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Der Schöne und das Biest (meine persönliche Geschichte)

Der Schöne und das Biest (meine persönliche Geschichte)
Die Fabel von der Schönen und dem Biest ist vielleicht sogar ein Archetypus.

Ab und an gehe ich mal in ein Bordell. Ich gehe nur selten hin, weil es einen Interessen-Konflikt gibt. Ich bin gerne für die Frau da. Ich habe es geschafft, einer Prostituierten einen Orgasnus zu verschaffen. Zwei schenkten mir ihr Höschen, weil sie soviel Spaß beim Sex hatten und Männer sonst nur zum vögeln da sind.

Eine öffnete mir ihr Herz und ich war perplex, was sie mir über mich sagte. Ich will es hier nicht wiederholen, da ich kein Freund von Selbsterhöhung bin. Dennoch möchte ich es mit Euch Herzens-Menschen teilen.

In welch einer Welt leben wir, in der Frauen "nur" als Sex-Objekt gesehen werden? Dass das nur die halbe Wahrheit ist sollte klar sein und es genug Herzens-Männer auch.

Egal, die Welt, egal wo wir, sind braucht Menschen, die ein offenes Herz haben und es vormachen. Auch die anderen haben Herz. Sie zeigen es nur selten.
***ic Mann
399 Beiträge
Ich selber war noch nie in einem Bordell oder Stripclub. Das würde mit meiner Demisexualität grandios im Konflikt stehen. Leider ist es wahr, dass die allermeisten Männer Frauen auf ihr Äußeres reduzieren. Nachvollziehbar ist das für mich nicht, da ich den Menschen als solches sehe und wahrnehme, ganz gleich ob Mann oder Frau. Vermutlich werde ich dadurch wiederum als weniger männlich eingestuft, zumindest hab ich so den Eindruck. Ich werde nun aber deswegen nicht mein Grundwesen verändern, auch mit der Gefahr, dass ich womöglich nicht so wahrgenommen werde wie ich es mir wünschen würde.
****hh Mann
134 Beiträge
Seit ich verwitwet bin gehe ich fallweise in ein Laufhaus, nicht weit entfernt. Die Sexworkerinnen dort sind unterschiedlich nett. Eine ist wirklich liebenswert, sie ist ausgebildete Heilmasseurin und unglaublich sozial. Ich kuschle unglaublich gerne mit ihr und wir übersehen regelmäßig die Zeit. Leider ist sie nur alle zwei, drei Monate für eine Woche da.
Eins haben alle diese Frauen (die ich bislang erlebt habe) gemeinsam: Sie sind sehr gute Beobachterinnen und wissen sehr schnell sehr genau was mit ihrem jeweiligen Klienten los ist und wie sie mit ihm umgehen. Es ist Teil ihrer Berufserfahrung. Und damit ist es gleichermaßen Teil ihres Selbstschutzes und Teil ihres Kundensicherungspotentials.
Wenn ich eine Sexworkerin besuche, dann will ich mit ihr gemeinsam eine gute Zeit haben. Wir genießen uns gegenseitig.
Selbst da bestätigt sich für mich, dass eine gewisse Beständigkeit einfach besser ist - wenn man einander schon gut kennt wird vieles einfacher. Und wesentlich besser.
Und das könnte ohne Wertschätzung nicht funktionieren.

Gedanke zum Thema Sexobjekt 1: Wir müssen nicht über Prostitution schreiben wenn wir über Frauen als Sexobjekt reden. Ich fürchte, da müssen wir wirklich deutlich mehr über den Narzissmus von Familienvätern und männlichen Familienangehörigen diskutieren. Oder über Firmenbosse, die sich ihre "Assistentinnen" nicht nach Qualifikation sondern nach Sex Appeal und "körperlicher Flexibilität" aussuchen ...

