83022 Arbeitsrechtler gesucht

Hallo Anna,

im Bürgetlichen Gesetzbuch § 615 ist Dein Anliegen juristisch-eindeutig geregelt.
Dienstberechtigter = Arbeitgeber/in
Verpflichteter = Arbeitnehmer/in

BGB § 615
Vergütung bei Annahmeverzug und bei Betriebsrisiko

1. Kommt der Dienstberechtigte mit der Annahme der Dienste in Verzug, so kann der Verpflichtete für die infolge des Verzugs nicht geleisteten Dienste die vereinbarte Vergütung verlangen, ohne zur Nachleistung verpflichtet zu sein.
2. Er muss sich jedoch den Wert desjenigen anrechnen lassen, was er infolge des Unterbleibens der Dienstleistung erspart oder durch anderweitige Verwendung seiner Dienste erwirbt oder zu erwerben böswillig unterlässt.
3. Die Sätze 1 und 2 gelten entsprechend in den Fällen, in denen der Arbeitgeber das Risiko des Arbeitsausfalls trägt.

Solltest Du mit mir (ehem. Gewerkschaftssekretär ver.di) telefonieren wollen, schreib mit eine ClubMail.
Schönes Wochenende

Solltet ihr einen Betriebsrat haben, so wende dich an den. Aber auch die örtlichen Gewerkschaften geben Auskunft und bei Mitgliedschaft auch einen Rechtsanwalt!

Bei Bedarf melde Dich gerne per PN.

Wenn ihr einen Betriebsrat im Unternehmen hat muss dieser darüber informiert sein und in der Regel wird dies dann durch eine betruebsvereinbarung abgeklärt, auch wie die minusstunden wieder abgebaut werden.
Grundsätzlich empfinde ich das Thema flexible Arbeitszeit incl. Ggf. Aufbau von minusstunden bei nicht vorhandener Arbeit besser als Kurzarbeit oder Entlassung, da zumindest dein Gehalt weiter vollständig ausbezahlt wird.
Dein Arbeitgeber muss natürlich auch beim Abbau der minusstunden die gesetzlich oder tariflich geregelten Arbeitszeiten einhalten.

Wenn du Gewerkschaftsmitglied bist kannst du dich dort beraten lassen oder sie vermitteln und zahlen dir einen RA.

g/w

Ich denke es wäre ganz hilfreich, wenn du erstmal schaust welche Betriebsvereinbarungen in eurem Unternehmen gelten. Ob es zum Beispiel eine BV zum Thema Arbeitszeitkonto gibt oder Ähnliches.