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Wie abhängig sind wir von der Meinung unser "Mitmenschen" ?46
Seit ewigen Zeiten bewegt mich diese Frage: Wie wichtig sind uns…
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Wie abhängig sind wir?

Abhängig... ?
Wenn ich aus dem Haus gehe und merke, dass ich mein Smartphone vergessen habe, kehre ich um - vorausgesetzt, ich habe die Zeit dazu.....abhängig?
Wenn der Strom ausfällt, fühle ich mich unbehaglich, denn im Dunkeln kann ich nicht lesen und eine Kerze ist nicht hell genug. Und Kochen geht dann AUCH nicht.... abhängig?
Wenn das fließend Wasser ausfällt, fühle ich mich unbehaglich - denn ich habe keinen eigenen Brunnen - und an ein Kompostklo im Garten habe ich bisher noch nicht gedacht... abhängig?
Wenn mein Kühlschrank leer ist, fühle ich mich unbehaglich... vor allem, wenn schlechtes Wetter ist und ich keine Lust habe, rauszugehen....abhängig?
Wenn ich nicht ins Internet kann, fühle ich mich unbehaglich, denn dann habe ich das Gefühl, unerreichbar zu sein - und es gibt Leute, die kann ich NUR via Email erreichen.... abhängig?
Also, wenn ich ehrlich bin: abhängig? Ich fürchte, ja...
*******rBW Mann
14.451 Beiträge
Also wenn man heut zu Tage ohne Smartphone rausgeht und es merkt und zurück geht um es zu hoen muss das kein Zeichen von Abhänigkeit sein sondern kann auch "Sicherheitsdenken" sein.
Oder weil man es, wie ich z.B., im Job braucht, also notwendig.

Aber vielleicht sind wir auch einfach "süchtig" nach Smartphone und Co. *smile*

Aber in die Natur kann man ja z.B. ohne Smartphone gehen *g*

ich würde sagen "ein Großteil unseres Landes ist leider Zwangsabhängig" richtig die Abhängigkeit verringern geht in unserer Zeit fast nichtmehr, leider.

Letztens dachte ich aber "wie gut das ich einen Garten habe, heimkommen und kurz frischen Feldsalat ernten".
Unabhängig in Sachen Salat und auch Äpfeln und Nüssen.

Grüßle, WandererBW
Also wenn man heut zu Tage ohne Smartphone rausgeht und es merkt und zurück geht um es zu hoen muss das kein Zeichen von Abhänigkeit sein sondern kann auch "Sicherheitsdenken" sein.
Oder weil man es, wie ich z.B., im Job braucht, also notwendig.

So sehe ich das auch. Aber die Notwendigkeit ist auch wieder eine Form der Abhängigkeit, ich trete das Thema jetzt aber nicht noch weiter aus als es ohnehin schon ist.

Ich selbst schrieb ja bereits, dass ich fast blind bin und ich ohne Smartphone aus dem Haus? Ein No go!
*********henry Mann
360 Beiträge
ein erster schritt in die richtige richtung könnte das erkennen der eigenen abhängigkeit sein. und dann lernen damit umzugehen. kann ich lernen ES los zulassen und dazu eine gleiche-gültigkeit zu erschaffen. dann kann man schrittweise loslassen oder dazu stehen, das kann auch ein weg sein.

in diesem sinne
eduard
*******y31 Mann
791 Beiträge
Leider leben in Deutschland zu viele Menschen auf zu kleinen Raum als das jeder autag leben kann. Die Erde ist leider über bevölkert. Wir werden dank Medizin wesentlich Eltern als vor 40 Jahren. Die Pfarmer Industrie macht uns nicht gesund sie läst uns lenger am bezahlen. Meine Oma haben sie mit 96 Jahren noch reanimiert. Also wenn man mit 96 nicht sterben darf wann dann. Das wir abhängig gemacht werden von Wasser und Energie Anbieter hat sistem. So kann man nicht Gans aussteigen.
Jain
Bedingt gebe ich dir Recht, Stingray.

Ich muss allerdings gestehen, in deinem Beitrag sind mir zu viele "leider", es klingt mir zu pessimistisch.

