Aus einer IT-ler Perspektive würde ich sagen: Kabelgebunden. Und möglichst ohne Firlefanz.
WLAN-basierende Komfort-Türöffnungsanlagen mit Video haben meiner Meinung nach mehrere Nachteile:
• WLAN selbst ist ein störanfälliges Medium. In einer dicht besiedelten Gegend oder einem großen Haus haben alleine die Bewohner schon genug eigene WLANs um alle Kanäle auszureizen; dazu kommen Störsender (z.B. alte Mikrowellen oder neumodische Smart-Home-Systeme). Das stabil und gut auszuleuchten braucht mehrere Verstärker und einen Fachmann, der sie einbaut.
• WLAN ist alles andere als sicher. Selbst die neuesten Verschlüsselungsstandards sind in spätestens 5 Jahren veraltet, und Du willst bestimmt keine Skriptkiddies, die mit einem Laptop alle Deine Türen öffnen können.
• Alle Endgeräte sind kleine Computer. Die brauchen Updates, können abstürzen, werden irgendwann nicht mehr gewartet weil der Hersteller weg ist oder was neues verkaufen will.
• Marktführerlösungen werben mit Cloud-Funktionen (Klingeln und Video auf dem Handy der Bewohner, Fernwartung, Benutzerverwaltung, etc.) was teilweise nach deutschem Datenschutzrecht gar nicht zulässig ist oder individuelle Zustimmungserklärungen braucht. Wenn da mal ein Mieter nachbohrt oder sich die Gesetzeslage ändert, steht man mit so einer Anlage blöd da.
Eine Kabelanlage ist umso langlebiger und sicherer, je "blöder" sie ist - kein Internetanschluss den man stören kann, keine intelligenten Geräte, die man nach 5 Jahren austauschen muss, keine Abhängigkeit von Kanalbandbreiten, Internetausfällen und Hacking-Bedrohungen. Auch wenn jetzt neue Kabel rein müssen, so eine Anlage kann gut 20-30 Jahre laufen. Somit auch eine Frage der Investition...