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Überregional: Wasserstoffheizung Strombetrieben

******739 Mann
16 Beiträge
Als erstes ist das ein Klasse System, aber auch nur wenn alle Komponenten aufeinander Abgestimmt sind.
Leider Sind es zu viele Faktoren um genau sagen zu können ob es was Taugt. Die Problematik liegt leider sehr oft im kleinen detail da auch namenhafte Hersteller zu günstigen Bauteilen greifen.
Für den AKtuellen Preis und was diese Anlagen können würde Ich eher zu anderen Speicher bzw. Wandlungen greifen.

Liegt denn nur eine Wärmepumpe vor oder ist noch ein weiteres Heizgerät verbaut ?
*****ors Paar
579 Beiträge
Aber der Wirkungsgrad ist an der Stelle eher nachrangig, wenn die monetäre Seite ähnliche "Wandlungsverluste" (Gewinn bei Einspeisung vs. Kosten bei Bezug) aufweist.

Kostenlos ist der Strom nie so lange die Anlage nicht komplett abgeschrieben ist.
Dieser Faktor ist allerdings sehr variabel.
Zwischen 40tk€ und 80tk€ muss für die H²-Anlage gerechnet werden. Die Abschreibung läuft also über viele Jahre in denen nichts kaputt gehen darf, oder der Strom ist kürzerer Abschreibung extrem teuer.

Vermutlich werden wir hier immer anhängig von anderen Ländern sein was Energie angeht.

Das Beispiel mit einer H²-Anlage betrachtet nun ein Einfamilienhaus von zahlungskräftigen Bewohnern. Was ist mit den Hausbesitzern die sich die Investition nicht leisten können? Was ist mit den vielen Mietern? Klar, das ist Sache des Vermieters. Allerdings wird der seine Kosten auf die Mieter umlegen.

Ich bin nicht dafür fossiele Energie so stark zu verteuern. Das nimmt den Verbrauchern den finanziellen Spielraum in modernere Energieformen zu investieren. Nicht falsch verstehen: Ich bin absolut für den Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle. Selbst betreiber ich eine Solaranlage mit Batteriespeicher. E-Auto folgt bald.
Den Verbrauchern sollten durch stärkere Förderung Möglichkeiten gegeben werden in erneuerbare Energien zu investieren. Z.B. Zinsloses Darlehen.

Interessanter finde ich dieses Projekt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Solarw%C3%A4rmekraftwerk_PS10

Diese Kraftwerke werden durch die Sonne befeuert und liefern 24h Strom.

Was Wärme angeht, ist dies eine Interessante Option. Einfach und ohne große Umwandlungsverluste:

https://www.energiesparen-im-haushalt.de/energie/bauen-und-modernisieren/hausbau-regenerative-energie/energiebewusst-bauen-wohnen/emission-alternative-heizung/heizen-mit-der-sonne-solar/solarspeicher/saisonale-waermespeicher.html

Ein Wärmespeicher der das Haus im Winter warm hält und im Sommer geladen wird.
*****atz Paar
1.489 Beiträge
Ob sich eine Wasserstoffheizung im privaten kleinen Rahmen „lohnt“?
Im großen Stiel sind Anlagen geplant die per PV und Wind Strom erzeugen, daraus Wasserstoff, dann Methan.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Methanisierung
Pläne gibt es das auf kommunaler Ebene zu betreiben.
Leider wurde es bisher von der alten Regierung stiefmütterlich behandelt.

Was nun jeder machen kann:
Die Vorlauftemperatur und „Neigung“ der Kennlinie der Heizung optimieren.
(Bei verschiedenen Außentemperaturen 10, 5, 0, -5, -10 Grad ermitteln bei welcher Vorlauftemperatur die Wohnung noch warm wird, auf voll geöffneten Termostatventilen).
Danach mit Smarten Termostatventilen die Raumtemperatur regeln.
Das bringt durchaus 20-30%

Danach kennt man die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit der Außentemperatur.

Auf Grund der Datenlage lässt sich eine Wärmepumpe rechnen.
Diese kann dann mit selbst erzeugtem Strom soweit die Sonne scheint betrieben werden. Ein ca. 6-8kwh großer PV-Speicher überbrückt ein paar Wolken und die Nacht.

Das Konzept ist stand der Technik und kostet im Schnitt ca 60T€

Mehr per PN für Interessierte.

