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Damals wars!

*******961 Mann
41.574 Beiträge
Themenersteller 
Damals wars!
Geschichten aus Ost und West vor 1990!
Lasst uns an Euren Erinnerungen teilhaben!

Erzählt typische Begebenheiten von Damals!

Was weiß Ost über West und West über Ost?

Was wurde Euch über das jeweilige andere Land erzählt?

Was entspricht der Wahrheit und was war Propaganda?
*******Frau Frau
5.844 Beiträge
In der Zeit in der ich in Fulda gewohnt habe, habe ich auch Ostfernsehen sehen können da habe ich auch das Ostsandmännchen geschaut.
Und kurz vor der Wende war ich in Zwickau bei einer Freundin. War ein schöner Urlaub. Ich weiß nur, dass ich hinterher meine restlichen Ostmark verschenkt habe. Und essen gehen war unheimlich günstig.
****e57 Frau
31.947 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich war 1986 in Bad Soden -Allendorf es war sehr gespenstisch dieses Grenze.

Mein Exmann war oft drüben auf Montage und hat einiges erzählt.
1989 war ich dann auch mal.mit drüben. Schön die Grenze machte mir etwas Angst.
Danach dachte ich, ich wäre in meine Kindheit versetzt.
*******961 Mann
41.574 Beiträge
Themenersteller 
Liegt bei mir in der Nähe!
Die Einwohner haben aber sehr ruhig gelebt in den Grenzregionen!
****e57 Frau
31.947 Beiträge
Gruppen-Mod 
Waren schöne 5 Wochen da.
**********rfrau Frau
588 Beiträge
*ja* Ein großer Unterschied war der Sandmann und das Sandmännchen, die Ost- und die Westvariante - wobei ich erstere viel besser fand...

Und ich hatte eine Brieffreundin in der Nähe von Neuruppin. Ich war Mitte der 80er zur Konfirmation eingeladen, das erste Mal allein mit dem Zug unterwegs und von den Kontrollen an der Grenze ziemlich verängstigt.
Ich habe von den Repressalien berichtet bekommen, denen die Familie wegen des christlichen Glaubens ausgesetzt waren ‐ und mein Entsetzen ging weiter.
Beeindruckt war ich von der Dorfgemeinschaft, der Hilfsbereitschaft der Menschen damals.
Mein kleines großes Abenteuer...
*******961 Mann
41.574 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin auf einem kleinen Dorf auf nem Bauernhof aufgewachsen
Nachdem man uns das Vieh weggenommen hatte, kam mein Vater auf die Idee, Stachelbeeren anzubauen ich musste dann immer mit pflücken!
Der Staat hat sie aufgekauft (OGS), bremauchten sie als Geliermittel!
Was mich heute eingeprägt hat, es gab 4,40 Mark fürs Kilo!im Geschäft konnte man Stachelbeeren für 4,00 Mark kaufen.
Meine Idee, Stachelbeeren im Lasen kaufen und bei OGS verkaufen! Pro Kilo ein Gewinn von 40 Pfennig und erspart das stachelige Pflücken!
War das schon kapitalistisches Denken?
Mein Vater war zu ehrlich dafür, also weiter pflücken! *lol*
*******961 Mann
41.574 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe auch beide Sandmänner gesehen, fand "unseren" auch besser!
Den gibt es ja heute noch!

Ich hatte auch Konfirmation, hatte aber keine Probleme damit!
Schlimm war es da eher wenn jemand nicht in die FDJ eingetreten ist!

Ja die Gemeinschaft und der Zusammenhalt, den gibt es leider nicht mehr so.
Eines der wenigen Dinge, die ich richtig vermissen tue!
**********rfrau Frau
588 Beiträge
Und ich kann mich an die Erschütterung erinnern, die einer meiner besten Freunde erfuhr, der in den 80ern freigekauft wurde und nach der Wende in seine Stasiakte Einsicht genommen hatte. Als aktiver Christ und Theologe ist er bespitzelt worden, mit einer Akribi, das ist unglaublich - jeder Pups, jeder Toilettengang, jeder Sex, Essen, Gespräche, einfach alles war dokumentiert. Und Menschen, denen er vertraut hatte, waren Spitzel und von denen er diesen Verdacht, diese waren es nicht.
Ging ihm ziemlich schlecht danach...

‐ Wenn man sich überlegt, dass aktuell nicht nur Söder zum Bespitzeln wieder aufgerufen hat...
**********rfrau Frau
588 Beiträge
@*******961

Meine Freundin war nicht in der FDJ ...
******ier Frau
38.088 Beiträge
Gruppen-Mod 
Für weiterführende Gedanken, Fragen, Kontakte rund um den Osten empfehle ich euch die Gruppe Wilder Osten.
*omm*
*******961 Mann
41.574 Beiträge
Themenersteller 
Ja @**********rfrau das war mal so garnicht gewünscht, da gab es ordentlich Stress!

