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Überregional: Tipps für Vorstellungsgespräch...

***py Mann
18.897 Beiträge
Themenersteller 
Überregional: Tipps für Vorstellungsgespräch...
Hallo @ All,

da ich mich Anfang des Monats bei einer kommunalen Kinder- und Jugendeinrichtung als Werkstattleiter beworben hatte und ich jetzt auch noch überraschenderweise eine Einladung (damit hätte ich nie gerechnet) zu einem Vorstellungsgespräch erhalten habe, bräuchte ich vielleicht einige Tipps, was denn da so gefragt werden könnte oder auf was ich achten soll?

Hintergrund der Frage ist: Ich habe zwar schonmal im kommunalen Bereich gearbeitet, aber noch nie in der Kinder- und Jugendarbeit, sondern immer nur im technischen Bereich.
*********xima Frau
176 Beiträge
Du wirst dich vor der Bewerbung bestimmt über die zu erwartenden Tätigkeiten informiert haben. Dazu werden vielleicht Fragen kommen. du kannst auch Fragen dazu stellen, das kommt generell meist gut an.
Als Vorbereitung vor einem Vorstellungsgespräch habe ich mich immer so gut wie möglich über den Betrieb informiert.

Konkret zum Thema Kinder und Jugendarbeit kann ich mangels Erfahrungen nichts sagen.
Steh aber dazu dass du das so noch nie gemacht hast, aber dazulernen willst und zeige, dass du dich bereits in das Thema eingearbeitet hast
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.731 Beiträge
Allgemeine Tipps
Ich hatte unlängst auch ein Gespräch und zur Vorbereitung schickte mir die online Plattform, über die ich mich beworben hatte, ihren „Karriereguide“.

Hier der Link zu den Ratschlägen für Vorstellungsgespräche

https://www.workwise.io/karriereguide/vorstellungsgespraech

Ich fand die Inhalte interessant und hilfreich

hth

*knicks*

Bjutifool
**********silon
6.695 Beiträge
Hmmm, informiere dich möglichst vorher über die Einrichtung / den Träger. Die werden dich ganz bestimmt fragen, a) wie du auf sie gekommen bist, warum ausgerechnet sie, was du schon über sie weißt, oder so ähnliche sachen.

Das kam jedenfalls in meinen bisherigen Gesprächen ganz oft. Zeigen dich ihnen gegenüber offen, wenn es um evtl. Weiterbildungen geht. (könnte mir vorstellen, dass sie auch sowas wie nen "Pädagogenschein" von dir wollen. (Weiß nicht genau, wie das nun korrekt heißt.) In der Erwachsenenbildung brauchts sowas öfters mal. oder in die Richtung Anleiter oder so.

Und ich könnte mir vorstellen, dass sie dir auf den Zahn fühlen werden, ob du gut mit Kinder und Jugendlichen kannst. Weil, wer soll eine Einrichtung in der Kinder- und Jugendarbeit gut leiten können, wenn dieser jemand keine Ahnung von der Materie hat?
********ch_4 Frau
289 Beiträge
Als Werkstattleiter wirst Du ja auch Personal führen. Ich nehme an, dass Du bereits Führungserfahrung hast? Dann werden sicherlich Fragen zu Deinem Führungsverhalten oder Reaktionen in bestimmten Situationen Thema werden.
Tiefere Einblicke in Finanzen könnten abgefragt werden.
Methodenkenntnis ist sicherlich wichtig. Da die Einrichtung anhand Deiner Unterlagen erkennen wird, dass Du eben noch keine Kenntnis im Kinder-/Jugendbereich hast, wirst Du anhand Deiner beschriebenen Skills bereits gepunktet haben. An der Stelle setzen sie auf Deine Flexibilität. Kreativität unterstelle ich Dir einfach mal, wenn ich mir Dein Profil so ansehe *g*

Ich wünsche Dir viel Erfolg für das Gespräch; berichte doch gerne nach dem Gespräch
My self
****ldx Mann
1.198 Beiträge
Beim Umgang in einer Kinder- Jugendeinrichtung wirst Du möglichetweise ein Führungszeugnis benötigen.
Vielleicht informierst Du dich vorab bereits einmal darüber.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.731 Beiträge
Zitat von ****ldx:
Beim Umgang in einer Kinder- Jugendeinrichtung wirst Du möglichetweise ein Führungszeugnis benötigen.
Vielleicht informierst Du dich vorab bereits einmal darüber.

