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Weisse Hexen und Ausländerfeindlichkeit

********fner Frau
344 Beiträge
Themenersteller 
Weisse Hexen und Ausländerfeindlichkeit
ich hab jetzt grad mal ein Thema, das mich grad die letzten Tage in Diskussionen recht beschäftigt:

ich kenn einige Leute, die sich mit "göttlicher Energie", mit "Schamanismus" oder als "weisse Hexen" beschäftigen ...

und dann kommen von den bei jeder Gelegenheit (die inzwischen allseits bekannten) ausländerfeindlichen Sprüche ... (Anlaß war jetzt lediglich, dass ich für die "orienthelfer.de" - für Fonsi Kuscheltiere sammel) ...
ich laß mich von den Sprüchen keineswegs in irgendwas verändern ... hier stell ich aber mal die Frage, ob und wie das denn Eurer Meinung nach zusammenpaßt ...

unsere Arbeit ... zum Wohle aller Wesen ... aber nur für die hmhmhm ???
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ist mir auch schon aufgefallen - und gehört zu all den Bereichen, in denen ich nicht müde werde, immer wieder darauf zu verweisen:

Es ist einfach nur lächerlich, sich esoterisch, spirituell oder weiße Hexe zu nennen oder sich mit göttlicher Energie und Schamanentum zu beschäftigen, sich damit womöglich auch noch wichtig zu machen und aufzuspielen - und dann das Gegenteil davon zu leben.

Hier

Weiße Hexen: Die Regeln des Hexentums

steht u. a.:

Dagegen sind uns alle Menschen willkommen, die ein aufrichtiges Interesse an unserem Wissen und unserem Überzeugungen haben, unabhängig von Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Alter, Staatsangehörigkeit, Kultur oder sexueller Orientierung ...


Allerdings glaube ich, dass es bei den meisten gar keine Ausländerfeindlichkeit im eigentlichen Sinne ist, sondern Angst vor dem Fremden und Unbekannten. Doch diese Angst passt nicht zu weißen Hexen, auch nicht zu Esoterikern etc.! Und deshalb bin ich auch der Meinung, dass die meisten, die sich so nennen, das gar nicht ernst meinen, sondern nur so tun als ob ...

(Der Antaghar)
*****cca Frau
8.105 Beiträge
Ich stimme Dir lieber Anthagar zu,

auch in meinen Augen ist es Angst, oder Neid...
Neid weil man ( sicht traute) ins Ausland zum Leben ging und keine Angst hat Ausländer zu sein, oder weil man sich wunderbar integriert und vielleicht nicht einmal unbedingt als Ausländer gleich auffällt.... dann ist es schon Neid.

Was grundsätzlich solche Menschen NIE bedenken, : in jedem anderen Land sind auch sie Ausländer. Ob ihnen im Urlaub auch so viel Feindseeligkeit begegnet?


Ricca
Ich kann mich hier dem Antaghar 100% anschließen !!!!
Generell
stimme ich euch zu.

Soweit ich mit bekomme, hat man nichts gegen die Ausländer, die hier zu Gast sind und sich auch als Gast benehmen bzw. die bei uns leben und sich integrieren.

Es geht vielmehr um die Ausländer, die zu uns kommen und Forderungen stellen. Die nicht nur ohne Gegenleistung eine Wohnung und Wohlstand haben möchten und alles schlecht finden sondern uns ihre Religion bzw. ihre Lebenseinstellung überstülpen wollen.
Das schafft eine schlechte Schwingung und Ablehnung. Vor allem, weil das in letzter Zeit Überhand genommen hat.

Die Stimmung ist momentan auf Kippstellung - mein Gefühl! Und ich weiß nicht, wo das hinführen wird.

Ich für meinen Teil werde helfen, wo ich kann und darf bzw. werde mein Leben im Sinne der Menschlichkeit leben.
********fner Frau
344 Beiträge
Themenersteller 
wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass
aber da sind wir doch genau da, wo ich meine ...

kann sich eine Person hinsetzen, sich mit dem Universum verbinden wollen, anstreben, erleuchtet zu sein = All-eins .... aber halt: mit denen, die bei uns Sozialleistung erschleichen, mit denen will ich nicht eins sein ... und mit denen, die ein Kopftuch tragen oder Krieg anzetteln auch nicht ... und vielleicht mit Ulli Höhnes und Putin auch nicht ...

kann man eine schamanische Reise machen, alle Spirits herrufen ... sie um Mithilfe bitten ... aber den blöden Nachbarn helft nicht, weil der Moslem ist ...

