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Überregional Inflationsausgleich 3000,00€

Überregional Inflationsausgleich 3000,00€
Ich wurde in letzter Zeit in der Firma immer wieder von Mitarbeitern auf den steuerfreien Inflationsausgleich von 3.000,00€ angesprochen den Betriebe ihren Mitarbeitern gewähren können. Insere Personalchefin bügelte mich mit der Begründung ab, dass es hierzu keine Beschlussfassung des dt. Bundestags gibt und im Netz finde ich in dieser Hinsicht leider nichts. Wer kennt sich aus?
*******anns Frau
3.876 Beiträge
Das interessiert mich auch. 😳
****z35 Mann
1.428 Beiträge
Es scheint einen Kabinettsbeschluss zu geben.

Allerdings geht diese tolle Förderidee wieder mal total an der Realität vorbei. Angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Situation (Inflation, unkalkulierbare Strom- und Gaskosten, ...) wird kaum ein Unternehmen bereit bzw. In Lage sein, sich diese Kosten ans Bein zu binden.

Und eine einmalige Hilfe löst für die, die sie wirklich bekommen, das Problem ja auch nicht.
****et Mann
34 Beiträge
Es soll eine Verordnung des Bundesfinanzministeriums geben, wonach Betriebe/Unternehmen ihren Mitarbeitern einen Inflationsausgleich in Höhe vom max. € 3.000,- zahlen können. Dieser Betrag soll Einkommensteuer und Abgabenfrei sein.
Ein Betrieb/Unternehmen ist aber nicht verpflichtet seinen Mitarbeitern einen Betrag auszuzahlen.

Soweit ich weiß, ist diese Verordnung aber noch einer Abstimmung und noch nicht durch den Bundestag beschlossen.

Ich hoffe das hilft euch weiter.
Damit "durfte" ich mich gestern auch auseinandersetzen *aua*
Wie bereits geschrieben wurde, gibt es da noch garkeinen klaren Beschluss... Lediglich ein "soll/kann"... Aber dass es tatsächlich kommt, steht noch außer Frage.
*******geur Mann
21.802 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die Arbeitgeber KÖNNEN und DÜRFEN den Betrag STEURFREI auszahlen. Das ist geplant.
Aber sie MÜSSEN es nicht. (Im Gegensatz zu den 300,- €, die diesen Monat auf den Gehaltsabrechnungen stehen werden. Dieses Geld bekommen sie ja auch vom Staat wieder.)

Und mal ehrlich:
Woher soll so mancher (ggf. von Corona, Inflation und Ukraine-Krise gebeutelter) Unternehmer das Geld hernehmen?
Wir haben 29 Angestellte. Das wären mal eben 87.000,- €! Eine Summe, die sich der Betrieb, in dem ich arbeite, definitiv nicht leisten kann.
*****ich Mann
235 Beiträge
mich würde a interesieren welcher Betrieb seine Mitarbeiter einfach so mal 3000 € schenkt nur weil es Steuerfrei sein soll
*******er64 Mann
120 Beiträge
Hallo,

den Gesetzgebungsstand neuer / geplanter Gesetze kann man ggf. aufrufen über folgende Homepage:

https://dip.bundestag.de/

Viel Spaß beim Suchen,
Andreas
****z35 Mann
1.428 Beiträge
Es wären Betriebsausgaben und damit würde die Steuerlast des Betriebes gemindert ... vorausgesetzt, das Finanzamt erkennt die Zahlung ohne rechtliche Verpflichtung tatsächlich auch als Betriebsausgabe an .....
*******ack Paar
1.050 Beiträge
Zitat von ****z35:
Es wären Betriebsausgaben und damit würde die Steuerlast des Betriebes gemindert ...

Da die Steuerlast allerdings nicht 100% beträgt, sondern irgendwo zwischen Körperschaftsteuer und dem persönlichen Steuersatz des Inhabers (bei GbR), ist das kein Argument.