Nicht nur ein einfaches Führungszeugnis sondern ein qualifiziertes Führungszeugnis.
Das brauchte ich auch für die Arbeit mit Kindern und auch für den Job in einer anderen sozialen Einrichtung. Da das dann aber aktuell sein muss, kann man das im allgemeinen nachreichen, wenn es zur Einstellung kommt und man diverse Unterlagen einreichen muss.
***py Mann
18.897 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********silon:
Hmmm, informiere dich möglichst vorher über die Einrichtung / den Träger. Die werden dich ganz bestimmt fragen, a) wie du auf sie gekommen bist, warum ausgerechnet sie, was du schon über sie weißt, oder so ähnliche Sachen.

Nun im Internet gibt es relativ wenig Infos über die Einrichtung selbst, außer den Öffnungszeiten und einem Ferienprogramm und Träger der Einrichtung ist die Stadt.

Nun die Aufgaben und Skills, welche in dem Stellenangebot beschrieben waren, waren:
Die Aufgabe
Die geforderten Skills
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.731 Beiträge
Ob du die geforderten Fähigkeiten mitbringen würdest, kannst mir du wissen; bezüglich der pädagogischen Qualifikation könntest du anbieten, Schulungen zu besuchen.

Vielleicht findest du ja Informationen auf Webseiten vergleichbarer Einrichtungen?!
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von **********silon:


Und ich könnte mir vorstellen, dass sie dir auf den Zahn fühlen werden, ob du gut mit Kinder und Jugendlichen kannst. Weil, wer soll eine Einrichtung in der Kinder- und Jugendarbeit gut leiten können, wenn dieser jemand keine Ahnung von der Materie hat?

Ja, das kann ich mir auch sehr gut vorstellen - aber Vorsicht Falle!!!
ICH würde keinen Mann in der Kinder-und Jugendarbeit einstellen, der „allzu begeistert“ von der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist… Insbesondere dann, wenn der vorher immer mit Technik unterwegs war und plötzlich ganz ganz lieb zu den Kids sein möchte… Also von daher gerne von vorhandenen persönlichen Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen reden, davon, dass du dir gerne mal einen neuen Themenbereich erarbeiten möchtest, etc. - aber alles vermeiden, was als potenziell pädophil ausgelegt werden könnte - überschwängliche Begeisterung für die Kids inklusive! Also Sätze wie „ich wollte schon immer gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und Sie bieten mir heute die Gelegenheit dazu“ oder „ich findet es sehr reizvoll, mein Wissen weiterzugeben und gemeinsam mit den Jugendlichen in Ferienlager zu fahren“ würde ich definitiv stecken lassen!!! In dieser Hinsicht würde ich eher Unsicherheit zeigen und die Sicherheit in meine Führungsfähigleiten legen.

Also „ich bin nicht sicher, wie das wird, die Verantwortung für so viele Kinder in einem Ferienlager zu übernehmen, aber bisher wurden meine Führungsfähigkeiten immer geschätzt und gelobt - ich denke das wird da dann auch nicht anders sein. Generell komme ich mit Jugendlichen eigentlich gut zurecht und ich traue es mir zu.“ kommt besser…
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.731 Beiträge
Öööh - genau deswegen wird doch ein qualifiziertes polizeiliches Führungszeugnis verlangt ^^
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von ******ool:
Öööh - genau deswegen wird doch ein qualifiziertes polizeiliches Führungszeugnis verlangt ^^
Öhhh, weil es nie Missbrauch gegeben hat? Trotz Führungszeugnis? Für ein schlechtes Führungszeugnis muss es erst mal eine Verurteilung oder zumindest eine Anklage gegeben haben… Ganz oft tummeln sich in solchen Berufen aber eben solche Gestalten - und nicht immer haben die das schon vorher ausgelebt und nicht immer ist es, wenn, dann auch aktenkundig geworden. Du vergisst die Scham, die oftmals dazu führt, dass Kinder und Jugendliche nichts, oder erst Jahre später etwas davon erzählen…

