Komische Zeit? - nehmen & geben

Nö.

Ich bin ein Mensch, der viel gibt, aber dem auch viel gegeben wird. Das ist Dynamik. Das ist Leben.

Ich be-rechne nix. Weder auf noch weg noch sonstwas.

Und ich erwarte nix und kann demzufolge auch nicht enttäuscht werden. meist jedenfalls nicht.

Ich gebe, weil es mir Freude bereitet.

Manchmal bekomme ich völlig unerwartet von Menschen etwas, wo es mich sehr überrascht. Und manchmal gebe ich auch, mir völlig fremden Menschen etwas. Ebenso wohl völlig überraschend.

Ja,
es ist nochmal an der Egoschraube gedreht worden. 😥

Fühl dich mal lieb umarmt.

Ich habe den Thread in den richtigen Bereich geschoben und noch nicht auf privat umgestellt und die Überschrift minimal erweitert.

Im Tätigkeitstaumel unter immer mehr Vorschriften und Auflagen leidend, wird die gesamte Menschheit in einem modernen Sklavensystem gehalten.

Finanziell abhängig, dieses raffinierte System ständig bedienen zu müssen verliert man nicht nur den Bezug zur Menschlichkeit, sondern auch zu sich selbst.

Das ist kein Zufall. Das ist System.

Auch die ständige Berieselung von Propaganda aus jeder erdenklichen Ecke verroht unsere Aufmerksamkeit.

Lügen und Betrug wurden Normalität seit es keine unabhängigen Medien mehr gibt.

Die Menschen versuchen sich mit Vorteilsnahme zu retten, doch genau diese leistet den größten Beitrag zu unserem Untergang.

Wir müssen auf unsere Herzen hören, den Stimmen von außen unsere Ohren verschließen.

Was können wir geben, wenn wir unserer Menschlichkeit beraubt werden.

Mein Beitrag ist ein Herz für alle die auf Herzen hören können.

Ich habe manchmal Früchte und Gemüse übrig und verteile dies an Nachbarn. Da sind welche dabei die Kategorisch nichts nehmen wollen, weil sie denken, man wollte etwas dafür zurück.
Bisher blieb ich hartnäckig und biete weiterhin an, aber ich dachte schon drüber nach, ob ich nicht mehr anklopfen soll.

Schade, aber so was gibts auch.

Ja, fällt mir auch auf....ich habe ein großes Herz und bin offen, leider werde ich immer mit Abstand behandelt und oft verletzt....da möchte ich mein Herz und meine positiven Gefühle gerne einschließen🤷😔

Ja, ich nehme das gesamtgesellschaftlich auch so wahr, aber nicht in meiner näheren Umgebung. Da ich mich nicht ausnutzen lassen möchte und dementsprechende Grenzen setze bzw. nur Menschen näher an mich heranlasse, die auch gerne geben, fühle ich mich grundsätzlich sehr wohl.

Für mich sind die von dir angesprochenen Tendenzen @****978 einfach die Schattenseiten des zunehmenden Individualismus - mal ganz wertneutral ausgedrückt.
Das Kollektiv, die Gruppe, die Gesellschaft werden für den:die Einzelne:n immer weniger bindend, was größere Freiheiten bringt. Das wäre die Sonnenseite.
Die Schattenseite ist, dass jede:r sich auch nur um seine:ihre Vorteile kümmern kann, ohne dafür gesellschaftliche Repressalien zu spüren.

Ich finde den zunehmenden Egoismus, die zunehmende Egozentrik einzelner auch unangenehm, möchte aber die mit der ganzen Entwicklung einhergehenden Freiheiten nicht missen.
Es ist an uns, ein Leben mit Verantwortung, mit Fairness, mit sozialen Werten, mit Güte und mit Liebe zu leben und anderen vielleicht auch vorzuleben; mehr bleibt wohl nicht.

Kann ich aus meinem Umfeld nicht bestätigen. Allerdings gibt es immer mehr Propaganda und immer mehr Menschen fallen drauf rein. Sei es "antigrün", russische oder "querdenker". Das finde ich schon bedenklich.

Donnerwetter.
Man kann tatsächlich aus allem auch eine politische Diskussion machen.

