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das gesprochene/geschriebene Wort und dessen Interpretation

********n666
1.891 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
das gesprochene/geschriebene Wort und dessen Interpretation
und Deutung....

Um mal die Diskussion aus dem Gruppentreffen Süd herauszunehmen und da das Thema an sich interessant ist, eröffne ich einen eigenen Thread dazu.

Jeder Mensch ist geprägt durch Erziehung, durch das soziale Umfeld, durch selbst erlebtes, Medien usw. somit hat jeder eine eigene Welt, die er wahrnimmt und auch eine eigene Wahrheit.

Wenn sich 2 Menschen miteinander unterhalten und sich in die Augen sehen, die Mimik des anderen mitbekommen, die Stimmlage hören, ist es sicherlich einfacher ein gemeinsames Verständnis zu erlangen, als wenn man nur etwas liest. Hier kommen nur die eigenen Interpretationen und Deutungen zum tragen und die wiederum werden von dem beeinflusst, wie ich mich gerade fühle, geht es mir gut, habe ich gute Laune, bin ich traurig, bin ich wütend?
Ja und dann haben wir ja noch den eigenen Ego und Zeit nehmen, oder Aufwand betreiben um etwas gesagtes oder geschriebenes aus verschiedenen Sichweisen zu betrachten?

In meinen Augen sind es diese Dinge, die mich beeinflussen, wenn jemand etwas schreibt und bin auf einmal tödlich getroffen, was schreibt der da, geht es noch? Und schon bin ich in de Spirale gefangen, erkenne nicht was da passiert...derjenige ist mich angegangen, das kann nicht sein, warte nur.....und so ekaliert es, so geht vielleicht ein paar Tage und niemand weiß mehr genau, was genau der Ursprung war, ist ja auch egal, es ist Krieg und ich schenke meinem Gegner nix...paahh wo kommen wir da hin.....

Wer nimmt sich die Zeit und liest genau durch, was jemand schreibt und betrachtet verschiedene Sichtweisen und setzt sich damit auseinander? Was will mein Gegenüber mir sagen? Habe ich verstanden, was er mir sagen will? Will ich verstehen, was er gesagt hat? Zugegeben, ich muss mich damit auseinandersetzen, ich muss nicht einer Meinung sein, kann aber aktzeptieren und repektieren, was mein gegenüber für eine Einstellung oder Meinung hat.

Aber ein Urteil und eine Meinung bilden geht schneller und mein Ego wartet ja im Hintergrund nur darauf hervorzupreschen, nur ich habe Recht und ich habe es so verstanden wie ich es will, jawoll, also geht nur her.

Das ist das Problem von uns Menschen, im Interpretieren sind wir Weltmeister und ein Urteil ist schnell gebildet. Wer nimmt sich in der heutigen Schnell und Mussgetriebenen Zeit, die Muße, wirklich über etwas nachzudenken? Was der andere mir sagt, oder meint? Und nachfragen geht in der heutigen Weichgespülten Welt ja nicht, ich könnte mir ja eine Blöße geben, was soll da mein Ego machen?

Wie denkt Ihr darüber? Habt Ih die Muße über mein geschriebenes nachzudenken? Vielleicht geben mir einige Recht, vielleich trigger ich bei einigen etwas und sie reagieren darauf, vielleicht sehen es einige Neutral. Nur ich wünsche mir hier eine konstruktive Diskussion *g*
****ha Frau
6.270 Beiträge
Konstruktiv. Sehr gut.
Heißt für mich an erster Stelle, alle Begriffe rund um den Wortstamm "Zickerei" wegzulassen.
********sign Frau
6.854 Beiträge
Ja, das stimmt. Schreiben und Sprechen ist ein großer Unterschied!

Es war eine schwierige Zeit als ich damals begann, in Foren meine Meinung zu vertreten. Es gab Reaktionen auf etwas, was ich so nie geschrieben/gemeint hatte. Ich war entsetzt ob dieser Heftigkeit! Vor allem konnte ich sie mir nie erklären, auch bei mehrmaligem Nachlesen nicht!