Ich als Personaler würde mich da definitiv nicht auf ein Führungszeugnis, sondern auf meinen persönlichen Eindruck verlassen. Das Führungszeugnis dient lediglich zur Absicherung des Personalers, damit nicht jemand eingestellt wird, der in dieser Hinsicht bereits auffällig geworden ist…

Aber hellhörig sollte man werden, BEVOR etwas passiert - und das sind die meisten verantwortungsbewussten Leute auch, die für solche Stellen jemanden einstellen wollen…

Als Lehrer ist das noch was anderes, sich auf ein Führungszeugnis zu verlassen - den schicke ich ja nicht gleich alleine auf Klassenfahrt… und in der Schule sind reichlich andere Lehrer. (Trotzdem ist das auch da schon, sogar in großem Stil, passiert, wenn ich an das Canisius-College in Berlin denke.) Aber in einer Kinder-und Jugend Freizeiteinrichtung, Ferienlager, Einzelfall-Hilfe, etc… da wäre ich verdammt vorsichtig, wem ich die Kids überantworte…
*********xima Frau
176 Beiträge
@******ool und @*******_88

Ihr habt sicher beide recht, doch eine solche Diskussion bezüglich des Führungszeugnisses hilft dem TE wahrscheinlich nicht.

Ich kann mich nur wiederholen, was ich dem TE schon schrieb:

"Steh aber dazu dass du das so noch nie gemacht hast, aber dazulernen willst und zeige, dass du dich bereits in das Thema eingearbeitet hast."

Mit "eingearbeitet" meine ich dabei natürlich NICHT eine krankhafte Neigung.

Ich bin immer gut damit gefahren, mich beim Gespräch dem Ton meines Gegenübers anzupassen. Ist der Personaler recht ernst, bin ich es auch und dann könnte von mir durchaus ein Satz kommen wie "ich weiß, dass es schwarze Schafe gibt, die gegenüber Schutzbefohlenen ihre Stellung auszunutzen versuchen. So jemand bin ich aber nicht. Mir ist es wichtig, dass es meinen Schutzbefohlenen gut geht und dafür mache ich auch Überstunden, wenn mich jemand braucht." Das hängt aber von generellen Verlauf des Gesprächs ab und ich würde es nicht einfach so anbringen, sondern nur, wenn der Personaler irgendwas in die Richtung geäußert hat.
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Kein Personaler wird so etwas äußern, @*********xima - das wäre ja eine infame Unterstellung, die ggf. sogar rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Ähnlich wie kein Personaler jemals äußern würde, dass er niemanden über 45 oder keine Frauen/Männer/Diverse einstellen würde. Aber unterschwellig auf den Zahn fühlen, wir das Gegenüber tickt, das machen die sehr wohl und treffen daraus dann auch ihre Entscheidungen.

Daher - danke für *zumthema* - wäre eben mein Tipp, diesbezüglich mich nicht auffällig zu verhalten - und ganz sicher auch nicht „so einer bin ich nicht“ zu äußern. Wieso sollte ich das verteidigen und betonen, wenn ich tatsächlich nicht so einer bin? Das frage ich doch eher, wie jemand darauf kommt, mich im einer solchen Rubrik zu sehen… (Als Bewerber bei Aldi an der Kasse würde ich ja auch nicht betonen, dass ich nie etwas klauen würde… weil das selbstverständlich sein sollte…)

Aber das mit dem Tonfall ist ein sehr guter Tipp!!! Lustig zu sein und Sprüche zu klopfen, wenn das Gegenüber ernst ist oder umgekehrt, nicht lächeln, wenn der andere witzig rüber kommt, wäre auch daneben…. wohl wahr.

Schlussendlich kommt es nach meiner Erfahrung vor allem auf drei Dinge an:
1) Warum will der in meiner Firma und nicht woanders arbeiten? Gute Leute können sich schließlich den Job aussuchen, schlechte, die notleidend sind, will auch ich nicht einstellen
2) ist der authentisch oder ist der Fake und erzählt nur, was er meint, was ich hören will
3) Wieviel Einsatz bringt der ? Dienst nach Vorschrift oder ist der begeisterungsfähig?