Es stimmt, Deutschland, nein die Welt, ist überbevölkert. Das ist aber nunmal so und wir müssen sehen, dass wir das Beste daraus machen. Und ja, wir werden wesentlich älter als die Generationen vor unseren Grosseltern, aber auch dank der Pharmazie. Es ist nicht alles schlecht was medizinisch entwickelt wurde, genauso wie es nicht schlecht ist, dass Ärzte Menschen lange am Leben halten wollen.
Solche Situationen, wie sie deiner Oma passiert sind, gibt es leider. Obwohl es nicht unbedingt die Ärzte sind, denen das anzulasten ist, sie haben schliesslich einen Eid darauf geschworen. Es gibt nicht viele, die eine Patientenverfügung verfasst haben, die Generation unserer Grosseltern zählt bestimmt dazu, aber auch viele Menschen unserer Generation. Dann dürfen die Ärzte nichts anderes tun, als zu versuchen, das Leben zurück zu holen, blöd. Stimmt.

Aber da wo wir selber etwas "drehen" können, sollten wir es tun. Wir müssen nur schlicht unseren Arsch hoch kriegen *g*

Liebe Grüße
Wings
*******y31 Mann
791 Beiträge
Hallo Wings ich bin garnicht so pessimistisch. Ich genoss es das ich so lange leben kann und mit Medikamente zum Beispiel meine diabetischen im grif habe. Und ja ich habe eine Patienten Verfügung. Doch noch möchte ich leben .und das leben genossen.
Fiese Gesellschaft
Hallo zusammen,
vorab mal ein Riesen Lob für das Thema. Wenn ich mir die Diskusion so durch lese habe ich doch Hoffnung das nicht alle Menschen verblöden um mal ganz drastische Worte zu wählen.
Den wenn man sich die Eckpfeiler anschaut die derzeit für unsere westliche Gesellschaft zementiert werden bekomme ich Gänsehaut.
Es ist in den letzten hundert Jahren so unermesslich viel wissen verloren gegangen was jeder einzelne gut gebrauchen könnte. Wer weiß zum Beispiel noch wie Stechapfel aussieht oder Spitzwegerich? Das Salbei nicht in der Apotheke gekauft werden braucht sondern im Garten gepflückt wird. Wie man Wirbeltiere fängt, erlegt, zerlegt um sie zu essen (wer will...). Das mag hinterweltlich klingen, aber wenn man 1 und 1 zusammen zählt bringt und das was aktuell Geselschaftlich läuft und sich immer stärker beschleunigt nicht an einen Punkt der erstrebenswert ist. Was nützt mir mein 260PS starkes Auto eigentlich wirklich wenn ich Hunger habe. Und wie lange kann ich mich aus dem Supermarkt ernähren bevor ich krank zum Arzt muss. Das was dort inzwischen verkauft wird an fertignahrung ist bei BASF designt worden. Das hat mit dem regional und saisonal wie es für den Menschen am besten wäre rein gar nichts zu tun.
Ich denke der Schlüßel zum fliehen aus dieser sich immer schneller drehenden Welt ist die Fähigkeit dazu sich die Zeit nicht nehmen zu lassen und eine Wahrnehmung dafür zu entwickeln was zu schnell abläuft.
Ich habe auf meinen Handys kein Whats App mehr. Und auch keinen Ersatz. Ich bin nicht bei Facebook (dafür hier 😄) versuche möglichst nur langlebige Produkte zu kaufen. Hohle mir Eier und ggf. Mal ein Huhn vom Nachbarn und versuche jedes Jahr aufs neue im Garten mehr anzupflanzen.
