Dass "nett" die kleine Schwester von Scheiße sei, geistert wirklich schon lange durch die Köpfe vieler Mitmenschen. Dabei wird der Spruch meist falsch angewendet, anscheinend sogar schon in Buchform, s.o. (obwohl, ich habs nicht gelesen).
Der Spruch bezieht sich eigentlich darauf, dass jemand etwas/jemanden als "nett" bezeichnet, obwohl er ihn/es scheiße findet, aber nicht den Arsch in der Hose hat, klar seine Meinung zu sagen. Insofern ist der Spruch eigentlich eine Erwiderung an jemanden, von dem man sich so ein verlogenes "nett" eingefangen hat.
Ich bin jedenfalls so nett, dass ich jemandem die Tür aufhalte. Wer das irgendwie panne findet, soll es klar artikulieren, dann kann er sie das nächste Mal auf die Nase haben.
Ich bin auch nett zu der alten Dame an der Supermarktkasse, mit ihren 3 Scheiben Wurst, der ich natürlich den Vortritt lasse und vielleicht beginne, mit ihr zu plauschen.
Ich bin auch nicht weniger nett und zuvorkommend, wenn die Dame mit den 3 Wurstscheiben sehr gutaussehend und in den besten Jahren ist und ich biete ihr vielleicht sogar an, den schweren Einkauf zum Auto zu tragen.
Nett bedeutet für mich im Alltag zugewandt und kommunikativ zu sein, zuvorkommend und auch interessiert am anderen.
In Freundschaften oder Beziehungen bekommt Nett-sein sicherlich noch eine andere Dimension. Auch wenn ich dort nettes Verhalten, kleine Aufmerksamkeiten genauso schätze, sind mir aber Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit wichtiger und die Bereitschaft, Dinge auch dann anzusprechen, wenn es nicht um etwas nettes geht, sondern um etwas, das man scheiße findet oder womit man es beim anderen schwer hat. Aber auch da macht der Ton die Musik.
Menschen, die es verinnerlicht haben, "nett" zu sagen, obwohl sie "scheiße" meinen, die dann die Augen verdrehen, wenn du ihnen den Rücken zudrehst und die dieses Verhalten häufig anwenden (vielleicht sind das die großen Schwestern von "nett"?), verbinden mit Nettsein wohl irgendwann etwas negatives, verachtenswürdigendes, weil sie dieses Wort nie so sagen, wie sie es eigentlich meinen. Eine typische Neusprech-Verdrehung von positiv konnotiertem ins negative.
Mir sind nette Menschen lieber, als solche, die Aufmerksamkeit durch Danebenbenehmen generieren. Und am liebsten sind mir die Aufrichtigen mit Rückgrat, die dir keinen Honig ums Maul schmieren und trotzdem respektvoll und zugewandt bleiben.
Der Spruch bezieht sich eigentlich darauf, dass jemand etwas/jemanden als "nett" bezeichnet, obwohl er ihn/es scheiße findet, aber nicht den Arsch in der Hose hat, klar seine Meinung zu sagen. Insofern ist der Spruch eigentlich eine Erwiderung an jemanden, von dem man sich so ein verlogenes "nett" eingefangen hat.
Ich bin jedenfalls so nett, dass ich jemandem die Tür aufhalte. Wer das irgendwie panne findet, soll es klar artikulieren, dann kann er sie das nächste Mal auf die Nase haben.
Ich bin auch nett zu der alten Dame an der Supermarktkasse, mit ihren 3 Scheiben Wurst, der ich natürlich den Vortritt lasse und vielleicht beginne, mit ihr zu plauschen.
Ich bin auch nicht weniger nett und zuvorkommend, wenn die Dame mit den 3 Wurstscheiben sehr gutaussehend und in den besten Jahren ist und ich biete ihr vielleicht sogar an, den schweren Einkauf zum Auto zu tragen.
Nett bedeutet für mich im Alltag zugewandt und kommunikativ zu sein, zuvorkommend und auch interessiert am anderen.
In Freundschaften oder Beziehungen bekommt Nett-sein sicherlich noch eine andere Dimension. Auch wenn ich dort nettes Verhalten, kleine Aufmerksamkeiten genauso schätze, sind mir aber Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit wichtiger und die Bereitschaft, Dinge auch dann anzusprechen, wenn es nicht um etwas nettes geht, sondern um etwas, das man scheiße findet oder womit man es beim anderen schwer hat. Aber auch da macht der Ton die Musik.
Menschen, die es verinnerlicht haben, "nett" zu sagen, obwohl sie "scheiße" meinen, die dann die Augen verdrehen, wenn du ihnen den Rücken zudrehst und die dieses Verhalten häufig anwenden (vielleicht sind das die großen Schwestern von "nett"?), verbinden mit Nettsein wohl irgendwann etwas negatives, verachtenswürdigendes, weil sie dieses Wort nie so sagen, wie sie es eigentlich meinen. Eine typische Neusprech-Verdrehung von positiv konnotiertem ins negative.
Mir sind nette Menschen lieber, als solche, die Aufmerksamkeit durch Danebenbenehmen generieren. Und am liebsten sind mir die Aufrichtigen mit Rückgrat, die dir keinen Honig ums Maul schmieren und trotzdem respektvoll und zugewandt bleiben.