„Öffnen, was verschlossen war“
Unbeschreiblich schöner Analfick;beschrieben von Susanna Moore in dem nicht mehr ganz taufrischen erotischen Kriminalroman "Aufschneider", Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, S. 127/128Er drehte mich um und drückte mich mit dem Oberkörper auf den Schreibtisch runter, zerrte mir den Rock über die Taille hoch, zog das Höschen beiseite und stieß mir mit den Finger, die Finger, sämtliche Finger hinein. „Du bist klitschnass“, sagte er. Er zerrte mir die Arme nach hinten, hielt meine Handgelenke mit einer Hand zusammen. Man hörte eine Gürtelschnalle gegen die Seitenwand des Schreibtischs knallen, dann das Geräusch eines Reißverschlusses.
Im Zimmer nebenan klingelte das Telefon. Mit einer Hand drückte er mir ins Kreuz, und mit der anderen nahm er seinen Penis und führte ihn meinen Hinterbacken rauf und runter, befeuchtete mich, rieb sich den Penis und befeuchtete auch ihn. Und dann fing er an, mich zu öffnen. Ein Finger zuerst, dann zwei, mich vorzubereiten, mich zu reizen, geduldig, gekonnt, bis ich spürte, dass es weicher wurde, sich weitete. „Gut so“, sagte er, als er es auch fühlte. „Lass dich gehen“.
„Was tust du da?“, flüsterte ich. Obwohl ich’s wusste. Es war so, als müsste ich so tun, als wüsste ich nicht, was er gleich mit mir machen würde. Öffnen, was verschlossen war. Beharrlich. Mich fertigmachen. Mich aufbrechen. Endlich. Ich, die ich keinem bestimmten Mann gehören wollte. Ich, die ich überhaupt niemanden gehören wollte. Ich wollte nicht fertig gemacht, unten gehalten werden, mit geöffnetem Verschluss, mit gebrochenem Herzen. Ich wollte fertiggemacht, unten gehalten werden. Geöffnet werden. Die alte Sehnsucht, ausgewählt, gejagt, umkämpft, abgeschleppt werden.
„Lass dich gehen“, sagte er noch einmal und drang mit einem plötzlichen leisen Stöhnen in mich ein, und seine Heftigkeit, der rasche Schmerz ließen mich aufschreien. Er packte mich fest bei den Hüften und bewegte mich langsam, dann schneller vor und zurück, drang tiefer ein, nahm kurz eine Hand weg, um mein Steißbein abzuwischen, das schweißnass war, packte mich wieder an den Hüften, bohrte die Finger in meine Knochen, hielt mich fest an sich gepresst. Sein Atem war zu hören, dann ein anderes, tieferes Geräusch, das ich noch nie vorher gehört hatte, als er langsam, unaufhörlich ohne einen Gedanken an mich zum Orgasmus kam.
Er zog sich vorsichtig aus mir zurück und drehte mich um. Ich schämte mich plötzlich, hatte plötzlich Angst, dass es schlecht riechen würde oder Scheiße an seinem Schwanz sein würde, und ich konnte nicht hinsehen. Aber er hielt ihn mir hin, dass ich hinsah, und ich sah, dass kein Grund zur Sorge bestand.
Ich lehnte mich gegen den Schreibtisch zurück, griff nach unten fühle meine Klitoris, geschwollen nd schlüpfrig, und während er zuschaute, mich mit seinen kalten blauen Augen unverwandt ansah, redete er leise auf mich ein, fragte mich, oh, nein, sagte mir, dass es mir gefallen hatte, dass mir gefallen hatte, was er mit mir gemacht hatte, und ich antwortete ja, ja hatte es, bis ich kam und es nass in die offene Hand ran, die er unter mich geschoben hatte, um mich vorn etwas anzuheben, damit er‘s besser sehen konnte.
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