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Überregional: Frage an Trockenbauexperten

**83 Frau
909 Beiträge
Themenersteller 
Überregional: Frage an Trockenbauexperten
Hallo ihr helfenden Hände,

Ich renoviere gerade einen Raum. An zwei Außenwände werde ich von innen noch eine Dämmung anbringen. Habe ich in einem anderen Zimmer bereits gemacht und bin mit dem Ergebnis zufrieden: Lattung und Mineralwolle, darauf Gipsfaserplatte. Frage ist nun, ob ich die Tapete darunter entfernen sollte? Die Wände sind trocken, trotzdem habe ich schon in diversen Artikeln gelesen, dass sich ja das Klima innerhalb der Wand ja quasi ändert, sich Taupunkte oder ähnliches verschieben... Natürlich nie genau für die Situation passend, die ich vor Ort habe...

Kann jemand einschätzen, ob ich die Tapete unter dem neuen Aufbau einfach dran lassen kann?

*danke*
*********itMH Mann
471 Beiträge
Ich bin jetzt nicht der Experte, aber ich habe es auch schon einmal so über zwei Etagen gemacht. Allerdings war es eine Aussenwand, sondern die gemeinsame Wand zum Nachbarhaus.

Kurz zum Verständnis, weil ich nicht weiß wie viel Hintergrund vorhanden ist. Die in der Regel feuchte und warme Innenraumluft geht durch die Dämmung hindurch und trifft auf die (jetzt) kalte Aussenwand. Da kondensiert die Feuchtigkeit aus. Ergebnis, es wird auf der Innenseite der Wand (Dein Wohnraum) früher oder später feucht bis nass.
Daher wird die Innenraumdämmung immer mit einer Dampfsperre versehen. Aufbau von der Wand her gesehen wäre dann wie folgt:
Wand, Tapete, Dämmung, Dampfsperre (Folie aus Papier oder Kunststoff die dicht zum Innenraum verklebt wird. Das ist der wichtigste Punkt), Gipskarton.

Ich vermute, das die Tapete das kleinste Problem ist. Das Feuchtigkeitsproblem muss auch nicht sofort auftreten. Das kann durchaus etwas dauern. Wenn es aber sichtbar wird, ist die Wand dahinter schon länger nass.

Von daher wäre eine Dampfsperre wichtig. Aber jetzt überlasse ich das Feld den richtigen Experten.
****58 Mann
29 Beiträge
das kommt auf die Tapete an. Ist sie wasserfest sollte sie runter oder durchlöchert werden. Rauhfaser oder Normale Papiertapete kann bleiben.
*********icher Mann
817 Beiträge
das hängt davon ab, was für eine Tapete und gegebenenfalls welche Farbe darauf ist, besser ist sicherlich, die Tapete abzunehmen.
Außerdem würde ich dir raten, für die Innendämmung Naturdämmstoffe wie Thermohanf oder Holzweichfaserdämmstoffe zu verwenden, die kapillar Wasser leiten können, denkbar wäre auch eine Holzweichfaserplatte, die du direkt beputzen kannst
**83 Frau
909 Beiträge
Themenersteller 
Hm, also es handelt sich um Raufaser mit 2 oder 3 Schichten Innenraumwandfarbe.

Die bisherige Wand ist durchaus gedämmt. Das Haus ist ca 25 Jahre alt und wohl in Holzständerbauweise errichtet. Trotzdem möchte ich natürlich gern mehr von meiner Wärme haben, wenn ich sowieso renovieren.