Das sind immer noch satte Mehrkosten für den Betrieb.
****med Frau
9.180 Beiträge
Zitat von *****ich:
mich würde a interesieren welcher Betrieb seine Mitarbeiter einfach so mal 3000 € schenkt nur weil es Steuerfrei sein soll
Könnte man eventuell das Wrihnachtsgeld "unwandeln"? Also z.B. nur 500 nehmen und auszahlen? *gruebel*
*******er64 Mann
120 Beiträge
Vorletztes Jahr konnte man das Weihnachtsgeld in eine begünstigte Corona-Prämie umwandeln... Vermutlich geht das mit dem Inflations-Ausgleich auch.....
****z35 Mann
1.428 Beiträge
Ja, der Betrieb bleibt je nach Steuerlast auf einem Teil der Kosten sitzen. Um das zu verkraften, muss es dem Bezrieb entsprechend gut gehen. Und die Perspektive muss ausserdem passen
*****ich Mann
235 Beiträge
jein, der Betrieb müsste das freiwillige Weihnachtsgeld dann für dieses Jahr aussetzten, aber wenn es im Arbeitsvertrag verankert ist, geht das nich, oder ein 13 Monatsgehalt vereinbart ist. Da spicht aber dann sicher auch Betriebsrat mit wenn einer vorhanden.
******er2 Paar
503 Beiträge
Ich bin im öffentlichen Dienst.
Eine kleine Stadt mit 200 Angestellten und Beamten.
Was meint Ihr was die Bewohner sagen würden wenn da mal 600 000,00 € im Haushalt bei den Lehnkosten auftauchen.
Das ist in meinen Augen "gut Wetter machen"
Es wird eine große Pleitewelle geben. Besonders die Gastronomie wird es treffen. Und hier die Clubs und Diskotheken. Die Caterer und Restaurants werden bestimmt auch genau so leiden
*******rus Mann
493 Beiträge
Die 3.000€ Zahlung sind durchaus sinnvoll für die Firmen. So kann nämlich in den Verhandlungen mit dem Arbeitnehmer eine teure, dauerhafte Lohnsteigerungen vermieden werden. Eine Lohnerhöhung um 5% (aktueller Durchschnitt) kommt die Betrieben ganz schnell teurer zu stehen als eine Einmalzahlung.
Und der Arbeitnehmer profitiert von der Steuerfreiheit.

Ist aber noch nicht beschlossen, wir als Firma warten auf die entgültige Entscheidung und hoffen das, ähnlich wie beim Coronabonus eine Auszahlung in mehreren Teilen möglich wird.
*******ack Paar
1.050 Beiträge
Zitat von *******rus:
So kann nämlich in den Verhandlungen mit dem Arbeitnehmer eine teure, dauerhafte Lohnsteigerungen vermieden werden.

Aber nur, wenn der Arbeitnehmer nicht rechnen kann.

€3000 auf die Kralle sind auf ein Jahr gerechnet €250/Monat. D.h. das kompensiert überschlägig in dem Jahr den aktuellen Preisanstieg beim allfälligen Wocheneinkauf und Strom. Schon bei Fahrtkosten wird's spannend, von den Wohnnebenkosten (Heizung/Warmwasser) müssen wir gar nicht erst anfangen.

Und das war in dem einen Jahr.

Was ist in den Folgejahren?

Aber, ja, Du hast recht, für den Arbeitgeber wäre das ein guter Deal.
******oye Frau
3.086 Beiträge
Ich wäre trotzdem vorsichtig, weil auch einige Arbeitnehmer nun Rückzahlungen durchführen müssen, weil Kurzarbeit nicht richtig berechnet wurde mit Urlaub.
*******rus Mann
493 Beiträge
Um 250€ netto Lohnsteigerung zu bekommen musst du entweder schon über ein sehr substanzielles Gehalt verfügen, oder eine ziemliche starke Erhöhung erhalten.

Und genau das ist das Ziel dieses Pakets: Win/Win für AG und AN.

