Traditionen in Hessen- Wie feiern die Hessen Weihnachten

Am 24. zur Bescherung zu den Schwiegereltern und dort die Kinder Beschenken. Am 1. Weihnachtsfeiertag zu den Eltern zum Essen und am 2. Weihnachtsfeiertag mit Frau und Kindern Zuhause.

Heiligabend werden meine Eltern und mein Schwiegervater zu uns eingeladen ,wir essen gemeinsam Würstchen und Kartoffelsalat (geht schneller wegen der Tochter ,sie ist immer so aufgedreht-lach-)nach dem rezept meiner verstorbenen Schwiegermutter.Dann folgt die große Bescherung unter dem Echten Weihnachtsbaum mit Kerzenschein ,danach folgt dann der gemütliche teil.Am 1.Feiertag sind wir dann im jährlichen wechsel mal bei meinen Eltern wo es immer Wild aus heimischer Flur(je nachdem was mir ein sehr guter Freund und Jäger besorgen kann,letztes Jahr 3Feldhasen -hmmm-)) mit Selbstgemachten Semmelklößen und Rotkohl gibt.Falls wir bei bei meinem Schwiegervater sind gibt es Spießbraten mit Kartoffelklößen und Gurkensalat .Am 2.Feiertag gehen wir immer zu meiner Schwägerin und Schwager denn die Feiern Geburtstag (23.und 26.)mit Gulasch und Chili con Carne also was einfaches.Ja und jetzt kommts ,den Tag darauf hat meine Tochter (27. 12.)auch noch Geburtstag.Sie darf sich ein Wunschessen aussuchen und alle Familienmitglieder sind da incl. der großen ihre besten Freundinnen.Danach hab ich dann erstmal Urlaub - Lach-.

Am Heilig Abend vormittags schmücken wir den Baum - Medes bringt die Lichter an, die Kugeln hänge ich hinein.
Soweit es geht, bereite ich das Essen für die Feiertage vor.
Sonst haben wir an diesem Tag nichts mehr zu tun und können die Hektik und den Streß der letzten Tage ablegen.

Gegen 18 Uhr essen wir im kleinen Kreis zusammen - es gibt, wie jedes Jahr , Cordon bleu mit bayerischer Champignonrahmcreme, Pommes frites und Gurkensalat

Ab 20 Uhr erscheinen die ersten Gäste und wir verbringen einen schönen, legeren Abend mit schwatzen und lachen - und essen

Die beiden Feiertage sind ebenfalls sehr ruhig. Es wird lange geschlafen und daher gehen wir dann lieber gleich zum Mittagessen über - einmal gibts ganz traditionell Entenbrust mit Rotkohl und Klößen und am nächsten Tag Braten von Rind und Schwein mit Rosenkohl (wer möchte, kann auch noch Rotkohl haben ) und Klößen. Manchmal sind noch Gäste vom Vorabend übrig geblieben - die brauchen dann nicht zu darben und bleiben einfach zum essen

Ganz besonders schön ist es, dass unsere Herzenstocher die Weihnachten mit uns verbringen kann - und dass mein Herz auch bei uns ist.

So ist bei uns immer etwas los - und wir sind froh, dass wir alle um uns haben, die uns nahe stehen


Lieben Gruß
Arschi

... ist es nicht mehr weit bis Weihnachten und wir möchten dazu beitragen, diesen Thread wieder ein wenig zu beleben.

Wie geht es Weihnachten bei uns zu ?

An Heiligabend wird morgens der Weihnachtsbaum aufgestellt und stilvoll (von Karl) - mittlerweile von Jahr zu Jahr verschieden - geschmückt. Abends gibt es ein gutes Essen mit der im Haus lebenden Mutter und den erwachsenen, partnerlosen Kindern - in diesem Jahr Raclette mit vielen raffinierten Zutaten - , anschließend werden die Geschenke ausgepackt und wer dann noch fit ist, geht in die Christmette (das wollen wir ja nicht ganz vergessen).

Am ersten Feiertag sind wir meist Gastgeber für Verwandte (Schwäger und Schwägerinnen mit erwachsenen Kindern). Meist servieren wir Wild (Schwarzwild oder Reh aus unserer Feldgemarkung) mit Rotkohl und verschiedenen Klößen, am späten Nachmittag - nach einem gemeinsamen Spaziergang mit Hund - gibt es selbst gebackene Kuchen und Kaffee.

Am zweiten Feiertag sind wir in der Regel bei anderen Verwandten, die in diesem Jahr nicht bei uns waren, zu Gast und werden dort auch auf das Beste versorgt.

Klassischen Traditionen, wie etwa Würstchen mit Kartoffelsalat, und anderes, werden bei uns nicht mehr gepflegt. Auch als unsere Kinder noch im Kindesalter waren, gab es keine Gesänge, Gedichte und biblische Vorlesungen unter dem Weihnachtsbaum. Das kannten wir beide aus unseren Kindertagen und fanden es immer grauslich. Der Besuch der Christmette und anderer Gottesdienste an diesen hohen Feiertagen hingegen ist für uns eine Selbstverständlichkeit, auch das genießen wir.

Wir glauben, dass wir Weihnachten ruhig, gut bürgerlich und auch mit der gebotenen Religiösität begehen.

Mit lieben Grüßen aus Marburg von
Jutta und Karl