Ich beschäftige mich auch seit längerer Zeit mit dem Thema. Es gibt eine Reihe von Anbietern solcher Systeme, die auch unterschiedlich eingesetzt werden.
Es gibt generell einige Dinge zu prüfen:
1) Baurecht - ist eine Anlage mit oder ohne Baugenehmigung zu bauen. ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Stadt da nicht immer informiert ist und es sehr schwierig ist, kompetente Informationen zu bekommen!
2) Nachbarschaftsrecht - ist eine Anlage ggfls so, dass sie Nachbarn behindert (Discoeffekt, Lautstärke etc.) Man muss in dem Zusammenhang auch immer bedenken, dass die Schutzwürdigkeit der Nachbarn auch davon abhängt, wo man wohnt (reines Wohngebiet, Mischgebiet, Gewerbegebiet)
3) Wie hoch ist die Anlage - die in Rede stehenden 10 Meter sind wohl auch noch davon abhängig, wo man diese aufbaut. Genehmigungsfrei sind diese wohl nur in Gewerbegebieten und maximal Mischgebieten, nicht im reinen Wohngebiet. Auch da gibt es Infos im örtlichen Bauamt zu.
4) Windernte - es ist wichtig zu wissen, ob die Windhöffigkeit ausreichend ist, um einen wirtschaftlichen Betrieb einer Anlage zu gewährleisten. Hierzu sollte man mindestens 1 Jahr Realdaten in der geplanten Höhe der Anlage sammeln. Nur so ist erkennbar, ob sich Investitionen überhaupt lohnen werden! Es gibt solche Wettercomputer, die die Daten auch wegspeichern, kosten aber wenn ich mich erinnere auch mindestens 500 Euro das Stück. Vorweg würde ich auch im Windkataster nachschauen. Der wird glaube ich vom Deutschen Wetterdienst angeboten und zeig die Regionen mit interessantem Windertrag schon online an.
5) Netzanschlüsse - sind die Netzanschlüsse ausreichend bzw. was muss man dort beachten (Kontakt mit den örtlichen Stadtwerken ist zu empfehlen, ggfls verweisen die einen an den Netzbetreiber
6) Frage der Stromnutzung - Eigenverbrauch vs. Einspeisung
Einspeisung ist finanziell unattraktiv geworden, aufgrund der Stromkosten ist eine Eigennutzung ohnehin attraktiver.
Auf Basis der unter 4) genannten Daten kann dann erkannt werden, wie viel Strom voraussichtlich produziert werden kann. Auf der anderen Seite werden die Verbraucher aufgeführt, so dass man weiß, wie viel Strom genutzt wird. Wichtig ist auch zu wissen, WANN der Strom genutzt wird - es bringt ja nix, Solarpaneele zu haben, die tagsüber Strom produzieren, wenn niemand im Haus ist... oder wenn man Nachtspeicheröfen hat, die nachts den Strom benötigen würden, dann aber die Sonne nicht scheint.
Man kann sich in bestimmten Maßen mit Speicherkapazität behelfen, diese ist aber trotz KFW Förderung (immer schauen, ob das gerade angeboten wird oder nicht) noch recht teuer. Es bedarf daher eines Energieberaters, der das vorher genau ausrechnet, was und wie man das am besten installiert. Dort gibt es dann auch Hinweise, ob die Kombi mit Solar sinnvoll ist oder nicht usw.
Das mal so als Grobinformation. Es gibt auch die Energieagentur, die hier Ansprechpartner (Fachleute zB als Energieberater, Installationsunternehmen usw) in der jeweiligen Wohnregion veröffentlicht.
Ich bin auch noch nicht weg von dem Thema, ist aber aufgrund Wohngebiet und der Unfähigkeit des städtischen Energieberaters/Bauamts nicht wirklich lustig!