Aber trotzdem ist es sau schwierig den täglichen versuchen zu Wiederstehen da die Werbung von heute jedem sofort einredet das man ja total doof ist wenn man nicht sofort kauft. Und das total kranke an unserer Gesellschaft ist dann ja tatsächlich das wir erst von unserem mit Aluminium, glyphosat, etc. verseuchtem essen krank gemacht werden um dann zu den Ärzten zu laufen die uns tolle Pillen verschreiben die dafür sorgen das wir genau so bekloppt weiter machen können wie bisher. Wie soll man den da eine gesunde funktionierende selbstwahrnehmung aufbauen. Und wenn man das dann mal auf unsere Kinder überträgt, die mit dieser Gehirnwäsche schon in jüngsten Jahren konfrontiert werden.... Eieieiei das ist für diejenigen die sich dem entgegen stellen wollen echt eine Herkules Aufgabe. Vielleicht kommt es ja aber auch zum einer Wiederentdeckung von alten Werten und Wissen zu Gunsten aller (bänker vermutlich ausgenommen 😁)
Liebe Grüße
Marco
*********n_th Paar
139 Beiträge
meiner meinung nach wachsen die abhängigkeiten täglich, manche nehmen wir gar nicht mehr als abhängigkeit wahr, sondern sehen eine vereinfachung. die schnelllebigkeit unserer gesellschaft lässt auch kaum einen anderen zustand zu. ruhephasen ohne smartphone, internet und fernsehen werden immer seltener. selbst unsere kinder bekommen immer früher die mediale abhängigkeit zu spüren. bewegung in der natur wird auch immer weniger, ein gebundenes buch wird durch ein e-book ersetzt. ich finde die meisten neuerungen gut, ich nutze sie selbst. aber ein spaziergang im freien, ohne medien, mal die seele baumeln lasse, das wachsen in der natur zu sehen, die privaten freundschaftlichen kontakte pflegen sind ein unersetzliches lebensgut. wir sollten aufpassen nicht alle unsere schönigkeiten zu verlernen und zu verlieren. dabei denke ich immer an den sonnenaufgang, das musizieren der vögel zum aufwachen und nachbars hahn der uns munter macht. das wachsen der pflanzen im garten zu betrachten, das ernten von obst und gemüse im garten, das nach den anderen rings herum um uns zu sehen und auch miteinander zu sprechen. leben in der zeit der schnelligkeit mal zurückgedreht.
*******y31 Mann
791 Beiträge
Sechs Tage sagen Eisen Schaffner würde es dauern . bis zum völligem kahos das als zusamen bricht in Deutschland .
Sechs Tage völligem Strom aus Fall reichen aus. So abhängig sind wir .
*********n_th Paar
139 Beiträge
sehr schön geschrieben und voller wahrheit unserer abhängigkeit. der druck den lebensstandard zu halten oder die gier ihn auszubauen treibt uns immer weiter voran. genuss wird zur abhängigkeit und traditionen sterben aus.
Sechs Tage ohne Strom...?
Manchmal schon weniger als sechs Tage... ich habe heute im Fernsehen einen Beitrag gesehen über Naturkatastrophen im Südwesten von Deutschland. Zum Beispiel über einen Erdrutsch der vor einigen Jahren ein Wohnviertel irgendwo in der Eifel (?) verwüstete - oder das Rhein-Hochwasser, das in den 90er Jahren Koblenz überflutete. Da war dann auch auf einmal alles futsch. Die Leute, die in den überschwemmten Häusern festsaßen., konnten sich nicht einmal mehr eine Tasse Tee aufbrühen.
Was ich an diesen Berichten aufregend und tröstlich fand, war, dass die Betroffenen im Krisen- und Kathastropenfall zusammengerückt sind und dass es sehr viel Hilfsbereitschaft gab.
Moral: die wichtigste Ressource die wir haben, ist Mitmenschlichkeit und Solidarität. Und GENAU diese Ressource wird von negativen Mächten wie der Ideologie des Neoliberalismus untergraben, die propagiert, dass jeder sich selbst der Nächste ist. Getreu der Parole von Maggie Thatcher unselig: "I don't know society - I only know individuals."
