Zitat von *********icher:
„Galinthias: in einem solchen Fall hätte ich geraten, innen einen Sanierpiutz (leicht dämmende Wirkung) oder noch besser einen Kalkdämmputz (z.B. Firma Hessler) zu verwenden, weil der mineralisch ist, kapillar wirksam und leidlich gute Dämmeigenschaften hat und damit die Trocknung begünstigt. Die Hohlräume in den Putzen können längere Zeit die Salze aufnehmen, die das aufsteigende Wasser zwangsläufig mit sich bringt. Als Deckputz ebenfalls einen reinen Kalkputz und dann Kalkfarben
Kalkputz + Kalkfarben hatten wir 50 Jahre lang. Dass das funktioniert kann ich bestätigen.
Vielen Dank für den Hinweis auf den Kalkdämmputz. Den werden wir uns mal genauer anschauen.
Dass der Kalkputz wegen der Aussalzung irgendwann zu rieseln beginnt und dann erneuert werden muss, ist klar. Am meisten salzt es im Keller aus. Hier oben braucht es dre Mal so lange bis der Putz zu bröckeln beginnt.
Doch auch wenn die Decke nicht von der Aussalzung betroffen ist: Kein Putz hält ewig. Früher oder später bröckelt auch der Putz von der Decke. Und die Decke abschleifen und neu verputzen hatte keinem von uns Spaß gemacht. So "über Kopf" ist das eine echt bescheuerte Arbeit. (finde ich)
Deswegen der Versuch mit der Holzdecke. Rückwirkend betrachtet war's ein Fehler. Die ersten Flecken in der Holzdecke zeigten sich nach zwei Jahren.
Dieselbe Holzdecke haben wir übrigens zeitgleich in der Küche angebracht. Dort haben wir keine Probleme. Der gravierende Unterschied ist: Direkt über der Küche ist der alte Speicher. Und die Bodenplatte des alten Speichers hatten wir im selben Jahr saniert. Dort ist die Dämmung up to Date. Doch der "neue" - sagen wir besser: "nur 60 Jahre alte" - Speicher über dem Badezimmer hatte noch kein Update. Daher wohl der Tauwasserausfall an der Holzdecke im Bad, aber nicht in der Küche.
Wünschenswert wäre, wir könnten alles sofort modernisieren. Aber so läuft's im Leben nun Mal nicht. Prio hat nun erst mal das Bad schimmelfrei zu bekommen.
Nun überlegen wir für die Badezimmer-Decke alternativ an Calciumsilikat-Platten der Firma casiplus.
Die CS Platten werden flächig auf die Wand geklebt mit Spezialkleber. Der Kleber selbst hat dann auch eine sehr hohe Kapillarität. (Hast du damit Erfahrungen?)
Bei Feuchtigkeiten, die von außen eintreten oder aufsteigenden Feuchten sind diese Platten zwar nicht geeignet. Aber das ist bei der Badezimmer-Decke nicht das Problem.
An die zwei problematischen Wände kommt wahrscheinlich wieder wie früher der Kalkputz. Oder der von dir empfohlene Kalkdämmputz. Wände zu verputzen ist ja halb so wild.