Bundesweit, Aufteilung/Auszahlung EFH bei Erbe
Hallo,ich bin gerade etwas sehr aufgebracht und bevor ich völlig überkoche würde ich gerne mal eurer Schwarmwissen bemühen um einen Überblick zu bekommen ob ich mich völlig unberechtigt aufrege oder nicht doch etwas dran ist.
Es geht um das Haus in Familienbesitz das nun nachdem beide Elternteile gestorben sind von mir übernommen wurde, meine Schwester als einzige Miterbin habe ich ausbezahlt. Es gibt ein Gutachten aus dem Jahr 2016 bei dem das Haus mit Grundstück auf 200.000€ geschätzt wurde.
Hier hat sich schonmal alleine der Bodenwert von 100€/m² auf 155€/m² erhöht was eine Differenz von 46.475€ ergibt.
Das Haus wurde nie grundlegend saniert im Zuge der Übernahme musste ich einen Energieausweis mit Sanierungsplan erstellen. In diesem sind ohne Förderungen 159.500€ mit Förderung 107.600€ für die energetische Sanierung veranschlagt, ich schreibe beides da ich ja nicht weiß was gerade gefördert wird oder nicht. Zumal muss hier dazu gesagt werden das nur Aufsparrenisolierung mit Neueindecken berechnet wurde, der alte Dachstuhl das aber gar nicht hergibt und auch ein neuer Dachstuhl drauf muss, ka was das kostet und es wurde auch die Elektrik außen vorgelassen was aber nicht geht wenn eine Wärmepumpe rein soll, alles 2 adrig Stand Baujahr 1958.
Es kam 2019 eine überdachte Terrasse (letzter Wunsch meines Vaters) für um die 17.000€ dazu andere wertsteigernde Maßnahmen oder Investitionen gab es seither nicht.
Fenster sind Holzrahmenfenster von ~79, Heizung ist Ölzentral von 2004, Dach wie gesagt nicht geeignet für zusätzliche Dämmung und Photovoltaik.
Meine Schwester hat Anfang des Jahres 110.000€ als Auszahlung bekommen und den passus wenn ich es in den nächsten 6 Jahren verkaufe (bis meine Kinder 18 sind) bekommt sie die Wertsteigerung auch mit ausbezahlt.
Ich bin der Meinung das ist fair was die Auszahlung anbelangt, sie kam nun heute da ich überlege mir einen neuen gebrauchten zu kaufen hätte ich ihr ja auch mehr auszahlen können anstatt jetzt ein Auto zu kaufen. Was mir den Blutdruck etwas hochtreibt.
Meine Frage ist nun an diejenigen die etwas ähnliches kennen oder beruflich damit zu tun haben sind 110.000€ zu wenig oder mehr als üblich? Was wäre üblich? Was wird bei Sanierungsstau abgezogen?
Habe bereits auch schon den Gutachter aus 2016 angeschrieben was den eine Aktualisierung des Gutachtens auf Stand 2024 kosten würde...
Vielen Dank schonmal im voraus und wenn es mir am Ende nur Gut tut den Frust von der Seele zu schreiben ohne gleich über meine Schwester hereinzubrechen >_>