Ich habe mir dann für das geschriebene Wort eine andere Wortwahl gebastelt. Langsam wurden die Reaktionen zahmer. Allerdings hatten sich einige dann so auf mich eingeschossen, dass schon auf ein simples Hallo von mir Beleidigungen folgten. Ich bin dann aus diesem Forum ausgetreten. Ich konnte meine Meinung nicht mehr gegen diese Vorurteile mitteilen.
Schreiben und Sprechen zu können ist ein wunderbares Geschenk.
Doch auch an dieses Geschenk sind Bedingungen geknüpft.
Gesagt ist gesagt,man kann es nie mehr zurücknehmen.
Selbst wenn man sich für das Gesprochene entschuldigt,es geht davon nicht weg.
Beim Schreiben hat man dann schon etwas mehr Zeit,
liest sich alles noch mal durch und drückt dann die Senden-Taste.
*********riso Frau
132 Beiträge
Ich empfinde nicht, das Sprechen und Schreiben zwei verschiedene Dinge sind.

Für Gespräche nehme ich mir die Zeit und bastle solange bis beide Parteien wissen, um was es eigentlich geht. Nicht immer bekommt man dafür die notwendige Zeit und wesentliche Dinge gehen verloren oder werden durch die inzwischen gewonnenen Kenntnisse auf eine niedere Wertigkeit zurück gestellt.
Setzt man zur gleichen Thematik noch einmal eine mündliche Konversation an, kann es passieren, dass eben dieses Thematik eine Wandlung durchlaufen ist. Das bedeutet aber mitnichten, dass die Gesprächspartner jetzt die gleiche Sprache sprechen.

In der schriftlichen Auseinandersetzung fallen die Kontroversen auf die gleiche Art und Weise aufeinander. Sicherlich fehlen jetzt Mimik und Gestik. Der Wissenstand ist wie in der mündlichen Unterredung nicht auf gleicher Höhe und bedarf Zeit, sich anzugleichen.
geschichtliche Erzählungen mit vielen Adjektiven können Situationen besser darstellen. Doch die Anwendung der schriftlichen Sprache, die Auseinandersetzung gleicher Thematiken mit überwiegend fremden Kommentatoren fand erst vor gefühlten zehn Jahren einen neuen Aufschwung.

Zuvor lasen wir Bücher, Zeitschriften, Wochenmagazine und Zeitungen. Wir setzten uns lediglich mit den Schreibstilen diverser Autoren und Journalisten auseinander, um uns eine eigene Wahrheit zusammenzubasteln. Eine Auseinandersetzung des Geschriebenen mit den "Schreiberlingen" gab es nicht.

In meinen Augen stellt die heutige weltweit offene Auseinandersetzung mittels Kommentaren in Diskussionsforen, Chats und vermeintlich und echter journalistischer Arbeit für alle Leser und Diskutanten eine Bereicherung dar, auch dann, wenn sie mal an unserem eigenen Ego, unserer aufgestellten Wahrheit kratzt.
********n666
1.891 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Heißt für mich an erster Stelle, alle Begriffe rund um den Wortstamm "Zickerei" wegzulassen

na geben wir diesem Wortstamm doch einen Namen, die Unterstellung, auch etwas, was die Menschheit gut beherrscht. ich mag es auch nicht, wenn mir jemand sagt du bist ja das oder dieses, oder sei doch nicht so ein...wer weiß was... da kann man jetzt einsetzen was man möchte. Ich kann jemanden schnell etwas unterstellen, aber kann ich auch beurteilen ob das so ist?
********n666
1.891 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Es gab Reaktionen auf etwas, was ich so nie geschrieben/gemeint hatte. Ich war entsetzt ob dieser Heftigkeit! Vor allem konnte ich sie mir nie erklären, auch bei mehrmaligem Nachlesen nicht!

Das ist es was ich unter anderem meine. Im Berufsumfeld, fange ich oft an eine Mail zu schreiben, formuliere, lösche formuliere und komme zu dem Schluß, das was ich sagen will kriege ich per Mail irgendwie nicht rüber. Also entweder ich rufe denjenigen an, oder ich treffe mich mit ihm.