Hüten wir uns bei aller Liebe zum Individualismus und zum Gegen-den-Strom-Schwimmen vor diesen Ideologien! Wenn wir ihnen tatsächlich folgen, sind wir buchstäblich des Teufels!
Mitgefühl
Ich halte Mitgefühl auch für eine ganz wichtige Sache in diesem Zusammenhang. Vor ein paar Tagen habe ich mit mal einiges an Informationen zusammen gesucht über die Geldmärkte und was man dies bzgl. recherchieren kann ist der Hammer. Wenn man alles zusammen setzt könnte man tatsächlich denken das lediglich 1% der Weltbevölkerung über 99% herrschen. Und dabei wähle ich das Wort bewusst. Und die setzen jetzt gerade noch einen drauf. Da die Ihre Gesundheit und Lebensweise nicht mit uns teilen wollen, müssen wir weg. Ein Schelm wer böses dabei denkt wenn es darum geht das Genmanipulierte Narung (deren Krebserregende Wirkung inzwischen bewiesen ist) jetzt via Titip zugelassen werden soll. Oder das nette Glyphosat... Ebenfalls Krebserregend und von Landwirten auf der ganzen Welt das Mittel Nr. 1 wenn es darum geht grün in grau zu verwandeln. Total krank ist in diesem Zusammenhang das es erlaubt ist das Getreide vor der Ernte mit dem Zeug tot zu spritzen damit es schneller und effektiver austrocknet. Wenn es dann gemäht wird ist es schön trocken und bringt mehr Geld. Alles laut Landwirtschaftsminister ungefährlich. Vieles der Nahrung von Nestle, Müller, etc. hat gar nicht die Aufgabe den Menschen ein gesundes und möglichst langes Leben zu ermöglichen. Nö. Der Kram soll krank machen. Die paar Menschen ganz ganz oben haben inzwischen für Generationen ihrer eigenen Familienmitglieder ausreichend Geld zusammen gerafft in den letzten 100 Jahren. Teilen kommt für die meisten von denen nicht in Frage. Also muss der Pöbel von den Straßen gefegt werden.
Und jetzt kommen die Anonymus, Telekomix, Linken, Campac, Grünen, Dorfgemeinschaften, Croudfunding, Open Source Projekte und Stiftungen auf den Plan die dafür sorgen das den superreichen Konzernen und korrupten Politikern immer mal wieder hier und da Nadelstiche versetzt werden die zum Teil äußerst unangenehm sind. Und wer denkt "die da oben. Da kann man nichts machen." Unterschätzt seine eigene Macht in diesem geopolitischen Spiel. Jede Verweigerung des Konsumverhaltens ist ein Sandkorn im Getriebe der Geldmarktpolitik. Jedes Teil das Arnstadt auf den Schrott, lieber an den Nachbarn oder einen Bekannten funktionsfähig verschenkt wird oder via eBay o.ä. Den Besitzer wechselt, nervt solche Läden wie Metro gewaltig weil die uns dann nix neues verkaufen können. und ich denke das viele schon gelernt haben das sie sich mit dem 30sten paar Schuhe oder dem dritten Auto immer noch nicht besser fühlen. Die müsste man mal in den Arm nehmen mit den Worten "mehr davon gibt's nur wenn du mal ein paar hundert Euro einem gemeinnützigen Verein spendest." Oder so ähnlich 😘😄😅 ich geb die Hoffnung nicht auf und glaube daran das die Abhängigkeit von den Großkonzernen in Wirklichkeit viel geringer ist als viele glauben. Aber es ist so schön bequem 😊 Und das wissen die ganz genau 🤔🤓😎🤑
Danke
für deine wirklich umfangreiche Ausführung, zu der ich dir absolut Recht geben möchte, Marco. Und ich denke, viele von uns handeln schon so oder ähnlich, um dem Ganzen nicht komplett aufzuliegen. Trotz all der Bequemlichkeit, der wir uns dann - mehr oder weniger stark - entziehen.

