Ich war jahrzehntelang Katzenhalterin. Freigang ist für mich unerlässlich, eine Katze in der Wohnung zu halten halte ich für nicht artgerecht. Ich habe mir immer dementsprechende Wohnungen ausgesucht mit Natur drumrum und möglichst wenig Straßenverkehr.
Man kann Katzen nicht mit Hunden vergleichen, das sind völig andere Charaktere, joy.
Und eine Katze einsperren, eigentlich hätte ich das gerne gemacht, genauso wie meine Kinder, dann wären sie immer sicher und ich brauche mir keine Sorgen zu machen.Aber das ist doch der pure Egoismus. Das Risiko, dass meiner Katze draußen was passiert, gehe ich bewusst ein. Dafür halte ich sie artgerecht. Und auch meine Kinder habe ich rausgelassen, in die Welt trotz mütterlicher Sorgen.
In meinem kleinen Garten fùttere ich seit mehreren Jahren die Gartenvögel. Auch ein paar Eichhörnchen essen mit. Die Võgel haben ein paar hoch angebrachte Futterplätze und es herrscht reges Treiben.
In der ganzen Zeit habe ich einmal eine tote Taube gefunden und einmal eine Meise.
Die Nachbarkatze sitzt ab und zu im Gebüsch.
Mit Sicherheit kann ich nicht sagen, ob sie Vögel tatsächlich fängt oder nur davon träumt.
Wie schon gesagt wurde, die Vögel- und Katzenfraktion wird sich nie einigen.
Was mir an der Diskussion allerdings auffällt: Katzen dürfen sehr wohl Mäuse jagen und für eine erlegte Ratte bekommen sie einen Orden umgehängt. Aber Vögel sind tabu.
Leider verstehen Katzen den Unterschied und die moralische Bewertung der Menschen nicht. Sie folgen dem Jagdtrieb. Das nennt man Natur.