Aber in einem Forum nicht so einfach, da bleibt nur der Weg das irgendwie schriftlich zu machen, oder es sein zu lassen, so würde ich das dann machen.
********n666
1.891 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich empfinde nicht, das Sprechen und Schreiben zwei verschiedene Dinge sind.

Jemand hat mir geschrieben, das damals die Dichter, Musiker und Philosophen es geschafft haben sich über Briefe zu unterhalten, und sie haben sich verstanden, obwohl sie sich noch nie gesehen oder kennengelernt hatten.

Insofern, ja ich glaube Du hast Recht mit Deiner Aussage, nur heutzutage geht alles immer schnell, die Medien unterstützen das auch noch.

Über den Inhalt eines Briefes, den man von Hand schreibt (ohje, die diskutieren ja, ob Schüler überhaupt noch schreiben lernen sollen) denkt man doch mehr nach und überlegt gut, was man schreibt, denn mit den modernen Medien kann man schnell etwas löschen, in einem handgeschrieben Brief? Der hat dann wohl doch etwas mehr Tiefgang.
********esem Paar
342 Beiträge
.....
Schulz von Thun – Das 4 Ohren Modell
Die Kommunikation ist ein Wechselspiel zwischen dem Senden
und Empfangen von Botschaften.
...in ein paar Worte...was Leviathan dazu schreibt...
...ist mir beim lesen gleich in den Sinn gekommen...
...war ein Thema in meiner Ausbildung...und so was von wahr...
...wenn man sich damit befasst...

...im Gegenzug kam dazu die ICH Kommunikation...
...also...nicht in der Form...du hast das und das gemacht/nicht gemacht
(da das Gegenüber sich dann gleich angegriffen fühlt)...
...sondern...ich hatte einen schweren Tag...ich hätte mir gewünscht...das dies und jenes
vorbereitet gewesen wäre...das hätte mir einiges erleichtert...

...zum Teil...finde ich in der Art zu kommunizieren angebracht und auch sehr gut....
...leider gibt es auch Menschen...denen das sowas von egal ist und es mit einer Ironie ausspielen...
...das ich den Wunsch hege mal mit dem Vorschlaghammer eins drauf zu geben...
mit kurzen Worten...Empathie fähige...rücksichtsvolle und Verantwortungsbewusste Menschen...
...werden meist in jeglicher Kommunikation darauf achten keinen Menschen wissentlich zu Verletzen...
und andere finden immer ein Türchen ihren Egoismus zu pflegen...
...somit wünsche ich mir oft...das altertümliche Gewitter zurück...was danach wieder für eine klare reine Luft sorgt...
...zumindest an meinem Arbeitsplatz...dieses Teamgesäusel ist manchmal wirklich nicht mehr zu ertragen...wenn klar auf der Hand liegt...wer Bockmist baut...es schön geredet wird und der Rest der den eigentlichen Einsatz liefert noch mehr an der Backe hat...weil sie sich Verantwortlich fühlen die Aufgaben zu erfüllen...tja...und der billige Rest...ruht sich weiter aus...
...da ist es mir wirklich lieber ...wenn Klartext gesprochen wird und mal auf den Tisch gehauen...

...dann hab ich noch eine sparte Menschen kennen lernen dürfen...da konnte man noch so gefühlvoll...oder auch rücksichtsvoll kommunizieren...kam immer in den falschen Hals...habe mir Stundenlang deswegen den Kopf zerbrochen...kam zu dem Schluss... das mein gegenüber einfach nicht bereit war...die Worte auch nur im entfern-sten objektiv hören zu wollen...also jegliche Liebesmüh zwecklos...somit gab es für mich nur dies anzunehmen und damit abzuschließen...