Ich fände es schön, wenn du zu deinem "Schlagwort" Mitgefühl ein wenig mehr schreiben würdest. Was konkret meinst du damit?

Liebe Grüße
Wings
Warum Mitgefühl...
Hallo Wings,
Ich halte es für sooo wichtig das wir alle nicht vergessen das wir relativ zerbrechlich sind angesichts der ganzen Gesellschaftlichen Herausforderungen die auf fast jeden von uns einschlagen. Wir sollen alle bis 60 aussehen wie aus dem Ei gepellt. Wir sollen immer unserem Chef die Füße küssen. Möglichst viele unbezahlte Überstunden machen. Sollen Fußball (oder einen anderen Sport) toll finden. In wenigstens einem Verein aktiv sein. Unsere Steuern mit einem Lächeln im Gesicht bezahlen. Nicht meckern wenn der Vermieter die Miete erhöht. Beruf und Familie unter einen Hut bekommen. Alle drei Jahre ein neues Auto, und möglichst 1x im Jahr ein neues elektronisches Produkt für min. 100€ kaufen. Etc.
Der ein oder andere von uns zerbricht geradezu unter dieser Last des Funktionierens. Wenn es dann Menschen gibt die mit Mitgefühl auf diese Depresiv werdenden Menschen zugehen und diese Last und die Situation mitfühlen können, ist das denke ich eine sehr große Hilfe. Ganz nach dem Motto: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Auf diese Fähigkeit sollte jeder für sich gut achten da sich vielleicht jeder mal plötzlich in so einer Überlastung wiederfinden kann. Und es verfügt ja nicht jeder über die Fähigkeit sich durch Mondlicht wieder aufzuladen 😉
*******ueen Frau
18.175 Beiträge
*******asy:
Der ein oder andere von uns zerbricht geradezu unter dieser Last des Funktionierens.

Niemand, außer dir selber, läßt es zu, dass dieser Druck auf dich ausgeübt wird. Es liegt in deiner Hand das zu ändern


Auch deine anderen Vorgaben sind Dinge, die in deiner Hand liegen, ob du dich ihnen unterwirfst (wer auch immer diese komischen Vorgaben macht, in meinem Umfeld gibt es die nicht) oder ob du sagst: Nö! Da mach ich nicht mit!!


*******asy:
Ganz nach dem Motto: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Auf diese Fähigkeit sollte jeder für sich gut achten da sich vielleicht jeder mal plötzlich in so einer Überlastung wiederfinden kann.

NO SIR! Ich habe mir schon vor vielen Jahre abgewöhnt, Menschen aus ihrem Jammertal holen zu wollen, wenn sie mir nicht signalisieren, dass sie das wollen. Wenn jemand meine Hilfe braucht, von Herzen gerne, dann versetz ich gemeinsam mit ihm nicht nur Berge, sondern ganze Inseln wenns sein muss.

Fakt ist aber, dass sich viele Menschen in ihrer Komfortzone ziemlich wohl fühlen und ihren Hintern nicht bewegen (geschweige denn ihre Lebensumstände ändern) wollen.

Für mich sind (bis auf wenige Ausnahmen) Deppressionen hausgemacht. Aber das führt zu weit vom Thema ab, das hier zu thematisieren.


Und im Übrigen: Ich lebe in BW. Ich kenne kaum ein Bundesland wo soviel auf Standesdünkel gesetzt wird wie hier. Und soll ich dir was sagen? Es ist mir total egal! Mein Auto ist 21 Jahre alt, mein Job ist gut und hat selten mehr als 40 Stunden, weil ich gelernt habe NEIN zu meinem Chef zu sagen, damit ich genügend Zeit für die Dinge habe, die mir wichtig sind.

Aber dazu gehört Arsch in der Hose und den hat nunmal nicht jede/r.

Charmanten Dienstag

Shadowqueen *blumenschenk*
Wieder mal
frech von der Leber reagiert, liebes Silberfischlein *lach

Marco, ich hatte ja bewusst nach dem Sinn deiner vorhergehenden Überschrift gefragt, deshalb erst einmal Danke für die Antwort.

Ich hätte es vermutlich etwas anders formuliert, als die geschätzte Shadowqueen es getan hat, sehe es aber ähnlich.

Leid teilen - ich mag diesen Spruch eh nicht - ist meiner Meinung nach gar nicht möglich. Anteil nehmen am Leid der Anderen schon.