LG
vom Gebäudeenergieberater(HWK)
****ro Mann
329 Beiträge
Zur Wasserstofferzeugung über PV und daraus wieder Strom und Wärme gibt es momentan Anlagen von Picea und LAVO. Picea ist preislich noch weit weg um ökonomisch rentabel zu sein und LAVO beliefert als australische Firma derzeit nur Kunden in Australien.
Alternativ funktioniert eine Brennstoffzellenheizung momentan mit Erdgas und liefert Strom und Wärme. Diese sind dann mit geringem technischem Aufwand auf Wasserstoff umrüstbar, sobald dieser verfügbar und preislich attraktibv ist. Die eleganteste Lösung in Bestandgebäuden für die Zunkunft ist also eine Brennstoffzelle oder eine Brennstoffzellenheizung, wenn die Möglichkeit für eine entsprechend großzügig dimensionierte Photovoltaikanlge fehlt.
Ergänzend kann ich noch hinzufügen, dass eine Wärmepumpe in Bestandgebäuden nur Sinn macht, wenn genügend Fläche für PV vorhanden ist und eine Fußbodenheizung mit entsprechend niedriger Vorlauftemperatur verwendet wird. Ansonsten kann es bei zweistelligen Minusgraden schnell kalt werden in der Bude, von den Stromkosten ganz zu schweigen.
*********asmus Mann
2.215 Beiträge
Ich warte die Klimaerwärmung ab ..., dann brauche ich bald keine Heizung mehr und ziehe mich nur wärmer an im Haus...!

Und für Warmwasser gibt's Durchlauferhitzer wenn ich es dringend benötige..., welche auch keine Legionellenplage verursachen.
Für das kurze Duschen im Bad nehme ich ein kleines Heizgebläse...oder mach gleich einen Wellness-Saunatag oder Badetag in öffentlichen Einrichtungen für 5-20 €...

Sollte mal Besuchertag sein, dann Ofen anschüren...!
Irgendwie wird man ja vom Staat dazu gezwungen...es sei denn man hat keinen Besitz und lässt sich nach dem Sozialgesetzbuch staatlich versorgen...
*****atz Paar
1.489 Beiträge
Das Picea System,
technisch extrem anspruchsvoll, als alleinige Heizung nur im Passivhaus einsetzbar, die Kosten von über 100T€ lassen wir mal, große PV erforderlich, für die Zukunft jedoch sehr interessant.

Brennstoffzellenheizung,
sie arbeitet Stand heute mit Erdgas und das wird auch sehr lange so bleiben da es weder die Menge Wasserstoff gibt und auch kein reines Verteiler-Netz für Wasserstoff.

Wärmepumpe,
kommt ein Haus im Winter mit max. ca. 55° Vorlauftemperaturen aus, dann klappt das mit einer Wärmepumpe(WP) sehr gut. Beispiel: 240qm Wohnfläche, 1600 Liter Öl im Jahr, davon fallen 300 Liter auf die Brauchwassererwärmung. Eine gute WP hat einen COP von 1:3,3 oder besser.
1600L*9,8Kwh=15680kwh Wärme / COP 3,3 = 4751Kwh Strom für die WP
PV Unterstützung, Nov.+Dez. sind die schwächsten Monate, Okt., Jan., Feb., Mär., Apr., kann mit 30% Ertrag oder mehr gerechnet werden(je nach Gegend) somit würde eine 15Kwp PV Anlage mit einem 6-8Kwh Speicher die WP betreiben können. Natürlich muß hierbei Strom aus dem Netz ergänzend bezogen werden.

Stand-By-Stromverbrauch,
bei allen modernen Konzepten darf dieser nicht außer acht gelassen werden.
Meine bestehende Öl-Niedertemperatur-Heizung hat einen Jahresstrombedarf von 114KWh (StandBy+Umwälzpumpe) Eine moderne Heizung braucht deutlich mehr, StandBy der CPU, des Display, des WLAN, der Pumpen, HeizAnlagen mit 800-1200KWh Strombedarf pro Jahr nur für die Elektronik sind keine Seltenheit!
******uja Mann
1.248 Beiträge
Zitat von *********asmus:

...
Sollte mal Besuchertag sein, dann Ofen anschüren...!
Irgendwie wird man ja vom Staat dazu gezwungen...es sei denn man hat keinen Besitz und lässt sich nach dem Sozialgesetzbuch staatlich versorgen...
... doch was kann die Bevölkerungsmehrheit, die nicht nach Sozialgesetzbuch versorgt wird?
Oder auf der anderen Seite der Gesellschaft mit hinlänglichem Einkommen in Privathäusern mit Ofen lebt plus ein Grundstück drumherum hat und deshalb über ineffektive Insellösungen nachdenken kann?