M.E. ist das ein "wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass"
*********dyHH Frau
136 Beiträge
schwarz und weiß
Das Leben ist voller Widersprüche. Und wie sollte sich das Gute definieren wenn es das Böse nicht geben würde?
Sicherlich, Pegida, NPD etc. sind wirklich unsympathisch, in meinen Augen und sicher auch der Mehrheit. Aber sie helfen auch unsere Einstellungen zu schärfen....
Wer sich allerdings als weiße(!!) Hexe sieht sollte bedenken dass dies eben auch mit Werten und Haltung einher ehen sollte, die auch Toleranz und Offenheit beinhalten.
Wenn eine Person dies nicht möchte: Gibt es hier auch eine Gruppe schwarze Hexen..?
Ausländer
Durfte selber schon mehrmals aktiv in der Not- und Katastrophenhilfe im Ausland tätig sein und es beschämt einen ungemein, wenn man die Dankbarkeit und unglaubliche Grosszügigkeit der Menschen, die oft alles verloren haben und dennoch das wenige, was ihnen geblieben ist, mit uns "Helfern" auch noch teilen...
sicher, schwarze Schafe gibt es überall, und es gibt auch genügend Nichtausländer, die genau wissen, was ihnen "zusteht" und wo sie sich dieses holen können, andere wiederum, die unverschuldet arbeitslos geworden sind oder sonst Not leiden trauen sich nicht, um Hilfe zu bitten...
Und, je mehr Hilfe nötig ist, umso enger wird es für die anderen...ist es vielleicht auch die Sorge, selbst zu kurz zu kommen?
Meine Erfahrung ist die, dass das, was man gibt doppelt und dreifach zurückkommt..
Aisling
*******ain Paar
99 Beiträge
Für mein Empfinden passen Intoleranz und eine Lebensweise als weiße Hexe oder Schamane in keinster Weise zusammen.
Gerade wir sollten den Mut besitzen, offenen Auges durch das Leben zu gehen und Fakten von Hetzereien unterscheiden.
Die Geschichte hat doch bereits am Schicksal unserer Seelenschwestern und -Brüdern gezeigt, wohin Angst, Unwissenheit und Scheuklappendenken führen.

Sind nicht gerade wir dafür prädestiniert, mit gutem Beispiel voranzugehen!?
Me 2
*********ld63 Frau
8.578 Beiträge
Völlig unverständlich...
... und geradezu absurd ist so eine Haltung, kann ich da nur sagen und mich Antaghar und Euch allen nur anschließen, die schon in diesem Sinne gepostet haben!

Schon allein deswegen, weil die meisten "weissen Hexen" oder Heiler mit Elementen aus anderen Kulturen arbeiten!

Wie kann ich mich buddhistischen, schmananischen, indianischen, indischen und sonstigen Praktiken aus anderen Kulturen bedienen (und dann ist es auch nur ein Bedienen im wortwörtlichen Sinne!), aber ganz konkret Menschen aus anderen Kulturen keinen Respekt entgegenbringen?

Zum Glück ist mir das in solchen Kreisen äußerst selten begegnet, und wenn, kam es von Menschen, deren Perspektive und Einfühlungsvermögen sehr begrenzt waren.
Das merkt man dann aber auch schnell.

Ich habe dafür überhaupt kein Verständnis, das mag aber auch daran liegen, dass ich multikulturell aufgewachsen bin und dass mich andere Kulturen/Länder auch immer fasziniert haben.

