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Überregional: Solaranlage Vermieter

********oman Frau
300 Beiträge
Themenersteller 
Überregional: Solaranlage Vermieter
Hallo ihr Lieben,

Ich hab ein kleines Problem und hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen. Bitte haltet meine Frage nicht für blöd, ich hab überhaupt keine Ahnung, was das Thema Solar usw betrifft, bitte seid daher lieb mit mir *roseschenk*

Ich bekam heute Post vom Vermieter. Das Schreiben hab ich hier angehängt.
Er möchte eine Solaranlage aufs Dach bauen, womit wir dann unseren eigenen Strom hätten und nicht mehr vom städtischen Versorger abhängig wären.
Er bittet dazu weiter in dem Schreiben um unsere Stromverträge, bzw unseren jährlichen Verbrauch, um für jeden einzelnen Mieter hier ein passendes Angebot zu erstellen.
Ich zahle derzeit 25ct/kWh, was sich aber ab nächstes Jahr definitiv deutlich erhöhen wird. Dazu habe ich Kleinstverbrauchertarif, da ich nur ca 700kwh Verbrauch im Jahr habe.(ja ich bin sparsam *happy* )

Nun zu meiner Frage,
Macht es Sinn, den Vertrag auf Solarstrom zu wechseln? Gibt es da Vor- und Nachteile?

Vielen lieben Dank für eure Hilfe
*blume*
*********oxBW Mann
421 Beiträge
Aus meiner Sicht musst du hier keinen Vertrag ändern oder deinen Vertrag kündigen.
Die Solaranlage soll lokal unterstützen und deine Kosten sogar noch senken von deinem Stromanbieter (weil du ja noch weniger von ihm "holst").

Die große Frage ist, was diese Solaranlage an Kosten verursacht für dich. Ob einmalig oder als Nebenkosten getarnt. Damit könntest du insgesamt dann teurer sein (zumindest für die erste Zeit).
*********oxBW Mann
421 Beiträge
Generell ist das aber eine gute Sache. Würde mich freuen, wenn mein Vermieter das auch macht.
*******rus Mann
493 Beiträge
Das klingt als ob dein Vermieter euch Mietern den Solaratrom verkaufen möchte, was bei den aktuelle Strompreisen (du rechnest ja auch mit einer Steigerung) günstig sein kann.

Ob das für dich günstig ist oder nicht kann man aber erst dann anschließend beurteilen, wenn das Angebot vom Vermieter auf dem Tisch liegt. Also ruhig einmal Daten durchgeben und Angebot abwarten.

Hier gibt es noch etwas mehr Info dazu:
https://ratgeber.immowelt.de/a/mieterstrom-so-profitieren-auch-mieter-von-photovoltaik.html#:~:text=Dank%20Mieterstromgesetz%20kann%20der%20Vermieter,als%20der%20Strom%20des%20Versorgers.
*******umi Mann
691 Beiträge
wenn dein Vermieter die Bürokratie des Mieterstrommodells auf sich nehmen will, dürfte es auf jeden Fall anschaubar sein für dich, wenn sein Angebot kommmt.
Die Aussage vom Vorschreiber ist nicht ganz richtig.
Dein Vermieter würde dir ein Angebot machen, den von ihm "erzeugten" Strom direkt im Haus an dich zu verkaufen.
Vermutlich günstiger als von einem anderen Anbieter.
Dazu wäre natürlich ein Vertrag mit dem Vermieter notwendig, denn er ist dann ja Stromanbieter zusätzlich. Hat also mit den normalen Nebenkosten NULL zu tun.
Um die Anlage auszulegen und den normalen Strombedarf der Mieter , sollte er natürlich abschätzen können, wie deren Bedarf ist.
Diese Info an den Vermieter ist also überhaubt kein Problem, sondern hilft ihm nur bei der Kalkulation und ist nicht zu irgendwetwas verpflichtend.
********oman Frau
300 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
In dem beiliegenden Infoblatt steht, daß wir dann unseren bisherigen Stromvertrag kündigen müssen und einen neuen Stromvertrag direkt mit dem Vermieter abschließen.

