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Überregional: Windkraftanlage fürs Hausdach

Überregional: Windkraftanlage fürs Hausdach
Hallo zsammen,
wir wollen ab Frühjaht unser Haus energetisch sanieren und haben von Windkraftanlagen für´s Hausdach gehört..https://www.basicthinking.de/blog/2022/10/20/windkraftanlage-dach/

Wer kennt sich damit aus? Lohnt das und was muss man beachten? Unser Haus liegt etwas erhöht und Wind ist eigentlich immer genügend da!

Vielen Dank für eure Hilfe!
**********rello Mann
2.457 Beiträge
Das System ist 3 x 3 Meter groß. Ich denke, dafür werdet ihr eine Baugenehmigung benötigen. Habt ihr mal beim örtlichen Bauamt nachgefragt?
*****dje Mann
10 Beiträge
Hallo,gute idee leider ist ein Betrieb von Windkraftanlagen nür für Speicher gedacht und nicht für direkte Einspeisung( in Deutschland).Habt ihr die durchschnittliche Windgeschwindigkeit bei euch gemessen sollte schon bei 3,4 m/s sein.
Könnt mich aber auch gerne anschreiben.
**********ir_79 Mann
1.078 Beiträge
Beim örtlichen Bauamt nachfragen ob die Anlage Paragraph 14 Bau NVO gleichgestellt wird. In der Regel sind WKA unter 10m Höhe (OK Gelände bis Rotorachse) verfahrensfrei.

Und wenn es auf einem Dach montiert wird schadet ein Statiker nicht
*******ack Paar
1.050 Beiträge
Die Artikel zu Aeromine lesen sich allesamt wie Werbeprospekte für Investoren, die Technologie soll auch erst 2023 "marktreif" sein. Insofern ist das wohl erst mal Vaporware. Für normale Hausdächer aber offenbar ungeeignet, wie man zumindest bei efahrer.chip.de nachlesen kann: "Gedacht ist das System für Gebäude mit Flachdächern. Es eignet sich nach Vorstellung von Aeromine Technologies am ehesten für große Industriegebäude. Dort können die Windkraftanlagen an der dem Wind zugewandten Dachseite aufgestellt werden, um den größtmöglichen Ertrag zu liefern."

So als Faustregel: Eine "ausgereifte" 5kW-Turbine liefert laut Bundesverband Windenergie etwa 7000-7500kWh.

Die Atlas 4.0 bzw. Atlas X von Tesup liegen bei €1500-1600 für 5kW (bzw. €2500 incl. Wechselrichter) mit Abmessungen von ca 1x1x1m und einem angeblichen Geräuschpegel von 30dB; siehe https://www.tesup.de/windkraftanlagen.

Wie lange die einen Dauerbetrieb durchhalten -- gute Frage. Laut Datenblatt sind sie auf max. 50m/s ausgelegt und scheinen ab 27m/s (also Windstärke 10 aka "Schwerer Sturm") in die Sicherheitsabschaltung zu gehen.

Klingt zumindest auf dem Papier durchaus lohnend, aber die Pufferung kommt natürlich noch dazu.

Ob jetzt übliche Amazon-Angebote aus chinesischer Massenfertigung ("9000W/12000W geräuschlos" für €889) ausgereift (und auch wirklich hinreichend geräuschlos) sind, sei dahingestellt. Die Testberichte lesen sich jedenfalls sehr unterhaltsam.
****ggi Paar
624 Beiträge
Ich denke, ohne Probleme sind nur Masthöhen bis 10m genehmigungsfähig.
Egal wo du wohnst - ausser direkt an der Küste - dürfte das kaum zielführend sein.
Selbst gefühlt "immer Wind" ist technisch dann doch recht wenig.

Eine Beteiligung bei einem großen Windrad in der Nähe dürfte mehr bringen.

Bedenke auch Vibrationen am Mast und so Dinge.