Lieber Gruss, Into
Wer das mit dem All-Eins-Sein und mit "Friede allen Wesen" auch nur halbwegs ernst meint, kann sich nicht fremdenfeindlich verhalten.
*******erNW Mann
24 Beiträge
Leider kann ich diese "Ausländerfeindlichkeit" nicht einordnen, da die Details darüber recht dürftig sind. Einige Gedankenanregungen habe ich aber schon:

Zum einen sehe ich Hexen nicht als eine elitäre Gruppe an, die vollkommen frei ist von Deppen und Vollidioten. Zwar hoffe ich, das diese sich hier in einer äußersten Minderheit sind, aber es gibt sie zweifelsohne. Zum Thema Ausländerfeidlichkeit und alter Götterglaube finde ich den Film von [i]Mo Asumang "Roots Germania" sehr lehrreich, der genau dieses Thema Hexen/Ausländerfeindlichkeit aus extrem interessanten Blickwinkeln aufarbeitet.
Speziell im Hinblick auf die Lage in Syrien muss man zwischen Intoleranz aufgrund von Ausländerfeindlichkeit (ganz klar bei Pegida), die einfach nur abzulehnen ist (Antaghar verlinkt zu Recht zu den Hexenregeln) und kritischer Ablehnung religiös verblendeter Intoleranz unterscheiden. Ich lehne z.B. jegliche intolerante Religion ab, und das schließt z.B. den Islam und das Christentum in fast allen Fällen ein, da diese sich meistens als Leitreligion mit Missionierungsanspruch sehen.
Vielleicht magst Du Dany diese Sprüche etwas konkretisieren?
Ich sehe es, wie Wild_Ivy zu Beginn Ihres Posts schreibt "..passen Intoleranz und eine Lebensweise als weiße Hexe...auf keinen Fall zusammen.", aber das schließt auch ein, das ich Intoleranz nicht toleriere *zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Da will ich doch mal kurze einhaken und etwas zum Nachdenken und Nachspüren einwerfen:


... aber das schließt auch ein, das ich Intoleranz nicht toleriere ...


Das ist ein interessanter Punkt, der sehr aufmerksam beleuchtet und in seiner ganzen Tiefe betrachtet werden will.

Wenn ich Intoleranz nämlich nicht toleriere, dann bin ich ja selbst intolerant.

Das ist ähnlich wie diese sonderbare in esoterischen Kreisen ständig propagierte und meines Erachtens unsinnige Behauptung, man dürfe niemals jemanden oder etwas bewerten oder beurteilen. Dabei ist das ja selbst schon eine Bewertung bzw. Verurteilung ist: Man bewertet das Bewerten als schlecht und verurteilt das Verurteilen!

Und dann gibt es ja noch diese angebliche Weisheit, dass alles, aber auch wirklich alles sein darf und toleriert werden muss - würde das stimmen, dann dürften z. B. auch Neonazis und Ausländerfeindlichkeit sein und hätten nicht unsere Verachtung, sondern unsere Liebe verdient.

Und nun? *gruebel*

(Der Antaghar)
*******ain Paar
99 Beiträge
Auch ich bin "multikulti" aufgewachsen.....
Darüber hinaus ist es aber auch eine Tatsache, dass (glaubensübergreifend) die Selben Dogmen gültig sind.

Und so kommen wir zum Ursprung:
Alle modernen Religionen sind aus dem einen alten Glauben entsprungen.....
Und der fußt auf Respekt, Liebe und Miteinander.
****mar Paar
2.113 Beiträge
Intoleranz tolerieren
*******erNW:
aber das schließt auch ein, das ich Intoleranz nicht toleriere

@ Anthagar, @ SkydancerNW:

Wäret Ihr damit einverstanden Skydancers Aussage leicht abzuändern:

"aber das schließt auch ein, das ich Intoleranz nicht gut finde" ? Und vielleicht ergänzend: "und das auch dem Anderen mitzuteilen"?

Be-urteilen muss man meiner Ansicht nach schon, Ver-urteilen ist da schon eine andere Sache.

Man kann aber auch nicht immer still bleiben, wenn man etwas als "nicht gut" beurteilt, dann nämlich, wenn Dritten Schaden zugefügt werden soll. Dann in der Tat bleibt meiner Ansicht nach nichts Anderes übrig, als aktiv zu werden, ohne selbst rote Linien zu überschreiten.

