„Überregional: Thermostateinstellung am Heizkörper
Guten Morgen ihr lieben. Habe mal eine Frage.
Die vergangenen Jahrzehnte haben wir die Heizkörper nachts auf 0 gestellt. Habe jetzt aber gehoert das man das garnicht sollte sondern auf 2 stellen soll damit es morgens nicht so lange brauch damit es warm wird. Mehr kosten Wuerden dadurch auch nicht entstehen. Was sagt ihr dazu. LG ute
Gegenfrage: Wohnst Du in einem Mehrfamilienhaus oder in einem Eigenheim (Einfamilienhaus)?
Hintergrund der Frage ist, dass in den meisten Mehrfamilienhäusern die Heizungen ja eh so eingestellt sind, dass Nachts ab 22:00 Uhr bis Morgens 6:00 Uhr der Heizkessel eine Nachtabsenkung auf 18° C Kesselwasser absenkt.
Das bedeutet, dass in der Übergangszeit z.B. auch die Umwälzpumpe/Heizungspumpe Nachts in dem o.g. Zeitraum abschaltet. Sollten die Temperaturen Nachts unter 0° C gehen, dann läuft zwar die Umwälzpumpe, als "Gefrierschutz" aber das Heizungswasser hat nur 18° C.
Und wenn Du z.B. im Winter nicht bei offenen Fenstern schläfst, dann sollte die Wohnung auch nicht soweit auskühlen, dass da (egal bei welcher Thermostateinstellung) überhaupt ein Wärmeaustausch zwischen Heizkörper und Raumluft stattfindet.
Fazit: Bei einer modernen Heizungsregelung ist es egal, welche Thermostateinstellung Du am Heizkörper Nachts zwischen 22:00 und 6:00 Uhr hast, denn der Heizkessel regelt das Wasser im Heizkreis eh nach unten.
Wenn Du nun Morgens erst um 7:00 Uhr aufstehst, musst halt, wenn Du Abends das Thermostatventil auf 0 gedreht hast, erst in ein kaltes Bad, den Heizkörper hochdrehen und warten bis die Temperatur im Bad angenehm ist.
Wenn Du die Thermostatventile hingegen auf 2 oder 3 stehen lässt, dann ist es Morgens beim Aufstehen schön mollig warm.
Ich würde dann eher, falls tagsüber niemand in der Wohnung ist die HK (Heizkörper) auf 1 oder 1,5 herunterstellen.
Aber das muss natürlich jede(r) für sich entscheiden.
Von daher gibt es kein Richtig oder Falsch...