche). Die aktuelle Jahreszeit eignet sich also bestens dafür.
Dann aber gleich wieder einschalten, denn falls ein fieser Nachbar angezapft hat, soll er es ja möglichst nicht merken, daß da eine Analyse läuft, sonst schöpft er Verdacht und baut alles schnell ab über Nacht.
Wie's danach weitergeht, hängt davon ab, welche Sicherung die böse ist.