Ich kann mir ja, wie er es anbietet, dieses Angebot erstellen lassen und dann schauen, ob es günstiger ist.
****on Mann
16.244 Beiträge
Es klingt so, als wenn die "Dachversorgung" nicht unabhängig vom öffentlichen Stromnetz funktioniere. Als wenn die Solaranlage lediglich Teil des öffentlichen Stromnetzes würde, und aus der Steckdose ein Mix aus dem "Dachstrom" und weiter den üblichen Stromanbietern komme. Daher auch die Notwendigkeit, den bisherigen Vertrag zu kündigen. Anbieter würde damit der Vermieter, der seinerseits einem Vertrag mit einem üblichen Anbieter hat.

Der Vermieter finanziert seine Solarpanels über die Verträge mit den Mietern, gleichzeitig speist er ins Gesamtnetz ein, bzw. holt bei Sonnenmangel Strom aus dem Gesamtnetz, der ebenfalls bezahlt werden muss - vermutlich von Vermieter direkt.
*******umi Mann
691 Beiträge
Zitat von ********oman:

Ich kann mir ja, wie er es anbietet, dieses Angebot erstellen lassen und dann schauen, ob es günstiger ist.
Das Angebot anschauen dürfte bestimmt sinnvoll sein.
M.W. wird es meist so gemacht, daß der Vermieter - dann auch Stromanbieter - dann den gesamten Strom liefert und den Teil, den Solar nicht liefert, dann selbst zukaufen muss.
Natürlich eine recht riskante Angelegenheit für den Vermieter bei den momentanen Einkaufspreisen.
Denn der Solarertrag im Winter/Schlechtwetter wird gering sein.
***rt Mann
796 Beiträge
Infos findest du u.a. hier: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/Energie/Vertragsarten/Mieterstrom/start.html

Grundsätzlich liest sich das für mich als seriöses Angebot und du solltest, wie du auch schreibst, Dir ein Angebot machen lassen und danach abwägen und entscheiden. Noch eine Frage zu deinen Angaben:

Offtopic:
Was bedeutet denn 25 €Cent/Kwh?
Sind da schon die Grundgebühren und MwSt eingerechnet?
********oman Frau
300 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***rt:
Infos findest du u.a. hier: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/Energie/Vertragsarten/Mieterstrom/start.html

Grundsätzlich liest sich das für mich als seriöses Angebot und du solltest, wie du auch schreibst, Dir ein Angebot machen lassen und danach abwägen und entscheiden. Noch eine Frage zu deinen Angaben:

Offtopic:
Was bedeutet denn 25 €Cent/Kwh?
Sind da schon die Grundgebühren und MwSt eingerechnet?

Die 25ct sind netto plus Grundpreis brutto 122 Euro. Dieser Preis ist bis zum 31.12.22 garantiert. Ab 01.01. erhöht es sich auf (derzeit noch)60ct brutto plus Grundpreis brutto 150 Euro.
********oy77 Mann
270 Beiträge
Hallo @********oman, frag doch mal bei der Verbraucherzentrale nach was die dazu sagen...

Gruß aus Franken
*******isa Mann
45 Beiträge
einiges ist ja schon gesagt worden. Aus meiner Sicht, und ich beschäftige mich beruflich damit, hier nochmal zusammengefasst:

1. als Mieter ist man hier natürlich zu nichts verpflichtet, insbesondere würde ich keinen Stromvertrag rausgeben, bestenfalls den jahresverbracu übermitteln, denn nur das braucht der Vermieter als neuer Energieversorger fürs ein Angebot an dich.