Ich (für mich) nehme das keines Falles so wahr.
Die philosophische Frage: Formt die Umwelt den Menschen oder der Mensch seine Umwelt.
Ich glaube auch mit keiner Silbe daran, dass sich an den angesprochenen negativen Auswüchsen des menschlichen Charakters irgendetwas geändert hat.
Mal ehrlich: Wer würde Jesus heute kennen, wenn es vor über 2.000 Jahren anders gewesen wäre und man damals mehr gegeben, als genommen hätte?
Was ich aber glaube ist, dass sich unsere Wahrnehmung im Verlaufe unseres Lebens verändert. Sicher auch durch unser Umfeld.
Das allerdings können wir selbst beeinflussen.
Und ich arbeite permanent an meinem Umfeld und lebe heute in „Beziehungen“ wo jeder das rein gibt, was er am besten kann.
Ich vermute aber, lieber @****978, dass Deine Frage einen besonderen Grund hat, vielleicht auf Grund jüngster eigener Erfahrungen?
Falls dem so sein sollte, lass uns doch darüber sprechen 😉

Ich war dieses Wochenende in Berlin auf einem Konzert.
Mir ist schon bei der Hinfahrt, als auch beim Konzert selbst aufgefallen (und auch mein Bruder hat mich bestätigt), daß die Menschen immer "eigensüchtiger" werden.

Sei es bei der Autofahrt, wo sich Leute hinter mir auf die Rechtsabbieger-Spur drängeln, nur um zwei Autos weiter vorne sich wieder links reinzudrängeln. Oder auch sonst einfach nur rücksichtslos fahren.
Sei es bei dem Konzert, wo Menschen dich einfach fast umstoßen mit einem Bier in der Hand, weil sie den besseren Platz wollen, auf dem Du schon seit einer Stunde stehst. Sei es der Ordner, der Dich einfach in die Menge zurückschiebt obwohl Du Grad raus willst und Platz brauchst.

Es gibt nur wenige Lichtblicke, Menschen die zurücklächeln oder auch Rücksicht nehmen. Seltsamerweise (??) sind das meistens Menschen mit offensichtlichem Migrationshintergrund, die wohl durch unsere Egoisten-Gesellschaft nicht nicht so verseucht sind. Nur meine Beobachtung, keine fundierte Meinung!

Dieses egoistische Gehabe setzt sich mittlerweile auch immer mehr bei uns in der Provinz durch, von der ich eigentlich dachte, da ist die Welt noch ein wenig in Ordnung..

Auch am Arbeitsplatz wird das langsam immer mehr.

Ich frage mich, ob es an mir liegt, verändere ich mich denn so sehr? Fällt es mir nur mehr auf und bin ich zu sensibel geworden?

🤷🏻

Naja, ich habe die Gesellschaft noch nie anders erlebt. Nur früher wollte ich noch teilnehmen. „Geh raus und suche dir Freunde“ hat mir meine Mama immer wieder gesagt und ich wollte auch dazu gehören, doch wollten mich die Meisten nicht dabei haben. Heute entscheide ich mich immer bewusster dagegen. Ich brauche nur ganz ganz wenige Menschen um mich herum. Ich brauche keine Menschenansammlungen, Konzerte, Geburtstagspartys etc. Ich brauche nur meinen Schatz, die Natur und meine Ruhe. Meinen sozialen Beitrag leiste ich täglich beruflich, indem ich vielen Menschen in Notlagen helfe. Danach ist Feierabend und ich will nichts mehr über die Menschen wissen, so wie sie nie was über mich wissen wollten.

@***ke
Ich fühle mit dir und erkenne auch die zerstörerischen Tendenzen.

Aber ich setze denen mein gutes Karma entgegen. Geben ohne eine Gegenleistung zu erwarten, nur das füllt dein “ gutes Karma" Konto.

@****ga

Du schreibst mir aus dem Herzen. Vorleben, was wir als soziales Miteinander für gut empfinden.
Das heißt nicht die Worte zählen, nur die Taten.

@********cook

Ja, es gibt Gesellschaften, wo der Egoismus noch nicht so weit gediehen ist, wie bei uns.

In der DDR war der Mangel an fast allem vorherrschend. Das hat die meisten Menschen zusammengeschweißt und Egoisten passten nicht in die Gemeinschaft.

@****978

Ich lebe mit mir in Frieden und Harmonie. Ich bin glücklich, stehe für das woran ich glaube, und helfe Menschen, wo immer es geht.
Aber nicht, um dafür etwas zurückzubekommen.
Geben macht mich nur glücklich, wenn ich keine Gegenleistung erwarte.
Oft gibt es die, aber es muss sie nicht geben.

"ich bin mit mir selbst im Reinen"
"Ich gebe, ohne eine Gegenleistung zu erwarten"

Meiner Meinung nach die beiden Schlüsselsätze Deines Beitrags, @**********ede56

Auch ich rechne nicht auf. Ich gebe gerne und bekomme auf die eine oder andere Weise ganz viel zurück, obwohl ich das gar nicht erwarte.

