Hallo
@******uja
Ich denke, du interpretiert den Begriff „Prepper“ falsch. Alleine, wie du den Inhalt deines letzten Absatzes formulierst? Welche Grenzen? Welcher „enorme“ Ressourcen-verbrauch / -verschwendung? Welche Erdwärme kommt da zum Einsatz?
So wie
@*******ack festgestellt hat, wird es bei einem „blackout“ auch kein Internet, keinen Fernseher und auch kein „normales“ Radio geben. Geschweige denn eine Wärmepumpe!
Also sind das entbehrliche Gegenstände bei einem Ausfall.
Bitte jetzt keine Diskussionen über Wärmepumpe und ähnliches. Ich wohne in einem Gründerzeithaus aus dem 19. Jahrhundert. Wie bitte soll das energetisch saniert werden, um den effizienten Einsatz einer Wärmepumpe zu rechtfertigen.
Ein Kurbelradio ist da schon eher nützlich und informiert zu bleiben.
Und wenn kein Wasser aus der Leitung mehr kommt? (Muß ich täglich 2x duschen und den Geschirrspüler füttern). Ein Wasserfiltersystem mit Handpumpe und ich kann auch aus Regenwasser Trinkwasser machen. (Geduscht wird, wenn es wieder Strom gibt)
Viel wichtiger ist zu wissen, wo ich notfalls die Ressourcen nachfüllen kann. (Bach, See, Teich, Fluß)(bzw. ausreichend Filterpatronen, Ersatzmembrane usw. für das Gerät habe)
Zum Solar und der Batterie:
Bei 2x 100Wp sollten (im Idealfall bei wolkenlosem Himmel und optimaler Ausrichtung) stündlich 200W auf zumindest 5-6 Std. möglich sein. (200 x 5 = 1.000W)
optimale Ausrichtung:
Montiere an der Seite ein 50cm langes Abwasserrohr mit 50mm Durchmesser exakt senkrecht zur Solaroberfläche. Wenn du jetzt unten ein Blatt hinhaltest, wird bei „optimaler Ausrichtung zur Sonne dort ein Lichtfleck erscheinen. Alles Andere ist „suboptimal“, aber immer noch gut, solange die Sonne draufscheint.
Wenn du jetzt sagst, du hast eine 1.500W Blei-Akku (= 1500W / 12V = 125Ah) dann kannst du aus dieser max. 50% herausnehmen. (Danach sinkt die Spannung auf unter 12V) Bei Gel- oder Vlies-Batterien können z.B. bis zu 60% entnommen werden, bei LiFePO4 dann schon 90%, ohne der Batterie zu schaden. Noch dazu halten die LiFePO4 (LithiumEisenPhosphat4 oder kurz „LFP“) Batterien bis zum Ende die Spannung von 12,4V
Um jetzt deine 1000W aus den Paneelen zu speichern, müsstest du z.B. bei Blei eine Batterie mit 166Ah nehmen. (1.000W / 12V = 83,33A* = 50% der Bleibatt.) (z.B. kostet eine 160Ah Blei Batterie um die 180 Euro und hat eine Standfestigkeit von 400 Ladezyklen.) Als Gewicht sind da ca. 37kg zu veranschlagen.
Info: Zyklen bei 50% DOD: 400
Bei einer sich wiederholenden Batterieentladung bis 50% DOD (engl. Depth of discharge) erfüllt die Batterie den angegebenen Wert an Zyklen. Ein Zyklus beinhaltet eine Entladung bis 50% DOD und einer anschließenden Vollladung der Batterie.
Bei LiFePO4 würde schon eine 100Ah Batterie reichen. (1.000W / 12,4V = 80,645A* = 80% der LFP-Batt.)
Über den Preis möchte ich mich dazu hier nicht äußern, da das ein ganz spezielles Thema ist. (Nur soviel: alle Blei-/Gel-/Vlies-Batterien haben keine Elektronik, also darf ich die LiFePO4 auch nur ohne Elektronik zum Vergleich heranziehen.
Und da sind wir im Moment bei ca. 600 Euro bei einem online-Händler bzw. rund 500-550 Euro, wenn ich sie selbst zusammenbaue. Gewichtsmäßig liegen wir hier bei ca. 9,5kg Selbstbau bis 13kg Internet.
Allgemein wäre die Standfestigkeit bei LiFePO4 hier mit 3000 Zyklen anzugeben.
Info: Zyklen bei 80% DOD: 3000
Bei einer sich wiederholenden Batterieentladung bis 80% DOD (engl. Depth of discharge) erfüllt die Batterie den angegebenen Wert an Zyklen. Ein Zyklus beinhaltet eine Entladung bis 80% DOD und einer anschließenden Vollladung der Batterie.
WICHTIG:
Wichtig ist nur zu wissen, dass LiFePO4 nicht unter 0 Grad betrieben werden sollen und man sich in keinen Fall Li-ION Batterien andrehen lassen soll. (Das sind die, die in fast allen Akku-Geräten verbaut werden. Das sind auch die, die zum Brennen anfangen können. LFP Batterien können nicht brennen.
Im Bezug der beschriebenen Nutzung würde ich grundsätzlich zu einer LFP (LiFePO4) raten, diese aber anders konzeptionieren.
Ich würde versuchen, tägliche Verbraucher über die Batterie zu ziehen. Der Wechselrichter (Sinus-Inverter) kann so geschaltet werden, dass er ZUERST den selbstproduzierten Strom aus der Batterie nimmt (brauche ich daher nicht beim Energieanbieter einzukaufen) und erst, wenn die Batterie „leer“ ist (DoD), wird automatisch zum Stromversorger umgeschaltet. (Bitte nicht zu verwechseln mit einem Balkonkraftwerk – DAS IST SCHROTT und BETRUG am Bürger)
Einfach mit einem Leistungsmessgerät an der Steckdose den benötigten Strom binnen 24 Std. erfassen (z.B. Tiefkühler / Kühlschrank, medizinische Geräte) und dann danach planen. Für unterstützende Hilfe stehen wir gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.
PS: 12Volt LED-Licht gibt es z.B. in einer 1 Watt Ausführung. Mit den oben angeführten Batterien könnte ich z.B. so ein Lämpchen an die 1.000 Std. leuchten lassen.
• Die Werte sind nur als grober Ansatz zu sehen, weil da Sicherungsverluste / Leitungsverluste usw. noch nicht berücksichtigt sind