Den Luxus, weise zu sein und schuldfrei zu bleiben kann man sich nämlich nicht immer leisten. Gerade das macht ja die Tragik des Handelns aus.
*******ain Paar
99 Beiträge
Wertfrei
Ich möchte diese Diskussion tatsächlich wertfrei angehen.
Be-urteilen muss man meiner Ansicht nach schon, Ver-urteilen ist da schon eine andere Sache.

Das bedeutet für mir "Nicht wertend"
****ca Mann
6.140 Beiträge
Ausländerfeindlichkeit ...
... war das Thema *nachdenk* !?



Antaghar
Und dann gibt es ja noch diese angebliche Weisheit, dass alles, aber auch wirklich alles sein darf und toleriert werden muss


*nein* lieber Antaghar, das wird auch die allerbeste Hexe nicht schaffen.
Hexen sind auch "nur Menschen", und keine Heiligen.

auch Neonazis und Ausländerfeindlichkeit sein und hätten nicht unsere Verachtung, sondern unsere Liebe verdient.

Was nicht bedeutet, dass man die nicht als Mensch (Seele) lieben kann, nur manche Gesinnungen sind verachtenswert.

*blumezupf* meine persönliche Meinung



Jedoch respektieren wir alle Menschen , manche mehr- manche weniger,
nur - AUSLÄNDERFEINDLICHE nicht. *smile*
****mar Paar
2.113 Beiträge
Standpunkt und Werte
@*****Ivy:

Nochmal zum Beurteilen und Verurteilen:

Wenn ich für mich etwas beurteile, dann messe ich eine Handlung an meinem eigenen Wertesystem, ich messe also für mich selbst einer Handlung einen Wert zu.

Solange ich mich nicht weiter dazu äußere, mag das für den Anderen tatsächlich so aussehen, als ob ich das wertfrei sehe.

In dem Moment, wo ich sage: "Ich finde das gut/schlecht" weiß der Andere auch, dass ich das nicht mehr wertfrei sehe. Es kommt dann weiter darauf an, wie der Andere meine Beurteilung wahrnimmt, als Schuldzuweisung oder Lob, als meine individuelle Meinung, oder ob er es gar ignoriert.

Ein Tantralehrer hat uns in diesem Zusammenhang einmal gesagt: Seid vorsichtig mit Schuldzuweisungen, Anderen, aber auch besonders Euch selbst gegenüber. Aber erkennt, wenn Ihr Fehler gemacht habt, um diese in Zukunft zu vermeiden.
********fner Frau
344 Beiträge
Themenersteller 
wie tolerant den Untoleranten gegenüber
ist es nicht egal, um welche Sprüche es hier geht? wären wir bei den einen Einstellungen etwas toleranter als bei den anderen? Bei IS-AnhängerInnen untoleranter als bei Leuten, die lediglich gegen Moscheen in Deutschland sind?

Ich finde das vollkommen egal ... ich denk, sobald ich mit den Spirits arbeite, gehts hier um Menschen - nicht mal die Unterscheidung von Männern und Frauen ... einfach Menschen ... ganz oben drüber ... wie eine Überschrift ... da ist es egal, von welchem Land die kommen ... wie in den Hexen-Regeln ... Haarfarbe, Konfession .... da verschwimmen doch auch Gesichter/Konturen irgendwie ... einfach Menschen ...

und da passt es nicht wirklich, dann im "hier-Leben" Ausländer-raus und Deutsche-vor zu probagieren (in welcher Facette auch immer) ...

Allerdings gibt es mir grad auch zu denken, wie tolerant ich den Untoleranten gegenüber bin ... hmmm - also bei facebook hab ich sie noch nicht entfreundet ... (nur auf nicht-mehr-beobachten gesetzt) ...

Bei "Menschen im Allgemeinen" sind sie aber bei mir noch mit dabei - grins

Ich denk da mal drüber nach ... *nachdenk*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Damit mein Anstoß zum gründlichen Nachdenken und genaueren Hinschauen nicht weiterhin zu Irritationen führt, bitte ich höflich darum, ihn noch mal ganz genau und besonders aufmerksam nachzulesen.

