Auflösen von emotionalen Blockaden in den Chakren
Hallo Hat jemand von Euch Blockaden in den Chakren schon mal aufgelöst?
Wenn ja, durch welche Methode?
So weit ich weiss, gibt es Methoden wie ein Ausgleich durch Visualisation in den Chakren (hab ich auch mal gelernt), oder durch Reiki oder Akkupunktur.
Nun werden Blockaden (->Unterfunktion) auch oft durch Emotionen „genährt“, und wenn sich Energie staut ->Überfunktion.
Man findet überall Zuordnungen von Emotionen zu den Chakren wie z.b. hier:
http://www.chakren.net/bedeutung/emotionaler-koerper/
(http://www.chakren.net ist generell eine interessante Seite zum Thema)
Aber ich kannte bisher keine Herangehensweise, wo man sich mit den Emotionen auseinander setzt, welche Chakren blockieren.
Aktuell schau ich mit meinem 8 Jahre alten Sohn die Trickfilmserie: „Avatar – der Herr der Elemente“,
eine wundervolle Serie!!! Die in einer asiatischen Fantasiewelt spielt und ganz viel spirituelles Wissen und Weisheiten nebenbei näher bringt.
In Staffel 2 Folge 19 besucht der Hauptprotagonist einen Guru und dieser hilft ihm die Chakren zu öffnen, indem er sich den Blockierenden Emotionen stellt. Einfach wunderbar!
Ich habe mir gedacht, das leite ich mir einmal ab und schau ob und wie das funktioniert.
• Zuerst sagt der Guru kurz etwas über das Chakra und lässt dann den Jungen (Hauptdarsteller) über die „Herausforderung“ meditieren, damit er die „Ursache“ der Blockade loslässt.
• da habe ich an die Technik: „inneres Erforschen“ gedacht, bei der man den Konfrontationssatz immer wiederholt, und schaut, was aus dem Unterbewusstsein aufsteigt. Z.b.: beim Wurzelchakra: „Wovor fürchte ich mich am meisten?“.
• Wenn dann ein Thema im Innern aufsteigt, so mein Plan, kann man dem inneren Bild und der damit verbundenen Emotion mit Vipassana begegnen, heisst:
anschauen, nicht unterdrücken und gleichzeitig keine Energie geben!! Immer wieder mit der Aufmerksamkeit zum Atem kommen, diesen beobachten. Nur der Atem ist hier und jetzt real, die Ängste zu 99% nicht. Die Emotion und das Bild ziehen lassen, vielleicht mit der Visualisation eines Baches (der Lebensenergie) welchem man es übergibt. Das Gefühl nicht unterdrücken und keine Energie geben, immer wieder zum Atem kommen und das Gefühl geht irgendwann von allein.
Anschließend das Chakra in seiner Farbe aufleuchten lassen, und den Energiefluss herstellen
• nach jedem Chakra die Erfahrung notieren.
Soweit mein Plan. Dann hab ich es ausprobiert.
Es folgt die Anleitung wie sie in der Trickfilmserie aufgezählt wurde. Ich habe es einfach mal unkommentiert mitgeschrieben und im Anschluss (bei jedem Chakra) meine Erfahrung dazu in einer Anmerkung aufgeschrieben.
„Wurzelchakra
Es ist für das Überleben zuständig und wird durch Ängste blockiert.
Wovor fürchtest Du Dich am meisten?
Verschaff Dir Klarheit über Deine Ängste. Lass die Ängste los, lass sie den Bach (Energiestrom) entlang fließen. So öffnest Du das Chakra.“
Anmerkung: das ist mir nicht schwer gefallen, ich kenn meine Ängste und beim inneren Erforschen kam nix nennenswertes dazu. Das loslassen war auch nicht schwer, da ich weiß, dass sie nicht wirklich real sind. …. Mal sehen wie das dann in akuten Situationen sich verhält
„Wasserchakra
Es ist für Freude zuständig und wird durch Schuld blockiert.
Sieh Dir all die Schuld an, die Dich belastet. Wofür gibst Du Dir die Schuld?
Akzeptiere die Tatsache, dass diese Dinge passiert sind, lass nicht zu dass sie Deine Energie verdunkeln oder vergiften. Lerne Dir zu verzeihen.
Anmerkung. Auch das war keine Herausforderung
„Feuerchakra
Es ist für Willenskraft zuständig und wird durch Scham blockiert.