2. Dein Stromverbrauch ist gering und der Tarif (noch) gut, auch wenn der jetzige Versorger demnächst den Preis anpasst, und das wird passieren, wirst Du immer noch deutlich unter vergleichbaren Neuverträgen liegen.

3. damit ist dein Einsparpotenzial eher gering

4. Dein Vermieter wird auch dein Energieversorger. Mit allen Konsequenzen! = Vollbelieferung zu jeder Tages- und Nachtzeit, falls es zukünftig Schwierigkeiten gäbe, ja, Konjunktiv aber man weiß ja nie, kannst Du zwar jederzeit wieder einen neuen Anbieter wählen, aber dann landest Du in der Grundversorgung = Schmerzensgeld

5. Wenn Mieterstrom, dann auf Kündigungsmöglichkeit von Deiner Seite achten, nicht zu lange Vertragslaufzeit

6. Fazit Mieterstrom kann eine gute Sache sein, birgt aber auch Risiken, bei Deinem gringen Stromverbrauch (700kWh/a) würde ich nicht darauf eingehen.

7. Als Option über eigenes Balkonkraftwerk nachdenken, 300 oder 600 Watt, bei dem geringen Verbrauch reicht vielleicht ein Modul mit 300 Watt WR-Ausgang. Auch da wäre einiges zu beachten, aber die Regelungen und Vorschriften hierfür werden immer entspannter.

Hoffe ich konnte weiterhelfen und wünsche sonnige Stunden *sonne*
*******bil Paar
1.237 Beiträge
a) Solange die Solaranlage nicht steht und Strom produziert, würde ich meinen Stromvertrag NICHT kündigen.

b) wie seriös kann der Vermieter sein, wenn du ihm deine Vertragsdaten gibst?

c) zuerst soll der Vermieter einmal an Hand aller Verbräuche aller Parteien + Grundbedarf Haus pro Jahr einen Kostenvoranschlag bringen, dass man sich wirklich etwas erspart.

d) 100%-ige Autarkie gibt es in Deutschland nicht. DE hat 200-220 Tage im Jahr, die mit tägl. 4 Vollsonnenstunden angesetzt werden.

e) Wer bekommt die Förderung für das Projekt.

Da wird wieder einmal mit dem grünen Gedanken Leute über den Tisch gezogen.

f) hat einer eine Vorstellung, wie groß die Batterie sein muß, um den täglichen Bedarf und den Schlechtwettervorrat zu bevorraten.

Also, laßt euch einen Kostenvoranschlag zeigen und DANN könnt ihr entscheiden und Daten herausgeben.
*******bil Paar
1.237 Beiträge
@*******isa

BK-Anlage wäre eine nette Idee.
Wenn die tägliche Grundlast hoch genug ist.

Wenn der Vermieter sein Projekt verkaufen will, wird er einem BK sicherlich nicht zustimmen.
*******rker Mann
443 Beiträge
Ich finde es ist eine gute Sache. Es kommt halt darauf an einen fairen Vertrag zu gestalten.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/billiger-solarstrom-fuer-mieter-kommt-der-durchbruch,TKRFX0T
*******bil Paar
1.237 Beiträge
Ganz ehrlich!

Ohne Detailwissen (wie wird geheizt - Fernwärme / Blockheizkraftwerk / Therme pro Wohnung / ... hat Einfluss auf den Strombedarf

Wie viele Wohneinheiten hat das
Wie alt - Sanierungsstand

Usw.

kann man keine fundierte Aussage machen.

Wir sind ein 2-Petsonenhaushalt mit Therme und brauchen jährlich unter 5MWh/Jahr
*********1712 Mann
50 Beiträge
Ist auf jeden Fall Interessant.
Selbst wenn du auch hierfür pro kWh zahlst entfällt hierbei die Stromsteuer.
Dadurch hast du definitiv einen günstigeren Strom als bisher. Bei der Menge an Verbrauch den du hast fällt das nicht großartig ins Gewicht
********oman Frau
300 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******bil:
Ganz ehrlich!