...Fazit für mich...entweder es passt...oder es passt nicht...da nützen meist auch viele Worte nix...weil dann ganz einfach dem anderen meine Nase nicht passt...wobei wir schon wieder bei den Erfahrungen des Lebens wären *g* ....
**********gel04 Frau
3.837 Beiträge
Das ist die Gewaltfreie Kommunikation. Eine tolle Methode ohne "DU-ANKLAGEN"! Bei den Du-Anklagen geht jeder sofort auf Distanz. Bleibt jeder bei sich, ist eine ganz andere Kommunikation möglich. Also, meine Erfahrungen damit sind positiv.
Wäre toll, wenn dies alle Menschen so übernehmen würden....
********esem Paar
342 Beiträge
...sicherlich eine gute Form der Kommunikation...
...auch ich wende sie an...
...leider wird sie aber auch missbraucht (mein Empfinden)
Teamarbeit...ein Team...eine Aufgabe...ein Ziel...
ICH Kommunikation Voraussetzung....also sehr gewünscht...am Arbeitsplatz
...was auch gut ist...
...WENN... es der Gerechtigkeit dient.... dem Team und des erreichen des Ziels...
...nur...wenn ein Teil...der Kommunikation einfach im Raum stehen gelassen wird...
...obwohl...klar auf der Hand liegt...das 1/4 des Teams null Bock oder die Kompetenz nicht hat
und andere im Team dafür doppelt schwitzen müssen...und dies recht nett in der ICH Kommunikation mitteilen
...das dem Arbeitgeber egal ist...Hauptsache das Ziel wird erreicht....
...dann würde ich am liebsten mal das verschönigen und liebevolle gedöns vergessen und mal fragen ob noch alles grade aus läuft...
...ich denke würde sich jeder bedanken...wenn man 8,5 Stunden (davon 1 unbezahlt) ohne Pause im Spätdienst arbeitet...und noch bevor man die Einrichtung verlässt...der Nachdienstler...sich im Sessel bequem gemacht hat und schnarcht...man mitteilt...das man einiges am nächsten Tag deswegen an mehr arbeit hat...und nur ein Achselzucken kommt...muss ich mich echt Beherrschen mich noch Gewaltfrei auszudrücken...sorry...
...bei uns kommt es leider immer öfter so an... es darf nichts negativ klingen...alles schön reden...motiviert sein und ..und..und... traut sich doch wer mal ein Ton höher zu gehen...wird er in einer anderen Form niedergemacht...also...alle schönen Schulungen dienen eher des Mundtot machen...
...wie gesagt... kommt immer darauf an wie es angewandt wird und welchem Zweck es dient...
...meiner Meinung nach...nimmt es einem auch gleich viel Wind aus dem Segel...man kann sich selbst keine Luft mehr machen...mal was ablassen...was in dieser Form auch ausgenutzt wird und so gewollt ist...
****ha Frau
6.270 Beiträge
Ich sage "für mich fühlt es sich an wie" statt "du hast".
Und bitte immer darum zu sagen wenn etwas anders ausgesendet wurde als es bei mir ankommt.

Damit konnte ich schon viele Missverständnisse klären.

Ich bin allerdings auch schon Menschen begegnet, die leider nur "wüst" beschimpft haben mit Adjektiven, ohne diesen situations- oder aussagebezogen Substanz gegeben zu haben oder geben zu können oder wollen.
Personenbezogen ja.
Also "du bist... " statt "ich finde dein Verhalten. .."

Ich habe gemerkt ich komm da nicht durch und habe meine Konsequenzen daraus gezogen.
Es ist an mir selbst zu entscheiden, mit wem ich mich umgebe.
Jeder hat das Recht, dies für sich zu entscheiden.
Wie fühle ich mich?
Für mich ist zwischen geschriebenem und gesprochenem Wort oft auch ein großer Unterschied. Hauptsächlich beziehe ich das für mich auf die Konversation per Mail oder auch SMS und ähnliches.
Da ist mir schon des öfteren passiert, dass es große Mißverständnisse gab, da ich oder auch mein Gegenüber einfach nicht ganz klar ausdrücken konnten, was wir tatsächlich sagen wollten. Das, so behaupte ich, wäre nicht passiert, wenn man sich gegenüber sitzt. Dabei kann ich mein Gegenüber beobachten, in die Augen sehen und ganz wichtig: wie fühle ich mich in dem Moment, was kommt bei mir an?
Dieses Gefühl habe ich nicht, wenn ich eine Mail, SMS oder etwas per Whatsapp geschrieben bekomme.
Gerade hier,
im Joyclub in den Gruppen und Foren, empfinde ich es oft als ein Problem das geschriebenen Wort richtig zu interpretieren bzw interpretiert zu wissen.