Ich habe mich in Anlehnung an die Berichte über die ausgelachten "Prepper" seit Jahren für die immer wahrscheinlicher werdenden black-outs versucht zu rüsten: mit 2*100W Solarpanels, einem 1,5kWh Blei-Akku, Ladeeinrichtung mit Wechselrichter, Transvertern und Niedrigenergiegeräten sowie Gaskocher mit etlichen Kartuschen - als es noch deutlich preisgünstiger war. Bei wolkenlosem Himmel bekomme ich mit optimaler Ausrichtung der Solarpanels tatsächlich nutzbare 200W Elektroenergie. Trübes Wetter bingt noch ein reichliches Zehntel. Zu Zeiten der Dunkelflaute kann ich kaum mehr als die Akkus meiner Handscheinwerfer und die Powerbanks aufladen. Für das Laptop reicht es vielleicht noch zum Kurzzeitbetrieb. Die Gaskartuschen würden auch bald verbraucht sein, wenn die Enrgieversorgung länger ausfällt. Läuft kein Trinkwasser mehr aus dem Hahn, muss ich bereits nach Tagen aufgeben.

So ähnlich beschränkten Möglichkeiten werden die meisten untertariflich entlohnten Mietwohnungsnutzer unterworfen sein.
Bitte versteht mich nicht falsch! Ich bewundere alle, die nach umsetzbaren Alternativen und persönlicher Vorsorge suchen, sehe aber auch die Grenzen. Vom enormen Ressourcenverbrauch so einer Inselanlage einmal abgesehen, bis sie betriebsbereit ist, um danach "nur" aus Sonneneinstrahlung und vielleicht noch Erdwärme nutzbare Energie zu liefern.
*******ack Paar
1.050 Beiträge
Zitat von ******uja:
Ich habe mich in Anlehnung an die Berichte über die ausgelachten "Prepper" seit Jahren für die immer wahrscheinlicher werdenden black-outs versucht zu rüsten: mit 2*100W Solarpanels, einem 1,5kWh Blei-Akku, Ladeeinrichtung mit Wechselrichter, Transvertern und Niedrigenergiegeräten sowie Gaskocher mit etlichen Kartuschen - als es noch deutlich preisgünstiger war. Bei wolkenlosem Himmel bekomme ich mit optimaler Ausrichtung der Solarpanels tatsächlich nutzbare 200W Elektroenergie. Trübes Wetter bingt noch ein reichliches Zehntel. Zu Zeiten der Dunkelflaute kann ich kaum mehr als die Akkus meiner Handscheinwerfer und die Powerbanks aufladen. Für das Laptop reicht es vielleicht noch zum Kurzzeitbetrieb. Die Gaskartuschen würden auch bald verbraucht sein, wenn die Enrgieversorgung länger ausfällt. Läuft kein Trinkwasser mehr aus dem Hahn, muss ich bereits nach Tagen aufgeben.

Laptop und Handy dürften dabei am uninteressantesten sein. Wenn denen der Strom fehlt, fehlt er der Vermittlungsstelle nämlich auch (-> kein DSL) und auch die Mobilfunkmasten hängen i.a. nicht an einer vom Stadtviertel getrennten Stromversorgung.

Wichtiger wäre, dass der Kühlschrank weiterhin kühlt, insbesondere das Gefrierfach, sonst ist der Inhalt in wenigen Tagen verdorben.

Aber was Du da aufzeigst, ist das Grundsatzproblem des Modells "Stadt". Eine Stadt kann sich nicht selbst versorgen. Konnte sie noch nie. Die Nahrung musste stets von außen eingeführt werden, ebenso die Energie.

Für elementare stabile Selbstversorgung braucht man ca. 1000qm und natürlich einen eigenen Brunnen, ein fließendes Gewässer oder ein groß genuges Binnengewässer zur allfälligen Wasserentnahme abseits der kommunalen Wasserversorgung.

Dabei ist noch nicht geklärt, wo die Energie für die Nahrungsmittelzubereitung und das Heizen herkommt ...

Zum Thema "Wärme vom Sommer für den Winter speichern" geisterte gestern noch ein interessanter Artikel durchs Netz:

https://www.heise.de/hintergrund/Chemischer-Waermespeicher-patentiert-der-keine-Isolierung-braucht-7185720.html

Überschlägig braucht man also für ein Einfamilienhaus ein größeres Planschbecken von 25-36cbm (also 5x5x1 / 6x6x1) zur Energiespeicherung mit der beschriebenen Methode bei einer Speicherdichte von ca. 500kWh/cbm.

Diese Methode hätte den Charme, dass man ganz ohne Solarzellen auskäme für die Heizung, da man schlicht konventionelle Solarthermie einsetzt, wie man sie ggf. ohnehin schon betreibt -- und sich sommers immer ärgert, wenn sie abregelt, da das Brauchwasser auf 90°C erhitzt ist, so dass die im Überfluss einfallende Energie ungenutzt verbleibt.
******11x Mann
116 Beiträge
Zitat von *******er66:

Batteriespeicher baue ich grade für meine PV. Ist aber nur um den PV-Tag-Sonnenstrom in die Nacht zu "retten". Wasserstoff ist wohl eher gedacht um den PV-Sommerstrom in den Winter zu retten. Das bedingt viiiiiel größere Speicher. Das geht mit Akku nicht sinnvoll

Habe hier eine autarke Alleinlage ohne Anschluss an das öffentl. Stromnetz.
Anfang des Jahres habe ich den Speicher der PV von Bleigel auf 9.6kW Li-Ionen Speicher von Pylontech umgestellt. Wechselrichter und Laderegler sind von Victron energy.

Der Speicher entleert sich bei meiner Sparsamkeit über Nacht im Sommer auf 70 und im Winter viell. auch 35%. Dem kann ich mit einem kleinen Windrad Abhilfe schaffen, das auch nachts noch Strom erzeugt. Im Winter haben wir, abgesehen von Nov.-Jan. aber auch in den kalten Monaten Febr.-April noch genug Licht, so kann auch mit einem Heizlüfter beigeheizt werden, so dass sich z. B. die Thermostatventile bei einer Zentralheizung früher schließen und man so den Strom auch noch sinnvoll nutzen kann, insbesondere am Tag. Nachts darf es ja ruhig was kühler im Haus sein.

Bisher habe ich aber keine schlüssige Lösung gefunden, um den möglich nutzbaren Strom, wenn die Zellen bereits gefüllt sind, automatisiert einem Heizgerät (Lüfter oder WW-Speicher) zuzuführen. Hast du oder jemand hier Erkenntnisse dazu ggf. prakt. Erfahrungen?
******uja Mann
1.248 Beiträge
Zitat von ******11x:

...
Bisher habe ich aber keine schlüssige Lösung gefunden, um den möglich nutzbaren Strom, wenn die Zellen bereits gefüllt sind, automatisiert einem Heizgerät (Lüfter oder WW-Speicher) zuzuführen. Hast du oder jemand hier Erkenntnisse dazu ggf. prakt. Erfahrungen?

Für mich wäre eine DIY Lösung:
Wenn der Laderegler signalisiert, dass der Ladevorgang abgeschlossen ist, über einen elektronischen Schalter die Heizgeräte in Betrieb gesetzt werden.
Besitzt der Laderegler keinen entsprechenden nutzbaren Signalausgang, könnte ein niederohmiger Stromfühler (gegebenenfalls ein Mgnetfeldsensor um ein Zuführungskabel zum Speicherakku, damit gibt es keine zusätzliche Verlustleistung) als Sensor für die Auslösung des Umschaltvorgangs.

Wenn der Ladestrom wieder ansteigt, würden die Heizgeräte wieder abgeschaltet.
******11x Mann
116 Beiträge
Zitat von ******uja:

Für mich wäre eine DIY Lösung:
Wenn der Laderegler signalisiert, dass der Ladevorgang abgeschlossen ist, über einen elektronischen Schalter die Heizgeräte in Betrieb gesetzt werden.
Besitzt der Laderegler keinen entsprechenden nutzbaren Signalausgang, könnte ein niederohmiger Stromfühler (gegebenenfalls ein Mgnetfeldsensor um ein Zuführungskabel zum Speicherakku, damit gibt es keine zusätzliche Verlustleistung) als Sensor für die Auslösung des Umschaltvorgangs.

