Narziss und Goldmund (2020)
Ein unglaublich berührender und auch trauriger Film. Damals habe ich das Buch von Hermann Hesse als 20-jährige verschlungen und dabei alle möglichen brillianten Textstellen von Hermann Hesse angemarkert. Danach bin ich all die Jahre nie wieder an das Buch herangekommen ...
Aber der Film ist wunderbar. Seine Sicht auf die Kunst liebe ich, wie die Kunst das Leben mit dem Glauben an etwas ineinander verwebt. Maria im Ebenbild von gelebten Frauen, die wir geliebt haben, die andere geliebt haben, die Kinder geboren haben ode rauch nicht. Maria hat schließlich auch irgendwann einmal gelebt - zumindest nach der Bibel.
Wenn ich an Narziss denke, spüre ich das, was ich selbst nicht habe und ab und an auch vermisse, was ich aber in andere Dinge transferiere.
Wenn ich an Goldmund denke, fühle ich seine Suche nach etwas in der Kunst und weiß um meine eigene Suche nach mir selbst. Er suchte nach der Mutter und seinem Ursprung und ich suchte nach meinem Ich und dem Gefühl dazu. Schon immer ...
Dieser Film erinnert mich daran und berührt mich selbtsam.
Auch wenn ich Hesses Buch wohl nie wieder lesen werde. Oder vielleicht doch?
Hier zum Film. Mein Prädikat: Sehr sehenswert. Er steht auf Amazon Prime. Hier geht es zum Trailer: