Überregional - Kündigung Eigenbedarf - Erfahrungen?

Da ihr ja selber euch so genau mit Vermietung auskennt, brauchen wir ja nicht weiter zu schreiben.
Daß eure Wunschantwort vermutlich nicht dabei war, mag an der ziemlich eindeutigen Rechtslage liegen.

Trixy

Bei der Liste kommt mir komisch vor, dass das Attest schon ca. 1.5J. vorliegt, aber nicht gehandelt oder zumindest vorgewarnt wurde, was fair gewesen wäre, denn dann hätte TE schon richtig Zeit gehabt eine Alternative zu suchen. Ich weiß auch nicht in welchem Zeitraum Verbesserungen gemacht worden sind, aber wenn das zumindest teilweise nach dem Attest passiert ist, hinterlässt das schon ein eigenartiges Gefühl, denn so ein Attest lässt man ja nicht grundlos ausstellen.

Mein Cousin macht Kupferarbeiten an Häusern (Kupferdach, Kupferregenrinne etc.) und hat das auch gemacht bei Mietshaus wo ihm sogar vor Zeugen gesagt wurde er hätte die Option zu kaufen, sonst hätte er das nie getan. Vermieter gestorben, Kündigung durch Erben wg. Eigenbedarf - Gericht hat ihm für sein Arbeitszeit, Material etc. die er in Verbesserungen gesteckt hat knapp 40.000€ zugesprochen plus Kosten für Makler/Umzug.

@***xy
[Beitrag editiert von Un_voyageur = Bitte keine Provokationen oder persönliche Angriffe]

@******iar
Für uns ist das Datum des Attestes ein Hinweis, dass die Erkrankung nix neues ist. Absehbarkeit etc. .. die Hoffnung stirbt zuletzt.

@*******che Joyler und Interessierte

Ich berichte nach dem Mieterbundtermin was die so sagen.
Da wir Mitglied im Mieterbund sind, entstehen erstmal keine Anwaltskosten auch nicht für ein Gerichtsverfahren, soviel konnte man uns bei der telefonischen Kurzberatung schon sagen. Die rechtliche Vertretung ist in solchen Fällen in der Mitgliedschaft enthalten.

Interessant ist evtl: Im Gespräch mit einer Nachbarin erfuhr ich, dass es vor uns 2 Mieter gab (die einzigen Mieter) die alle samt jeweils nach 2 -3 Jahren ausgezogen sind, weil unserer Vermieter so über griffig ist; sie ständig unangekündigt besucht hat, unangemeldet in Garten stand und irgendwelche Sachen gepflanzt hat, etc.
Bei uns hat er das auch gemacht, auch nachdem der Mieterbund ihm geschrieben hat das zu unterlassen.


Bis dahin: [Beitrag editiert von Un_voyageur = Keine Mietgesuche oder Mietangebote!].

Alles was man nicht schriftlich hat ist sehr dünnes Eis.


Leider baut der Körper ab einem gewissen Alter ab, dass sehe ich im Umfeld nur zu gut.


Ich musste vor Jahren schmunzeln , als eine Frau bei einem Kontaktgesuch im Radio ein bestimmtes Alter nannte, aber dem bei einem Mann nichts mehr los ist, also körperlich gesehen und es ging nicht um Amore. Wenn ich mich in der Nachbarschaft umschaue, ist diese Alter jetzt fünffach bestätigt.



Ich wünsche Euch dennoch viel Glück

Nö, muss man schon seit einigen Jahren nicht mehr, es sei denn, man hat noch einen gültigen, alten Mietvertrag. Schönheitsreparaturen sind Sache des Vermieters und etwas anderes in den MV zu schreiben ist nicht mehr zulässig.