Und was in einem Jahr ist? Da gibt es basierend auf der dann vorherrschenden Situation neue Verhandlungen. Ich glaube kaum, das irgendeine Seite erpicht ist, sich im Moment an langfristige Tarifverträge zu binden
*******n_63 Mann
195 Beiträge
Zitat von ******er2:
Ich bin im öffentlichen Dienst.
Eine kleine Stadt mit 200 Angestellten und Beamten.
Was meint Ihr was die Bewohner sagen würden wenn da mal 600 000,00 € im Haushalt bei den Lehnkosten auftauchen.
Das ist in meinen Augen "gut Wetter machen"
Es wird eine große Pleitewelle geben. Besonders die Gastronomie wird es treffen. Und hier die Clubs und Diskotheken. Die Caterer und Restaurants werden bestimmt auch genau so leiden
Wie bereits mehrfach erwähnt, es sit freiwillig. Es wird keine Pleitewelle geben.
*******n_63 Mann
195 Beiträge
Zitat von *******geur:
Die Arbeitgeber KÖNNEN und DÜRFEN den Betrag STEURFREI auszahlen. Das ist geplant.
Aber sie MÜSSEN es nicht. (Im Gegensatz zu den 300,- €, die diesen Monat auf den Gehaltsabrechnungen stehen werden. Dieses Geld bekommen sie ja auch vom Staat wieder.)

Und mal ehrlich:
Woher soll so mancher (ggf. von Corona, Inflation und Ukraine-Krise gebeutelter) Unternehmer das Geld hernehmen?
Wir haben 29 Angestellte. Das wären mal eben 87.000,- €! Eine Summe, die sich der Betrieb, in dem ich arbeite, definitiv nicht leisten kann.

Also ich mach mir mehr Sorgen um die Mitarbeiter als um die Unternehmen. Viele Unternehmen können die steigenden Kosten an ihre Kunden weiter geben, was sie ja auch machen, wie man an den Preissteigerungen sehen kann. Ein Angestellter kann das nicht, er hat ja nur seine Arbeitskraft. Hab gerade gelesen, dass noch nie soviel Dividenden ausgeschüttet wurden wie dieses Jahr. Natürlich wird es auch Unternehmen geben, die nicht in der Lage sind, den vollen Betrag zu stemmen. Aber sehr viele können es wenn sie wollen.
*******geur Mann
21.802 Beiträge
Gruppen-Mod 
MEINE Sorge gilt zuerst dem Unternehmem.
Wenn es dem nämlich schlecht geht, geht es auch den Mitarbeitern schlecht.

Und nicht jedes Unternehmen kann Preiserhöhungen direkt an den Endverbraucher weitergeben.

*my2cents*
*******anns Frau
3.876 Beiträge
War das Thema: Wer kennt sich aus? oder können sich das Firmen leisten oder was macht die Regierung? 🤔
*******geur Mann
21.802 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die Eingangsfrage
Zitat von *******se57:
Insere Personalchefin bügelte mich mit der Begründung ab, dass es hierzu keine Beschlussfassung des dt. Bundestags gibt und im Netz finde ich in dieser Hinsicht leider nichts.
wurde ja schon mit
Zitat von ****et:
Ein Betrieb/Unternehmen ist aber nicht verpflichtet seinen Mitarbeitern einen Betrag auszuzahlen.

Soweit ich weiß, ist diese Verordnung aber noch einer Abstimmung und noch nicht durch den Bundestag beschlossen.
und
Zitat von *******er64:
den Gesetzgebungsstand neuer / geplanter Gesetze kann man ggf. aufrufen über folgende Homepage:

https://dip.bundestag.de/
beantwortet worden.

Zudem kann man hier https://www.businessinsider.de/politik/firmen-duerfen-ihren-mitarbeitern-3000-euro-steuerfrei-auszahlen-trotzdem-wird-die-inflationspraemie-nicht-jeder-bekommen-d/ und hier https://www.stern.de/wirtschaft/inflationsbonus--wer-hat-anspruch-auf-3000-euro-vom-arbeitgeber--32743208.html nachlesen.

Das Ganze ist ja ein Teil des dritten Entlastungspaketes, das - soweit ich weiß - ja schon beschlossen ist.
*******geur Mann
21.802 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nach meiner Intervention hat sich der Support entschlossen, den Thread wieder freizugeben.

Es kann also im Sinne des Eingangspostings weiterdiskutiert werden, solange die Diskussion nicht in Richtung "Regierungspolitik" abschweift.
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