Wenn der Ladestrom wieder ansteigt, würden die Heizgeräte wieder abgeschaltet.

Danke! Das es sowas irgendwie gibt ist mir klar, es gibt nur kein fertiges System und ich möchte den Aufwand in Auseinandersetzung mit diesen Themen nicht noch auf die Spitze treiben. Die Einarbeitung in die Montage und Konfiguration der Victron Anlage war für mich schon heftig. Wo könnte ich da Hilfe bekommen? Ein fertiges Konzept könnte ich umsetzen, aber eines auf der Grundlage wie beschrieben zu entwickeln wäre mir zu heftig.
******uja Mann
1.248 Beiträge
Zitat von ******11x:
es gibt nur kein fertiges System und ich möchte den Aufwand in Auseinandersetzung mit diesen Themen nicht noch auf die Spitze treiben.
Ähnliche Funktionsgruppen habe ich entwickelt, aufgebeut und erprobt.
Falls Du nichts findest, würde ich abhand konkreter Angaben zu Deinem System eine Übergangslösung konstruieren und Dir zur Erprobung zuschicken.
*****atz Paar
1.489 Beiträge
@******11x
Ich kann dir leider nur auch mitteilen das es nichts vernünftiges fertiges gibt.
Jeder Hersteller macht zu, bei fast keinem System kommt man problemlos an Daten um Verbraucher zu steuern. Für mich als Elektroniker für Automatsierungstechnik ist das schon sehr heftig.
„ioBroker“ auf Raspbery oder einem Server laufen lassen.
Die Module konfigurieren und oder programmieren.
Dann hat eine SPS die Daten der PV des Speicher der Wärmepumpe und so weiter.
Dann könnte optimiert alles gesteuert werden.

Habe das einmal für einen (Freak)User gemacht.
Support und ein zweites Mal mach ich nicht mehr, nicht mal für den besten Sex….
*******bil Paar
1.234 Beiträge
Hallo @******uja
Ich denke, du interpretiert den Begriff „Prepper“ falsch. Alleine, wie du den Inhalt deines letzten Absatzes formulierst? Welche Grenzen? Welcher „enorme“ Ressourcen-verbrauch / -verschwendung? Welche Erdwärme kommt da zum Einsatz?

So wie @*******ack festgestellt hat, wird es bei einem „blackout“ auch kein Internet, keinen Fernseher und auch kein „normales“ Radio geben. Geschweige denn eine Wärmepumpe!
Also sind das entbehrliche Gegenstände bei einem Ausfall.

Bitte jetzt keine Diskussionen über Wärmepumpe und ähnliches. Ich wohne in einem Gründerzeithaus aus dem 19. Jahrhundert. Wie bitte soll das energetisch saniert werden, um den effizienten Einsatz einer Wärmepumpe zu rechtfertigen.

Ein Kurbelradio ist da schon eher nützlich und informiert zu bleiben.

Und wenn kein Wasser aus der Leitung mehr kommt? (Muß ich täglich 2x duschen und den Geschirrspüler füttern). Ein Wasserfiltersystem mit Handpumpe und ich kann auch aus Regenwasser Trinkwasser machen. (Geduscht wird, wenn es wieder Strom gibt)

Viel wichtiger ist zu wissen, wo ich notfalls die Ressourcen nachfüllen kann. (Bach, See, Teich, Fluß)(bzw. ausreichend Filterpatronen, Ersatzmembrane usw. für das Gerät habe)

Zum Solar und der Batterie:
Bei 2x 100Wp sollten (im Idealfall bei wolkenlosem Himmel und optimaler Ausrichtung) stündlich 200W auf zumindest 5-6 Std. möglich sein. (200 x 5 = 1.000W)
optimale Ausrichtung:
Montiere an der Seite ein 50cm langes Abwasserrohr mit 50mm Durchmesser exakt senkrecht zur Solaroberfläche. Wenn du jetzt unten ein Blatt hinhaltest, wird bei „optimaler Ausrichtung zur Sonne dort ein Lichtfleck erscheinen. Alles Andere ist „suboptimal“, aber immer noch gut, solange die Sonne draufscheint.