Hier eine Ergänzung dazu: Ich persönlich habe ganz klare und entschiedene Grenzen und toleriere keineswegs alles. Ich posaune aber auch nicht rum, dass man alles und jeden so annehmen und tolerieren muss, wie er nun mal ist.

*g*


Und genau deshalb mag ich alle diese esoterischen Phrasen nicht wie z. B. die, dass man jeden so annehmen und tolerieren muss, wie er nun mal ist (also z. B. auch einen Kinderschänder, IS-Terroristen und Vergewaltiger?), dass man niemals etwas oder jemanden bewerten oder beurteilen darf (also auch nicht einen Kinderschänder etc.?) und so weiter ...

Das alles ist einfach totaler Blödsinn, weil wir alle unsere Grenzen haben (und auch haben sollten), bei denen Toleranz u. dgl. nicht mehr möglich ist und auch nicht mehr sein darf!

Ich bin doch nicht bescheuert und toleriere z. B. jemanden, der gerade meine Tochter vergewaltigt, stehe vielleicht sogar daneben und mach einen auf "heilig": "Mach nur weiter, du bist schon in Ordnung, ich nehme dich so an, wie du nun mal bist, und auch das darf sein, was du da gerade machst, hat seine Berechtigung, auch du wirst von mir geliebt ..."

Nein, ich werde ihm gehörig eins überziehen, falls ich gerade einen Baseballschläger zur Hand habe.

Ich will nur zu bedenken geben, dass wir hier vorsichtig sein sollten mit solchen Behauptungen, dass wir wir alles und jeden tolerieren müssen. Aber dass es auch nicht sein kann, als weiße Hexe alles Fremde und Ungewöhnliche von vornherein abzulehnen oder sogar Angst davor zu haben.

Für mich sind Ausländerhass und ein Leben als weiße Hexe nicht miteinander vereinbar, doch ich muss mir nur deshalb, weil ich mich als weiße Hexe sehe, nicht gleich alles gefallen lassen!

(Der Antaghar)
****tuX Mann
4 Beiträge
Ausländerfeindlichkeit eine Frage von Würde?
Es ist leider so, dass wir Menschen – und damit meine ich Menschen aller Art – uns gegen andere abgrenzen und oft ist Furcht der Motor des Ganzen. Deshalb glaube ich eher, dass die die diese Furcht schüren und dies Ausnutzen, das eigentliche Problem darstellen.
Antoine de Saint-Exupéry sage hierzu mal: „Der niedrige Mensch hat die Verachtung erfunden, da seine Wahrheit die anderen ausschließt. Soweit mir bekannt ist, verachtet der Apfelbaum nicht die Rebe oder die Palme oder die Zeder.“
Leider wurde diese Furcht zu allen Zeiten ausgenutzt, um Menschen an Ideologien und Dogmen zu binden. Ich glaube auch Menschen die bisher immer gehört haben, dass diese nichts taugen, nichts werden, davon angezogen werden. Plötzlich erzählt ihnen jemand „Du bist wer, du wirst gebraucht...“ … im Namen der Nationalen Idee, … im Namen Gottes, ...im Namen des Islam, und und und … Es ähnelte sich alles so. Auch ist es bestimmt toll, wenn der der bisher am Rande der Gesellschaft stand, eine Waffe hat und die scheinbare „Macht“ spürt wenn er scheinbar den Feind niederbügeln kann. Deshalb frage ich mehr, „Wem nützt das Ganze?!“
Noch ein Zitat von Antoine de Saint-Exupéry hierzu: „Der Mensch, der nicht geachtet ist, bringt um.“
Leider sind Presse und Medien dabei wenig hilfreich, den „bad news are good news“ und Einschaltquoten und Auflagen zählen mehr, als Deeskalation. In „Bowling for Columbine“ hat Mikle Moor etwas Interessantes erzählt: „… während die Kriminalität Rate in Los Angeles um 60% in einem Jahr gesunken ist, stieg die Berichterstattung über Gewalttaten um 500% an, was subjektiv das Bedrohungsgefühl der Bevölkerung ansteigen ließ …“ ( im Übrigen stiegen im gleichen Zeitraum der Verkauf von Waffen und Sicherheitstechnik – was für ein Geschäft ) Das soll nicht heißen das ich die Presse per se Schuld ist, freie Presse finde ich wichtig. Die Frage ist nur: Wie frei ist die Presse? Denn am Ende des Monats will Miete, Angestellte und und bezahlt sein. Und erst die Eigner, die wollen auch ihren Anteil.
Wer darüber mehr erfahren möchte, dem sei das Buch von Walter Krämer und Gerald Mackenthun mit dem Title „Die Panik-Macher“ empfohlen.
Und noch eins, ich verstehe die Menschen, die ihr Land fliehen, Deutschland selbst ist immer schon ein Land von Flüchtlingen und Immigranten. Egal ob das Ruhrgebiet – in dem viele Arbeiter benötigt wurde – oder die große Fluchtwelle nach den Kriegen. Ich verstehe auch die Menschen die jetzt Platz machen sollen, dass diese nicht wollen. Nur was sollen wir tun, wenn da plötzlich 100 Menschen vor der Tür stehen?! DHL Kisten packen und diese Menschen zurück schicken?! Oder die Schiffe die übers Mittelmeer kommen versenken?! Das ist sicher keine Lösung, oder wir verraten unsere Vormenschen, die für Freiheit und ein Leben in Würde gekämpft haben.
Deshalb ist dieses Thema für mich nicht so sehr eine Frage der Toleranz, sondern eine Frage von Würde, der Rest kommt dann von alleine.
Das einzige was ich glaube was da helfen kann, dass alle mithelfen – so wie die Menschen vor uns – für eine Welt zu fechten in der alle in Würde Leben können.
Und weil es so schön war, noch ein Zitat von Antoine de Saint-Exupéry: „Du stirbst, wenn deine Götter sterben. Denn du lebst von ihnen. Und du kannst allein von dem leben, woran du sterben kannst.“
Bei den meisten Menschen steht nicht der Hass oder die Feindlichkeit hinter der Ablehnung dessen was als Fremd und Bedrohlich erkannt wird.