Rechtsberatungen durchzuführen ohne Anwalt zu sein ist unzulässig, liebe Susanne

Hat sie auch nicht mehr gemacht als ihr mit:
Ihr habt etwas als Fakt eingestellt von dem ihr überzeugt seid das es richtig ist.
Sie hat eine Antwort formuliert von der sie denkt das es richtig ist.
Da gab's keine Rechtsberatung...durch keinen von euch.
Oder von euch beiden.
Selbst wenn hier jemand Paragraphen einstellen würde und das ausführlich erklären würde...wäre das noch lange keine Rechtsberatung.
Wenn doch - müssten wahrscheinlich 50% der Beiträge in dieser Gruppe gelöscht und als nicht zulässige Rechtsberatungen gemeldet werden...

Ich finde das der Ton hier leider etwas zu aggressiv ist aktuell.
Das finde ich schade.
Mich interessiert wie das weiter geht und ich fand alle Erfahrungsberichte und Eunwürfe hilfreich und auch lehrreich.
Ich würde mich freuen wenn die Helfer weiterhin so toll neutral und hilfreich wären und ansonsten der Ton wieder etwas weniger aggressiv werden könnte. 😊

Das sehe ich genau so und möchte zusätzlich anmerken das beide Aussagen nicht wirklich stimmen.
Es liegt in der Natur der Menschen so lange nach Antworten zu suchen die seiner Meinung am nächsten kommt.
Es gibt hunderte Urteile zum Mietrecht die augenscheinlich total wiedersprüchlich sind was aber einfach nur an den verschiedenen Aspekten liegt.
Jetzt zum Beispiel, Schönheitsreparaturen(ausgebleichte Wände streichen), Instandhaltung (Putz blättert ab) oder mögliche Schadenersatzansprüche (durch übermäßigen Nikotingenuss wird eine neusanierte Wohnung nach nur zwei Jahren wieder komplett Renovierungsbedürftig).

Also, auch die Fragen des TE zur Eigenbedarfs Kündigung können hier gar nicht beantwortet werden sondern letztendlich nur vor Gericht.

Bei rechtlichen Themen kann man eigene Erfahrungen kund tun die aber nie eine rechtliche Bindungen haben können.

Also ich muss leider gerade nur noch meinen Kopf schütteln ... Wenn jemand mit unter 60 Jahren denkt, dass er ein Mietobjekt für den Rest seinen Lebens haben kann, wenn der Vermieter fast 75 ist da sind für mich die Begründund dieses Handelns nur schwer nachvollziehbar.
Wenn nun der Vermieter stirbt, wo geht das Objekt dann hin? Wird es verkauft? Der neue Käufer wird wahrscheinlich das Objekt für sich benötigen, es kann auch ein Investitionsobjekt sein- kann, muss aber nicht!
In diesem Fall viel Geld in eine Renovierung zu stecken, sehe ich in gewisser Weise als sehr unbedacht an.
Bitte nicht falsch verstehen, ich stehe nicht auf der Vermieterseite, habe aber ein Problem Eure Handlungsgrundlage nachvollziehen zu können!

Geht es noch um Erfahrungen?
Wenn es nun nur noch darum geht aufeinander loszugehen kann das Thema genauso geschlossen werden.

Auf jemanden einzuprügeln der bereits einen Schicksalsschlag erleidet ist doch wirklich unnötig.

Der Mieter hat auf ein Wort vertraut und wurde enttäuscht. Wem ist das denn noch nie passiert?

Ich hatte vor kurzem eine Kollegin der ich mitteilen musste das wir jetzt Ware von mehreren Tausend wegschmeißen müssen. Was war passiert. Unverzinnte Kabel waren angeblich alle zu kurz. Man legte ihr 10 Kabel zum nachmessen hin. Die Tausende anderen Kabel verschweisste man in eine Tüte. Sie öffnete nicht die Tüte um Stichproben zu entnehmen, sondern überprüfte nur die 10 Stück die man ihr auf Seite legte. Die tatsächlichen zu kurz waren. Die Reklamation ging beim Lieferanten nicht durch, da über 90% der Kabel in der Tüte nicht zu kurz waren. Die Kabel bekamen wir zurück, haben aber nur noch Schrottwert. Sie ärgerte sich über sich selbst genug, da brauchte es kein Nachtreten mehr. In Zukunft wird sie nicht mehr so leichtgläubig sein und einem Wort vertauen ohne die Fakten nachzuprüfen. Solche Erlebnisse hatte wohl jeder schon von uns erlebt und weiß wie schmerzhaft sich der Schlag in die Magengrube anfühlt.

