Corona und Dankbarkeit

Ja da hast du recht, man regt sich zu oft über Sachen auf die man nicht ändern kann !

Bin ich bei dir, solange es Personen sind, welche mit den Einschränkungen, Vorgaben und Veränderungen weiterhin durch ihr Wesen in dieser Zeit LEBEN können. Leben spüren.

Nicht „nur“ die Krankheit Corona ist heftig…
Das Leben „mit“ Corona veränderte einiges…

Ich kenne in meinem Bekanntenkreis manch gescheiterte Ehe/Beziehung sei es durch „zu Hause arbeiten“ mit Kind(ern) im Kindergarten -alter oder und - Schulalter. Komplette Überarbeitung, zu wenig Raum für jede und jeden einzelnen. Kurzarbeit tat seines dazu.

Oder Singles. Wirkliche Singles. Welche vor Einsamkeit in Depressionen schlittern.

Menschen, welche alleine sterben.

Wer diese Zeit gesund durchlebt …. Dankbar sein. Da gebe ich Dir Recht. Gesundheit ist das kostbarste Gut.

Passt auf Euch auf.

Tanqueray

Dankebarkeit wegen Corona?

Ich muss gestehen dass ich manchmal sogar dankbar für Corona bin. Ich habe hier ein Zweifamilienhaus und meine Eltern (beide letztes Jahr 80 geworden) vor 4 Jahren hier mit reingenommen da ihnen ihr eigenes Haus zu groß geworden ist. Nun hatte mein Vater letzten Herbst völlig unvermittelt Herzprobleme bekommen, lag 4 Wochen im Krankenhaus und ist nun wieder zu Hause. Anfangs konnte er nicht alleine die Treppe rauf und runter, sich nicht alleine Duschen und brauchte auch sonst viel Hilfe die meine Mutter nicht alleine stemmen konnte. Wenn ich nicht wegen Corona fast zu 100% im Home Office gewesen wäre hätte ich nicht in dem Umfang helfen können wie es nötig gewesen ist. Mittlerweile geht es ihm wieder deutlich besser.

Ich verstehe aber auch Tanqueray vollkommen, dass es eine Menge Menschen gibt die unter Home Office sehr leiden. Bei mir war es ein "glücklicher Zufall" und dafür bin ich dankbar

Ich finde, man sollte diese Dankbarkeit, gesund zu sein, nicht daran festmachen nur weil wir Corona haben.
Es gibt so viele schlimme Erkrankungen, nur dass sie in den Medien nicht so präsent sind und vor lauter Corona gehen sie mehr oder weniger unter.
Man kann sich generell glücklich schätzen, wenn man ein gesundes Leben führen kann.

@********ne68
Stimme ich dir zu. Vor lauter Corona hat man denn Eindruck, es gibt keine andere Erkrankungen mehr. Bitte nicht falsch verstehen.
Meiner Tochter war Corona positiv, zum Glück mit mildem Verlauf. Darüber war ich sehr sehr froh.

Gesund zu sein ist grundsätzlich ein hohes Gut. Nur es leiden viele, auch die, die nicht Corona hatten. Die psychischen Erkrankungen haben extrem zugenommen. Vorallem viele Kinder und Jugendliche haben mit denn Folgen zu kämpfen und wir werden das noch lange spüren. Ihnen sollte jetzt endlich die ganze Aufmerksamkeit gegeben werden, die sie dringend benötigen und bisher nicht bekommen haben.

@******_hb
Man sollte sich aber den Tatsachen nicht verschließen. Der Umgang mit den Kindern und Jugendlichen ist die brutale Realität in Deutschland. Leider.

Dankbarkeit lädt ein, sie zu einer Grundhaltung zu machen. Ich weiß, dass unsere Gesellschaft anders tickt. Um so wichtiger finde ich Dankbarkeit und Demut, und den Fokus darauf...

Dankbar bin ich für mich persönlich auf einiges. Mit Demut habe ich ein Problem. Ich würde das eher als Respekt und Bescheidenheit definieren.

@******_hb
Egal ist nichts.

Ich bin sehr dankbar. Meine ganze Familie ist bis jetzt heil durch die Pandemie gekommen. Meine Eltern alt und krank sind beide vollständig geimpft, ich habe Ende Juni meine Zweitimpfung.
Im Kollegenkreis gab es leider Sterbefälle.
Ohne es mir auszusuchen war ich Corona Gewinner. Homeoffice und Bonuszahlung von der Firma.
Da wo ich konnte, habe ich mehr Trinkgeld gegeben bei allen die in der Zeit mehr arbeiten mussten.
Der Dank kann für mich nur sein, dass auch beizubehalten, da die Verlierer noch lange brauchen werden um die Einbußen zu verdauen.
Mein Dank gilt allen die mehr tragen mussten als ich.

Corona.. Ja, schlimm und heftig und man hofft das es niemanden trifft. Dennoch ist mein enger Freund gestorben, an etwas ganz anderem. Ich vermisse ihn fruchtbar...

Das macht traurig, hilflos, egal der ganzen andere Gefahren der Welt. Denn alles was Menschen die man liebt, weg reisst, ist schlimm ... Und tut weh.

Corona, für mich in einem Systemrelevanten Beruf, hat so viel Stress erzeugt, so viel Überbelastung, das man sich nur Urlaub wünscht.

Aber es hat auch Dankbarkeit hervorgerufen. Meine Kinder, meine Familie, meine Mama, alle sind gesund. Sie leben...

Corona hat eigentlich dazu geführt, schöne Tage mehr zu geniessen, Genervtheit zu hinterfragen, schöne Momente mehr zu geniessen...

Denn sind wir alle ehrlich, das Leben ist so zart. Ein Fehler im Körper reicht, um alles zu beenden..

Also ja, ich bin dankbar für jeden Tag mit den Menschen die ich liebe und mit allem Menschen, die mit ihren Lieben einen weiteren Tag erleben dürfen.... Denn das wollen wir ja alle.. Die die wir lieben, um uns haben und mit ihnen lachen, weinen und nah sein..

Corona ist also einfach nur das Thema, was uns allen auf den Plan ruft, wir vergänglich Leben ist und das man es schätzen und dankbar sein sollte.

Ich mag de Aussage so irgendwie nicht. Ich habe ein krank geborenes Kind mit seltenem Syndrom, darf ich jetzt nicht mehr dankbar sein? Ich hasse die Aussage "hauptsache gesund" denn nicht jeder ist damit gesegnet und deswegen nicht weniger glücklich.

Ich stimme euch allen zu aber es macht mich wütend, das aus der Pandemie noch versucht wird Profit zu schlagen! Es wäre die Gelegenheit gewesen grundsätzliche Verbesserungen im Gesundheitswesen anzustossen. Die Bildung auf eine höhere Stufe zu Stellen aber was passiert: Wenig nachhaltige Konzerne und das Militär bekommen Geldsegen! Politiker stecken sich die Taschen voll...
Mehr zusammenhalt in der Gesellschaft war der Wunsch, Denuziantentum und Spaltung der Gesellschaft wurde betrieben.
Mich macht es Depressiv...
Bleibt gesund und glücklich!

Es ist DEINE Wut - schau' zu DIR, nicht nach außen.


Drehe es um nach Byron Katie: ICH mache MICH depressiv...