Sondern Angst!

Selbst ich hab diverse Zukunftsängste
Denn ich möchte gerade als Frau, den Luxus der Selbstbestimmung und meiner Wahl eine Weise Hexe zu sein! zu werden?! treu bleiben können.
Egal welche Glaubengesellschaft gerade meint den einzigen wahren Glauben zu haben.
Mit welchem Recht sollte ich irgendwelche Meinungen verurteilen. Steht mir das zu?
Aus allen Glaubenrichtungen aber wirklich allen gingen unsägliche Grausamkeiten hervor

Ich hab Arbeit, Geld genug einigermaßen gut über die Runden zu kommen.
Aber manche nicht. ich kann mir "meinen" Luxus gönnen aber viele Jüngere Menschen sind ohne Perspektive hier in unserem wirklich schönen Land

Hier ist absolut die Regierung gefordert.
Aber im Gegenteil es werden die Menschen gegen einander ausgespielt.

Ich persönlich finde was man kennt macht weniger Angst
Und wenn ein Mensch irgendwo aufgenommen wird, ist Dankbarkeit und Integration angesagt.
Oder wer finanzielle Hilfe bekommt sollte ebenso dankbar sein und sich einbringen und Freundlichkeit/Liebe weitergeben auf welche Art auch immer
So wäre die Welt ein besserer Ort.
Und da nehme ich keine einzige auch nicht deutsche Nationalitäten aus.
Alles ist so selbstverständlich geworden.
Aber man braucht sich nur umschauen in anderen Ländern ist das nicht so, da zählt ein Leben, das allerwertvollste was wir haben, absolut nichts


ich liebe das Leben, die Menschen, die Tiere
Grade wir sollten für alle Verständnis haben.
Aber auch in Liebe ohne Angriff zu sagen was beide Seiten besser machen können.
Alle Menschen sollten die Hüter des Guten sein.
Lg
Elisa
Weisse Hexen und Ausländerfeindlichkeit
hat mich als Themenüberschrift schon schockiert.