Wenn du jetzt sagst, du hast eine 1.500W Blei-Akku (= 1500W / 12V = 125Ah) dann kannst du aus dieser max. 50% herausnehmen. (Danach sinkt die Spannung auf unter 12V) Bei Gel- oder Vlies-Batterien können z.B. bis zu 60% entnommen werden, bei LiFePO4 dann schon 90%, ohne der Batterie zu schaden. Noch dazu halten die LiFePO4 (LithiumEisenPhosphat4 oder kurz „LFP“) Batterien bis zum Ende die Spannung von 12,4V

Um jetzt deine 1000W aus den Paneelen zu speichern, müsstest du z.B. bei Blei eine Batterie mit 166Ah nehmen. (1.000W / 12V = 83,33A* = 50% der Bleibatt.) (z.B. kostet eine 160Ah Blei Batterie um die 180 Euro und hat eine Standfestigkeit von 400 Ladezyklen.) Als Gewicht sind da ca. 37kg zu veranschlagen.

Info: Zyklen bei 50% DOD: 400
Bei einer sich wiederholenden Batterieentladung bis 50% DOD (engl. Depth of discharge) erfüllt die Batterie den angegebenen Wert an Zyklen. Ein Zyklus beinhaltet eine Entladung bis 50% DOD und einer anschließenden Vollladung der Batterie.
Bei LiFePO4 würde schon eine 100Ah Batterie reichen. (1.000W / 12,4V = 80,645A* = 80% der LFP-Batt.)

Über den Preis möchte ich mich dazu hier nicht äußern, da das ein ganz spezielles Thema ist. (Nur soviel: alle Blei-/Gel-/Vlies-Batterien haben keine Elektronik, also darf ich die LiFePO4 auch nur ohne Elektronik zum Vergleich heranziehen.
Und da sind wir im Moment bei ca. 600 Euro bei einem online-Händler bzw. rund 500-550 Euro, wenn ich sie selbst zusammenbaue. Gewichtsmäßig liegen wir hier bei ca. 9,5kg Selbstbau bis 13kg Internet.
Allgemein wäre die Standfestigkeit bei LiFePO4 hier mit 3000 Zyklen anzugeben.

Info: Zyklen bei 80% DOD: 3000
Bei einer sich wiederholenden Batterieentladung bis 80% DOD (engl. Depth of discharge) erfüllt die Batterie den angegebenen Wert an Zyklen. Ein Zyklus beinhaltet eine Entladung bis 80% DOD und einer anschließenden Vollladung der Batterie.

WICHTIG:
Wichtig ist nur zu wissen, dass LiFePO4 nicht unter 0 Grad betrieben werden sollen und man sich in keinen Fall Li-ION Batterien andrehen lassen soll. (Das sind die, die in fast allen Akku-Geräten verbaut werden. Das sind auch die, die zum Brennen anfangen können. LFP Batterien können nicht brennen.
Im Bezug der beschriebenen Nutzung würde ich grundsätzlich zu einer LFP (LiFePO4) raten, diese aber anders konzeptionieren.

Ich würde versuchen, tägliche Verbraucher über die Batterie zu ziehen. Der Wechselrichter (Sinus-Inverter) kann so geschaltet werden, dass er ZUERST den selbstproduzierten Strom aus der Batterie nimmt (brauche ich daher nicht beim Energieanbieter einzukaufen) und erst, wenn die Batterie „leer“ ist (DoD), wird automatisch zum Stromversorger umgeschaltet. (Bitte nicht zu verwechseln mit einem Balkonkraftwerk – DAS IST SCHROTT und BETRUG am Bürger)

Einfach mit einem Leistungsmessgerät an der Steckdose den benötigten Strom binnen 24 Std. erfassen (z.B. Tiefkühler / Kühlschrank, medizinische Geräte) und dann danach planen. Für unterstützende Hilfe stehen wir gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.

PS: 12Volt LED-Licht gibt es z.B. in einer 1 Watt Ausführung. Mit den oben angeführten Batterien könnte ich z.B. so ein Lämpchen an die 1.000 Std. leuchten lassen.

