Sorry, aber ich habe in der Schule gelernt, dass „lesen bildet“
Wenn auf der Website steht, „Die eingesparten Stromkosten basieren auf 0,40€/kWh, dem offiziellen Durschschnittspreis in DE von 07. – 12. 2022“ ….
….. dann bin ich ja mit meiner Berechnung ja nicht so falsch.
Der Anbieter sagt nämlich, dass bis zu 3320 Euro können in 25 Jahren erspart werden!!!
DIE Betonung liegt auf „BIS ZU“
3.320€ : 25 Jahre = 132,8 jährliche Ersparnis. Das dividiert durch meine 200 Sonnentage = 0,664 Eurocent.
ALSO, was habe ich falsch gerechnet.
Da ist meine, eher konservative Berechnung, ja noch besser.
Und wenn jetzt die Anlage 499,- Euro kostet, dann hat sich die Anlage „WANN“ amortisiert????
Und die gleiche Anlage „MIT“ 1,6kWh Speicher soll 231,- Euro jährliche Ersparnis haben.
Kostet aber statt 499,- Euro dann gleich 999,- Euro (also rechnerisch rund 5 Jahre und etwas mehr – abhängig vom Ertrag)
Also sollte der Speicher rund 100,- Euro zusätzlich bringen.
DAS würde ja soweit stimmen, wenn man die 0,40Ct. als Basis nimmt.
1,25kWh (der Rest ist Eigenverbrauch der Batterie) x 0,40 = 0,50 Euro x 200 Sonnentage = 100,- Ertrag.
Was jetzt aber in der Rechnung nicht mehr stimmt, ist, dass der Akku ja während den Sonnenstunden aufgeladen werden muß und dieser Wert von dem Sonnenertrag abgezogen werden muß.
Also, es funktioniert nur dann, wenn ich eine relativ geringe Grundlast habe und der Überschuss in die Batterie geladen werden kann.
Und dieser kann dann in der sonnenlosen Zeit verbraucht werden.
Um ganz kurz auf die Effizienz der Module einzugehen.
Ich sauge mir die Daten nicht aus der Nase!
Das sind meine persönlich erfassten Daten aus einer meiner Anlagen.
Ford Transit, 2x 170Wp auf dem Dach (starre Module, flach auf dem Dach liegend) 3 Wochen Spanien Ende Mai 2024, Standort Großraum Cartagena
EINEN Tag hatte ich, an dem ich 1,52kWh erwirtschaftet habe. (Peak 265Wh)
5-6 Tage, wo ich rund 1 kWh zusammengebracht habe und die restlichen Tage so um die 550 – 700Wh.
(Die Spitze war aber täglich immer so um die 220 – 265Wp)
Und das, obwohl ich viel weiter südlich als Deutschland gestanden bin und mir „Fachleute“ gesagt haben, dass die 2 Module vollkommen ausreichend für den Süden sein werden.
Also, flach auf dem Dach liegend und da ist es egal, ob Süden, Osten oder sonst wohin, sind knappe 80% in Ordnung.
Lt. PV-Ertragsabweichung der „Energie-Experten.org“ sollten es -13,5% von 100 sein.
Da kommt jetzt der Feinstaub in der Luft, die Ablagerungen auf den Modulen, …. dazu, dass der Wert nicht die versprochenen 86,5% errreicht.
Also auch hier sind meine Berechnungen auf der konservativen Seite und keine „Schönduddelei“
Ach ja, der TE hat geschrieben, an der Hauswand montiert bzw. auf der Pergola.
100% habe ich bei ca. 35° Dachneigung, bei 0° (hängend) habe ich schon einen Verlust von rund 30% und der steigert sich bis zu einem Verlust von rund 70%, wenn die Module noch dazu Richtung Norden zeigen.
Ähnlich, wenn ich die Module auf die Pergola lege. Die haben meist einen Dachschräge von rund 10-15°
Da liegen die Verluste bei ca. 6% bei Ausrichtung gegen Süden und gehen bis zu 25% bei Montage Richtung Norden.
Und auch wenn du lachst, auch die Degradation habe ich mir nicht aus den Fingern gezuzzelt.
Bei seriösen Anbietern kannst du die Daten nachlesen.
Und da kannst du jammern wie du willst, dass ist normale Abnutzung und da hast du keine Recht auf Nachbesserungen. Du wirst ja bei einem 10 Jahre altem Auto nicht erwarten, dass dir der Hersteller einen neuen Motor einbaut, nur weil der „alte“ nicht mehr die volle Leistung hat.
Sorry, die herumkopiererei geht mir auf den Sack, hier meine Antworten zu meinen Binsenweisheiten.
** Das ist natürlich eine Binsenweisheit. Selbstverständlich werden nicht zu jeder Jahres- und Tageszeit kontinuierlich die Peakleistung erreicht. Darum wird das ja auch "PEAKleistung" genannt.