Ich wünsche dem TE für die Zukunft alles Gute.

@****hid : Ich sehe es nicht als Schlag in die Magengrube, sondern als ehrliches Feedback. Denn was wird denn ein Richter sagen? Wahrscheinlich dasselbe. Ich sehe den Beschwerdeweg halt nicht als sinnvoll, da die Erwartungshaltung der TE (bis zum Lebebsende) leider realitätsfremd war (meines Erachtens).
Ich sind ehrliche Kommentare lieber, als Leute, die mich anstacheln, zum Rechtsanwalt zu gehen, obwohl halt die Voraussetzungen nicht passen.
Ich wünsche trotzdem der TE viel Glück und würde zu einer Einigung mit dem Vermieter raten.

Lebenslang... So ist es auch mit der Ehe und trotzdem heiraten Menschen.

Das mit dem Anwalt siehst du falsch. Das sie raus müssen ist klar. Aber nicht das wie und wann. Da hilft der Anwalt. Durch den anwaltlichen Widerspruch rutscht der Vermieter wieder auf Augenhöhe und muss sich überlegen was er anbieten kann um das ganze möglichst streitfrei und schnell vom Tisch zu haben. Z.B. Übernehmen der Renovierungskosten, Umzugskosten usw. Das muss er ja gesetzlich nicht machen. Zumindest solange nicht bis ein Richter darüber entscheidet und das zieht sich kostet Nerven, Zeit und Geld.

Man könnte es ja auch ohne Anwalt versuchen. Der Anwalt verhärtet doch nur die Fronten, oder?

Das kommt ganz auf den Anwalt an ...

Unfassbar: Niemals haben wir geschrieben, das wir lebenslang dort wohnen wollen. Diese ganzen Unterstellungen und Interpretationen hier, ohne irgendwas zu wissen. Jemanden erst etwas unterstellen und ihn dann dafür beurteilen/verurteilen ....
Das ist einfach nur eine Frechheit!

Und da der Thread auch nicht die Frage stellt, "wie naiv finde ich die TE" oder "welche persönliche Meinung habe ich über die mir völlig unbekannten TE" oder "wer ist der Böse" sondern nach Erfahrungen mit Eigenbedarfskündigung fragt, sind derartige Post natürlich weder hilfreich noch so gemeint gewesen. Nicht jeder ist bei Helping Hands um zu helfen.

Also: Eure Erfahrungen mit Eigenbedarfskündigungen. Was habt ihr dagegen getan? War jemand erfolgreich?

Wir haben einen Termin zur Beratung beim Mieterbund ( zum Monatsende) und planen der Kündigung zu widersprechen, das ist der Stand der Dinge.

Da ich selber Vermieter von mehreren Wohnungen bin und ich auch eine Eigenbedarfskündigung ausgesprochen habe, werde ich mich mal hier äußern.
Das Recht habt Ihr doch die Beratung des Mieterschutzes in Anspruch zu nehmen.
Sollte Ihr auch tun.
Eine Eigenbedarfskündigung darf immer Ausgesprochen werden, mit der ensprechenden Kündigungsfrist, ist nu mal so. Ob und was da gelaufen ist, ist irrelevant.
Was für Kosten entstanden sind, darüber sollte man vernünftig kommunizieren um eine Lösung für alle Beteiligte finden. Sind doch alle Erwachsen. Oder?
Was Ihr jetzt tun wollt, solltet Ihr auch gut überlegen. Denn wenn die Fronten so verhärtet sind, wird es keinen glücklich machen, dort weiter zu wohnen. Und in den Krümmelchen suchen, was der Vermieter vorher schon gemacht hat, das ist doch auch alles nur geschwätz. Und da wir alle wissen, wie Stille Post gespielt wird, ist es doch nur eine trotz Handlung.
Das ist meine Meinung dazu und jeder darf sich hier im Forum äußern und seine Meinung kund tun.

