Überregional - Briefmarkenkenner gesucht

Werde mal mit meinem Onkel reden !
Schicke mir mal Bilder per PN

Könnte mir vorstellen das ist der Wert gestempelt / ungestempelt.

das eine ist gestempelt das andere postfrisch (ungestempelt)

Zwei Sterne (**) ist postfrisch (also ungebraucht mit intaktem Gummi) und der Kreis ist gestempelt.
Gehe grundsätzlich davon aus, dass Du aktuell so gut wie nichts für die Marken bekommst. Bei Käufen und Verkäufen arbeitet man unter Sammlern meistens mit 50% des Wertes von Michel.
Die Werte von 2010 passen jedoch huntertprozentig nicht mehr. Ich würde die aktuellen Werte auf ca. 25% von damals (bei den meisten Marken) sehen, da die Nachfrage in Bezug zum Angebot extrem gesunken ist. Gestempelter Ware wird nur sehr selten nachgefragt. Da müssen schon besondere Fehldrucke darunter sein.

und diese Angaben der Passionsfrucht kann ich nur bestätigen. - Und der Trend nach unten wird sich fortsetzen.... Leider....

Die Varianten sind an der Floureszenz sowie den Wasserzeichen und Zähnung erkennbar...
Genaue Unterscheidungen sind aufgrund der Vielfalt der Varianten bei der Heus Serie
Eigentlich nur durch Philatelie Profis erkennbar wobei spezielle Leuchten und Zähnungsschlüssel eingesetzt werden.
In aller Regel sind selbst die Bund Marken der Anfangsjahre nicht besonders ergiebig für Goldsucher...
Das kann bei Marken des deutschen Reiches schon durchaus anders sein...
Liebe Grüße....

Es wurden die Fragen der TE ja schon ziemlich beantwortet. Darf ich mich mal ganz frech einklinken? Dann muss ich nicht zum selben Thema noch einen Thread aufmachen?

Gibt es im Netz eine Quelle, wo ich mich auch als Laie schlau machen kann? Und zwar nicht über einzelne Marken, sondern auch ganze Sätze? Weltweit (Paraguay, Mongolei, Mosambik etc.)
Und Ersttagsätze?
Und wie nennt man diese Teile vom Foto?

ich will kein Abo. Da zahle ich womöglich 15€ und bekomme meine Marken für 20€ los....
Doof!

Die abgebildeten Marken nennt man Blockausgaben oder kurz Block...
Hier die Bundespräsidenten und Olympia72

Dann habe ich immerhin mal Begriffe, nach denen ich googeln kann.

Was man vielleicht auch noch sagen sollte ... alle postfrischen Marken, bei denen auch der Wert in Euro steht, sind immer noch das wert, was drauf steht.
Alle Briefmarken, die nur den Wert in DM enthalten, sind aktuell für den Briefversand wertlos.

Ersttagsbriefe (Blöcke oder einzelne Briefmarken mit Sonderstempeln) haben aktuell keinen nennenswerten Wert mehr (da die Sammlergemeinde ziemlich geschrumpft ist).
Was noch von Wert sein könnte, sind alte Feldpostbriefe (insbesondere für Sammler von Militärpost).

Wenn Du die Sache effizient angehen möchtest, dann solltest Du nachfolgende Reihenfolge nehmen:
• zuerst die Marken vor 1949 sichten,
• danach alles nach 1949 postfrisch,
• danach alle gestempelten.

Wenn Du Alben hast, in denen die einzelnen Marken in speziellen "Kuverts" sind und pro Seite nur ein paar Marken sind (https://www.safe-album.de/media/catalog/category/14_ring.jpg), dann ist das nicht Wert steigernd, sondern sieht "nur" schön aus.

Wenn Du wirklich viel Zeit hast, dann kaufst Du Dir die Michel-Spezial-Kataloge und suchst nach Fehldrucken. Die bringen auch heute noch Geld.
Wenn Du auf einer Marke auf der Rückseite auf dem Gummi einen Stempel mit einem Namen findest (Signum), dann ist das von einem Briefmarkenprüfer und gibt die Qualität der Marke an. Ein Stempel ist im Normalfall ein wichtiges Qualitätsmerkmal von seltenen Marken (z.B. bei Teilen des Posthornsatzes und bei den sehr frühen Marken der BRD).