Vielen Dank für Eure Beiträge, ich stimme mal mit ein: für mich gehört zum uralten Glauben an die Kräfte der Natur der Glaube, dass jeder Mensch seinen Platz hat und alles was geschieht, einen Sinn hat, auch wenn er sich mir nicht immer erschließt. Daher begegne ich Menschen und Situationen vorurteilsfrei und ohne Angst.

Ich denke, dass diese Einstellung grundlegend zu Menschen gehört, die sich weisse Hexen nennen wollen. Ausländerfeindlichkeit passt da überhaupt gar nicht dazu.

Aufgrund der ausländerfeindlichen Tendenzen in den letzten Wochen habe ich mich - wie andere anscheinend auch - bei der Flüchtlingshilfe gemeldet und gehe morgen Abend zum ersten von vier Fortbildngsabenden, um auf die Arbeit mit Flüchtlingen vorbereitet zu werden. Ich freue mich auf die reichhaltigen neuen Erfahrungen und die Bereicherung, die es für mein Leben geben wird, wenn ich interessanten fremden Menschen in diesem Zusammenhang begegnen werde.
*****ris Frau
109 Beiträge
Weiße Hexen etc. und Ausländerfeindlichkeit
Ich denke ebenfalls, dass diese Dinge nicht Hand in Hand gehen!
(Mitmenschliche) Liebe und Respekt sind eigentlich der Schlüssel.

Aber wenn ich mir anschaue, dass nicht oder nur teilweise der morgendliche Gruß überhaupt erwidert wird, ist hier schon ein Defizit zu erkennen. Es sollte für jeden eine Selbstverständlichkeit sein, eben aus Respekts- und Höflichkeitsgründen, dieses "Guten Morgen" zu beantworten. Aber wenn selbst ein (deutscher) Dozent dieses nicht vorlebt, was soll man dann von Teilnehmern erwarten; insbesondere wenn von 10 Leuten 5 "Ausländer", die vllt noch nich' 'mal die Sprache gut beherrschen, in so 'ner Gruppe sind?! "Ausländer" sind auf die Hilfe "Einheimischer" angewiesen, aber das genannte Beispiel zeigt schon 'ne Respektlosigkeit. Was ich damit schreiben möchte, is', es fängt im Kleinen an und endet im Großen. - Ich lernte vor Kurzem einen "Zigeuner" kennen, und wir hatten sehr interessante Gespräche. Er ist immer noch sehr traditionsverhaftet, wie ihm das eben beigebracht wurde. Seine Familie hat Ausländerfeindlichkeit (2. Weltkrieg etc.) erfahren. Obwohl ich den größten Teil seines, wie er auch zugab, Aberglaubens verstehen kann, käme es mir (für mich) wie ein Einschnitt meiner Unabhängigkeit vor.
Das er das Vertrauen hatte, mir etwas über seine Traditionen zu erzählen, fand ich klasse und möchte ich nicht missen.

"Anders sein", kann eine Bereicherung sein. - Soziale Ungerechtigkeiten (oder was manche als diese ansehen) sowie Unkenntnis über andere Kulturen tragen sehr wahrscheinlich ebenfalls ihren Teil zur Ausländerfeindlichkeit bei.

Ich kann auch nich' nachvollziehen, wieso eine Gottheit oder Prophet besser sein sollte, als eine andere. Vielleicht geht alles an eine Instanz, nur mit jeweils anderem Namen?!

Was mir vorhin noch in den Sinn kam, war, ob diese Menschen, die sich auf der einen Seite weiße Hexen etc. nennen und andererseits sich fremdenfeindlich äußern, überhaupt wissen, dass sie widersprüchlich agieren?! - Oder is' ihnen das vllt nich' einmal bewusst?!
*******iele Mann
102 Beiträge
Angst schürt Hass
Ich möchte Elisa für Ihren Beitrag danken und mich Ihrer Meinung voll und ganz anschliessen
Bei den meisten Menschen steht nicht der Hass oder die Feindlichkeit hinter der Ablehnung dessen was als Fremd und Bedrohlich erkannt wird.