• Die Werte sind nur als grober Ansatz zu sehen, weil da Sicherungsverluste / Leitungsverluste usw. noch nicht berücksichtigt sind
*******bil Paar
1.234 Beiträge
Auf Anfrage!
ECTIVE bietet verschiedenen Sinus-Wechselrichter an, die sowohl Netzvorrangschaltung als auch Batterievorrangschaltung anbieten. (von 300 bis 3.000 W Dauerleistung und in 12 oder 24 Volt Version erhältlich)

Reine Sinus-Wechselrichter mit NVS + USV
ECTIVE TSI5 / ECTIVE TSI10 / ECTIVE TSI15 / ECTIVE TSI25 / ECTIVE TSI30

Reine Sinus-Wechselrichter mit Ladegerät, NVS + USV
ECTIVE CSI3 / ECTIVE CSI5 / ECTIVE CSI10 / ECTIVE CSI15 / ECTIVE CSI20 / ECTIVE CSI25 / ECTIVE CSI30

Reine Sinus-Wechselrichter mit Ladegerät, MPPT, NVS + USV
ECTIVE SSI10 / ECTIVE SSI15 / ECTIVE SSI20 / ECTIVE SSI25 / ECTIVE SSI30

Ich zitiere den Hersteller:
https://www.ective.de/wechselrichter__Reine-Sinuswelle
Batterievorrangschaltung (ECO Modus)
Perfekt für den Inselbetrieb
Mit dem zuschaltbaren ECO Mode kann der Wechselrichter der TSI Serie auch im Batterievorrang betrieben werden. Im ECO-Modus werden alle Verbraucher trotz angeschlossenem Netz-oder Generatorstrom durch die Batterie versorgt. Soll z.B nur auf selbsterzeugte Wind- oder Solarenergie zurückgegriffen werden, lässt sich dieser Modus unterbrechungsfrei zu- und wieder abschalten, ohne den laufenden Betrieb von Verbrauchern zu unterbrechen.
So funktioniert's:
Ist der Schalter auf “ECO-Mode” gestellt ist die Batterievorrangschaltung so lange aktiv, wie es die Batteriespannung zulässt. Ab einer Spannung von 11V jedoch, schaltet sich das Gerät automatisch wieder in die Netzvorrangschaltung, sofern eine Spannungsquelle verfügbar ist. Damit schützt das Gerät sich selbst und die Batterien und ermöglicht eine lange Lebensdauer.

ACHTUNG:
z.B. haben die DOMETIC SinePower DSP……… mit NVS nur eine Netzvorrangschaltung.
Ich zitiere: Die integrierte Netzvorrangschaltung sorgt dafür, dass der Wechselrichter unmittelbar zum Netzstrom umschaltet, sobald dieser verfügbar ist. Dadurch wird die Batterie geschont und hält länger.

Gruss Georg vom Hexenmobil
******uja Mann
1.248 Beiträge
Zitat von *******bil:


Hallo @******uja
Ich denke, du interpretiert den Begriff „Prepper“ falsch. Alleine, wie du den Inhalt deines letzten Absatzes formulierst? Welche Grenzen? Welcher „enorme“ Ressourcen-verbrauch / -verschwendung? Welche Erdwärme kommt da zum Einsatz?

Um nicht zuviel Text zu schreiben, hatte ich in leider missverständlicher Weise verkürzt.

Erdwärme wurde im Laufe des Thread häufig genannt.
Die Grenzen des Machbaren hängen von vielen Faktoren ab.
Begrenzte Möglichkeiten haben vor allem Mietwohnungsnutzer. Weltweit würde es außerdem wohl kaum genug Material und Fäche geben, dass alle sich ihre eigene Inselanlage aufbauen können, selbst wenn sie den Platz und das Geld dazu hätten.

Mit ""enormen"Ressourcen-verbrauch / -verschwendung?" bezog ich mich auf den Titel und den Eingangsthread. Dies habe ich versäumt explizit und ausführlich zu beschreiben, dass ich eine Wasserstofferzeugungsanlage mit Speicherung usw. zu Heizzwecken im Inselbetrieb für einen extrem hohen Ressourcenaufwand halte, egal wie gespeist wird - ob Solar, Wind, Erdwärme so wie hier im Thread diskutiert wurde.
Professor Dr. Werner Sinn aus München hat sich vor wenigen Jahren ausführlich mit diesem Thema auseinandergesetzt und anhand der Realitäten durchgerechnet. Er zeigte damals, dass eine breite Wasserstoffumstellung von den finaziellen wie den Aufwendungen an Ressourcen geradezu utopisch ist. Dabei ging es vor allem um Brennstoffzellen. Nach meiner Einschätzung wäre ein Wasserstoffheizung für ein normales Wohnhaus im Winter mit im Sommer erzeugtem Wasserstoff wirkliche Ressourcenverschwendung. Für grundlegend veränderte Einschätzungen sind mir keinerlei Anzeíchen bekannt.