Wofür schämst Du Dich? Aus welchem Grund warst Du von Dir selbst enttäuscht?“
Anmerkung: ja das war nicht einfach, mir war zwar schnell klar wobei ich von mir selbst enttäuscht war, aber es einfach loslassen, das ging nicht. Ich hab dann ein wenig google angeworfen und kam dann auf folgende Seite, deren Herangehensweise mir dann doch etwas geholfen hat:
http://www.psychotipps.com/selbsthilfe/scham-schamgefuehle.html
…vielleicht muss ich das hin und wieder wiederholen.
„4.Chakra
Es ist für die Liebe zuständig und wird durch Kummer blockiert. Breite all Deinen Kummer vor Dir aus. (z.b. Verlust)
Liebe ist eine Form von Energie, sie umgibt uns, sie ist überall um uns und in Deinem Herzen.
Lass den Kummer von Dir abfallen.“
Anmerkung: war auch okay und ich konnte gut „los lassen“. Jedoch weiß ich dass ich Kummer haben kann, wenn es nicht real ist oder nur auf einer Vermutung meinerseits fußt. Mal sehen wie es in akuten Situationen wird.
„5.Chakra
Das Hals-Chakra befasst sich mit der Wahrheit und wird durch Lügen blockiert.
Lügen, die wir uns selbst erzählen. Du darfst nicht Lügen sobald es Deine eigene Person angeht.
Akzeptiere Dich selbst.“
Anmerkung: dieses Chakra ist bei mir tatsächlich etwas blockiert. Das merke ich sogar beim visuellen Chakrenausgleich.
Zuerst kam nichts Brauchbares beim inneren Erforschen.
Erst am nächsten Tag, nachdem ich immer wieder nebenbei an das Thema dachte ist mir etwas eingefallen, was ich dem Chakra zuordnen kann und wo ich mich mein ganzes Leben schon selbst behindere. Das könnte tatsächlich erklären, warum ich bei dem Chakra eine „Unterfunktion“ habe.
Die Vipassana – Methode brachte mich für den Alltag noch nicht so weiter. Eher könnte ich mir da ein generelles Umdenken vorstellen, was da weiter hilft. Bei der Gewaltfreien Kommunikation gibt es einen Ansatz wo man Beobachtung von Bewertung (z.b. negative Eigenbewertung) trennt.
Vor Allem wenn negative Eigenbewertung der Realität und der Rückmeldung anderer Menschen einfach nicht entspricht. Da muss ich noch weiter brüten und Strategien (Selbstklärungs.- und Selbsteinfühlungsprozesse) finden.
„6.Chakra
Das Lichtchakra steht für Einsicht und wird durch Illusion und Neid blockiert.
Die größte Illusion ist die Illusion der Trennung. Dinge die Du unabhängig voneinander hälst sind oft ein uns das Selbe.“
Anmerkung: Beim inneren Erforschen kam nichts und ich hab auch kein Problem das Chakra visuell zu öffnen.
Hat jemand ne Idee, wie man das noch angehen kann? Die Anleitung aus dem Trickfilm „Avatar“ brachte mich nicht weiter, auch wenn die Zuordnung (Illusion) bei seriöseren Quellen wie chakren.net identisch ist.
„Kronenchakra
Es stellt die Verbindung zur kosmischen und göttlichen Energie her. Es wird durch irdische Bindungen blockiert. Meditiere darüber, was Dich an diese Welt bindet – löse alle Bindungen auf. Lass den Energiefluss weiter fließen.“
Anmerkung: Visuell lässt sich das Kronenchakra bei mir gut öffnen, doch von geliebten Menschen loslassen, das ging irgendwie auch in der Meditation nicht (woran auch der Protagonist in der Tickfilmserie erst scheiterte).
Hat da auch jemand eine andere Herangehensweise?
Fazit: Eine interessante Erfahrung. Bis auf das Vishuddha Chakra (Hals) ließen sich alle gut visuell öffnen. Aber das war mir bekannt. Bei den „Herausforderungen“ hat mir die Auseinandersetzung mit dem Hals-Chakra weitergeholfen bzgl. Eventuelle Ursache der Blockade.
Bei Ajna (6.) und Sahasrara (7.) Chakra hat mir die Idee der Auseinandersetzung aus „Avatar – der Herr der Elemente“ nicht wirklich weitergeholfen.
Die Korrespondenzen stimmen, aber wie geht man es konfrontativ an?
Hat schon mal wer mit Blockaden in Chakren durch Gefühle und deren Auflösung gearbeitet?
Wie sah diese Arbeit praktisch aus?
Viele Fragen. Ich forsche weiter
für Alle die es bis hier her ausgehalten haben schon mal vielen Dank und auch vielen Dank für weitere Inspiration.
LG
Satyr