Das vier Ohren Modell habe ich während meiner Ausbildung (vor 100 Jahren? *gruebel*) auch kennen lernen dürfen und es hat mir viel geholfen. Nützt nicht unbedingt, wenn andere sich damit nicht "auskennen" *lach

Natürlich neige auch ich mitunter dazu, gerade wenn ich jemanden "auf dem Kieker" habe, die Worte zu schnell zu lesen und dann meine Interpretation als die Wahrheit anzusehen und diese Person dann entsprechend "einzusortieren". Aber ich versuche trotzdem (oder gerade weil ich um diese meine Schwäche weiss) objektiv zu schauen.

Für mich ist es schon ein Unterschied, ob ich mich im persönlichen Gespräch unterhalte (vor allem diskutiere), oder ob es in schriftlicher Form passiert. Gestik und Mimik sind innerhalb einer Unterhaltung ausgesprochen hilfreich. Transportieren wir doch viele Emotionen mit Hilfe dieser "Mittel", die beim Schreiben ja wegfallen.

Als Mod in den Gruppen, in denen ich bin, weise ich immer auf entsprechende Umgangsformen und einen freundlichen Ton hin. Oft wird mir dann "Kuschel- bzw Harmoniesucht" unterstellt, weil ich damit angeblich vernünftige Diskussionen unterbinde. Die wenigsten verstehen, dass ich es gerade beim Schreiben so wichtig finde, sich auf einer... ich sag mal... gemässigten Ebene zu unterhalten.
****mar Paar
2.113 Beiträge
Leserschaft?
Wir finden die hier angestoßene Diskussion sehr lesenswert.

Wir fürchten nur, dass gerade die, welche nur flüchtig über die Beiträge lesen und dann in der Gefahr sind, das Geschriebene fehl zu interpretieren, Eure schönen Beiträge gar nicht erst angehen.

Was wir tun können, ist, uns selbst zu bemühen, bei aller Deutlichkeit so zu schreiben, dass möglichst wenig Aggression aufgebaut wird. Es ist nicht immer leicht, und wir geben zu, dass uns das selbst nicht immer gelingt.

Danke für die Diskussion.
****ca Mann
6.140 Beiträge
So verletzlich wie die Flügel der Schmetterlinge, ist auch die Seele des Menschen – daran sollten wir im Umgang miteinander denken .... *schmetterling*
****ha Frau
6.270 Beiträge
So verletzlich wie die Flügel der Schmetterlinge, ist auch die Seele des Menschen

Ich stimme zu.

Um so mehr haben mich vor Kurzem diese beiden Aussagen erschrocken:
eine echte weiße hexe versteht meine worte richtig und braucht kein weichgespüle
(Mit drei Klicks)

Und:
wenn Menschen (in diesem Fall Hexen) eine Meinungsverschiedenheit haben, dann gehts halt auch mal heiß her.

Wir sind kraftvolle Menschen und wir kochen auch mal hoch ... es wird sich wieder legen und dann ist Alles wieder gut. Aber wenn wir streiten ist das ebenso laut und kraftvoll.

Wir sind halt keine "weichgespülten" Menschen.

Streit ist IMMER besch....
Wenn, dann geht es um Meinungsverschiedenheiten und ich finde eine beleidigende Wortwahl mehr als negativ, ungut und belastend. Unwürdig.

Besonders dann, wenn, wie schon einmal angesprochen, die Gesamtheit des Menschen ("Du bist...") angegriffen wird (und manchmal ist ein Angriff leider wirklich deutlich statt eine persönliche Interpretation des Geschriebenen, bitte erspart mir hier ein weiteres Zitat), statt dass eine situationsbezogene Aussage gemacht wird. ("Ich habe Dein Verhalten in dieser Situation als... empfunden").

