Überregional Optimierung Solaranlage
Die Solaranlage wurde seinerzeit (noch vom vorherigen Eigentümer) nachgerüstet, allerdings in einer Art und Weise, dass Heizung und Solaranlage nichts voneinander wissen.Solarseitig ist ein DeltaSol Pro verbaut, unter dessen Kontrolle das Solarsystem den Speicher direkt speist, d.h. das die Umwälzpumpen für die Kollektoren sowie in den Speicher kontrolliert mit deltaT(ein)=8K und deltaT(aus)=4K sowie Tmax=85°C. Sobald die Differenz zwischen Kollektor- und Speicherfühler deltaT(ein) beträgt, wird die Pumpe eingeschaltet und der Speicher geladen, bis die die Differenz deltaT(aus) oder alternativ Tmax erreicht ist.
Heizungsseitig steht ein Rücklaufwächter Buderus SR-2 dagegen, welcher zwischen Heizkessel und Speicher sitzt: Beträgt die Temperaturdifferenz zwischen Speicher und Rücklauf >4K, wird der Volumenstrom zum Speicher gelenkt. Sinkt sie auf <2K, wird er durch den Kessel gelenkt.
Soweit die Einstellungen, wie sie durch den vorherigen Eigentümer vorgenommen wurden (DeltaSol) bzw. die Werkseinstellung darstellt (SR-2).
Damit bin ich aus folgenden Gründen unglücklich:
1) Ich habe den Eindruck, dass ich hier gerade in den Abend- und Nachtstunden die Solaranlage heize. Eine Frostschutzfunktion habe ich indes nicht aktiviert, da als Trägermedium die übliche Propylenglykolmischung zum Einsatz kommt.
2) Die Ausbeute scheint mir nicht so hoch zu sein, wie sie sein könnte.
3) DeltaSol meckert bisweilen Warnung "DeltaT zu hoch". Darauf kann ich mir keinen wirklichen Reim machen. Der Anleitung entnehme ich, dass es einen Fehlerfall DeltaT>50K gibt, was auf einen Sensor- oder Pumpendefekt hindeutet, aber die Sensoren und Pumpen funktionieren, d.h. es werden die korrekten Werte ermittelt und die Schaltfunktionen entsprechend ausgeführt. Wenn dieser Fehler auftritt, ist er offenbar nicht von Dauer, d.h. Abfrage/Löschen bzw. Aus- und Wiedereinschalten "behebt" ihn.
Vielleicht fällt einem der anwesenden Heizungsexperten hierzu etwas ein, insbesondere ob ich überhaupt -- und falls ja wie -- die solare Ausbeute noch steigern kann, gerade in der Übergangszeit.
Heizung und Solaranlage wissen übrigens nichts voneinander, was natürlich suboptimal ist, aber in der Buderus Logamatic 2107 wurde -- aus welchen Gründen auch immer -- kein entsprechendes Solarmodul FM244 verbaut. Selbiges bekäme man ab und an noch, teils zu horrenden Preisen. Die Frage ist, ob sich das dann auch wirklich lohnt, zum einen die Investition, zum anderen das Verlegen der Sensorleitungen durch ein (vorhandenes) Lehrror.
(Die Solarmimik befindet sich auf/im getrennt vom Haus stehenden Servicegebäude/Garage, in dem früher mal die Öltanks verbaut waren; durch den vorhandenen Schacht wurde dann isoliert die Speiseleitung verlegt. Aufgrund anderer, bisweilen "interessanter" Renovierungsentscheidungen der vorherigen Eigentümer würde mich "war billiger so" gar nicht mal wundern.)