Einvernehmlich - unromantisch oder ein individueller Weg ?
In einigen anderen Themen ging es um die Frage, wie Mann sich Frauen gegenüber bzw. als Frau Männern nun gegenüber neuerdings zu verhalten hätte (und in allen anderen möglichen geschlechtlichen Konstellationen). Die Betonung lag auf neuerdings , da eben alte Geschlechterrollen nicht mehr vorauszusetzen sind und dementsprechend auch absehbares Verhalten nicht erwartet werden kann.Ich gebe es zu... ich bin ein Fan von diesen ganzen Veränderungen hin zu mehr Freiheit und zu größeren Wahlmöglichkeiten bezüglich des individuellen Lebens- und Liebesmodells.
Immer mal wieder ploppte der Aspekt auf, dass man:frau aber nun gar nicht mehr wüsste, wie sich richtig zu verhalten, ohne eben anzuecken, zu bevormunden oder es für das jeweilige Gegenüber "falsch" zu machen.
Persönlich bin ich sehr begeistert von der Möglichkeit, alles einvernehmlich zu klären. Beide müssen sich einfühlen in den anderen Menschen und eben ankündigen/fragen, ob etwas gewünscht, erlaubt oder eben abgelehnt wird.
Klar, dass dann der Move "zack, schnell umarmen, Kuss aufdrücken und schauen, was SIE macht", nicht mehr angesagt wäre. Mich freut das, da ich diese ganzen Überrumpelungsmomente nicht mag, auch nicht unbedingt dem Mann den ersten Schritt überlassen muss usw...
Alles müsste zärtlicher, fragender, behutsamer vonstatten gehen.
Wie seht ihr das?
Ist es für euch unromantisch, da eben transparent und auch abgesprochen?
Oder findet ihr es schön, so ganz anders miteinander umzugehen?
Ich freue mich auf eure Meinungen.