****ca Mann
6.140 Beiträge
Ist das "Thema" jetzt immer noch nicht unter dem Tisch *umfall* ....


*frieden*
****ha Frau
6.270 Beiträge
Liebe aprica, mir geht es nicht um "ein Thema", sondern um den grundsätzlichen Umgang miteinander.
Beide von mir angeführten Zitate beziehen sich auf genau dieses.
Die Art und Weise, wie grundsätzlich miteinander umgegangen wird.
Was ja auch das Thema dieses Threads ist. *roseschenk*
****ca Mann
6.140 Beiträge
  • Was ja auch das Thema dieses Threads ist. *roseschenk*



... ach so *blumezupf*
********sign Frau
6.854 Beiträge
Da ich in eure verbalen Missverständnisse nicht involviert bin, sehe ich eure Beiträge komplett ohne Voreingenommenheiten. Und mir will das Erschrecken von Ajesha über

****ala:
eine echte weiße hexe versteht meine worte richtig und braucht kein weichgespüle
und
****ala:
wenn Menschen (in diesem Fall Hexen) eine Meinungsverschiedenheit haben, dann gehts halt auch mal heiß her.
Wir sind kraftvolle Menschen und wir kochen auch mal hoch ... es wird sich wieder legen und dann ist Alles wieder gut. Aber wenn wir streiten ist das ebenso laut und kraftvoll.
Wir sind halt keine "weichgespülten" Menschen.
nicht in den Kopf.

Für mich sind beides korrekte Aussagen, keinerlei Grund (für mich), sich aufzuregen. Aber ich weiß ja auch nicht, worum es geht.

Daran sehe ich wieder, wie unterschiedlich die Interpretation des geschriebenen Wortes ist.
****mar Paar
2.113 Beiträge
Es menschelt
Ihr Lieben,

Es menschelt halt auch bei den weißen Hexen.

Übrigens, eine Gruppe, in der es keine Meinungsverschiedenheiten gibt, wäre uns irgendwie unheimlich.

Tröstlich ist, dass sich die weißen Hexen in der Regel um die respektvolle Begegnung bemühen. Daher sind in der Gruppe die Chancen wirklich gut, dass auch Meinungsverschiedenheiten mit gegenseitigem Respekt ad acta gelegt werden.

In diesem Sinne:
alles wird gut,
herzlichst
lilomar
**********gel04 Frau
3.837 Beiträge
Hunny_Design
Wenn Worte gezielt abgesendet werden, kommen sie auch beim anderen an...ob bewusst oder unbewusst....sie kommen an!

Und wenn eine Person schon emotional betroffen ist, kann sie zusätzliches nicht mehr so neutral ansehen. So sehe ich es bei senden und empfangen.....
********sign Frau
6.854 Beiträge
**********gel04:
Wenn Worte gezielt abgesendet werden, kommen sie auch beim anderen an...ob bewusst oder unbewusst....sie kommen an!

Und wenn eine Person schon emotional betroffen ist, kann sie zusätzliches nicht mehr so neutral ansehen. So sehe ich es bei senden und empfangen.....

Das sollte diese Person aber neutral sehen können! Ich weiß allerdings aus eigener Erfahrung, dass das nicht einfach ist (aber möglich). Ich atme dann kräftig durch, lenke mich ab und komme zur Ruhe. Danach antworte ich erst.

Wenn ich vor dem Schreiben auch noch die persönliche Animosität jedes Lesenden analysieren müßte, damit sich ja keiner auf den Schlips getreten fühlt, würde ich vor Angst gar nichts mehr schreiben. Es könnte ja beim Gegenüber in den falschen Hals kommen.

In meinem Profil steht seit jeher der Satz: *... Ich bin nur dafür verantwortlich was ich sage/schreibe und nicht dafür, was Du "verstehst"! Und dazu stehe ich.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Vor einiger Zeit hab ich diese Gruppe verlassen - wie ich finde, aus gutem Grund. Doch lese ich in diesem Thread trotzdem mit und bin dankbar dafür, dass er offen und nicht gruppenintern ist. Außerdem hab ich mir die ausdrückliche Erlaubnis der Gruppenchefin geholt, hier doch noch etwas posten zu dürfen.


So verletzlich wie die Flügel der Schmetterlinge, ist auch die Seele des Menschen

Über diesen Satz sollte man eigentlich gar nicht diskutieren müssen. Offenbar werden da aber doch erhebliche Unterschiede gemacht. Denn die Seelen der LeserInnen sind offenbar wesentlich empfindsamer als die Seelen der SchreiberInnen von Beiträgen. Es wird nämlich einfach übersehen bzw. vergessen, dass LeserInnen durch nicht achtsames und unaufmerksames Lesen und überempfindliches Reagieren auch die Seelen derjenigen verletzen können, die hier Beiträge schreiben.

