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Kommunikations- u. Kooperations-Fähigkeit im Joy

****rih Frau
26 Beiträge
@****ara
Ich danke dir für deinen Beitrag, den ich genau so unterschreibe, wie er da steht *g*
******shh Mann
366 Beiträge
****ke Frau
1.925 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****rih:
Mein Eindruck nach vielen Jahren auf diversen Dating-Plattformen: In gewisser Weise macht man/frau sich zur Katalogware. Und so sind dann auch die Umgangsformen. Und da schenken sich beide Seiten nichts. Das wurde mir schon häufiger von Männern berichtet.

Bei Joy geht es ähnlich zu, es ist das gleiche Spiel, nur auf einer anderen Ebene.

Ich habe oft das Gefühl, dass mich kein erwachsener, souveräner Mensch anschreibt, sondern ein traumatisiertes Kind in einem erwachsenen Körper. Alle haben Hunger nach BINDUNG, schrecken aber gleichzeitig davor zurück, weil zu viel Schmerz damit verbunden ist und sie Angst haben, durch die mögliche Bindung das zweite einzubüßen, das elementar ist: das Bedürfnis nach Autonomie. Zwischen diesen beiden Polen schwankt man/frau dann hin und her.

Hat hier schon mal irgendwer bedingungslose Liebe erlebt? Das ist es letztlich, wonach alle suchen, mich eingeschlossen. Die Sehnsucht, so angenommen zu sein, wie man ist.

Auch wenn mich einer eher plump anschreibt, habe ich dennoch einen Menschen, also ein fühlendes Wesen, als Gegenüber, und ich schreibe eine freundliche bis höfliche Absage (Es tut mir leid, ich bin nicht interessiert). Bei offenkundiger Begriffsstutzigkeit bin ich erst dann sehr deutlich statt freundlich. Denn ich bin weder die Mama noch für Samenstau zuständig.

Den Nein danke-Button habe ich tatsächlich schon angewandt, wenn die "Anfrage" kommt, ob ich auf BigDicks stehe... Denn das ist dann das Höflichste, das ich antworten kann.

Wie ich gelernt habe, setzt bedingungslose Liebe ein recht hohes Maß an Bewusstheit und emotionaler Reife voraus…. ansonsten sind wir bedürftig und erwarten von unserem Gegenüber die Erfüllung unserer Bedürftigkeit.

Das sehe ich ähnlich wie du… scheint mir aber ein recht hoch gesetzter Anspruch zu sein… den ich mittlerweile, auf dieser Plattform kaum noch erwarte…

Bedürftigkeit zu überwinden und emotional reifen ist ein anstrengender Prozess… etwas mit dem man sich wirklich tiefer beschäftigen muss…

Da sehr viele Leute eher Konsummonstern ähneln, verhalten sie sich in Bezug auf Liebe und Sexualität auch so *nixweiss*
*****na3 Frau
3.312 Beiträge
Echtes persönliches Interesse und eine vertiefte Sympathie/Empathie wäre gut ... einfach ein wenig "lieb haben" würde mir persönlich schon reichen.
Ich kann es einfach nicht leiden, nur auf das Sexuelle reduziert zu werden. Und vor allem, wenn es sich in allerbanalster Sprache manifestiert.
Die bedingungslose Liebe strebe ich gar nicht an. Normale Freundschaft mit einem charmanten erotischen Plus finde ich bereichernd genug. Schade nur, dass dies wohl mittlerweile zu den "Aussterbenden Arten" gehört.
****ga Frau
1.101 Beiträge
Ich glaube nicht, dass Liebe und "normale Freundschaft plus" am Aussterben begriffen sind bzw. dass es sie früher häufiger gab. Hier im Joy könnte es zutreffen, wobei mir dafür aber der zeitliche Überblick fehlt.
Was früher von fast jeder/m gesellschaftlich gelebt wurde und was oftmals wie "Liebe und Glück" aussah, war es das ja nicht immer.