Ich musste meinen Wehrdienst (18Monate) an der Grenze leisten und den berüchtigten Zaun bauen!
Nein, ich war nie bei der Stasi!
An der Grenze gab es kein rechts und links vom Zaun!
Das hieß Freundwärts und Feindwärts!
Im Sommer waren wir in einer einsamen Gegend am Zaun bauen, auf der "Feindwärts" Seite stand ein einzelnes Haus!
Es mussten Ferien gewesen sein, jedenfalls waren da zwei Mädels zu Hause! Sie haben uns mit ihrem Kassettenrkorder den ganzen Tag beschallt!
Lied abgespielt zurück gespult und wieder von vorne und das den ganzen Tag!
Das Jahr 1985 Opus " Live is Life" werde ich nie vergessen!
****rna Frau
8.092 Beiträge
Ich bin in ehemals (West) Berlin geboren und aufgewachsen. Den Mauerfall 1989 bekam ich hautnah mit. Zu der Zeit arbeitete ich im öffentlichen Dienst Nähe Check Point Charly und werde diesen Tag nie vergessen. Da war ich gerade wenige Tage vorher 19 geworden
Ich war gerade 21 Jahre alt und habe kurz nach Grenzöffnung in meiner damaligen Stammkneipe ein Mädel aus Waltershausen-Schnepfenthal in Thüringen kennengelernt. Sie war auf einem einwöchigen Verwandtenbesuch in meiner Gegend. Schnell funkte es zwischen uns und so vereinbarten wir, dass sie mich auf meinem bereits gebuchten Ungarnurlaub zwei Wochen später begleiten würde.
Ich fuhr also zwei Wochen später nach Waltershausen um sie abzuholen und stellte unterwegs fest, dass ich meinen Personalausweis zu Hause vergessen hatte. Es handelte sich ja trotz erfolgter Maueröffnung zu diesem Zeitpunkt noch immer um die DDR und ich hatte keine Ahnung was mich an der Grenze erwarten würde. Ich beschloss es trotzdem ohne Ausweis zu versuchen, fuhr die alte A4 von Fulda rüber in Richtung Eisenach. Von wegen A4, über weite Strecken schlängelte sich eine zweispurige Straße durch die Täler und erst kurz vor Eisenach hatte die Strecke zumindest aufgrund der 4 Spuren die Bezeichnung Autobahn verdient.
Ich erreichte irgendwann die Grenze, Panzersperren aus Beton lagen auf der normalen Fahrspur und der komplette Verkehr wurde über den heutigen Rasthof Eisenach geleitet, der damals die innerdeutsche Zollstelle war. Ich schwitze kalten Schweiß vor Nervosität. Doch es war kein einziger Beamter zu sehen, ich konnte völlig ungehindert durch die Zollstation fahren. Alle Sorge war umsonst!
Nachdem wir auch in Ungarn bestens harmonierten, machte Sandra, so hieß sie, noch ihre Lehre bei Rewe Gotha fertig und zog gleich am Tag nach ihrer bestandenen Abschlussprüfung zu mir. Vier Jahre hielt die Beziehung, dann zerbrach diese an ihrem Berufswunsch, der sie wieder wegziehen ließ. Sie lebte danach für ein Jahr als Au Pair Girl in Amerika um die Sprache zu lernen und verwirklichte sich danach ihren Traum und wurde Stewardess bei der Lufthansa.
Ende der 90er brach dann der Kontakt leider komplett ab und so weiß ich nicht, was sie gerade macht oder wo sie wohnt. Ich erinnere mich trotzdem gerne an meine Zeit mit Sandra, war sie doch meine erste wirklich große Liebe.
*****mel Frau
213 Beiträge
Ich bin 83 in Köln geboren und hatte so gar nichts mit dem "Osten" am Hut. Bis ich meinen Mann (West-Berliner - darauf besteht er) kennengelernt habe.
Als wir 98 zum ersten Mal nach Berlin fuhren, sagte er auf einmal:" So, jetzt fahren wir durch den Osten!"

Ich hab mich furchtbar geärgert, weil ich nicht verstanden habe, warum er plötzlich nen Umweg fährt, weil für mein Verständnis der Osten östlich von Berlin erst anfing und nicht das Berlin vom Osten quasi umzingelt war... das war mir natürlich dann sehr peinlich, dass ich von der ganzen Ost/West-Geschichte keine Ahnung hatte. Er meinte dann aber, dass ich da in guter Gesellschaft bin und die meisten "Westdeutschen" das nicht wirklich wissen.

Aufgefallen ist mir auch, dass meine Schwiegermutter die Verwandtschaft im Osten hatte, immer negativ über "die Ossis" gesprochen hat und "die Ossis" wohl oft "voller Neid" gegen "die Wessis" gewettert haben.