Ja, das ist Schade, aber so ist die Lage.
*********64938 Mann
179 Beiträge
Eine Energetische Sanierung ist immer gut meistens wird nur der Keller vergessen,weil das das teuerste ist oder sein kann das fängt mit den Fenstern an dann die Decke von unten mit Styropor oder Rockwoll und im schlimmsten Fall bis zur Sole Freigraben und isolieren wie bei den heutigen Neubauten.
Eine Windkraft Anlage verursacht immer Geräusche und die dann noch mit dem Haus zu verbinden das ist nicht nur blöd sondern auch noch Dumm, ( bitte nicht persönlich nehmen) aber auch nicht verarschen lassen.
Investiert das Geld zuerst in die Isolierung da gibt's Berechnungen wieviel Prozent man durch Kellerfenster und Deckendämmung spart dann in die Solartermin mit Heizung Unterstüzung und danach wenn noch Geld übrig ist in eine Fotovoltaik Anlage
********vate Mann
2.562 Beiträge
Ich beschäftige mich auch seit längerer Zeit mit dem Thema. Es gibt eine Reihe von Anbietern solcher Systeme, die auch unterschiedlich eingesetzt werden.

Es gibt generell einige Dinge zu prüfen:

1) Baurecht - ist eine Anlage mit oder ohne Baugenehmigung zu bauen. ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Stadt da nicht immer informiert ist und es sehr schwierig ist, kompetente Informationen zu bekommen!

2) Nachbarschaftsrecht - ist eine Anlage ggfls so, dass sie Nachbarn behindert (Discoeffekt, Lautstärke etc.) Man muss in dem Zusammenhang auch immer bedenken, dass die Schutzwürdigkeit der Nachbarn auch davon abhängt, wo man wohnt (reines Wohngebiet, Mischgebiet, Gewerbegebiet)

3) Wie hoch ist die Anlage - die in Rede stehenden 10 Meter sind wohl auch noch davon abhängig, wo man diese aufbaut. Genehmigungsfrei sind diese wohl nur in Gewerbegebieten und maximal Mischgebieten, nicht im reinen Wohngebiet. Auch da gibt es Infos im örtlichen Bauamt zu.

4) Windernte - es ist wichtig zu wissen, ob die Windhöffigkeit ausreichend ist, um einen wirtschaftlichen Betrieb einer Anlage zu gewährleisten. Hierzu sollte man mindestens 1 Jahr Realdaten in der geplanten Höhe der Anlage sammeln. Nur so ist erkennbar, ob sich Investitionen überhaupt lohnen werden! Es gibt solche Wettercomputer, die die Daten auch wegspeichern, kosten aber wenn ich mich erinnere auch mindestens 500 Euro das Stück. Vorweg würde ich auch im Windkataster nachschauen. Der wird glaube ich vom Deutschen Wetterdienst angeboten und zeig die Regionen mit interessantem Windertrag schon online an.

5) Netzanschlüsse - sind die Netzanschlüsse ausreichend bzw. was muss man dort beachten (Kontakt mit den örtlichen Stadtwerken ist zu empfehlen, ggfls verweisen die einen an den Netzbetreiber

6) Frage der Stromnutzung - Eigenverbrauch vs. Einspeisung

Einspeisung ist finanziell unattraktiv geworden, aufgrund der Stromkosten ist eine Eigennutzung ohnehin attraktiver.
Auf Basis der unter 4) genannten Daten kann dann erkannt werden, wie viel Strom voraussichtlich produziert werden kann. Auf der anderen Seite werden die Verbraucher aufgeführt, so dass man weiß, wie viel Strom genutzt wird. Wichtig ist auch zu wissen, WANN der Strom genutzt wird - es bringt ja nix, Solarpaneele zu haben, die tagsüber Strom produzieren, wenn niemand im Haus ist... oder wenn man Nachtspeicheröfen hat, die nachts den Strom benötigen würden, dann aber die Sonne nicht scheint.

Man kann sich in bestimmten Maßen mit Speicherkapazität behelfen, diese ist aber trotz KFW Förderung (immer schauen, ob das gerade angeboten wird oder nicht) noch recht teuer. Es bedarf daher eines Energieberaters, der das vorher genau ausrechnet, was und wie man das am besten installiert. Dort gibt es dann auch Hinweise, ob die Kombi mit Solar sinnvoll ist oder nicht usw.