Ich glaube, klarmachen sollte frau/man sich, dass wir selbst oft nein zu Menschen sagen, die real oder virtuell etwas Liebevolles oder F+ oder eine Affäre mit uns leben möchten.
Wir denken "Nein, der/die doch nicht!" und haben gute Gründe.
Wenn aber die Norm in einer Gesellschaft, möglichst kein Single zu sein, sehr stark ist, dann binden sich eben die meisten...nicht wahllos, aber nicht so "wählerisch" im positiven Sinne.
Früher wurden die Frauen nicht nur plump angesprochen ( was natürlich blöd ist), sondern hatten den Sprecher mitunter später lebenslang im Bett als Ehemann.
Heute zeigt sich klarer, worum es den Menschen wirklich geht. Unter diesen Menschen sind die, die gut kommunizieren und auch lieben können, besser zu identifizieren und vor allen Dingen leichter abzulehnen.
Ich bin froh darüber. *gg*
****ga Frau
1.101 Beiträge
Äh, ich meinte natürlich:
Unter diesen Menschen sind die, die gut kommunizieren und auch lieben können, leichter zu identifizieren, aber vor allen Dingen die, die das nicht können oder wollen, leichter abzulehnen.
*****r77 Mann
3.833 Beiträge
@****ke
Wie ich gelernt habe, setzt bedingungslose Liebe ein recht hohes Maß an Bewusstheit und emotionaler Reife voraus…. ansonsten sind wir bedürftig und erwarten von unserem Gegenüber die Erfüllung unserer Bedürftigkeit.
Puh, dass kann ich von MEINER Seite aus nicht ganz unterschreiben *nachdenk*. Ich behaupte von mir, dass ich schon sehr emotional gereift bin. Das mit der Bewusstheit meinst, sich selbst? Dass man sich selbst bewusst an seinen Stärken ist?
JedeR ist bedürftig, nur wenn ich das immer im Gegenüber haben will, kommt das aus dem Gleichgewicht. Ich erwarte nie, dass die Erfüllung meiner Bedürfnisse vom Gegenüber kommen soll, nein, es ist viel mehr das Gegenseitige und nicht das Einseitge.
Hoffe, ich hab da jetzt keinen Wurm reingebracht *huch*
****62 Frau
3.066 Beiträge
@*****r77
Ich seh das ähnlich wie du.

Ich bin weder bedürftig noch erwartete ich von anderen diese Erfüllung.
Ich habe Wünsche, Träume und möchte diese mit jemandem ausleben. Seine und meine in tiefer Verbundenheit. Auch zu akzeptieren, wie mein Gegenüber ist, geben ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Trotzdem ein geben und nehmen
*****r77 Mann
3.833 Beiträge
@****62
Ich bin weder bedürftig noch erwartete ich von anderen diese Erfüllung.
Ich habe Wünsche, Träume und möchte diese mit jemandem ausleben. Seine und meine in tiefer Verbundenheit. Auch zu akzeptieren, wie mein Gegenüber ist, geben ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Trotzdem ein geben und nehmen
Danke Dir *anbet*. Genau DAS ist es, was Du gesagt hattest *top*.
****ke Frau
1.925 Beiträge
Themenersteller 
@*****r77 @****62

Ich kann natürlich nicht für euch sprechen, da ich euch nicht persönlich näher kenne… das auch nicht beurteilen kann und will.

Ich bin mir aber sicher, dass das größte Problem, in Bezug auf Bedürftigkeit ist, dass es einem selbst überhaupt nicht bewusst ist.

Um das zu verstehen, den eigenen „Mangel“ zu erkennen, muss man sich schon intensiver damit auseinandersetzen… das durchdringt man nicht mit 2-3 tiefgreifenden Gesprächen oder ähnlichem.

Das ist ein Prozess. Und ich persönlich (nur meine persönliche Meinung) ist, ich halte es für gewagt zu sagen man habe keine Bedürftigkeit/en. Ob diese nun zwangsläufig mit der Paarbeziehung in Zusammenhang stehen, muss nicht sein. Ist aber auffällig oft der Fall.

Bedürftigkeit/en substituieren wir unbewusst immer durch das Außen. Wir merken und durchschauen das (oftmals) gar nicht.

Oftmals sind es so ganz banale Dinge wie Wünsche oder Vorlieben … wir denken dass das unserem Innersten entspringt,…. wenn wir genauer hinschauen, kommen wir eventuell irgendwann dahinter, was der-oder die Gründe dafür sind oder sein könnten.