Ja, dass die alte Wandoberfläche dann Kühler ist, ist ja beabsichtigt und der Punkt, den ich nicht einschätzen kann. Gibt es da Werte, ab wieviel Grad Differenz zur Innentemperatur ich wirklich Probleme mit kondensierender Feuchtigkeit an dieser Fläche bekommen kann?
*****cie Mann
74 Beiträge
Hmmm,
die Tapete ist das kleinste Problem dabei.
hab keine Glaskugel und weiß nichts von dem Gesamtaufbau.
aber eine Innendämmung verursacht eine negative Taupunktverschiebung, wo dieses entsteht kann man nur Berechnen. ohne Dampfsperre oder entsprechende Materialien nicht machbar.
Somit wirst du dir Schimmel einfangen der auch nicht sichtbar sein kann. aber einen erheblichen Schaden verursachen wird.
*******er58 Mann
977 Beiträge
Ohne die Substanz zu sehen, ist es natürlich schwer etwas qualifiziertes zu sagen, aber von innen eine Außenwand zu dämmen ist generell höchst problematisch, weil du dadurch den Kältepunkt in die Wand ziehst und die Feuchtigkeit von außen in die Mauern kriecht und mit der Zeit alles anfängt zu schimmeln. Das hat man früher oft gemacht und diese Bausünden müssen heute dann mit viel Kosten behoben werden.
**83 Frau
909 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******er58:
weil du dadurch den Kältepunkt in die Wand ziehst und die Feuchtigkeit von außen in die Mauern kriecht

Ja, das ist meine Befürchtung. Danke
*********icher Mann
817 Beiträge
also, ganz so, wie das hier teilweise dargestellt wird, ist es nicht. Es stimmt schon, dass der Taupunkt möglicherweise in die Wand verlegt wird, wenn du allerdings Holzständerbauweise hast, ist diese vermutlich auch schon gedämmt, so dass die Problematik gar nicht so groß ist und es gibt sehr wohl Innendämmsysteme, die keine Dampfsperre benötigen und bzw. bestenfalls eine leichte Dampfbremse. Es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass es zu Tauwasserausfall kommt, umso mehr sollte eine Konstruktion gewählt werden, die Austrocknen begünstigt. Bei zwei Mal gestrichen auf Tapete würde ich diese auf jeden Fall wegnehmen. Gute erprobte Innendämmsysteme findest du z.B. bei http://www.udidaemmsysteme.de, die haben hohe Kapazitäten, Feuchtigkeit zu speichern und können Wasser gegebenenfalls kapillar an die Oberfläche transportieren, am Besten noch ergänzt durch einen Lehmputz
****60
761 Beiträge
Also wie sich der Taupunkt verschiebt, sollte dir jeder Heizungsbauer Meister berechnen können. Denn seit (ich glaube 1978) der großen Ölkrise dürfen neue Heizungsanlagen nur nach DIN Berechnung eingebaut werden. Die Taupunkt Berechnung fällt bei der Wärmebedarfsrechnung als Nebenergebnis ab.

Ich würde darauf achten, Feuchtigkeitsausgleichende Materialien zu verbauen. Dann musst du allerdings auf Mineralwolle und gibsplatte verzichten. Stattdessen Holzfaser oder Hanffaser dämmplatte zur ausfachung und obendrauf lehmplatte mit Lehmputz. Diese Materialien können längere Zeit Feuchtigkeit gefahrlos aufnehmen und später wieder abgeben.
*****d80 Mann
70 Beiträge
Mach die Raufaser runter generell runter.
Wie hier schon erwähnt kann diese zur Petrischale für Schimmel mutieren und das dann sogar im verborgenen *umfall*.
Dämmung lieber diffusions offen, Hanf-, Holzfaser oder Lehm, jedoch auch nur mit diffusions offenen Farben und Putzen.
Falls klassisch (wie von Dir beschrieben), dann mit Taupunkt-Berechnung und Dampfbremse. Wichtig ist dann ebenfalls der dichte Anschluss an denn Wänden und Decken, als auch die Durchführungen für Steckdosen/ Strom luftdicht zu machen.
Du kannst dir den Taupunkt berechnen unter
http://www.ubakus.de

Allerdings - ohne den Gesamtaufbau zu kennen, kann man nicht wirklich etwas sagen.

