@*******mcat
Klar, wenn du der hochlob-gepriesenen Werbung von Anker und Mitbewerbern glauben schenkst, bist du am Ende der gelackmeierte. (umgangssprachlich „der gefickte“)
Die reden sich die Zahlen schön und 90% der Käufer glauben das auch noch.
Hier ein paar Zahlen, dass sich das innerhalb von 5-7 Jahren rechnen kann und du dann noch 10 Jahre der Nutznießer so einer Anlage sein kannst.
Was macht ANKER und seine Mitbewerber: Die bieten 4-8 Solarmodule á 400Wp an, den „dazupassenden“ Speicher und ein Kabel um das in die Steckdose zu stecken.
Seit neuerstem Auch noch mit einer „Nulleinspeisung“
heißt: es wird mit einem Smartmeter geschaut, wieviel Strom im Moment vom Anbieter kommt und dann wird versucht, mit Strom aus der Batterie gegenzusteuern.
Wieviel da möglich ist, kann ich nicht sagen. Ich kann sagen, mit wieviel ich gegensteuern kann.
Und diese Angebote kosten …..(viele, viele) Euro.
Mein Vorschlag kostet auch, aber bin ich Herr meiner Anlage und kann die entsprechend planen.
Man nehme 16x 314Ah LiFePO4 Zellen und baue damit eine (umgangssprachlich) 48V Batterie. In Wirklichkeit ist die Batterie 51,2V groß. Mit den 314Ah hochgerechnet ergibt sich ein Speichergröße von brutto 16,128Wh,a die mir zur Verfügung stehen.
Kostenpunkt: Ich habe gestern 4 Stück gekauft und 334,- Euro bezahlt Also für die Batterie 1.336,- Euro
Die Batterie muss/soll ja auch voll werden, damit ich meinen Strombedarf zum Teil damit abdecken kann.
Wenn man davon ausgeht, dass ca. 90% der nutzbaren Leistung zur Verfügung stehen soll, muß ich die Batterie an einem Tag mit 14.515,2Wh wieder füllen.
Klar, das ist abhängig vom Tagesverbrauch und sollte UNBEDINGT im Vorfeld eruiert werden. Da der Smartmeter für die Einspeisung sowieso benötigt wird, entstehen da keine Extrakosten.
Zurück zu den Solarmodulen.
Ein realistischer Wert für die Berechnung ist so 2,0-2,5.
Soll heißen, in 2,0-2,5 Std. muß die Batterie wieder voll sein. Da kann Verschattung, Wolken, kein optimaler Winkel zur Sonne, Jahreszeit, …. Ursache sein.
In Deutschland scheint die Sonne täglich mit max. 4 Vollsonnenstunden und das an rund 200 Tagen im Jahr. (Dazu gibt es Statistiken im Internet)
Also (14.500 / 4) x 2,0 = 7.250Wp Also, je nach Montage der Module ist jeder Wert zwischen (14,5kWh : 4 =) ca. 4.000Wp und 7.250Wp sinnvoll.
Ein 425Wp Solarmodul kostet zurzeit um die 65,- Euro.
Plane ich 16 Module (6.800Wp), dann bin ich hier bei 1.040,- Euro
Aber wie gesagt, dieser Einkauf geht nach dem Tagesverbrauch und kann variieren.
Eine 4-köpfige Familie, wo alle über Tag nicht zu Hause sind, werden die Batterie am Abend sicherlich leer machen.
Eine Einzelperson wird mit weit weniger Strom auskommen.
Und die Abhängigkeit von Sommer und Winter darf man auch nicht außer Acht lassen.
Und entsprechend sieht dann auch die Amortisationsrechnung aus.
16 Paneele; 16 Batteriezellen; 2x MPPT-Laderegler; 1x Lumentree2000. Montage- und Kleinmaterial
Gesamt für eine ein-phasige Anlage rund 4.500,- Euro und eine Amortisationszeit von rund 5,7 Jahren.
Bei einer 3-phasigen Anlage kommen dann noch 2x Lumentree2000 dazu und dann sind wir bei 5.550,- Euro und einer Amortisation von rund 6,57 Jahre.
Den Rest kann sich jeder gerne selbst ausrechnen.
Der Knackpunkt ist ja folgender: Jedes Balkonkraftwerk speist den Überschuss, der im Moment nicht gebraucht wird, als Geschenk für den Stromanbieter ins Netz ein.
ICH speise nichts ein! Bzw. kann das bei den Lumentree entsprechend eingestellt werden, ob ich etwas einspeisen will.
Für alle, die bereits eine große Anlage mit Einspeisung ohne Speicher betreiben, gibt es die Lösung, mit 3.000W Ladegeräten eine 48V-Batterie zu laden und diesen Strom zu Zeiten, wenn keine Sonne scheint ins Hausnetz einzuspeisen.
Damit lassen sich z.B. an 200 Tagen 14kWh, also rund 800,- Euro im Jahr zusätzlich sparen.
Einfach die Gegenrechnung machen, wieviel bekomme ich für eine eingespeiste kWh, was kostet mich eine kWh Bezug.