Allerdings möchte ich das jetzt nicht unbedingt vertiefen, denn das würde ggf den Rahmen sprengen 😊
****ke Frau
1.925 Beiträge
Themenersteller 
Nachtrag:

Ich wollte damit sagen, wir denken oftmals dass das z.B. „unsere Vorlieben“ sind … in Wahrheit könnten es aber auch „verdeckte“ Bedürfnisse/Bedürftigkeiten sein, die uns nicht bewusst sind.

Dadurch ist es keine Entscheidung unseres freien Willens mehr… sondern vielmehr eine Art von „getrieben sein“
ohne dass wir das selbst merken.

Und das macht das Erkennen unserer Bedürftigkeit/en so schwierig.
**********berer Mann
7.275 Beiträge
Zitat von ****62:
Ich bin weder bedürftig noch erwartete ich von anderen diese Erfüllung.
Ich habe Wünsche, Träume und möchte diese mit jemandem ausleben.

Wenn ich also z.B. wahnsinnig auf Kuschelsex mit ganz viel Kuscheln stehe (das wäre dann mein Wunsch, mein Traum, den ich mit jemandem ausleben möchte), denkst du nicht auch, das könnte dann ein Bedürfnis nach Nähe und Zusammenhalt sein? Dann wäre ich doch bedürftig?

Wobei ich verstehen kann, dass diesen Ausdruck (bedürftig zu sein) niemand so gerne hören mag, weil er ja nach Schwäche klingt.
****62 Frau
3.066 Beiträge
@**********berer
Ich rede da eben nicht von Bedürfnis. Das kann aber jeder für sich interpretieren, wie er möchte.
****ga Frau
1.101 Beiträge
Ich empfinde es teilweise in Diskussionen und in der allgemeinen Betrachtungsweise als "Problem", dass wir alle zwar miteinander reden, schreiben, diskutieren, aber eben nicht von den gleichen Definitionen für bestimmte Begriffe ausgehen. Okay, das ist bekannt. *gg*

Das Wort Bedürfnis mag ich gar nicht gern, da es einerseits für solche Dinge wie Essen, Trinken, Atmen, Schlafen, Ausscheidungen usw... verwendet wird, die lebensnotwenig sind, andererseits wird es gerne angeführt, um zu zeigen, dass jemand emotional gedrängt, gezogen, getrieben, gefangen, vor allen Dingen unfrei ist.
Das sind für mich dann zwei unterschiedliche Bereiche, die mit einem Wort abgedeckt werden oder eben auch wieder gar nicht.

Wir haben biologische Gegebenheiten, die wir akzeptieren müssen. Wir benötigen zum Leben so einiges, auch soziale Aspekte unterschiedlichster Ausprägung.
In Bezug auf Beziehungen/Liebesbeziehungen kommt für mein Gefühl das Wort "Bedürfnis" oft ein bisschen tadelnd und negativ daher.

Einer wortkargen, zurückgezogen lebenden Almbäuerin würde man ihre Art zu kommunizieren und zu leben nachsehen. Ein Mensch mit einem großen Kuschelbedürfnis (ich leihe mir mal dein Beispiel @**********berer), die/der das auch versuchte umzusetzen, gälte schnell als bedürftig.
Der Unterschied liegt für mich in der Erfüllbarkeit - und gleichzeitig ist da gar kein Unterschied.
Wir sind soziale Wesen, "brauchen" auch soziale Aspekte unterschiedlichster Ausprägung und Form, aber können diese uns eben nicht vollständig selbst geben. Wir werden dabei immer auf andere Menschen angewiesen sein, wenn wir diese "Bedürfnisse" (die ich lieber anders, positiver nennen würde) nicht sublimieren oder uns vorenthalten möchten.

Nur wenn wir anerkennen, dass es keine Schwäche ist, einen Menschen lieben zu wollen, Sex und/oder Zärtlichkeit ausleben zu wollen, vielleicht sogar nicht alleine leben zu wollen (in anderen Kulturen undenkbar) usw... werden wir m.M.n. der menschlichen Natur erst gerecht.