Es ist schon fast ein Lebenszweck, der immer ichbezogeneren Welt zu zeigen, dass es auch anders geht. Wenn genügend viele Menschen mit gutem Beispiel vorangehen, macht das doch etwas mit den "anderen"

Denn "unsere moderne Gesellschaft"...
...das sind wir auch alle

Der M des Paars

Ja, es gibt sehr viel Egoismus.
Aber, ich denke , der war schon immer da. Nur haben sich die Generationen vor uns mehr an Regeln und Gesetze gehalten .
Solange es immer nur aufwärts ging, waren die Menschen zufriedener und haben eher ein "freundliches Gesicht" gezeigt.
Jetzt finden sie viele Gründe, unzufrieden zu sein.

Aber, es gibt auch immer Ausnahmen.
Gerade , weil Du @********cook Konzert erwähnst, kann ich eine ganz andere Erfahrung beisteuern.
Auf dem Rolling Stones Konzert hab ich die Fans als außerordentlich aufmerksam erlebt.
Es war ein heißer Tag und der Einlass war sehr spät.
Meinem Mann ging es nicht gut als wir auf den Einlass warteten. Es haben uns viele geholfen. Ein junger Mann blieb bei ihm bis die Sanitäter da waren.
Es wurde ihm dann besser .
Am Ende des Konzerts hatte er nicht die Kondition die Treppe hoch zu laufen. Wieder kamen immer Menschen , die Hilfe angeboten haben.

Und eine Beobachtung, die ich an mir gemacht habe
Wenn ich besonders glücklich bin , läuft mein Glück über und ich bin viel aufmerksamer anderen Menschen gegenüber .
Im Stress oder Ärger, mit mir selbst beschäftigt, laufe ich viel eher vorbei.

Manchmal hab ich das Gefühl, das die Unzufriedenheit über dies und das einfach überhand nimmt.
Das fängt schon mit dem Wetter an.
Zu heis, zu kalt
Zu nass, zu trocken
Zu windig , nicht luftig genug ....
So fängt es klein an .

Der Themenüberschrift würde ich so auch nicht zustimmen wollen. Für mich ist die aktuelle Zeit die beste aller Zeiten, irgendwie, schon immer. Ich wüsste keine Zeit, in der ich lieber leben möchte, was allerdings eine persönliche tief empfundene Einstellung von mir ist.

Es ist eine komplexe Sache, das Thema mit der aktuellen Zeit, da sie ja von jeder:m unterschiedlich empfunden werden kann und kaum zu trennen ist vom persönlichen Erleben im Außen und Innen. Dies wiederum ist aber auch eine Folge von vielen Entscheidungen im Leben in Bezug auf Freundschaften, Partnerschaften, Beruf, Leidenschaften, Werten, abhängig auch von Erziehung und Sozialisation und eben der eigenen Weiter-Entwicklung.

Insofern stimme ich @********u_da und @****59 zu.

Ich glaube, es wäre ganz hilfreich für dein Thema @****978 , wenn du dein Empfinden etwas näher erklären könntest.
Wann und wo empfindest du "die Zeit komisch" in Bezug auf "Nehmen und Geben" ?
Hier im Joy? In deinem Freundeskreis? In welchen konkreten Situationen?
Ich würde mich freuen, wenn du dich dazu nochmal äußern würdest.

Guten Morgen ihr Lieben Menschen

Wie man sieht, mache ich mir wirklich wenig Gedanken über Menschen die Gesellschaft
Eventuell kann mir das jemand erklären.
Manche JC Mitglieder, lesen die Nachrichten recht schnell, aber antworten manchmal nach vielen Stunden oder Tage.
Ich frage mich, wo darin der Sinn liegt?!
Ist es, Arroganz/Ignoranz/Respektlosigkeit, ein Spiel oder was genau?

Ich persönlich, versuche so schnell wie möglich zu antworten. Mag diese Spielchen überhaupt nicht.


Wünsche euch allen einen schönen Start in die neue Woche und liebe Grüße

Der Mann/Mensch mit Herz

Na, vielleicht wollen sie sich Zeit nehmen für die Antwort.
Manchmal lese ich etwas, hab aber keine Zeit zum schreiben.
Ein "Danke" ist schnell geschickt. Da bin ich manchmal schneller. Aber , wenn ich etwas mit Substanz schreiben will, dann brauche ich länger zum schreiben.
Auch sollte man nicht vergessen, das alle auch ein reales Leben haben, Job, Kinder ,manchmal Partner, Verpflichtungen ....

