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Das Dreieck der Liebe von R.J.Sternberg

********fred Mann
203 Beiträge
Themenersteller 
Das Dreieck der Liebe von R.J.Sternberg
Robert J. Sternberg, ein renommierter Psychologe, entwickelte in den 1980er-Jahren eine Theorie der Liebe, die die verschiedenen Komponenten und Facetten von romantischen Beziehungen beschreibt. Diese Theorie wird oft als „Dreieckstheorie der Liebe“ bezeichnet und besteht aus drei Hauptkomponenten, die miteinander kombiniert werden können, um verschiedene Arten von Liebesbeziehungen zu formen.

1. Leidenschaft (Passion):
Die Leidenschaft bezieht sich auf das intensive emotionale Verlangen, die Anziehung und das körperliche Verlangen nach einem anderen Menschen. Es ist das Gefühl der Aufregung und des Verliebtseins, das in den frühen Stadien einer Beziehung oft stark ausgeprägt ist. Leidenschaft wird oft durch romantische und sexuelle Anziehungskraft gekennzeichnet.

2. Intimität (Intimacy):
Intimität ist die emotionale Komponente der Liebe und beschreibt die Nähe, den Vertrauensaufbau, die Verbundenheit und den Gefühlsaustausch zwischen den Partnern. Es beinhaltet das Gefühl von Verbundenheit, das Teilen von Gedanken und Gefühlen sowie das Verständnis und die Unterstützung des anderen auf einer tiefen emotionalen Ebene. Intimität kann in engen Freundschaften genauso wichtig sein wie in romantischen Beziehungen.

3. Verpflichtung (Commitment):
Verpflichtung ist die Entscheidung, dass man sich langfristig zu einer Beziehung oder einem Partner verpflichtet. Es beinhaltet das Bestreben, die Beziehung aufrechtzuerhalten, auch wenn es Herausforderungen und Hindernisse gibt. Verpflichtung ist das, was eine langfristige Bindung in einer Beziehung aufrechterhält, wenn die Leidenschaft nachlässt und sich die Intimität weiterentwickelt.

Basierend auf der Kombination dieser drei Komponenten können verschiedene Arten von Liebesbeziehungen entstehen:

• Leidenschaftliche Liebe: Eine Beziehung, die von intensiver Leidenschaft und körperlicher Anziehung geprägt ist, aber möglicherweise weniger tiefgreifende Intimität oder langfristige Verpflichtung aufweist.

• Freundschaftliche Liebe: Eine Beziehung, die auf einer starken emotionalen Verbindung und Intimität aufbaut, jedoch weniger von Leidenschaft und sexueller Anziehung geprägt ist. Dies ähnelt oft einer engen Freundschaft.

• Leere Liebe: Eine Beziehung, bei der das Engagement und die Verpflichtung bestehen bleiben, aber die Leidenschaft und Intimität verloren gegangen sind.

• Romantische Liebe: Eine Beziehung, die von Leidenschaft und Intimität geprägt ist, aber möglicherweise weniger stark in der Verpflichtung.

• Vollkommene Liebe: Die ideale Form der Liebe, die alle drei Komponenten - Leidenschaft, Intimität und Verpflichtung - in einem ausgewogenen und erfüllten Zustand vereint. Diese Art von Liebe wird oft als lang anhaltende und tiefgründige Partnerschaft beschrieben.
*******x_01 Frau
8.061 Beiträge
Hach ja *love5*
*****erl Frau
3.049 Beiträge
Das ist wie in Omas Kochbuch: Man nehme, so man habe...

Das Rezept/die Theorie ist gut und schön, aber die Realität ist besser. Wobei es nie schaden kann, zu wissen, was gerade läuft, was man braucht, was einem guttut und was nicht.
*****olf Mann
1.966 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *****erl:
Das ist wie in Omas Kochbuch: Man nehme, so man habe...

Das Rezept/die Theorie ist gut und schön, aber die Realität ist besser. Wobei es nie schaden kann, zu wissen, was gerade läuft, was man braucht, was einem guttut und was nicht.

Konzepte sind Hilfsmittel.

Rezepte auch.
Hallo @********fred

Sehr interessant diese Unterteilung und die wissenschaftliche Herangehensweise.

Aus persönlicher Erfahrung kenne ich die freundschaftliche Liebe mit einem eher lauen leidenschaftlichen Komponente (ok aber nicht berauschend). War mir definitiv zu harmonisch und zu freundschaftlich- auch wenn ich gestehen muss von meiner Seite.
Und die leidenschaftliche Liebe: ja, sehr leidenschaftlich aber auch beziehungstechnisch sehr turbulent, auf Dauer zu anstrengend und zu wenig Basis.
Allerdings ist die vollkommene Liebe - wie alles Vollkommene - kaum oder nur sehr schwer erreichbar.
Tatsächlich ist Ausgewogenheit aller Komponenten wohl die Königsdisziplin und entscheidet über die Tragfähigkeit einer Partnerschaft.

Eine vielleicht gewagte aber durch persönliche Erfahrung geprägte These ist, dass Männer (ich entschuldige mich für die Verallgemeinerung) eher in einer Beziehung verbleiben wenn sie sexuelle Schlagseite hat und der Sex als befriedigend empfunden wird, Frauen hingegen wenn die Beziehung zu Gunsten der Freundschaftsebene Schlagseite hat. Aber eben nur eine These. Ich selbst empfand beides als suboptimal.

Obwohl - für mich - Vollkommenheit etwas ist, das auf einem unerreichbaren Podest steht, ist eine möglichst hohe Ausgewogenheit der Anteile sehr wünschenswert.
***ko Mann
539 Beiträge
Ich bin o.k. Du bist o.k.

oder .... war der nicht doch etwas früher?

Aber was war der Grund für Dein Thema? Was beschäftigt Dich .........
*********in365 Frau
1.491 Beiträge
Im Grunde bin ich im Einverständnis mit dieser Theorie und habe wohl schon Alle Formen gelebt ...

Was mich noch mehr stört, als der Begriff der Vollkommenheit, ist der Begriff Verpflichtung.

Ich persönlich finde es besonders schön, wenn Loyalität und Verbindlichkeit durch Freiwilligkeit entstehen, eben weil ich meinen Lebensgefährten als wertvollen Teil meines Lebens betrachte, auf den ich nicht verzichten mag auch wenn mir bewusst ist, dass ich auch ohne ihn lebens- und liebesfähig bliebe.

So ist jeder gemeinsame Tag ein bewusstes "Ja" zueinander, dass von Annahme geprägt ist, was ich umso mehr schätze, weil die Freiheit zum "Nein" ebenso gegeben wäre.

Das mögen sprachliche Feinheiten sein, welche Jeder anderst empfindet, aber für mich machen sie einen großen Unterschied.
*****olf Mann
1.966 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********in365:
...

Das mögen sprachliche Feinheiten sein, welche Jeder anderst empfindet, aber für mich machen sie einen großen Unterschied.

Die deutschen Übersetzungen sind mehr als unglücklich.
Und unpassend.
Ist das ein schöner Beitrag @********fred aber wird man das je erfahren das man so denken und fühlen kann *gruebel*
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