Niemand käme auf die Idee zu fordern, mit möglichst wenig Essen oder Toilettengängen auskommen zu sollen (außer Askt:innen - entschuldigt das Beispiel zum 2. Frühstück). Aber im emotionalem Bereich sind wir für mein Gefühl teilweise in Bahnen unterwegs, die uns nicht gut tun.
Ich brauche Essen, ja, ich brauche aber auch so einiges an Sozialem.
Fühle ich mich dadurch unfrei?
Mitunter ja, aber so bin ich eben als Mensch. Ich würde meiner "Natur" nur durch Askese entkommen - was ich nicht möchte. Ich möchte meine "Natur" in all´ihren Facetten ausleben dürfen, möchte alles anstreben können - ohne dass dem ein negativer Touch anhaftet. *kaffee*
****ke Frau
1.925 Beiträge
Themenersteller 
Dass der Begriff „Bedürftigkeit“ wohl bei Vielen so negativ behaftet ist, war mir nicht bewusst.

Ich möchte damit Niemandem zu nahe treten.

Vielleicht kommt es einfach daher, dass ich mir mittlerweile (zumindest einiger) meiner Bedürftigkeiten bewusst geworden bin, verstanden habe warum das so ist und woher es kommt. Und verstanden habe, dass ich erst durch das Erkennen in der Lage bin daran etwas zu ändern.

Nicht mehr in die „Getriebenen“ Falle zu tappen.

Oder es mit den Worten von C.G. Jung zu sagen:
*******er66 Mann
3.044 Beiträge
Ich denke jeder von uns ist zumindest zeitweise in bestimmtem Grade bedürftig. Das finde ich auch nicht schlimm aber wie @****ke es sagte ist es wichtig sich dessen bewust zu werden und auf sich selber zu schauen wenn man handelt. Handelt man aus sich herraus (frei) oder aus Bedürftigkeit (getrieben)? Sich dessen bewusst zu werden hilft einem häufig schon mal entscheidend weiter.
****ga Frau
1.101 Beiträge
Ohne jetzt Menschen, die nach mehr Bewusstheit bzw. einem höheren Bewusstsein streben, diese Fähigkeit und auch Erfolge abzusprechen, frage ich mich immer, wie nahe wir eigentlich unseren unbewusst ablaufenden Prozessen kommen ?

Die wirklich bewusst ablaufenden/gewählten Aspekte unseres Lebens fühlen sich nicht wie eine Winzigkeit an, aber sie sollen es sein - wenn ich der Wissenschaft Glauben schenken darf, was ich in diesem Fall tue.
Das Meer des Unbewussten ist riesig. Fahren wir vielleicht nur auf der Oberfläche dieses Meeres mit unserem Schiff "Bewusstseinssuche" herum?
Es lohnt sich aber natürlich trotzdem, den verborgenen Aspekten unseres Handelns auf die Spur zu kommen, finde ich. Doch, es gibt eigentlich keine Alternative.
@****ke und @*******er66
****ke Frau
1.925 Beiträge
Themenersteller 
@****ga

Ich glaube die Wissenschaft spricht von 5-10% bewusster Prozesse… der Rest liegt im Unterbewussten.

Eigentlich erschreckend, denn WAS ist dann tatsächlich DAS, was uns „lenkt“.

Und ich glaube nicht, dass allzu viele Menschen Interesse daran haben das Unterbewusste zu erforschen.

Lieber verstrickt man sich in ein Reaktionäres Leben. Und dass es noch etwas darüber hinaus gibt, wird einem ja auch nur selten beigebracht.

Sehr oft habe ich (gerade auch hier im Joy) schon gelesen, wenn sich z.B. Frauen (oder auch Männer) über das jeweilig andere Geschlecht beschweren.

Man hat schlechte Erfahrungen in Beziehungen erlitten und plötzlich ist man so frustriert, oder enttäuscht, dass man anfängt nur noch über Männer/Frauen zu schimpfen (ich nehme mich da nicht aus, alles selbst erlebt und gemacht).

Plötzlich sind ALLE böse Monster.

Selten wird dann die Frage gestellt, warum passiert mir das immer wieder?
Warum hat meine Freundin, Freund, Nachbar oder Nachbarin solche Probleme nicht?

Warum ziehe ich immer denselben Typ Mann/Frau an?