Kataloge gibt es übrigens nicht nur im Abo:
https://www.safe-album.de/br … el-deutschland-kataloge.html

Vielleicht noch was am Rande ... wenn Du das Geld nicht zwingend und dringend benötigst, würde ich die Marken aufheben und vererben. Denn meines Erachtens können die nicht mehr viel weniger wert werden, als sie aktuell schon sind. In der Verfallswelle vor 15 Jahren haben alle meine Bekannten die Marken verkauft. Ich habe meine alle behalten. Am Ende hast Du mit jeder Marke ein bisschen Geschichte in Deiner Hand. Und Geschichte kann man mit Marken wunderbar auch an Kinder vermitteln (wenn die auch mal eine Marke "zerlegen" dürfen). Nur mit Abschlecken des Gummis wäre ich vorsichtig. Gerade bei alten Marken ist der Gummi nicht zwingend gesundheitsförderlich.

Nachtrag: Was ich oben vergessen habe, zu schreiben ... vielleicht werden die Marken ja auch irgendwann mal wieder mehr wert. Am Ende ist es immer Angebot und Nachfrage. Diesen Blick in die Kristallkugel kann Dir wohl keiner geben, aber es ist gewiss, dass der Wertverlust bei einer großen Anzahl von Marken nicht massiv mehr werden kann.

Ihr könnt irgendwann euren Enkeln erzählen, was Briefmarken waren, und zu welchem Zweck sie dienten. Sie werden sie ebenso kennen, wir meine Kinder ein Wählscheibentelefon.

Es wird alles digitaler, - Firmenpost hat seit Jahren einen Freistempler, dazu gibt es Automatenbriefmarken und private Post ist durch Whatsup und E-Mail längst überholt.

Ich freue mich, wenn ihr Recht habt, - Briefmarken aus Ländern zu zeigen, die es längst es nicht mehr gibt, und die Geschichten dazu erzählen, wie der tolle Olympiablock aus München 72, oder Sonderausgaben für die Hochwasserhilfe, das ist richtig Geschichte. Ich erzähle euch gerne davon, wenn meine Enkel mich eines Tages danach fragen.

Es wurde oben schon vieles geschrieben und formuliert, aber einen Hinweis wollten wir noch geben: Mein Vater hat uns 2015 sehr viele Alben vererbt und alles präzise katalogisiert und immer nach den aktuellen Michel-Preisen berechnet. Diese Sammlung mit über 140 Alben hatte einen Michel Wert von ca. EUR 120.000. Wir haben diese Alben dann nach mehrfachen Expertisen und Verkaufs-Versuchen bei einem Philatelie-Auktionshaus als Bundle versteigert und einen Erlös von gerade mal EUR 4.500 erreicht. Nur um mal einen Eindruck zu geben, was Briefmarken "wert" sind und wie die Michel Preise einzuschätzen sind.

Da muss man aber ganz klar sagen, dass der Verkauf als Ganzes immer wesentlich weniger einbringt, als der Verkauf von Teilen. Dafür bleibt man bei Teilverkäufen oftmals auf einem Teil der Marken sitzen.

Da ein naher Verwandter von mir einen Michel Katalog gestaltet (auch die Preise) kann ich etwas zu den Fagen hier bei tragen.

Es wurden die Preis schon immer in Bruchteilen vom Michelkatalog angegeben. (10%, 30% Michel)

Leider gibt, es entgegen der Meinung vieler Sammler, bei Milliarden Briefmarken, nicht viele wirklich wertvolle Marken.

Die Bestimmung des Werts einer Brifmarke ist nicht immer einfach bzw eindeutig. Es gibt zu viele Abweichungen, Fehldrucke, Fehler bei den Zähnen, Unterschiede bei den Wasserzeichen, Anzahl der Auflage, Anzahl der bekannten Stücke, oder Propaganda-Fälschungen (statt Deutsches Reich, stand da Futsches Reich).

Die Queen-Briefmarken verkehrt herum auf zu kleben ist verboten?

Dann natürlich die Frage, gestempelt oder nagelneu (ohne Fingerabdrücke), mit Klebefalz.

Heut zu Tage werden gerne die höherwertigen Ganzsachen gesammelt (von den Profis). Also ein ganzer Brief mit Briefmarke.
Da muss dann aber das Porto zur Briefsache passen, ein schöner Stempel drauf sein und das ganze am besten noch sehr selten sein (z.B. von einem Postamt an einem Sonntag abgestempelt)

Andere Gebiete sind z.B. Retoure-Briefe (gefallen auf dem Feld der Ehre) oder besondere Werbestempel z.B. zum Oktoberfest.

Falls jemand tatsächlich eine Werteinschätzung von philatelistischen Produkten erwünscht, kann ich gerne einen Kontakt zum Fachmann her stellen.

Ohmann alles voller Schreibfehler

Wie bei den Briefmarken - nenne es einfach "Fehldrucke".

Das macht dann Deine Beiträge so einzigartig und unter Experten besonders wertvoll