Den Begriff "Prepper" verstehe ich sicherlich falsch. Ich weiß nur, wie im Mainstream über sie berichtet wurde und sie lächerlich gemacht wurden. Daraufhin informierte ich mich und fand einen Link zu Empfehlungen des Katastrophenschutzes (bitte verzeiht mir, wenn ich auch diesen Begriff falsch verwende).

Welche Grenzen mag es geben?
Zuerst sehe ich die Grenzen, die mir durch die mir zur Verfügung stehende Fläche und gegebenen Umweltbedingungen gesetzt sind. (keine/geringe/großzügige Wohnfläche, Balkon, Grundstück, Dach, Südseite, Nordblick, Erdwärmenutzungsmöglichkeit, ...)
Dann die finaziellen Möglichkeiten: Vermögen, Kredtitwürdigkeit oder nix davon.
Nicht zuletzt die Verfügbarkeit der Materialien: rasch vor Ort verfügbar, mit Vorlauf beschaffbar oder weltweit nur begrenzte Vorräte, weswegen es selbst theoretisch nicht für alle Interessierten ausreichen kann.

Bei Ausfall des Mobilfunknetzes bin ich selbstverständlich von der Kommunikation abgeschnitten. Seit die Vermittlungsstellen des Festnetzes keine Stützbatterien mehr für Netzausfälle haben müssen, entschloss ich mich, das Festnetzt zu kündigen.

Es ist zwar nur ein Empfang, kein Internetabruf, worüber ich Informationen bekomme, wenn noch etliche Satelliten senden, selbst wenn die Sender in der Nähe schweigen.

Als Städter beschloss ich schon vor dreißig Jahren, auf Kühlaggregate zu verzichten, da ich nur noch verderbliche Ware in der Menge frisch kaufe, wie ich sie bald danach aufgezehrt habe Damit entnehme ich nur noch weniger als ein Kilowattstunde Elektroenrgie pro Tag aus dem Netz. (Jahresmittel - Energieberater verzweifeln reglmäßig an mir.)

@*******bil , lieber Georg,
Eure Darlegungen zu den technischen und kommerziell verfügbaren Möglichkeiten aktueller Photovoltaikanlagen sind so detailiert, dass ich sie mir abspeichern werde, da ich noch keine so praxisbezogene Kurzdarstellung gefunden habe. Alle mir bekannten Daten benennt Ihr in Euren Beiträgen genauso, wie sie mir geläufig sind.
*******bil Paar
1.234 Beiträge
@******11x
Bisher habe ich aber keine schlüssige Lösung gefunden, um den möglich nutzbaren Strom, wenn die Zellen bereits gefüllt sind, automatisiert einem Heizgerät (Lüfter oder WW-Speicher) zuzuführen. Hast du oder jemand hier Erkenntnisse dazu ggf. prakt. Erfahrungen?

Ein großer Teil der Victron Laderegler hat doch einen Relaisausgang.
Kann man diesen nicht für die Steuerung einsetzen.

Zitat VICTRON Energy:
Lastausgangsoptionen:
• Physikalischer Ausgang - bei Modellen für 10, 15 und 20 A.
• Virtueller Ausgang - über das digitale Ausgangskabel VE.Direct TX und BatteryProtect oder ein Halbleiterrelais.
*******bil Paar
1.234 Beiträge
An ALLE!
Ich möchte das Thema nicht in eine falsche Richtung leiten, daher halte ich mich hier mit weiteren Tipps und Ratschlägen zurück.
Wer noch Infos benötigt und ich weiterhelfen kann, kann uns/mich gerne anschreiben.
PS: bin kein Studioso, habe mir mein Wissen über die Jahre mit unterschiedlichen Anlagen von WoMO bis 10kWp PV-Anlagen angeeignet.
Auch in Bezug aus LiFePO4 kann ich DIY-Begeisterten gerne weiterhelfen.

Liebe GRüsse
Georg vom Hexenmobil
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