Sondern Angst!
DIe Medien pushen das Thema meiner Meinung nach in die falsche Richtung, es wird über Ausländerfeindlichkeit / Fremdenhass "berichtet". Hierbei werden durch gut gemeinte aber unbedachte Formulierungen manchmal Meinungen und Ansichten der rechten Bewegungen ins Unterbewusstsein des Lesers/Zuschauers übermittelt. Der ist dann geneigt sich diesen unbewussten fremden Meinungen anzuschliessen, eben weil er nicht bemerkt hat, dass das von außen kam

Ich denke, das passiert in den normalen Zeitungen nicht absichtlich, sondern ebenfalls unbewusst durch die Redakteure/Journalisten. Es ist schon sehr schwierig, über solche Themen zu berichten, ohne die Meinung des Lesers zu BILDen, weil eben keiner wirklich neutral zu diesen Vorgängen sein kann. Die Journalisten haben eine sehr hohe Verwantwortung bei solchen Dingen.

Manche (private) TV-Sender nutzen solche Themen auch noch zur Steigerung der Einschaltquoten. Und sorgen damit dafür, dass sich dieses Gedankengut beim Zuschauer eingräbt.
Gerade die leicht manipulierbaren Gruppe "Bauer sucht Frau"-, DSDS-, ...- Zuschauer wird hier mit unvollständigen Informationen versorgt und driftet meinungstechnisch nach rechts ab.
Dort - also beim Privat-TV - ist man sich wahrscheinlich dieser Tatsache sogar bewusst. Das ist die eigentliche Blamage zum Thema Meinungsbildung in Deutschland, dass hier zugunsten der Quote in die falsche Richtung berichtet wird. Das wirft insgesamt ein schlechtes Bild auf die Meinungsfreiheit.

Die Medien sollten den Menschen die Angst - vor dem Unbekannten - nehmen und das Thema Zuwanderung allgemein und positiv fördern, wir brauchen Zuwanderer, meiner Meinung nach nicht nur hochqualifizierte, uns - als Land - helfen auch die hochqualifizierten in der zweiten Generation, also die die "nur" hierherkommen um Bildung für Ihre Kinder zu erhalten.
Die Akademikerquote bei gut integriertem "Gastarbeiternachwuchs" aus den 60ern zeigt, dass die Nachwuchsgeneration durchaus zum Wohle Deutschlands arbeitet.
Die politische Diskussion wer ein hochqualifizierter Zuwanderer ist, trägt meines Erachtens ebenfalls zur Angst bei.
Ich bin nicht sicher ob es tatsächlich Sinn macht die Zuwanderung überhaupt kontrollieren zu wollen. Das fördert meiner Meinung nach illegale Zuwanderung, die mehr Probleme bereitet.


LG Eric
Vielleicht eine kleine Anregung
Es wurden hier viele Aspekte angesprochen und viele Probleme auf den unterschiedlichsten Ebenen beleuchtet.
Die meisten davon haben so große Ausmaße (zum Teil sogar globale) , dass es schwierig bis unmöglich sein wird diese zu beheben.
Wichtig ist doch dann eher zu sehen, was ich als kleines Menschlein/Hexlein(etc.) tun kann, um die Welt etwas schöner zu machen.

Ich wollte mal eine kleine Anregung am Rande geben:
Ich kann ja einfach mal im Kleinen anfangen
Ich kann mich offenen Auges umsehen, wer um mich Hilfe benötigt (ob er/sie nun Audländer oder aus anderem Grund ausgegrenzt ist).
Ich kann mich fragen was kann ich tun, um zu Helfen.
Und das ist oft ganz einfach .
Einen neuen Nachbarn herzlich im Haus willkommen heißen, einem Kind evtl. mit Schularbeiten helfen oder eben Kleider, Spielzeug, Lebensmittel o.Ä. Für die Flüchtlinge in Containerdorf am Ende der Straße sammeln.

Was ich meine ist mit kleinen liebevollen Gesten, die Wunden, die der Hass schlägt zu lindern oder ganz zu heilen.
Auch das kann (wie Hass) ansteckend sein und andere mitziehen...

Haltet mich für naiv- aber ich glaube fest daran, dass diese Kleinigkeiten die Macht haben Dinge stark zu verändern.

LG
Night_Kitty
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