Ohne Detailwissen (wie wird geheizt - Fernwärme / Blockheizkraftwerk / Therme pro Wohnung / ... hat Einfluss auf den Strombedarf

Wie viele Wohneinheiten hat das
Wie alt - Sanierungsstand

Usw.

kann man keine fundierte Aussage machen.

Wir sind ein 2-Petsonenhaushalt mit Therme und brauchen jährlich unter 5MWh/Jahr

Das Haus ist Neubau, 3 Jahre alt. 5 Mietparteien (gesamt 9 personen)
Heizung Fernwärme.
****it Paar
708 Beiträge
Zitat von *******rker:
Ich finde es ist eine gute Sache. Es kommt halt darauf an einen fairen Vertrag zu gestalten.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/billiger-solarstrom-fuer-mieter-kommt-der-durchbruch,TKRFX0T

Eine gute Info im Zusammenhang mit Mieterstrom.
Übrigens wird der Vermieter im eigenen Interesse beim Netzversorger nach einem guten, preisgünstigen Tarif suchen, denn er muß ja den aus dem Netz bezogenen Strom vorfinanzieren.
Und die gesetzliche Bestimmung, beim Verkauf des Solarstroms min. 10% unter dem Grundversorgungstarif zu bleiben, bringt ja auch ein wenig Sicherheit in den Vertrag.

Wir haben übrigens genau dieses Model seit April 2022 in unserem Haus aufgebaut und bisher verdienen alle, Mieter und wir daran.
JorGit
****it Paar
708 Beiträge
Unsere Anlage
mit 20 KW / h Peak
Unsere Photovoltaikanlage
*******bil Paar
1.237 Beiträge
@****it

Habt ihr Batteriespeicher auch dabei?
***py Mann
18.904 Beiträge
@********oman

Wenn Dich unabhängig informieren möchtest, dann empfehle ich Dir diesen Link:

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/Energie/Vertragsarten/Mieterstrom/start.html
*******bil Paar
1.237 Beiträge
Hallo
Bei 700 kWh und ohne Heizungspumpe kommst du auf gerade Mal auf knapp 2.000 Watt Grundlast.
Ob sich das rechnet wage ich zu bezweifeln.
Da würdest du einen zu hohen Anteil für alle im Haus mitzählen.
Das müsste dir ein unabhängiger Sachverständiger beantworten.
Wenn ein Balkonkraftwerk möglich wäre, würde dir das 40-60% Autarkie ermöglichen.
****it Paar
708 Beiträge
Zitat von *******bil:
@****it

Habt ihr Batteriespeicher auch dabei?

Aber selbstverfreilich: 3 x Lithium-Batteriespeicher iPack6.5 = 19,5 KWh Speicherkapazität.

Vom April bis September nur 16 KW/h Netzbezug.
***rt Mann
796 Beiträge
Zitat von *******bil:
Hallo
Bei 700 kWh und ohne Heizungspumpe kommst du auf gerade Mal auf knapp 2.000 Watt Grundlast.
Ob sich das rechnet wage ich zu bezweifeln.
Da würdest du einen zu hohen Anteil für alle im Haus mitzählen.
Das müsste dir ein unabhängiger Sachverständiger beantworten.
Wenn ein Balkonkraftwerk möglich wäre, würde dir das 40-60% Autarkie ermöglichen.

Deine Skepsis verstehe ich nicht so ganz. Erstens weiß noch niemand, welches Zahlmodell der Vermieter wählt. Also Verhältnis Grundgebühr zu Verbrauchskosten. Und niemand kennt bisher die Sinnhaftigkeit der Anlagendimensionierung.

OFFTOPIC:
Ich erlaube mir aber zu bezweifeln, das die TE schlecht abschneiden könnte. Immerhin bezahlt sie jetzt schon etwa 38 Cent/Kwh und ab nächstem Jahr etwa 72 Cent/Kwh
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