Liebe ist ...
Neulich bin ich über eine wundervolle Aussage gestolpert, die mich seitdem nicht mehr los lässt.Ich hoffe, ich bekomme den Sinn gut transportiert:
Die eigene Vision von sich selbst im gemeinsamen Lebensprojekt gestalten. Zu Beginn ist Verliebtheit, alles ist leicht, rosarot und schön. Dann fängt es an sich irgendwann zu verändern. Nähe, vielleicht Tiefe in Form guter Gespräche, Gefühle von Sicherheit, Geborgenheit und Zugehörigkeit entwickeln sich.
Liebe aber ist dann, wenn der andere dich tödlich langweilt, dich absolut auf die Palme bringt und dich verletzt - dich dann voller Neugier und Offenheit zu entscheiden bei dir selbst genau dort hin zu sehen. Das EIGENE Gefühl dazu anzusehen, sich einander die Hand zu reichen, darüber zu sprechen und gemeinsam daran zu wachsen (hier ist nicht die Kommunikation im Sinne von "Du musst dich ändern" gemeint).
Diese Art Wachstum ist nur zu zweit möglich, es braucht den Trigger, den Knöpfchendrücker. Sich bewusst genau dann für denjenigen zu entscheiden in dem Wissen, dass dort eigenes Potential schlummert.
Die anderen Gefühle sind ja bereits anders betitelt. Nähe, Geborgenheit und Sicherheit können durchaus Teil einer Liebesbeziehung sein, aber auch anderweitig entstehen.
Hier möchte ich bitte bewusst toxische Geschichten ausklammern, körperliche Gewalt, etc. In meinen Augen hat das ebenfalls enormes Potenzial aber nicht unter der Prämisse "ich entscheide mich für dich"!
Was macht dieser Gedanke mit Euch? Wie steht Ihr dazu?