Ob Tauwasser ausfällt, hat etwas mit der Temperatur der Wand und der relativen Luftfeuchte zu tun. Also - wenn feuchte Luft abkühlt (an der kalten Wand) kann sie nicht mehr soviel Wasser aufnehmen und das Wasser schlägt sich an der Wand nieder. Ob ein Schaden entsteht, ist wiederum davon abhängig, ob das Wasser da "stehen bleibt" oder möglichst schnell wieder weg kann. Und natürlich ob die Materialien anfällig für Schimmel sind. Wenn du nicht ganz sicher über Konstruktion und Taupunkt bist (wenn du also nicht sicher bist, ob die Wand ausreichend gedämmt ist) solltest du innen einen Dämmstoff wählen, der kapillaraktiv ist. Das heißt, diese Baustoffe saugen anfallendes Wasser auf wie ein Schwamm, das Wasser steht dann keinem Schimmelwachstum zur Verfügung. Das können manche Naturbaustoffe sein (allen voran Lehm) aber auch z. B. Calciumsilikatplatten. Der andere Weg ist, wie vorher beschrieben, dass die feuchte Raumluft gar nicht bis zu der "kalten Stelle" kommt - das heißt super sorgfältig nach innen abdichten. Wäre mir den Aufwand und die Schadensanfälligkeit nicht wert.
**83 Frau
909 Beiträge
Themenersteller 
Wäre mir den Aufwand und die Schadensanfälligkeit nicht wert.

Danke für die vielen Gedankenanstöße, ich werde da lieber kein Risiko eingehen.

*danke*
******rt7 Mann
495 Beiträge
Zitat von **83:
Zitat von *******er58:
weil du dadurch den Kältepunkt in die Wand ziehst und die Feuchtigkeit von außen in die Mauern kriecht

Ja, das ist meine Befürchtung. Danke

Die Befürchtung ist absolut richtig. Wenn Innenraum Dämmung nur max 20mm Styroporplatten auf gibskarton mit Hinterlüftung! .....sonst wird's irgendwann feucht.

Wenn du bereits Außendämmung hast würde ich gar keine Innendämmung machen.
*********icher Mann
817 Beiträge
von außen kriecht keine Feuchtigkeit in die Mauern, weil Holzständer verbaut ist und es einen Wasserdampfdruck von drinnen nach draußen gibt und nicht umgekehrt. Styropor ist keine geeignete Innendämmung und müsste zwangsläufig mit funktionierender Dampfsperre verbaut werden
*******ias Frau
4.425 Beiträge
Ich bin keine Expertin sondern Bewohnerin eines Baurätsels.
Eine Doppelhaushälfte, die mein Urgroßvater (Maurer) einst mit dem Nachbarn zusammen baute. Seitdem haben immer mal wieder Familienmitglieder daran weitergebaut. Das ganze ist also ein munteres Sammelsurium aus Baustoffen der vergangenen 9 Jahrzehnte.

Außendämmung ist erst mal nicht. Um das anständig zu machen, müssten wir damit anfangen, das Haus auszubuddeln, um darunter eine Wanne zu setzen. Technisch machbar, doch extrem kostspielig. Vor allem da Renter (aktuelle Besitzer) keine brauchbaren Hypotheken mehr von der Bank bekommen.
Ohne Kellerdämmung gibt es keine brauchbare Außendämmung.
Das alte Mauerwerk zieht Feuchtigkeit aus der Erde. Und diese muss irgendwie in den oberen Stockwerken des Hauses verdunsten können.

Innendämmung: Die Dämmung, die du @**83 beschreibst, funktionierte bei manchen Wänden des Hauses. Bei anderen Wänden führte diese Dämmungsart jedoch zur Schimmelbildung. Ausschlaggebend war dabei das jeweilige Baujahr. Nicht ob Innen- oder Außenwand. Ob mit oder ohne alte Tapete darunter machte ebenfalls keinen nennenswerten Unterschied.

Zitat von **83:
An zwei Außenwände werde ich von innen noch eine Dämmung anbringen. Habe ich in einem anderen Zimmer bereits gemacht und bin mit dem Ergebnis zufrieden:

Wie lange ist das her?
Hast du seitdem schon mal wieder an der Wand gearbeitet?
Wie sah es nach ein paar Jahren darunter aus?

Wenn diese Art Dämmung gut für die Wand war und alles zur selben Zeit gebaut wurde: Supi. *top* Bleib dabei. Ist preiswerter. Und mach dir keine Gedanken wegen der alten Tapete. Die Arbeit sie runter zu holen, kannst du dir sparen.

