Zu den Häusern Baujahr Ende 1990 am Arsch der Welt ... Ich habe ein Haus Bj 1970 im LK Cuxhaven. Hier ist "Arsch der Welt" relativ. In 25 min ist man in Cuxhaven, Bremerhaven und anderen größeren Städten. Einwohner ca. 1100; mein Haus steht in zweiter Reihe zur Hauptstraße, trotzdem in einem reinen Wohngebiet und "sicher" bzw, verkehrsberuhigt. Soll verkauft werden, da ich in Ostfriesland was suche.
Verkaufspreise sind unterschiedlich von Makler zu Makler. Online-Bewertungen kommen m.E. dem Wert (auch meiner Preisvorstellung) recht nah.
Der hiesige SSK-Makler war allerdings für mich weit drunter. Und davon ginge noch seine Provision ab.
Ich suchte einen vertrauenswürdigen Makler und ging von der SSK aus. Ein Makler will hier 3,57% Provision. Dafür würde er dann die Fotos vom Exposé machen und "all seinen Kollegen das Exposé weitergeben hier in der Gegend" damit die Reichweite größer ist..... Dafür wollte er allerdings einen einjährigen Vertrag machen, indem ER der einzige Ansprechpartner für Kaufinteressenten ist. Heißt: Selbst wenn ich in dieser Zeit einen Käufer finde, der das Haus unbedingt kaufen will zu meinem Preis - ich hätte den Makler mit im Boot, er würde die Formalitäten erledigen mit Kaufvertrag, Notar, Besichtigung, etc - UND natürlich die Maklerprovision einstreichen in voller Höhe.
Nur - was tut er wirklich? Alles nur in der Umgebung - sprich Niedersachsen - weiter anbieten, einmal ein Rundschreiben rausgeben und dann abwarten - und wenn sich ein Käufer meldet, sich regen? Sozusagen nur das allernötigste machen und dafür dann die volle Provision einstreichen?
SEIN Preis war allerdings deutlich niedriger als die Online-Berechnungen (weil er wisse, wie hier so die Preise seien und was man verlangen kann) - davon ginge dann noch seine Provision ab. Unterm Strich hätte ich nicht mal das Geld für den Grundpreis eines neuen Hauses (sprich ohne die ganzen weiteren Kosten beim Notar, Grundbuchamt, Grundsteuer, etc).
Nun frage ich mich, auf was muß ich beim Hauskauf achten? Mit dem Käufer einigen, alles besprechen und den Kaufvertrag dann entsprechend mit einem Notar formulieren. Der macht dann doch alles weitere mit Grundbucheintragung etc.?
Im Internet hieß es, wenn man sein Haus selbst verkaufen wolle, müsse man sich sehr viel Wissen aneignen, Zeit haben und sich mit viel (nicht näher erläuterten) Ärgernissen und Schwierigkeiten rumplagen.
Als ich mein Haus hier kaufte, hatte ich niemanden dabei. Keinen Gutachter, keinen Handwerker, keinen der sich mit Immobilien auskannte. Einfach mein Bauchgefühl entschied sich für dieses Haus. Gewagt. Gewagt.
Ob das beim nächsten Mal klappt, weiß ich nicht. Aber ich habe einige Dinge, auf die ich beim nächsten Mal achten würde. Aber man kann eben nicht an alles denken.
Haus-Exposé.... dazu wurde schon viel gesagt.
Wichtig ist auch zu wissen mit was geheizt wird. Von wann ist die Heizungsanlage?
Wann wurde das letzte Mal saniert, was wurde saniert? Elektro-, Wasserleitungen, Dach, Fenster?
Wie sieht es aus mit Internet? Glasfaser?
Infrastruktur ist wichtig. Wie weit ist es bis zu den nächsten Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten, Schulen, Autobahn?
Wie liegt das Grundstück? Toll sind da natürlich Luftbildaufnahmen. (ich hatte mal ein tolles Anwesen gefunden; allerdings zeigte die Luftbildaufnahme, dass das Haus auf einem ganz schmalen Grundstück lag inmitten von Feldern. Ob das dann so prickelnd ist, ist jedem selbst überlassen).
@*******ave
Ich würde das nie ohne Makler angehen, denn der hat die Möglichkeit, den potentiellen Käufer zu durchleuchten. Schufa, und auch andere Dinge wie Insolvenzen usw. Alleine hat man nur den äußeren Schein und das Wort des Käufers, was allzu schnell sich ins Nichts auflöst. Und gerade bei einem Immobilienverkauf wäre mir das zu heikel.
Ja, da hab ich auch ein wenig Bauchweh. Aber sollte der Käufer nicht eine Schufa vorlegen können, wenn er schon ein Haus kaufen will. Sollte doch auch in seinem Interesse sein
Die vom Makler erbrachte Leistung steht in keinem Verhältnis zur Provision.
Das sehe ich allerdings auch so. Von daher denkt man schon dran, das lieber selber zu machen. Ich kann auch den Käufern absagen, die direkt den Kaufpreis drücken wollen. Schließlich entscheide ich wem ich das Haus verkaufe.
Das mit den Unterlagen kenne ich auch. Erste Frage vom Makler: Was haben Sie für Unterlagen? Und dann müssen Sie noch dieses und jenes besorgen und sich um das und das kümmern. Da kam nix von wegen, dass er sich drum kümmert. Da habe ich die Kosten und die Rennerei nun selbst. Fotos für das Exposé wollte er auch noch - bitte in Querformat......
Ich wünsche mir, dass ich das irgendwie alleine hinbekomme und dass mir ein Notar dabei hilft nichts zu vergessen. Wenn ich zeitgleich noch ein neues Zuhause finden würde für mich und meine Fellnasen wäre das ein Traum.