Ich stecke zwar in einem Dienstverhältnis, das mich mitunter schwer herausfordert, aber auch ich lerne, nein zu sagen. Ist nicht immer leicht und die Blicke daraufhin sind nicht immer gern von mir genommen, aber es ist meine Aufgabe mich zu schützen, wenn nicht ich es tue, kann es kein anderer. Andere können - wie oben geschrieben - mit mir mitfühlen, aber sie können mich nur unterstützen meinen Weg zu finden/zu gehen.

Mein Auto ist übrigens auch schon über 20 Jahre alt und ich freu mich schon darauf, wenn es in ein paar Jahren das "H-Kennzeichen" bekommt *zwinker*

Liebe Grüße
Wings
*******ueen Frau
18.175 Beiträge
**********wings:
Wieder mal
frech von der Leber reagiert, liebes Silberfischlein *lach

Ja, ich bin halt so *lol* aber ich denke, das hat sich zwischenzeitlich rumgesprochen, dass es nicht böse gemeint ist. Ich sag halt was ich denke *zwinker*


Bin mir sicher dass http://www.joyclub.de/my/3310612.marco_easy.html das auch genau so versteht *smile*

Falls nicht kann er ja nachhaken *blume*

Und klar hat jeder so seine Triggerpunkte und bei mir ist das halt das Jammern auf hohem Niveau.. da tippen *tipp* meine Finger schon mal schneller und wirbeln nicht freundlich um die Themen herum, sondern mitten ins Zentrum des Orkans *freundchen*


Trotzdem ist es ohne Groll geschrieben und stellt lediglich meine Meinung dar, die für niemanden verbindlich sein muss und niemanden angreift. Es geht um die SACHE, nie um die Person. *schmetterling*
*******ueen Frau
18.175 Beiträge
Danke, das wünsche ich dir auch *blumenschenk*
So...
kommen Missverständnisse auf *haumichwech*

In kurzfristiger geistiger Umnachtung dachte ich, auf eine CM zu reagieren. Als es mir dann bewusst wurde, hab ich schnell wieder alles gelöscht *rotfl*

Aber den schönen Tag, den wünsche ich dir und allen anderen natürlich trotzdem. Und gerne *bussi*

Wings
*******ueen Frau
18.175 Beiträge
Ja toll und ich bin der Depp dabei *lol* naja macht nix.. ab und zu muss man auch mal den *clown* geben *haumichwech*
*****aar Paar
287 Beiträge
Abhängigkeit...
Hi! Bei so einem Thwma kann ich nicht widerstehen *g*
Wir haben vor 4 Jahren begonnen uns unabhängiger zu machen.
Mittlerweile decken wir unseren Fleischbedarf fast zu 100% selber, ausgenommen Wurstwaren deren Herstellung für uns zu zeitaufwändig ist.
Joghurt machen wir seit heuer auch unser eigenes. Die Milch dafür bekommen wir von einem Biobauern im Tauschbgegen Bruteier. Unsere Kühe sind nicht melkbar.
Erste Käseversuche waren auch schon erfolgreich.
Mehl für Brot mahlen wir selber und heuer wollen wir auch ein wenig Getreide anbauen.
Unter anderem auch Hartweizen für die Nudeln, denn eine (halb)professionelle Nudelmaschine haben wir auch. Die dient u.A. dazu den Überschuss an Eiern in etwas Haltbares zu verarbeiten.
Pflanzenöle pressen wir selber, den restlichen Fettbedarf liefern unsere Schweine. Schweineschmalz im Salat ist nicht sooo toll *g*
Energetisch haben wir eine PV mit der wir auch das E-Auto laden können.
Das ganze machen wir neben unseren Hauptjobs, wobei wir nur noch 80% bzw. 20% "normal" arbeiten.
Das reicht für die Fixkosten und unsere Unabhängigkeitsbestrebungen sind uns wichtiger.
Interessant ist auch, wie schnell sich ein regionales Netzwerk an Gleichgesinnten entwickelt.
Alles in allem ein umfangreiches Thema, vielleicht sollten wir ein Buch schreiben... *g*
LG die Tipo's
*********frau Frau
9.515 Beiträge
Ich findes das alles ganz toll, was ihr schreibt, aber das geht vermutlich nur, wenn man auf dem Land wohnt.
Hat jemand, der in der Stadt wohnt, Erfahrungen mit Selbstversorgung?
Ich kann auf meinem Balkon leider keine Hühner halten. Ohnehin ist dieser zu klein, um da massig Gemüse anzubauen. Aber letztes jarh hatte ich Fleischtomaten daort. Eine alte Sorte: Schlesische Himbeere. DIE war vielleicht lecker!
Tja, ansonsten könnte ich nur Sachen stricken und bei jemandem tauschen. Oder Marmelade, die ich sowieso selbst mache. Naja, ist eher nur so ein winziger Ansatz des Denkens ...
Es ist
nicht ohne Aufwand, aber ich weiss, dass es gerade in grösseren/grossen Städten Lebensmittelkooperativen gibt. Damit entzieht mensch sich zwar nicht wirklich gewisser Abhängigkeiten, unterstützt aber kleinere Höfe, die unter biologischer Sichtweise ihre LM anbauen und damit Tiere und die Natur schonender, respektvoller behandeln. Man bekommt bei diesen Gemüsekisten Ware, die gerade reif ist. Damit muss man dann umgehen, eben nicht das zu bekommen, was man gerade kochen will, sondern das, was gerade erntereif ist *g*