Falls nicht oder du dir unsicher bist, weil die Dämmung der anderen Wand noch nicht allzu lange her ist:

Zitat von *********icher:
Es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass es zu Tauwasserausfall kommt, umso mehr sollte eine Konstruktion gewählt werden, die Austrocknen begünstigt.

*dito* Kreisrunde Schimmelflächen circa 4 cm Durchmesser, aufgrund Tauwasserausfall an zwei von vier Wänden. Und zwar überall dort, wo der beauftragte Profihandwerker die Gibsfaserplatten festklebte. Als ich damit aufhörte, all die Schimmelkreise an den Wänden wöchentlich zu behandeln, sah es bald darauf so aus...

Wand zur Küche/ ehemalige Außenwand.

Kommentare des Profi-Handwerkers dazu:
1) "Ja, aber wie hätte ich sonst die Gibsplatten befestigen sollen?"
2) "Ist doch nicht meine Schuld, dass die Kellerdämmung fehlt."
3) "Das ist ein Lüftungsfehler."

Nein, verdammt noch mal. Das war kein Lüftungsfehler! *gr2*
Wieviel mehr als nach jedem Duschen das Badezimmerfenster & die Türe sperrangelweit aufzureißen und 10 Minuten zu Lüften, kann man denn machen?

Und mit der Problemstellung: "Keine Kellerdämmung. 1 Außenwand + 1 kälteführende, ehemalige Außenwand. Welche Innendämmung kann man da verwenden? Oder ist gar keine Innendämmung möglich?", hatten wir uns doch an ihn gewendet!! *gr2*

Vorher war das Bad zwar relativ kühl. Doch 5 Jahrzehnte lang Schimmelfrei.
Mit der Kälteabstrahlung dieser 2 Wände hätte ich leben können. Die Dusche befindet sich eh in der warmen Ecke. Mit einem schimmelnden Badezimmer wollte ich NICHT leben.

Zitat von *********horny:
Wenn du nicht ganz sicher über Konstruktion und Taupunkt bist (wenn du also nicht sicher bist, ob die Wand ausreichend gedämmt ist) solltest du innen einen Dämmstoff wählen, der kapillaraktiv ist. Das heißt, diese Baustoffe saugen anfallendes Wasser auf wie ein Schwamm, das Wasser steht dann keinem Schimmelwachstum zur Verfügung.

Genau das haben wir auf der anderen Seite der ehemaligen Außenwand in der Küche im Eigenbau gemacht.
In der Küche gibt es selbst über dem Herd, wo regelmäßig viel Feuchtigkeit verdampft (kein Dunstabzug) keinen Tauwasserausfall. Die Küche blieb Schimmelfrei. *g*

Und ja. Die kälteführenden Wände sind nach der kapillaraktiven Dämmung immernoch kälter als die anderen Wände im Raum. Die Kälteabstrahlung lässt sich nur verringern. Nicht abstellen.

Aber beim Bad haben wir uns damals dummer Weise auf den Profi-Handwerker verlassen. Der hatte dagegen argumentiert. Sowas könne man in einem Badezimmer nicht machen. Vermutlich behauptete er das, weil er selbst keine Ahnung von kapillaraktiver Dämmung hatte und/ oder bei seinen gewohnten Baustoffen bleiben wollte. *headcrash*

Inzwischen hat dieser Handwerksbetrieb im Insolvenzverfahren seinen Betrieb abgewickelt und wir haben unseren Spaß mit den Sanierungsarbeiten.