Ich hab mir angewöhnt, es nicht persönlich zu nehmen.
Jeder lebt sein Leben und das virtuelle ist immer nachgeordnet dem reaalen. Hat also in den meisten Fällen gar nichts mit Dir oder mir zu tun, wenn jemand nicht gleich antwortet.

Als zweiten Punkt wurde ich da noch erwähnen, das man bei weniger Erwartungen auch weniger enttäuscht werden kann

Liebe Grüße
Suse

P.S.
Oder sie haben gerade viele Mails in ihrem Postfach und brauchen eine Weile, die alle zu beantworten.

Zu viel Erwartungen.
Zuviel Spiegeln.
Zuviel Projektion.

Wenn Du das reduzierst, lebst Du entspannter.

Du kannst die Menschen um Dich herum nicht ändern.
Du kannst nur die Menschen um Dich herum ändern.

Nööö

Aber immer mehr Menschen reden darüber.

Danke für deine Präzisierung.
Ich hatte so für mich schon etwas in dieser Richtung vermutet.
Es ist dann wohl weniger die Zeit an sich bezogen aufs Geben und Nehmen, sondern dir gefällt dir Art und Weise der Kommunikation der Menschen, die du hier im Joy anschreibst, nicht.
Das sind ja zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Ich weiß nicht, wen oder was du suchst, auch nicht wie dringlich, aber die einfachste Erklärung ist ja immer, dass es deinem Gegenüber eben nicht so geht, er oder sie einfach anders fühlt...also z.B. nicht so dringlich, nicht in der Art und Weise, nicht du usw....
Dating ist etwas sehr Persönliches, finde ich, das einen bereichern kann oder auch sehr tief kränken. Was von beiden passieren wird, hängt eben auch von dir ab, wie @*****olf sehr treffend schrieb, finde ich.

Nun ja, es gibt Mitglieder, die haben im Postfach über 100 Mails und über 100 Benachrichtigungen über die Glocke, das dauert manchmal, diese abzuarbeiten.
Manche antworten auch gar nicht mehr, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben (z. B. hatte ich ein Nein geantwortet und prompt wurde ich schriftlich per CM beleidigt).

Manche haben viel Zeit, manche weniger - als ich noch Single war, bin ich hier stundenlang hin- und hergesurft. Jetzt habe ich privat auch viel um die Ohren und kann nicht mehr auf alles "eingehen".

So bekam ich aus der Gruppe BDSM die private Anfrage, ich soll ihm seine Homepage (10 Jahre JC) durchlesen und bewerten, nein dafür habe ich keine Kapazitäten mehr, weder zeitlich noch Kopf-mäßig.

Es ist halt manchmal nicht passend, wenn gerade eine Mail reinkommt, aber eine Antwort sollte jeder geben können, das ist ja klar.

Liebe Suse, ich habe aus Deinem Beitrag mal etwas herausgelöst, was meiner Meinung nach für das Verständnis dieses Zeitgeists wesentlich ist.

Du hast Recht: früher gab es vielleicht nicht unbedingt mehr Regeln als heute, aber ein ganz anderes Niveau sozialer Kontrolle. Regelverstöße oder Abweichungen führten sofort zur Ausgrenzung.

Das war -oberflächlich betrachtet- deutlich friedlicher und vielleicht auch freundlicher, als wir es heute wahrnehmen. Aber (und zwar ein ganz großes Aber) jede und jeder, die/der nicht mit den engen Wertevorstellungen konform ging, wurde rigoros abgestraft. Welche schreckliche Folgen das haben kann, habe ich am eigenen Leib sehr eindrücklich erleben dürfen.

Ich halte diesen verbreiteten Egoismus und die damit verbundene Unzufriedenheit für eine Nebenwirkung einer gottseidank offeneren, liberaleren und weniger kleinkarierten Gesellschaft. Der Wegfall strikter sozialer Kontrolle lässt Menschen viel eher sein, wie sie sind - im Guten wie im Schlechten.

Die gute Nachricht: es hat jeder Mensch selbst in der Hand, was er (m/w/d) aus dieser Freiheit macht.

Der M des Profils

Ja, da hast Du natürlich Recht @********u_da
Danke für Deine Präzisierung
Ich komme auch aus diesem totalitären Regime und es war für Andersdenkende nicht leicht.
Aber , ich meine auch eher solche Regeln, die ein freundliches miteinander unterstützen und schwache Menschen schützen.
Die sind leider wichtiger, denn je.