Spätesten da, sollte es klingeln 🤷‍♀️

Wenn ich mich von etwas angezogen fühle, was mir eigentlich überhaupt nicht gut tut, ist mir das bewusst?

Anstatt zu versuchen das zu eruieren, werden viele Leute dann immer wütender und frustrierter… das ist das Dilemma *gruebel*
****ara Frau
3.645 Beiträge
Zitat von ****ga:
Ohne jetzt Menschen, die nach mehr Bewusstheit bzw. einem höheren Bewusstsein streben, diese Fähigkeit und auch Erfolge abzusprechen, frage ich mich immer, wie nahe wir eigentlich unseren unbewusst ablaufenden Prozessen kommen ?

Die wirklich bewusst ablaufenden/gewählten Aspekte unseres Lebens fühlen sich nicht wie eine Winzigkeit an, aber sie sollen es sein - wenn ich der Wissenschaft Glauben schenken darf, was ich in diesem Fall tue.
Das Meer des Unbewussten ist riesig. Fahren wir vielleicht nur auf der Oberfläche dieses Meeres mit unserem Schiff "Bewusstseinssuche" herum?
Es lohnt sich aber natürlich trotzdem, den verborgenen Aspekten unseres Handelns auf die Spur zu kommen, finde ich. Doch, es gibt eigentlich keine Alternative.
@****ke und @*******er66

Genauso sehe ich es auch. Es gibt keine Alternative.

Ich habe viele Jahre intensive Therapie gemacht und sehr viel gelernt, allgemein und über mich. Das Umsetzen klappte nur wenig und langsam. Seit ein paar Monaten mache ich Neurofeedback und ob es nun daran liegt oder es das Zusammenspiel aller meiner Bewussseinsarbeiten ist, ich merke, dass ich mich verändere. Mein Gehirn wird "umgeschrieben" und mit einem Mal sehe ich aus anderen Perspektiven auf Situationen und kann anders handeln.

Und dadurch wird mir klar, was es für mich heisst, bewusst oder zumindest bewusster zu sein: ich habe mehr Handlungsmöglichkeiten als mein früheres Reiz-/Reaktionsschema. Auf viele Reize muss ich gar nicht mehr reagieren, ich kann frei wählen.

Darunter liegt bestimmt noch ganz viel Unbewusstes, aber das störende davon, das lässt deutlich nach und macht mich glücklich. Ich war mir nicht mehr sicher gewesen, ob ich dort jemals hinkomme.

Es heißt doch, wir leben in einer Zeit der großen Veränderungen. Ich erlebe es bei vielen Menschen, dass sie sich geistig und emotional gerade sehr bewegen und zum positiven hin verändern. Ja, es mag sein, dass "man" immer auf die eine oder andere Art reagiert hat, aber aus meiner Sicht löst sich das langsam auf.

Ich habe also ganz viel Hoffnung, was unsere Fähigkeit gut zu kommunizieren anbelangt. Ich mache auf jeden Fall sehr viel positive Erfahrungen.
****ke Frau
1.925 Beiträge
Themenersteller 
@****ara

Vielen lieben Dank für diesen wunderbaren Beitrag *roseschenk*

Das deckt sich mit meinen eigenen Erfahrungen.

Allerdings machte und mache ich eine Kombi aus psychologischer und energetischer Arbeit.
Allerdings ein nicht immer angenehmer, aber effektiver Prozess.

Egal, Hauptsache das Ergebnis stimmt 😊👍🏻
**********berer Mann
7.275 Beiträge
Zitat von ****ara:
Es heißt doch, wir leben in einer Zeit der großen Veränderungen. Ich erlebe es bei vielen Menschen, dass sie sich geistig und emotional gerade sehr bewegen und zum positiven hin verändern. Ja, es mag sein, dass "man" immer auf die eine oder andere Art reagiert hat, aber aus meiner Sicht löst sich das langsam auf.

Ich habe also ganz viel Hoffnung, was unsere Fähigkeit gut zu kommunizieren anbelangt. Ich mache auf jeden Fall sehr viel positive Erfahrungen.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr reift in mir der Gedanke, dass uns auch in diesem Punkt die Mittelschicht verloren geht und nur noch schwarz und weiß übrig bleibt. Mit "der Mittelschicht" meine ich die Menschen, die zwar wenig in die Tiefe selbst reflektieren und erforschen, aber dennoch nicht total gefühlskalt und abgestumpft sind. Die Menschen, die eben so herrlich "normal" sind, ein bisschen lieb, aber auch ein bisschen egoistisch. In der Summe aber niemandem weh tun.

