Prinzipiell ist es durchaus möglich, mit einer Glasscheibe zu dämmen, aber idealerweise ist dann zwischen Glasscheibe und Glasbausteinen zumindest luftdicht versiegelt oder, noch besser, evakuiert.
Wenn in den Zwischenraum Luft eindringen kann, zieht er somit auch Wasser. Im Sommer viel. Spätestens im Winter kondensiert dieses dann aus und sucht sich seinen Weg. Was Luft/Wasser zieht, kann auch Sporen ziehen (-> potentiell Schimmel), und Spinnen kommen offenbar sowieso überall rein und bauen da Gelege. Heißt, über kurz oder lang sifft diese Lösung zu und will gereinigt werden. Auch allfällige Antischimmel-Chemie wirkt nur begrenzt.
Eventuell ist da eine Montage außen besser mit Lufteinlass unten und -auslass oben. So kann etwaige erwärmte Luft nach oben durchströmen und nimmt die Feuchtigkeit dabei mit. Der thermische Verlust im Winter ist dabei geringer, weil nicht die ganze Front direkt abstrahlt und die Luftschicht zwischen Bausteinen und Fenster als Puffer wirkt. Ein- und Auslass sollten allerdings auch filtern, sonst zieht man jeglichen Dreck dahinter, was man vermutlich eher früher als später sehen wird.
Falls eine leichte Verdunklung in Ordnung ist, helfen eventuell diese Infrarot-Folien. Allerdings sind diese für glatte Fensterfronten gedacht. Das Verlegen auf Glasbausteinen dürfte mehr als mühselig sein.
Wir haben ein ähnliches Problem. In unserem Windfang hat der frühere Eigentümer als Kreativmaßnahmen unterschiedlich gefärbte Flaschen eingemauert. Sieht absolut toll aus und gibt ein wunderbares Farbspiel, aber genau
da kondensiert dann die Innenluft aus und man kann regelmäßig putzen bzw. umrandend Antischimmelfarbe aufbringen, damit es nicht immer ruckzuck stockig wird.
Immerhin ist es hausthermisch einigermaßen egal, da der Windfang nochmal mit einer Tür vom Haus abgetrennt ist. Unser Plan hier ist, außen nochmal vorzumauern und an den Stellen der Flaschen dann Glasbausteine in die Vormauer zu setzen.