Gedanke zum Thema Sexobjekt 2: Wir schreiben gerade von Frauen in der Prostitution, als Sexobjekt. Wir wissen allerdings, dass es auch männliche Prostituierte gibt und ich wäre gerade sehr neugierig, wie es ihnen in ihrem Beruf geht.
*********blues Frau
2.940 Beiträge
Hm.
Von den Erlebnissen von denen Du berichtest, haben mir Männer die öfter in Bordelle kommen ebenfalls berichtet.
Ich nehme an, daß das vielleicht Teil der Kundenwerbung ist?
Einer dieser Männer hat sich sogar unsterblich in eine Sexworkerin verliebt deshalb. Er war der felsenfesten Überzeugung ihr ginge es genauso, da er ihre Privatnummer kannte und ab und zu auf ihren Hund aufpassen durfte.
Dem war leider nicht so, im Gegenteil.
*******604 Frau
31 Beiträge
Das war eine tolle Wertschätzung an alle Frauen 💃die du geschrieben hast🙏🍀🤗
Delphinen. Ich danke dir als Frau💃 dafür🙏
Leider geht in der heutigen Zeit immer mehr die Wertschätzung verloren. Schön, dass man dann so etwas mal liest🤗🙏. Sende dir auf diesem Wege einen lieben Herzens gruß Sylvie💃💋
****e19 Frau
9.888 Beiträge
Mein Vater war von einer Lady, die Telefonsex betrieb, sehr angetan. Sie war in die Schuldenfalle gerutscht und machte das deshalb. Er dachte, er könnte sie retten und für sich gewinnen, indem er mit ihr telefonierte und sie auch über private Dinge sprachen. Ende der Sache: Sie wollte nicht von der einen Abhängigkeit in die nächste rutschen. Vom Telefonsex in ein Leben mit Mann, das wollte sie nicht. Deshalb wurde nix draus.
******ier Frau
38.651 Beiträge
Gruppen-Mod 
Im Herzmenschen: Wegweiser für eure Bilder und Worte ist erkennbar, dass der Hauptbereich nicht für eure neuen Themen gedacht und geeignet ist, daher habe ich den Thread entsprechend im richtigen Bereich eingeordnet.
*omm* *modda*
******ier Frau
38.651 Beiträge
Gruppen-Mod 
Kleine Randbemerkung:
"Die Schöne und das Biest" ist ein französisches Volksmärchen und keine Fabel.
*pfeil* https://de.m.wikipedia.org/wiki/Die_Sch%C3%B6ne_und_das_Biest

Was eine Fabel ist, ist hier https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fabel nachzulesen.

*omm*
Vielen Dankf für Eure Antworten. Möglicherweise ist da Kundenbindung im Gange. Da ich aber im Urlaub war und somit die Frau möglicherweise nie wieder sehe und sie das auch wusste. Außerdem erkenne ich, ob dass was sie sagt authentisch ist oder nicht. Ich bin der Überzeugung das es ehrlich war, weil mir solche Geschichten und Dinge auch an anderen Stellen in meinem Leben passieren.

Auf der anderen Seite, darf ich die Geschichte auch nicht überbewerten. Vielen Dank für Euren Input.
Für mich ist ganz klar, das auch da, oder besonders da, Menschlichkeit herrscht.
Ich war mal mit einer Prostituierten zusammen. Kennengelernt, haben wir uns in einem anderen Kontext.
Es war keine reine Liebesbeziehung, es war aber auch keine reine Zweckbeziehung, irgendwas dazwischen.
Wir waren Mitte 20, ich wusste, dass sie mal angeschafft hatte. Wir haben zusammen gelebt, ein halbes Jahr.
Später hat sie es noch ein paarmal gemacht, für ihren Sohn. Es ist nun mal zu 99 % der Verdienst als Motivation und mein Geld um Geschenke zu kaufen wollte sie nicht. Manchmal wollte sie besonders teure Geschenke machen, das war mit Putzen oder sonstigen Nebejobs nicht drin. Ihr Sohn war im Heim, schwesrt hyperaktiv, auffällig und aggresiv. Ein Drama für die Mutter, kann sich jeder denken.
2x im Monat war der Sohn übers Wochenende bei uns. Eine Achterbahnfahrt aus schönen Erlebnissen und Unternehmungen (ich wäre damals schon gerne Papa gewesen), aber auch Gewalt und Wutausbrüchen von dem Kind, wie ich es nie erlebt habe. Früher, alleine, musste sie manchmal die Polizei rufen um sich zu helfen, der Junge war gerade mal 10 Jahre alt.

Was mir an ihr haften geblieben ist, sie hatte eine unheimlich gute Menschekenntnis, btw. was das Sexuelle anging ebenfalls, das Wort Profesionelle, kommt nicht von ungefähr *floet*.
Wir konnten echt über alles Reden und Lachen, Liebe, Sex, Familie, Beziehung etc., aus dem Nähkästchen hat sie natürlich auch geplaudert, die Huis und Pfuis vom "Job". Die vielen verschiedenen "Typen" bzw. Motive von Freiern, konnte sie mir sehr genau beschreiben, auch dass sie gesehen hat, dass sich da ein Paar verliebt hat über den Job *herz*, genauso aber, dass es welche gab, für die das ein gefundenes Fressen war.

Geendet ist die Geschichte sehr traurig. Ihr letztes mal, ich gehe nicht ins Detail (es war nicht zu Beweisen). Ihr Lebensweg war vorher schon schwierig, sie war ein gebrochener Mensch danach.

Die Ganze Geschichte ging mir sehr nah. Ich frage mich heute noch manchmal was sie macht, was aus ihrem Sohn geworden ist.
Einerseits denke ich, ja, zu viele Männer sehen zu viele Frauen als Bedürfniserfüllerin.
Andererseite meine ich, ja, viele Männer haben viel Respekt vor Frauen. Ich kenne (fast) nur solche.
Hier auf Joyclub erwarte ich, dass die Mehrheit der Männer oder eine große Minderheit nur Sex sucht und keine persönliche Nähe.
Daher suche ich mehr auf anderen Börsen und bei Dating-Treffen mit Betonung auf Persönliches.
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