Das mal so als Grobinformation. Es gibt auch die Energieagentur, die hier Ansprechpartner (Fachleute zB als Energieberater, Installationsunternehmen usw) in der jeweiligen Wohnregion veröffentlicht.

Ich bin auch noch nicht weg von dem Thema, ist aber aufgrund Wohngebiet und der Unfähigkeit des städtischen Energieberaters/Bauamts nicht wirklich lustig!
****ggi Paar
624 Beiträge
So ist es.

Deswegen für mich keine Option.
Als Spielzeug zu teuer und zu viel Aufwand und ertragsmaessig eh viel zu wenig Wind hier in der möglichen geringen Höhe.
*****ack Paar
181 Beiträge
https://www.klein-windkraftanlagen.com/gratis-ebook/
Schau da mal rein. Hilfreiche Information.
Ist auch mein Thema. Habe erst mal eine Wetterstation für 160 Euro gekauft. Kann damit Windstärken, Windrichtung und diverse Wetterinformationen überwachen und übers Jahr verfolgen. Wind unter Stufe 3 reicht nicht. Die angegebenen Leistungswerte der Hersteller beziehen sich auf volle Laufleistung. Diese Werte erreicht man meist nur an der Küste oder an bestimmten Berglagen. Bei mir kommt stärker Wind zwischen 2 Häusern.(windschneise). Die Windstärke prüfe ich dort erst erst
mal.
Die App Windy ist hilfreich.
Mein Favorit
https://myskywind.com/?gclid=EAIaIQobChMI6ojAkv7E_AIVbRoGAB1UCgNZEAMYASAAEgIGJ_D_BwE

Ich betrachte Windkraft wie das spielen mit Aktien. Ein Restrisiko bleibt wegen fehlender zuverlässiger Erfahrungen.
Viel Spaß
*******isa Mann
45 Beiträge
Ich beschäftige mich beruflich mit erneuerbarer Energie und ich will niemanden von Experimenten abhalten. Die Werbeprospekte der Hersteller von Kleinwindanlagen versprechen allerdings in der Regel deutlich mehr als nachher gehalten wird.

Ohne auf technische Details einzugehen, das wäre hier zu viel und einiges wurde hier ja schon angesprochen. Nur eine kurze Überlegung:

Wenn ihr mit offenen Augen durch die Ortschaften fahrt, wie viele Photovoltaikanlagen seht ihr und wie viele Kleinwindanlagen????
Woran das wohl liegt *gruebel* *gruebel* *gruebel*
*******er_a Frau
2.050 Beiträge
Mich hat alleine die Vorstellung des Geräusch- und Vibrationspegel bisher schon davon abgehalten. Mich nervt heute schon die Vibration der Erdwärmepumpe.
***py Mann
18.897 Beiträge
Hier mal ein neue Innovation im Bereich Kleinwindkraftanlagen.


*******rker Mann
443 Beiträge
Ich lese hier gerne mal mit.
Vielleicht gibt es ja neue Erkenntnisse.
Nur, Jahrelange Windmessungen und überteuerte Gutachten lohnen sich für eine hobby Kleinwindanlage auch nicht.
Was man mir aber schon gesagt hat, die Vibrationen bei einer am Dach befestigten Anlage sind unerträglich.
Also wenn, dann an der Garage oder frei stehend.
*********ex_71 Mann
986 Beiträge
Zitat von *******se57:
Überregional: Windkraftanlage fürs Hausdach
Hallo zsammen,
wir wollen ab Frühjaht unser Haus energetisch sanieren und haben von Windkraftanlagen für´s Hausdach gehört..https://www.basicthinking.de/blog/2022/10/20/windkraftanlage-dach/

Wer kennt sich damit aus? Lohnt das und was muss man beachten? Unser Haus liegt etwas erhöht und Wind ist eigentlich immer genügend da!

Vielen Dank für eure Hilfe!

ich würde sowas nur in kombi mit solar machen und die windanlagen im garten aufbauen
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