Ich sehe dagegen sehr viele, die die Ellbogen ausfahren, sowohl körperlich als auch verbal. Die, die nicht diskutieren, sondern wettern. Die, die keine anderen Ansicht zulassen und dann schnell von Fake News oder Zensur sprechen. Die, die dabei Grenzen absichtlich verletzen, weil sie sich der Folgen gar nicht bewusst sein möchten. Das sind die, die in den sozialen Medien besonders laut (und dumm) sind.

Und ich sehe dann die, die wirklich darüber nachdenken, wie sie handeln und wie sie mit anderen sprechen. Die Menschen, die achtsam, wertschätzend und reflektiert agieren, die auch mal selbstlos geben, ohne etwas zu verlangen. Die, die sich weiterentwickeln und nicht stehen bleiben möchten.

Ich habe das Gefühl, und das ist wirklich ein sehr subjektives und sicherlich auch ein bisschen der eigenen Bubble geschuldet, in der ich mich bewege und aus der ich heraus auf die Welt schaue, dass diese beiden Lager immer weiter voneinander ab rücken und wachsen, während die verbindende und schlichtende Mitte immer mehr schwindet.

Ich hoffe, das ist nicht zu weit vom Thema entfernt? Wenn nicht: wie seht ihr das?
*****na3 Frau
3.312 Beiträge
@**********berer
Ich sehe das auch so. Aber gerade weil ich dieses Auseinanderdriften in die Extreme sehe, versuche ich bei den anderen durch eine gewisse Provokation eine Bewusstmachung herauszukitzeln ... womit ich oft voll auf die Schnauze falle ...
****ga Frau
1.101 Beiträge
Zitat von **********berer:
Und ich sehe dann die, die wirklich darüber nachdenken, wie sie handeln und wie sie mit anderen sprechen. Die Menschen, die achtsam, wertschätzend und reflektiert agieren, die auch mal selbstlos geben, ohne etwas zu verlangen. Die, die sich weiterentwickeln und nicht stehen bleiben möchten.
Ich überlege gerade, ob es diese schlichtende Mitte jemals gab und wenn ja, bei welchen gesellschaftlichen Themen sie schlichten konnte und wollte ?

@*****na3
U.U. bedienst du dann vielleicht durch deine Provokation deren Denken in Extremen.
Ich finde eine vermittelnde, anteilnehmende Position manchmal sehr hilfreich. Nicht, um jemanden zu "bekehren", sondern lediglich, um sich menschlich, persönlich nicht zu entzweien.
Allerdings kann ich das nur bei harmlosen Themen. Mitunter lasse ich mich in gewisse Themen nicht hineinziehen, um nicht deren Wut / Enttäuschung/ Verbitterung o.ä. abzubekommen. Es könnte feige oder schwach rüberkommen, was ich nicht bin. Das ist ein Thema, also ob ich meinen Standpunkt klarmachen soll oder lieber nicht, über das ich öfter nachdenke, so grundsätzlich.
**********ede56 Mann
6.230 Beiträge
Zitat von ****ke:
Man hat schlechte Erfahrungen in Beziehungen erlitten und plötzlich ist man so frustriert, oder enttäuscht, dass man anfängt nur noch über Männer/Frauen zu schimpfen

Auch wenn das gewagt erscheinen mag, bei nicht wenigen Männern die z.T. unterirdische Clubmails schreiben, ist das vielleicht auch ein Hilfeschrei. Das erkennt nicht der Empfänger und schon gar nicht der Absender.
Wie das zu ändern sei, habe ich zur Zeit keine Idee.
*****na3 Frau
3.312 Beiträge
@****ga
Ich denke, der meiste Fortschritt ist zuerst durch Provokation, und dann durch die schlichtende Mitte entstanden. Der Auslöser ist meistens die Provokation. Die solide Veränderung wird durch die schlichtende Mitte erreicht. Schön ist, wenn beide Hand in Hand arbeiten.
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