>>> Was anderes habe ich NIE behauptet, aber die Verkäufer offerieren dir diese Daten und das ist in meinen Augen „Schönduddelei“
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** Das ist eine absolut abstruse Rechnung, die nichts mit der Praxis zu tun hat (oder damit, wie richtige Tools rechnen).
Du verstehst den Unterschied von Vollsonnenstunden vielleicht nicht. (Das ist die Zeit, in der die Sonne die Module so anscheinen, dass sie Strom produzieren können)
Klar, die Sonne geht um 5:00 in der Früh auf, jetzt hängt es davon ab, wann die Sonne einen Winkel erreicht hat, dass die Module die volle Leistung abgeben können.
UND um diese Zeitspanne geht es, und nicht um die täglichen Sonnenstunden.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/5578/umfrage/durchschnittliche-monatliche-sonnenscheindauer-in-deutschland/
Bei VICTRON z.B. gibt es Laderegler, die erst bei Batteriespannung +5V zum arbeiten anfangen. Wenn du jetzt ein Modul mit 18,5V Modulspannung nimmst, wirst du ein Problem bekommen. Detto mit den großen MPPT-Ladereglern, Voraussetzung Einschaltspannung >145V
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** Ich verstehe beim besten Willen nicht, was bei einer Amortisation der Anlage nach 4-5 Jahren bei einer Garantiezeit von 10 Jahren jetzt schlecht sein soll.
>>> Hab ich ja nicht gesagt, es ist halt so, dass die, in der Werbung versprochenen Werte, für 80-90% der Leute nicht erreichbar sind, da sie nicht das Fachwissen haben, wie sie die Anlage optimal montieren müssen. Ich habe z.B. keinen Hinweis auf der Webseite gesehen, dass bei einer Nordausrichtung nicht die angegebenen Werte erreicht werden können.
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** Ergibt auch mit ganz vielen Ausrufezeichen keinen Sinn. Ich musste keine Steckdose vorbereiten lassen...das hatte der Elektriker schon vor vielen Jahren gemacht.
>> Ach ja, weil der Microinverter ja schon vor Jahren installiert wurde.
Meines Wissens nach hat der Inverter ein 230V Anschlusskabel mit Schukostecker mit blanken Enden. Wenn, aus welchem Grund auch immer, dieser Stecker mit der Balkonbrüstung in Verbindung kommt, während die Anlage läuft. kommt es zu einem Stromschlag.
Es wurden viele, sehr viele Microinverter von den Supermärkten und Baumärkten verkauft, die keine galvanische Trennung besitzen, und die daher lustig weiter Strom produzieren, auch wenn der Stecker nicht in der Steckdose steckt.
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** Falsch. Da dar Akku zwischendurch auch schon einspeisen kann ( um danach wieder zu laden) ist die Anzahl der Zyklen (gerade im Sommer) <1 pro Tag.
>> Noch schlechter, dann werden die, vom Hersteller kalkulierten Zyklen noch früher erreicht und dann ???
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** Da du z.B. bei Anker 12 Jahre Garantie auf die Module hast, ist es egal was du glaubst, unterschreiten die Module nach innerhalb der 12 Jahre 90%, kannste die Garantiekarte ziehen.
>> Ach ja, ich hab´s oben schon beantwortet, aber natürliche Alterung ist in der Garantie nicht abgedeckt. UND! Beweise ihm, dass die Degradation die Ursache ist.
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** Häh...wo bitte ist denn für die Amortisation ein Problem, wenn die Dinger 15 Jahre durchhalten?
>> Du schreibst selbst, dass du mehr als einen Tageszyklus im Sommer zusammenbringst.
Und es geht nicht darum, ob die Batterie 15 Jahre durchhält, es geht darum, dass nach einigen Jahren die Batterie nicht mehr die volle Leistung speichern kann und damit auch die mögliche Ersparnis sinkt.
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** Wartungsrücklage und WiE(!)derbeschaffungsrücklage? Klar, und dann noch die "Ich kann nicht rechnen" Rücklage, und zack, lohnen sich die Dinger nicht.
>> Du kannst dich darüber lächerlich machen, es gibt genug echte „Fachleute“ die das anders sehen.
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** Fakt ist: Die Ablagen lohnen sich nicht nur, sie sind ein No-Brainer. Man muss nur darauf achten, bei Anbietern zu kaufen, bei denen mal im Notfall auch in 10 Jahren noch anklopfen kann wegen der Garantie.
>> DAS ist einmal die Grundvoraussetzung, um eine vernünftige Anlage zu bekommen.
Aber du hast dir nicht alle vom Prof. Andreas Schmitz (Der Akku Doktor) veröffentlichte Videos angesehen. Dann würdest du die einzelnen Punkte differenzierter betrachten.
So, mein Kommentar ist zur Korrektur freigegeben.
Ich bitte um Benotung.
Rechtschreibfehler sind ein Geschenk und dürfen „kommentarlos“ behalten werden.
Geht es ums Thema oder geht es um die Schulnote.