Und bei Kindern und Jugendlichen eben auch noch: Kann ich dem/der vertrauen und auch Kinder anvertrauen - oder ist der/die potentiell pädophil, aggressiv oder unfähig, sich durchzusetzen? Insofern würde ich bei einer solchen Stelle auch damit rechnen, dass der Personaler dich massiv provoziert… und mal schaut, wie du darauf reagierst… Wenn es dir dann gelingt, freundlich und bestimmt Grenzen zu setzen, hast du den Job…oder zumindest gute Chancen darauf
***py Mann
18.897 Beiträge
Themenersteller 
Nun weiß ich nicht, ob jemand von Euch schonmal ein Vorstellungsgespräch im öffentlichen Dienst hatte? Es ist üblich, dass solche Gespräche nicht nur ein Personaler führt, in der Regel setzt sich das Gesprächskomitee aus mehreren Personen zusammen:

Personaler/in
Amtsleiter/in
Leiter/in der Einrichtung (als direkter Vorgesetzte/r
Vertreter/in des Personalrats (in der Privatwirtschaft vergleichbar mit Betriebsrat)
und gegebenenfalls eine Person von der Schwerbehindertenvertretung

Und von daher laufen die Gespräche im öffentlichen Dienst eher geordnet statt.

Jetzt lasse ich mal richtig die Hosen herunter und stelle hier noch ein Anschreiben mit Lebenslauf ein.
Damit Ihr das noch a bissel besser einschätzen könnt:


Noch ein kleiner Hinweis, beim Lebenslauf gibt es bei den Bilder einige Überschneidungen, aber wenn ich es als eine Seite zugeschnitten hätte, hätte man es wahrscheinlich nicht mehr lesen können.
***py Mann
18.897 Beiträge
Themenersteller 
Ups Fehler nach dem Speichern... Bild 2 und 3 sind vertauscht... *sorry*
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Sehr cooles Anschreiben! Wundert mich nicht, dass du eingeladen wurdest. Viel Erfolg dir!
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.731 Beiträge
Zitat von *******_88:
Sehr cooles Anschreiben! Wundert mich nicht, dass du eingeladen wurdest. Viel Erfolg dir!


*genau*

*alarm*

Lass bitte deinen vollen Namen aus der Unterschrift noch unkenntlich machen!

Über eine Anfrage an den Support
*******ias Frau
4.423 Beiträge
Zitat von ***py:
Nun weiß ich nicht, ob jemand von Euch schonmal ein Vorstellungsgespräch im öffentlichen Dienst hatte?

Hab ich nicht.
Freunde von mir.
Von dem was ich gehört habe, herrscht in der Kinder- und Jugendarbeit ein eklatanter Mangel an Fachkräften. (Ein Bekannter - Elternbeirat, der auch bei Einstellungsgesprächen dabei ist - hat erzählt, wie schwierig es ist unter den aktuellen Bedingungen halbwegs anständiges Personal zu bekommen.)
Und besonders gute Arbeitsbedingungen und/ oder Vergütung können städtische Einrichtungen nicht anbieten. Dementsprechend human sollen die Vorstellungsgespräche gelaufen sein.

Zwei Bekannte/ Freunde - Quereinsteiger - haben sich dann doch lieber für die Arbeit in einem Verein entschieden.
Ein Freund - Erzieher - hat sich dann doch lieber für die Anstellung in einem Betriebskindergarten entschieden.
Alle drei hatten im Vorfeld schon ihre Arbeits-Erfahrungen in städtischen Einrichtungen gemacht und dementsprechende Fragen im Vorstellungsgespräch gestellt. Die städtische Einrichtung wollte sie dennoch haben. Sie aber nicht die städtische Einrichtung.

Vielleicht nimmt dir das ein wenig den Druck? Ernst nehmen sollte man es dennoch. Das ist klar.

Nach einer Reha ist eine Anstellung in einer städtischen Einrichtung vielleicht ein gutes Sprungbrett.
Pass bloß auf, dass du da nicht ausbrennst.

