Liebe ist in Bewegung und nicht statisch. Insofern klingt es komisch, bei dem Thema die Gleichheit zu beschwören.
Ich kann für mich sagen, ich bin polyamor. Habe ich in langen Jahren des Selbstkennenlernens über mich heraus gefunden, siehe meine HP. Gleichzeitig habe ich 20 Jahre zu einem sehr großen Teil monogam gelebt. Das eine bin ich, unabhängig von meinem aktuellen Beziehungen. Das andere ist die Frage, wie ich es auslebe.
In meinem Leben gibt es verschiedenste Formen und Level der Liebe:
• Meinen Partner, die Wärme und das Zuhause meines Lebens
• einen "uralten" Schulfreund, selten gesehen und doch ist es eine ganz besondere Beziehung
• meine Ex-Freundin, seit vielen Jahren ein Fixpunkt in meinem Leben
• intime und enge Freundschaften aus der Muggle Welt und dem joyclub, auch wenn sich diese vermischen und und und.
Die Liebe ist da, auch wenn sie sich immer wieder wandelt und in unterschiedlichen Formen zeigt. Die Sexualität ist damit nicht gekoppelt und unterliegt neben der Liebe auch anderen Themen (Gesundheit, ggf monogame Partnerschaft des Anderen, ...). Was aber immer konstant ist: Liebe, Vertrauen, Ehrlichkeit, Zärtlichkeit. Ich möchte allen, die ich liebe, offen und ehrlich in die Augen schauen können. Alles Andere beschmutzt das Gefühl der Liebe.
Mein Kind hat insofern damit zu tun, weil er klein ist und aktuell noch viel Zeit und Ressource braucht. Insofern hat er Einfluss auf das Gebilde. Sein Wohlergehen hat Vorrang vor meinem Ausleben der Polyamorie, denn es braucht Zeit und Ressource, mehreren Partnern im Alltag gerecht zu werden.
Ich hoffe, das hilft vllt zum Verständnis, auch wenn es nur ein Szenario von vielen ist. Es ist im Fluss und das ist gut so
Masakhane