Darf ich es noch einmal kurz zusammenfassen.
„Ja, ich weiß es“ meint, eine 12V 15Ah Batterie würde 180Wh Energie zur Verfügung stellen.
Leider falsch gedacht.
Eine bleibasierende Batterie (egal ob Blei-Säure / AGM / Gel) ist bei 50% der Nennkapazität leer !!!!
Also stehen uns max. 90Wh Energie zur Verfügung.
Wo die Schreiberin Recht hat, ist, dass eine Blei/AGM/Gel-Batterie hochstromfähig ist und für kurze Momente (starten) bis zum 10-fachen der Nennkapazität abgeben kann.
Wenn man nach Motoren für Bettgestelle bzw. Sessel googelt, findet man von billigen lineare Spindelantriebe 12V 24V, 48V (Linearaktuator) über Doppelmotorantriebe bis max. 120kg auch Nachrüstmotoren mit 220V und 120Watt Anschlusswert.
Ich habe die 1.100Watt als Beispiel für die allgemeine Rechenstunde angeführt. UND wenn auf dem Motor 220V 5A steht, dann sind das nach dem Ohm’schen Gesetz nun einmal 1.100 Watt.
Und wenn auf dem Motor 220V und 120Watt steht, so hat der Motor auch einen Anlaufstrom von dem 2-3 fachen des Nennstromes. Das ist auch Fakt
Ein Beispiel: von Tante Google:
Elektrischer Aktuator: / Spannung: 12VDC / Geschwindigkeit: 6mm/s / Max. Schub 1.000N (100kg) / Leerlaufstrom 1A / Laststrom 6A
Wenn ich der wissenden Schreiberin glauben soll, bräuchte der Motor ja nur Sekunden, um die „Stellung zu ändern“
Frage: Bei 5mm/sec. sind es nicht nur sec. Und eine Motorradbatterie ist ausgelegt, sekundenlang hohe Ströme abzugeben.
ABER, neben dem Gewicht von der Batterie 6,5kg
a) Bräuchte ich eine Batterie
b) bräuchte ich ein Ladegerät (um die Batterie wieder aufzuladen)
c) bräuchte ich einen Sinuswechselrichter mit der entsprechenden Leistung, um den Motor anzutreiben. (Da diese Motoren einen „relativ“ hohen Anlaufstrom haben (auch abhängig, ob der Sessel (das Bett) leer oder belegt ist, werden wir schon einen WR mit 300Watt benötigen.
Gesamtkosten der Materialien so um die 250-300 Euro ohne der Bastelstunde und dem Material für das Gehäuse. Batterie 100,- (auslaufsichere und wartungsfreie Vlies-Batterie) 300W Sinuswechselrichter so um die 95,- Euro, 50,- für ein entsprechendes 12V-Ladergerät
Alles zusammen ein heiden Aufwand, der in keiner Relation zum Anwendungszweck steht.
Als Alternative bietet sich z.B. eine mobile Powerstation an.
Eine „Jackery Explorer 300“ zum Beispiel oder vergleichbare Produkte (EcoFlow RIVER 2 256Wh, VEVOR), ……)
Ein Gerät mit LFP bzw. Li-ION Batterien in einer schicken Verpackung, hat bereits 12V Anschlussstecker und 230V Anschlüsse.
ODER, ganz pragmatisch !!!!
Ein 3-poliges Flachkabel und ein kleiner Ritzer unter dem Sessel im Teppich.
Der ließe sich ohne großen Aufwand nachträglich wieder reparieren.
Da würde in jeden Fall ein Kabelquerschnitt mit 1mm² reichen. Damit dürften Geräte bis > 10A angeschlossen werden.
WAGO-Klemmen und das ist jederzeit demontierbar.
In diesem Sinne warten wir auf das Wochenende