Die Verwaltungsvorschriften sind zum Teil weltfremd, jedes Kind, welches nicht den Vorgaben entspricht, ein Störfaktor, die Personaldecke so dünn, dass man kaum allem gerecht wird (Aufsichtspflicht!), Eltern hätten gerne diese und jene Veranstaltung für ihre Kinder, doch Null Zeit sich selbst freiwillig zu engagieren (irgendwer anders solls machen) und kleinste Anschaffungen, die man für sein Projekt benötigt sind ein bürokratischer Kraftakt.
Da braucht man in der Tat ein "dickes Fell" und eine gute Portion Humor.
Das ist aber nicht so einfach, wenn einen traurige Kinderaugen anschauen.
Viele Menschen brennen bei so einem Job früher oder später aus.


Mich wundert ein wenig, dass du nach einer Reha-Maßnahme "hohe Belastbarkeit" in das Anschreiben geschrieben hast. Ja, die Coaches von der Agentur für Arbeit/ Job-Center drängen die Arbeitssuchenden schon mal gerne dazu, "hohe Belastbarkeit" rein zu schreiben, da die Arbeitgeber sich das wünschen.
Ich habe mich geweigert und andere Attribute verwendet, die meine Stärken ausdrücken.
Beim Gespräch habe ich offen und ehrlich angesprochen, wo meine Belastungsgrenzen liegen. (Bin noch eingeschränkt. Minijob-Bereich.) So konnte das bei der Arbeit von Anfang an berücksichtigt werden. Weniger Ärger für den Arbeitgeber und für mich. Meine Ehrlichkeit kam gut an.

Damit will ich dir jetzt nicht unterstellen, keine hohe Belastbarkeit zu haben.

Ich erwähne es nur, da es bei Menschen, die gerade aus einer Reha-Maßnahme kommen, doch eher selten ist, dass hohe Belastbarkeit zu ihren Top-5 Stärken zählt. Auch dann, wenn sie wieder vollzeit erwerbsfähig sind, gibt es in der Regel Schwachpunkte. Und man kann nicht mehr alles mitmachen, da die Gesundheit bereits angeschlagen ist. Nicht als Dauerbelastung.

Juristisch ist das Attribut "hohe Belastbarkeit" im Bewerbungsschreiben in solchen Fällen heikel. Denn die Bewerbungsunterlagen gehören zum späteren Arbeitsvertrag.

Die Kombi "kürzliche Rehamaßnahme" + "hohe Belastbarkeit im Bewerbungsschreiben" ist insbesondere für die Arbeitgeber attraktiv, die lieber den Angestellten kostengünstig entsorgen wollen als die Arbeitsbedingungen so anzupassen, dass die Erwerbsfähigkeit des Angestellten erhalten bleibt. Macht eine Vorerkrankung Probleme - eine, wegen der man in Reha war - wurde bei der Bewerbung (hohe Belastbarkeit) gelogen. Und der Arbeitgeber ist fein raus.

Wie auch immer...
Der Arbeitgeber hat in seiner Stellenausschreibung "hohe Belastbarkeit" gefordert und du hast wie bestellt geliefert.

Nimm es bitte nicht persönlich, sollte der Job dich auf kurz oder lang überfordern.
Das ist in städtischen Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit die Regel, nicht die Ausnahme.

Bei allem Ideenreichtum & Kreativität ist Konzentration auf das realistisch Machbare gefragt.
So könnte man "Ich habe ein Dickes Fell." in Bezug auf so eine Einrichtung auch umschreiben:
Konzentration auf das realistisch Machbare! *zwinker*
*******ias Frau
4.423 Beiträge
Da du in der Position selbst Angebote für die Kinder & Jugendlichen konzipieren sollst, könnten Fragen in diese Richtung kommen. Was du dir so vorstellen könntest.

Doch der Schuss könnte nach hinten losgehen, wenn du auf solche Fragen ins Blaue hinein antwortest.

Als potentieller Werkstattleiter könntest du fragen, welche Ausstattung die Werkstatt bereits hat?
Ob du sie dir mal anschauen darfst?
Welches Budjet dir im laufenden Jahr und im nächsten Jahr für Anschaffung von Material und Werkzeugen zur Verfügung stehe.
Für wieviele Teilnehmer das sein soll?

Aufgrund deines Fachwissens könntest du danach einschätzen, was realistisch machbar wäre.
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