Hallo,
ich habe eine ähnliche Situation. Lt. Anwalt, besteht bei mir 5 (es waren einmal 3 Jahre ) Jahre Schutz vor Kündigung wegen Eigenbedarf, zzgl. regulärer Kündigungsfrist.

Es liegt allerdings auch kein Grund zur Kündigung aus gesundheitlichen Gründen vor.

Mein Tipp, geht zum Anwalt und lasst euch beraten!

Ergebnis nach Beratung Termin:

Als langjährige Mitglieder des Mieterbundes, waren wir nun bei einem DMB - Anwalt und wurden beraten.
Der Wiederspruch gegen die Eigenbedarfskündigung wird geschrieben und geht nächste Woche raus. Alles weiter liegt dann wohl sprichwörtlich "in Gottes Hand".



@**********hchen und BesserwisserInnen - und davon gibt's hier ja viele-

1. Beste Grüße von Anwalt; es ist NICHT irrelevant, welche Aussagen Vermieter vorab zu einen evtl. Eigenbedarf getätigt haben.

2. Viele beschimpften uns hier als naiv. Euch sei gesagt:
• Die Gruppe heißt Helping Hands, Beschimpfungen sind sicher NICHT hilfreich.
• Die Durchschnittliche Mietdauer eines Hauses in Deutschland liegt bei 12 Jahren, da darf man durchaus enttäuscht sein, wenn man nach 2 Jahren und 10 Monaten eine Eigenbedarfskündigung erhält und ist deshalb sicher nicht naiv, vor allem wenn man VORHER gefragt hat.


@*****s02, unserem Wunsch in unserem Zuhause wohnen zu bleiben und uns gegen die Eigenbedarfskündigung zu wehren, als Trotzhandlung zu bezeichnen ist eine echte Frechheit und ganz sicher ist es NICHT hilfreich. Übrigens , kann jeder einen Meinung auch mit Anstand kundtun und dann gehört einen "Meinung" die nur sticheln, angreifen, deklassieren, eskalieren, etc. will und keinen Bezug zu Thema des Threads halt, so gar nicht in eine Helping Handy Forum (bin überrascht , das der Admin das zulässt und schäme mich für jene , die deinen Post geliked haben), das bedeute nämlich Helfende Hände und hier geht es um gegenseitige Unterstützung, nicht um persönliche Bewertungen von und verbale Angriffe auf Fremde aus dem Internet. Was du hier schreibest ist nicht Meinungsäußerung sondern Populismus, den braucht niemand. Nimm dir doch dein eigenes Motto zu herzen.
Hilf uns einfach nie wieder, das wäre uns die größte Hilfe.

Dann kann das Thema ja geschlossen werden. Bevor man sich hier noch weiter ankeift.

Dem TE rate ich trotzdem dazu nicht auf die Hand Gottes zu vertrauen und eine Einigung mit dem Vermieter zu finden.

Der TE hat gar nicht geschrieben , das er/sie auf Gottes Hand vertraut, warum also schreibt man dem TE:

was soll sowas?

Nochmal - vielleicht sollte ich es tanze, aber ich war nicht auf einer Waldorfschule und kann es nicht tanzen - DER VERMIETER MÖCHTE SICH NICHT EINIEGEN. SIE MÖCHTEN KEINE GESPRÄCH, KEINEN HAUSTAUSCH, KEINE GAR NIX und ausschließlich Kontakt über Anwälte. Bitte seht doch davon ab uns immer wieder zu Gesprächen mit dem Vermieter zu raten.

Wenn es hier niemanden gibt , der wissen will wie es ausgeht, dann können wir jetzt hier schließen, allerdings hatte ich den Eindruck, mit dem Problem nicht allein da zu stehen und einige MitleserInnen/ auch Betroffene wissen möchten wie es ausgeht. Ich überlasse das mal dem Admin.