„App ist das was der Kunde einsetzt und sorry TPM macht den Sch.. nicht sicherer.
Das habe ich nicht gesagt - auch wenn es stimmt, dass ein TPM 2.0 eben schon die Sicherheit erhöht.
Aber das, was ich zu dem Thema sagte (und wo ich Banking Programme und Apps als Beispiel genommen habe weil die hier vorher schon genannt wurden) war, dass es keine Rolle spielt ob ein TPM jetzt tatsächlich eine Erhöhung der Sicherheit ist oder nicht - wenn die Apps und Programme Win11 im Untergrund brauchen weil sie sonst nicht mehr funktionieren dann bringt einem eine "Support-Verlängerung" durch 0patch oder andere Patchdienste nichts.
Dann bringt es auch nichts wenn mal Microsoft die 62€/Jahr/Gerät im ersten, die 124€/Jahr/Gerät im zweiten und die 248€/Jahr/Gerät (454€/Gerät auf 3 Jahre) bezahlt (was btw. auch die einzige unterstützte und im Zweifelsfall rechtlich einzige Art ist den Support zu verlängern und eben nicht über 3-Anbieter) oder nicht.
Denn wenn ein Programm sagt:
"Ende mit Win10."
Dann ist das so. Man hat keinen Anspruch darauf.
Beispiel hier ist DATEV.
Ab Version 19 - vmtl Einführung August 2025 - wird Win10 nicht mehr unterstützt.
Da DATEV schon immer sehr schmerzfrei war bedeutet das aber auch:
Du kannst Version 18 nicht einfach weiter betreiben sondern musst auf 19 updaten - und das war's dann.
Und das betrifft nicht nur DATEV.
WEIL das mein Job ist und WEIL wir das täglich machen - nichts anderes als Firmenkunden betreuen als It-systemhaus - habe ich eine ganze Latte an Software die spätestens September 2025 nicht mehr auf Win10 funktioniert.
Gleichzeitig habe ich eine ganze Latte an Software die nicht auf Win11 läuft und da auch nie laufen wird.
Und BEIDES ist ein Problem.
Und ich sage nicht aus Jux und Dollerei das es Probleme gibt wenn man die Tricks und Hacks anwendet um eine Hardwareanforderung zu umgehen bei der Umstellung auf Win11.
Sondern weil seit 3 Jahren alle möglichen Leute das immer und immer wieder machen, weil Firmen denken sie sparen sich Geld etc... und es ausnahmslos allen Fällen in denen das gemacht wurde bisher zu Problemen kamen.
Diejenigen, die die wenigsten Probleme hatten waren die, die einfach keine Updates mehr bekommen haben. Am schlimmsten waren die dran, bei denen ein Update durch die fehlerhafte Betriebssysteminstallation einen Datenverlust verursacht hat.
Aber alle hatten sie Probleme.
Einfach weil das keine... Tricks sind die Microsoft mit Absicht offen lässt.
Nein.
Es gibt eine von Microsoft unterstützte, saubere und dafür vorgesehene Lösung:
Win11 IoT Enterprise LTSC
Kein Pfusch, kein Hack, kein Trick.
Extra für Geräte die kein TPM haben oder haben können.
Wichtig dabei ist:
Kein Trick - sondern offiziell.
Was bedeutet:
Versicherungsfähig und unterstützt.
Ändert natürlich nichts daran falls denn Software verwendet wird die ein TPM erfordern würde.
Stand jetzt ist aber auch:
Im Moment macht es keinen Sinn auf Win11 umzusteigen.
Schon gar nicht als Schnellschuss.
Sondern sich erstmal darum zu kümmern zu prüfen welche Software ab wann Win11 braucht und welche gar nicht mehr unter Win11 läuft.
Für beides gibt es Lösungen.
Jetzt umzusteigen und ein neues Gerät zu kaufen macht nur dann Sinn, wenn man sowieso in den nächsten 2, 3 Monaten was neues will. Denn jetzt sind die Preise gerade gut für manche Geräte.
Ich(!) sage nur:
Wenn ihr irgendwas mit eurem Endgerät macht was euch wichtig ist....dann trickst nicht rum, versucht nicht zu hacken - sondern benutzt eine der von Microsoft vorgesehenen Möglichkeiten. Wenn ihr ein Betrieb seid - dann fallen ohnehin alle Tricksereien und Umgehungen aus.
Ich sage jetzt einfach mal was ich meinen Kunden sage:
Mach eine Liste der Geräte.
Dann schreib zu jedem Gerät auf was an Software drauf ist.
Dann schreib eine Liste der Software.
Dann schau welche ab wann Win11 braucht.
Dann schau welche nicht mit Win11 gehen wird.
Und dann triff eine Entscheidung.
Und das nicht heute oder morgen - sondern bis Ende Mai 2025.