Für mich ist das eher alles surreal.
*********e_rp Frau
10 Beiträge
Ich bin Jahrgang 1975 und bin im Jahr 1983 aus einer mittleren Kleinstadt in Sachsen-Anhalt mit meiner Familie über mehrere Flüchtlingswohnheime in Frankfurt am Main gelandet. Grund war Familienzusammenführung. Ich habe von alldem nicht so viel mitgekriegt. Wegen der stasi-Spionage. Ich kann nur sagen, dass es ein krasser Kulturschock für mich war!!! Die Sprache war gleich, aber ansonsten alles fremd! Der forsche Umgang der Mitschüler untereinander, das Überangebot in den Supermärkten oder anderen Geschäften...
****rna Frau
8.092 Beiträge
Ich glaube für uns Berliner war es am deutlichsten zu spüren. Eine Stadt so krass mit ner Mauer geteilt. Aber ganz ehrlich.. Ich kannte es nicht anders, bin so aufgewachsen. Und empfand es damals als normal das die Stadt geteilt war. Berlin hatte viele Privilegien.. Beispiel.. Ich spreche jetzt von den 80zigern.. telefonieren.. ein Gespräch = eine Einheit. Egal ob ich mit der Freundin 10 Minuten oder 10 Stunden telefonierte.. es kostete pro Gespräch 23 Pfennig

Viele können sich das gar nicht mehr vorstellen heute, dass eine Stadt zwei geteilt war
*******961 Mann
41.574 Beiträge
Themenersteller 
Das ist wohl wahr liebe @****rna!
Aber es gab ganz kleine Dörfer, so zwischen Bayern und Thüringen Mödlareuth, da ging auch die Mauer mitten durch das Dorf!
War ich vor kurzem, habe es mir angeschaut!
Da sich alle Einwohner kannten und verwandt waten, empfand ich das noch schlimmer. In einer Großstadt ist da alles etwas anonymer!

Die Geschichte dieses Dorfes wurde vor ein paar Jahren verfilmt und lief als mehrteilige Serie im Fernseher
*******tte Frau
988 Beiträge
@ Pain_heart

Der schwarze Kanal wurde vom DDR Fernsehen ausgestrahlt *smile*
****med Frau
8.984 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*******tte wenn du jemanden markieren willst, kein Leerzeichen dazwischen und ich habe den Beitrag hierher verschoben, der andere war nur noch für die Sendung Herzblatt. Liebe Grüße

clubmed // GL
*******961 Mann
41.574 Beiträge
Themenersteller 
Ja, ja der schwarze Kanal, des DDR Bürgers Lieblingssendung! *haumichwech*
******ier Frau
38.088 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das war Ironie, ich hab's erkannt.

Meine liebsten Sendungen im DDR Fernsehen waren z.B.
*herz* wenn Herricht und Preil ausgestrahlt wurden


*herz* wenn richtig gute Zeichentrickfilme kamen, meistens zu Weihnachten
****62 Frau
3.048 Beiträge
@******ier
Herricht & Preil waren gut. Zeitlos, kann ich heute noch herzlich darüber lachen. Komik vom allerfeinsten.
**********ede56 Mann
6.000 Beiträge
Als ich den Film, der Junge muss an die frische Luft, das Leben von Hape sah, fühlte ich mich in meine Kindheit versetzt.
Ich hatte eine schöne Kindheit. Viele Dinge die es im Westen gab, hatten wir nicht. Ich kannte die nicht, deshalb habe ich sie auch nicht vermisst.
86 am 01.05. bin ich nach Berlin Niederschönhausen gezogen. In Berlin war die Mauer überall gegenwärtig.
Der Film Herr Lehmann beschreibt sehr gut das Leben im Westteils Berlin Ende der 80iger.
Die für den Ostteils wurden erst in den 90igern gedreht.
Ich bin froh, dass dieses Monster verschwunden ist. Für meine 2 Kinder welche nach 1990 geboren wurden, ist der Ost/West Unterschied nur noch maginal verständlich.
*********gel71 Frau
608 Beiträge
Heute sind die Medien schon am Vorbereiten für den morgigen Feiertag. 30 Jahre deutsche Einheit. Da wir mir mein Alter erst einmal wieder bewusst *panik*
Ich bin ein Kind der DDR, bei uns, in der Nähe der tschechischen Grenze gab es nicht mal "Westfernsehen". Ich hatte nie das Gefühl, etwas zu vermissen, hatte eine unbeschwerte Kindheit. Nur wenn ein Paket von unseren Bekannten aus dem "Westen" kam, da habe ich mir manchmal gesagt, dass die Menschen "da drüben" ungeheuer glücklich sein müssen, mit so toll duftender Seife und so leckerer Schokolade...

Meine Kinder sind beide erst in den 2000er geboren. Und vor kurzem hat mein Sohn mich mal gefragt, was wir damals so zu essen hatten, wo es doch keinen Döner, keine Pizza und auch keinen Mc Donalds gab. Ich habe lange gegrübelt, aber mir ist wirklich nichts eingefallen. Außer das Geheimrezept meiner Oma: Bandnudelnest mit Apfelkompott, darüber Zucker und Zimt.
*schleck*

Schönen Feiertag euch allen morgen!
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