Rückwirkend betrachtet, waren alle Gegenargumente des Handwerkers Nonsense. - Abgesehen von den Anschaffungskosten der kapillaraktiven Baumaterialien. Da hatte er Recht. In der Anschaffung sind diese teurer.
*********icher Mann
817 Beiträge
Galinthias: in einem solchen Fall hätte ich geraten, innen einen Sanierpiutz (leicht dämmende Wirkung) oder noch besser einen Kalkdämmputz (z.B. Firma Hessler) zu verwenden, weil der mineralisch ist, kapillar wirksam und leidlich gute Dämmeigenschaften hat und damit die Trocknung begünstigt. Die Hohlräume in den Putzen können längere Zeit die Salze aufnehmen, die das aufsteigende Wasser zwangsläufig mit sich bringt. Als Deckputz ebenfalls einen reinen Kalkputz und dann Kalkfarben
****68 Mann
219 Beiträge
Man kann den K - berechnen.
Wärmedurchlaswiderstand für mehrschichtiges Bauteil. Daraufhin ergibt sich auch der Taupunkt in der Wand.
Lg
******_by Mann
4 Beiträge
vergissnach isolierrung Dampfspere anzubringen (Atmungsacktive Folie) und alles zu verkleben am besten von isover dann grundieren und dann kannst du Tapete gleben
******rt7 Mann
495 Beiträge
Zitat von *********icher:
von außen kriecht keine Feuchtigkeit in die Mauern, weil Holzständer verbaut ist und es einen Wasserdampfdruck von drinnen nach draußen gibt und nicht umgekehrt. Styropor ist keine geeignete Innendämmung und müsste zwangsläufig mit funktionierender Dampfsperre verbaut werden

Freunde, ob Holzständer, oder Dampfsperre....oder sonstwas. Wenn ich den Taupunkt von außen nach innen verlagere, das tut ich zB durch Innendämmung, dann entsteht an dem Punkt wo dich kalt und warm treffen Kondenswasser. Und wenn sich Kondenswasser stauen kann, gibt's Mief! Egal ob Dampfsperre oder sonst was.
*******nch Mann
885 Beiträge
Grundsätzlich...
verhält es sich bei Außenwänden folgendermaßen: Man rechnet mit einem Temperaturgefälle von Innen nach Außen. Rechnerisch ergibt sich so ein Punkt an dem sich in der Luft gebundene Feuchtigkeit niederschlägt. Langfristig kann unter bestimmten Voraussetzungen tatsächlich Schimmel entstehen.
Allerdings hängt das noch von einer Vielzahl weiterer Faktoren ab, beispielsweise wie dicht der Aufbau der Wand ist und ob eingedrungenes Wasser wieder nach Außen ausdiffudieren kann.
Du siehst, es kann tatsächlich Probleme geben, muss allerdings nicht.

Grundsätzlich baut man heute Wände so auf, dass sie an der Raum zuwandten Seite relativ dicht sind. Das könntest du Beispielsweise durch eine Dampfbremse/ Dampfsperre sicherstellen da so keine Feuchte Luft aus dem Rauminneren in die Dämmstoffebene gelangen kann und sich dort niederschlägt.
(Feuchtigkeit kommt nicht von Außen, sondern aus dem Rauminneren)
Informiere dich am Besten bei einem Zimmermann aus deiner Umgebung, die können dir sicherlich kompetent Auskunft geben und dir helfen eine individuelle Lösung für dein Vorhaben zu erstellen.

Viel Erfolg
****ra Frau
2.710 Beiträge
Ich habe in den 90ern mitgeholfen, den ehemaligen Kornspeicher eines ca. 100 Jahre alten Fachwerk-Bauernhauses auszubauen und bin anschließend auch dort eingezogen. Es war ein BIOLAND-Bauer, also Alles mit Öko-Materialien. Die Wände wurden mit Isofloc gedämmt und davor - wie heißen diese Platten OHNE Asbest noch mal? Fermacell?? - Trockenbauwände. Isofloc sind in Borsalz getränkte Papierflusen, die ganz viel Feuchtigkeit aufnehmen und langsam wieder abgeben können, ohne zu schimmeln...
Das war ein super-Raumklima, hat auch langfristig funktioniert!
********ther Paar
167 Beiträge
Eine Holzständerkonstruntion kann sehr unterschiedlich sein. Da gibt es vielfältige Varianten der Dämmung zwischen den Ständern. Vor einer Empfehlung ist es daher immer nötig sich den gesamten Wandaufbau anzusehen.

Feuchtigkeit kann auf zwei Arten in die Wand eindringen. Von Aussen durch meist Schlagregen der über Risse ins Mauerwerk filtriert. Diese Feuchtigkeit trocknet sofern es Putz und Wandfarbe zulassen über den Sommer wieder abtrocknen. Bei Holzständerwänden kommt es darauf an ob das Material Kapilaraktiv ist. Kapilaraktiv bedeutet dass das Wasser über dünne Röhrchen im Material transportiert wird. Den Effekt siehst du wenn du einen durchsichtigen Strohhalm in ein Wasserglas gibst. Das Wasser im Strohalm ist leicht höher wie der Rest des Wassers im Glas. Diese Spannung transportiert Wasser durch Materialien sofern sie Kapilare haben. Glaswolle hat keine Kapilare. Sie ist nur Diffusionsoffen und kann daher Feuchtigkeit nur im dampfförmigen Zustand transportieren. Dein Wandaufbau mit Gipsplatten vor Glaswollisolierung kann nun folgenden Effekt haben. Gips zieht Feuchtigkeit an und speichert diese. Gips ist Diffusionsoffen und lässt den Wasserdampf durch. Dampfdruck richtet sich immer vom Warmen ins Kalte. Im Winter ist die Aussentemperatur niedriger und damit dringt die Wärme Luft mit ihrer Luftfeuchtigkeit in die Wand ein. Die Glaswolle lässt den Dampf passieren. Ab z.b ca 9 Grad temperatur kondensiert Luft mit einer Feuchtigkeit von ca. 40 Prozen. Luft mit höherer Luftfeuchtigkeit kondensiert teilweise schon bei 15 Grad Celsius. Das heisst irgendwo in deiner Wand ändert sich der Aggregatszustand von Dampf zu Wasser. Nicht Kapilaraktive Baustoffe können diese Wasser nicht transportieren. Mit viel Glück erwärmt sich die Wand durch direkte Sonneneinstrahlung so stark, dass sich das angesammelte Wasser wieder zu Gas verwandelt und von diffusionsoffenen Baustoffen transportiert werden kann. Wenn nicht bleibt das Wasser in der Wand. Das Wasser zieht in das Konstruktionsholz und macht es anfällig für Pilzbefall. Die Frage nach der Tapete ist daher erst einmal zweitrangig. Kritisch ist auch weniger die Tapete sondern der Kleinster. Dieser ist organisch und bildet eine hervorragende Lebensgrundlage für Schimmel.
Ich hatte ein Holzständer Haus mit Kapilaraktiver Korkdämmung, mit Hinterlüftung vor der Aussenverkleidung zum Regenschutz. Die feuchte Luft drang in die Wand ein und wurde zur kälteren Seite transportiert. Im Winter nach aussen und im Sommer nach innen. Im Sommer ist häufig draussen wärmer als Innen. Die Richtung der Diffusion ändert damit ihre Richtung. Mit dem weiter oben bereits erwähnten Programm von ubakus kannst du den Taupunkt und das Trocknungsverhalten deiner Wand nach den Glasser Verfahren berechnen. Das ist ein vor ca. 60 jahren von Herrn Glasser entwickeltes Rechenmodell um sich zu orientieren. Innendämmung ist eine sehr komplexe Materie. Viele Handwerker arbeiten daher unter dem Motto "was ich nicht weiss macht mich nicht heiss". Was hinter dem schönen Innenputz passiert interessiert niemand bis es dann nach Ablauf der Gewährleistung zu spät ist.
*****ack Paar
184 Beiträge
Ich würde mit Wandprofilen arbeiten. 50 oder 75mm. Dämmaterial mit W-Wert 0.36. Bei 50er Profilen 40mm stark. Bei 75er Profil 50mm. So das eine Luftkammer zwischen Wand und Dämmung steht. Nach unten offen zur Luftzirkulation. Dann Dampfdperfolie und Rigipsplatten.
@*****ack Bitte nicht! Das ist wie wenn man einen Schrank an die Außenwand stellt. Die Menge der zirkulierenden Luft reicht nicht, um die Wand zu wärmen - aber es wird genug Wasser hinter die Dämmung transportiert, dass dort mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Schaden entsteht!
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