Und ich weiss auch, dass es - gerade in den Städten - Tauschbörsen gibt, für Dinge (wie zB Socken und Selbstgemachtes) und Leistungen (zB ich erledige deinen Einkauf mit, dafür hütest du meinen Hund...)

Eventuell macht es auch sonst Sinn, an Pinnwänden in Märkten oder bei den Kleinanzeigen eine solche Tauschbörse, am besten stadtteilbezogen, anzubieten *ja*

Liebe Grüße
Wings (die gerade ihr Gärtchen - nach längerem Anlauf und viel Geschwätz *lol* - vorbereitet hat, um eigenes Gemüse anzubauen *smile*)
Genau mein aktuelles Thema
Vor geraumer Zeit habe ich mir genau dieses Thema gestellt. Wie so viele habe ich dabei festgestellt, dass die Rückbesinnung und Konzentration auf Weniger einfach mehr ist. Mehr Lebensqualität durch Minimalismus und Achtsamkeit. Das war bzw. ist ein gar nicht so leichtes Unterfangen. Es zieht halt nicht nur das Materielle mit ein, sondern auch die Art zu denken, die Art zu fühlen und zu lieben. So war oder ist es bei mir jedenfalls.

Mein Leben habe ich in den letzten Jahren komplett umgekrempelt. Jobmässig musste ich halt auch Kompromisse machen, doch habe ich es realisiert, weitestgehend von zu Hause aus zu arbeiten. Ich finde, berufsmässig ist man immer noch am unfreiesten. Meine diesen Eigentumswohnung habe ich verkauft, bin in eine kleinere gezogen, Möbel entsorgt und vor allem der Krempel, der sich in Garage und Keller ansammelte. Kleiderschrank das Gleiche. Und ich bin noch nicht am Ende.

Gerade versuche ich ein Selbsterfahrungsprojekt zu realisieren. Auf der Suche nach einem Mini-Häuschen (Holzhaus mit Kaminofen und Grundstück) möchte ich den Versuch starten, etwas mehr in die Selbstversorgung zu gehen. Hier werde ich sicher eine Menge Erfahrungen sammeln, aber das, was ich an Gemüse benötige, möchte ich in absehbarer Zeit selbst anbauen. Sicher ist das mit Arbeit verbunden, aber es sich Bewußtseinsarbeit, meditativ könnte man schon fast sagen. Es wird etwas mit mir machen, mich verändern, und darauf freue ich mich.

Ich habe festgestellt, dass in diesem Prozeß, ich sage jetzt mal Rückbesinnungsprozeß, auch eine Menge im Kopf bei mir passiert. Er wird klare, entlastet sich in dem Maß, in dem ich weniger habe. Das hilft mir auch bei den magischen Arbeiten oder einfach, es fühlt sich gut an und entschleunigt.
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