*schimpf*


Ich habe seinerzeit zur "Gewaltfreien Kommunikation" nach M. Rosenberg unzähige Vorträge gehalten sowie Seminare und Schulungen abgehalten. Und so glaube ich, ein bißchen befugt zu sein, eine wichtige Kleinigkeit dazu anmerken zu dürfen, denn ich kenne die Grundregeln der gewaltfreien Kommunikation auswendig:

Es geht bei dieser Form der Kommunikation nämlich nicht nur darum, sich möglichst gewaltfrei auszudrücken, um Konflikte lösen zu können, sondern auch darum, möglichst gewaltfrei bzw. achtsam und aufmerksam zuzuhören und zu lesen - und voller Achtsamkeit zu reagieren bzw. zu antworten.


Wer nicht achtsam liest, wer nicht aufmerksam und präsent ist beim Lesen (oder beim Zuhören), der achtet und respektiert den anderen nicht - und erst recht nicht das, was derjenige gesagt oder geschrieben hat. Und wie sieht die Realität meistens aus? Noch während der andere redet, wägen wir schon in Gedanken unsere Argumente dagegen ab und denken nach, wie wir am besten widersprechen können, regen uns womöglich schon richtig auf - und schon hören wir nicht mehr richtig zu. Und genau das Gleiche gilt für das Lesen!

Was ich jedoch hier in den letzten Monaten leider immer lesen musste, war teilweise unfassbar und für mich der Grund, diese Gruppe zu verlassen (weil wir hier nicht in der Gruppe mit den dicken Möpsen oder den besten Stellungen sind, sondern in einer Gruppe von Menschen, von denen ich ein kleines bißchen mehr erwarte als von den Mitgliedern solcher Spaßgruppen): Ich schreibe mühevoll einen sorgfältig durchdachten und gut begründeten Beitrag - und andere sind offenbar nicht in der Lage, das zu lesen, was da Schwarz auf Weiß steht. Und dann antworten sie ungehalten, genervt, getriggert oder was auch immer - aber eben nicht auf das, was ich geschrieben habe. Hätten sie achtsam gelesen, hätten sie sich nicht ärgern müssen.

Ich erspare mir jetzt Beispiele, obwohl ich aus dieser Gruppe locker so viele bringen könnte, dass es einem glatt die Sprache verschlagen würde. Doch ich will wenigstens mal darauf aufmerksam machen, dass es auch wichtig ist, gewaltfrei zu lesen. Dazu gehört, sich durch einen Text nicht triggern zu lassen, sich nicht sofort darüber aufzuregen und vor allem nicht umgehend etwas in die Tasten zu hauen, ohne auch nur eine Sekunde ernsthaft nachgedacht zu haben.

Ich kann mich - wie jeder andere auch - nur bemühen, so behutsam und sorgfältig zu formulieren, wie es mir nun mal möglich ist. Ich kann aber absolut nichts dafür, was jemand aus dem macht, was ich geschrieben habe. Und ich kann erst recht nichts dafür, wenn jemand nicht in der Lage ist, voller Achtsamkeit und wirklich aufmerksam und korrekt zu lesen.

Und anstatt nun ständig an die Überempfindlichkeit mancher LeserInnen zu erinnern, könnte man ja auch mal darauf aufmerksam machen, dass diejenigen nicht immer gleich jedes Wort auf die Goldwaage legen müssen und auch mal an sich selbst arbeiten könnten. Vor allem daran, mit anderen Meinungen, mit einem anderen Weltbild, mit anderen Sichtweisen und mit kritischen Anmerkungen in einer Diskussion so tolerant und achtsam umzugehen, wie sie es für sich selbst ja auch fordern.

Vielleicht mag der eine oder die andere ja auch mal darüber nachdenken? Aber Vorsicht - es könnte immerhin hilfreich sein und das eigene Weltbild ein wenig ins Wanken bringen ... *zwinker*

(Der Antaghar) *wink*
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